Der FC Augsburg hat dank eines späten Treffers von Torjäger Florian Niederlechner den ersten Saisonsieg in der Fußball-Bundesliga gefeiert. Die Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl erkämpfte sich am fünften Spieltag gegen Borussia Mönchengladbach ein 1:0 (0:0) und schaffte damit den erhofften Befreiungsschlag. Niederlechner (80. avancierte nach einem Konter zum Matchwinner
Samstag, 18.09.2021
Damit schafften die Augsburger mit fünf Punkten den Sprung aus dem Tabellenkeller und überholten die Gladbacher. Die ambitionierte Borussia um Coach Adi Hütter verpasste den zweiten Sieg in Serie. Mit nur vier Punkten in fünf Spielen liegen die Fohlen weit hinter den Erwartungen.
Die Borussia wollte ihren Aufwärtstrend bei den schwächelnden Augsburgern fortsetzen und erwischte auch den besseren Start. Nach einer flotten Anfangsphase vor 12.500 lautstarken Zuschauern übernahmen die Gäste zunehmend die Kontrolle, ohne jedoch gefährliche Chancen herauszuspielen.
Im letzten Drittel fehlte ohne den verletzten Nationalspieler Jonas Hofmann (Oberschenkel) die Durchschlagskraft. Der FCA kam nach einer halben Stunde immer besser ins Spiel und wurde durch Konter sowie Standards gefährlich.
Besonders über Flügelflitzer Ruben Vargas und Leihspieler Andi Zeqiri von Brighton & Hove Albion, der erstmals in der Startelf stand, kamen die Augsburger immer wieder in die Gefahrenzone. Die beste Chance auf die Führung hatte allerdings Daniel Caligiuri, dessen Freistoß aus dem linken Halbfeld kurz vor der Halbzeitpause immer länger wurde und an den langen Pfosten prallte (43.).
Nach dem Seitenwechsel drückten wieder die Gladbacher auf die Führung. Nach einer schönen Kombination verwandelte Torjäger Alassane Plea aus kurzer Distanz eiskalt - allerdings aus Abseitsposition (49.).
Etwas mehr als eine Stunde war gespielt, als Zeqiri nach einem weiten Ball plötzlich freistehend vor Gladbach-Torhüter Yann Sommer auftauchte. Der 22-jährige Schweizer zögerte allerdings zu lange, Verteidiger Joe Scally (18) sprintete rechtzeitig zur Hilfe.
Die Gladbacher dominierten weiter, doch auch ein Kopfball von Lars Stindl (67.) aus kurzer Distanz ging knapp über das Tor. Die Gladbacher spielten ihre gelegentlichen Konterangriffe derweil nicht gut genug zu Ende - bis Niederlechner kam.
(sid)
Ich freue mich, wenn er gut gelaunt ist. Er ist schließlich mein Nachbar.
— Wolfsburg-Manager Jörg Schmadtke über Renato Steffen.