Der SC Freiburg und sein Trainer Christian Streich nehmen ihre Erfolgsserie mit in die zweiwöchige Bundesliga-Pause mit.
Sonntag, 18.09.2022
Der Europa-League-Teilnehmer ist nach dem 0:0 im verregneten Baden-Duell bei der TSG 1899 Hoffenheim nun wettbewerbsübergreifend seit sieben Spielen ungeschlagen und setzte sich auf dem dritten Tabellenplatz hinter dem 1. FC Union Berlin und Borussia Dortmund fest. Das TSG-Team von Chefcoach André Breitenreiter belegt einen Punkt hinter dem Landesrivalen Rang vier.
Zum Abschluss des siebten Spieltages vor 24.233 Zuschauern in Sinsheim verpassten die Freiburger allerdings ihren vierten Auswärtssieg in dieser Saison genauso wie die Hoffenheimer ihren vierten Heimerfolg.
Drei Tage nach 3:0 in der Europa League bei Olympiakos Piräus setzte Streich («Wir können ja auswechseln») auf die gleiche Startelf um Kapitän Christian Günter wie zuletzt beim griechischen Meister und beim 0:0 gegen Borussia Mönchengladbach. Bei den Hoffenheimern kehrte der Ex-Leipziger Angelino zurück auf die linke Außenbahn, auch weil Robert Skov angeschlagen fehlte.
Torhüter glänzen in der Anfangsphase
In einer putzmunteren Anfangsphase konnten sich erstmal die beiden Torhüter auszeichnen: Freiburgs Schlussmann Mark Flekken rettete zweimal gegen Grischa Prömel (11./20.). TSG-Keeper Oliver Baumann verhinderte gegen Ritsu Doan und seinen früheren Club einen frühen Rückstand (16.). Es war das 400. Bundesliga-Spiel des 32-Jährigen - mehr Bundesliga-Einsätze haben unter den aktuellen Spielern nur die Bayern-Asse Manuel Neuer (472) und Thomas Müller (421) vorzuweisen. Am Ende blieb Baumann dabei zum 100. Mal ohne Gegentor.
Die Breisgauer schossen eifrig bei jeder Gelegenheit: So zischte der Ball bei Versuchen von Daniel Kofi Kyereh und Günter nur knapp am Hoffenheimer Gehäuse vorbei. Immer wieder erweckten die Freiburger den Eindruck, dass sie ihre Laufwege sehr gut kennen und gewannen dadurch auch im Mittelfeld mehr und mehr an Übergewicht. So musste sich auch Hoffenheims Spielgestalter Christoph Baumgartner immer wieder weit zurückfallen lassen, um zum Zug zu kommen.
Ein Check von Günter gegen den österreichischen Nationalspieler sorgte zu Beginn des zweiten Durchgangs für Aufregung, hatte für den SC-Spielführer aber nur eine Gelbe Karte zur Folge. Beide Teams lieferten sich weiter einen intensiven Abnutzungskampf, spielten sich aber kaum Chancen heraus.(dpa)
Ich habe nie eine Torchance überhastet vergeben. Lieber habe ich sie vertändelt.
— Willi Lippens