Trainer Edin Terzic sieht Borussia Dortmund trotz weiterhin fehlender spielerischer Finesse auf einem guten Weg.
«Man kann von einer konstanten Entwicklung sprechen. Wir haben aus 27 Spielen 66 Punkte geholt - da muss man in Europa schon gucken, ob das noch einer anderen Mannschaft gelungen ist», sagte der Dortmunder Coach nach dem 1:0 (0:0)-Arbeitssieg über Werder Bremen mit Bezug auf die imposante Ausbeute des BVB aus saisonübergreifend 16 Bundesligaspielen ohne Niederlage.
Den Sprung auf Rang eins der Tabelle zumindest für eine Nacht wertete Terzic als Bestätigung: «Wir haben versucht, im Sommer unsere Schlüsse zu ziehen. Weniger sexy, mehr Erfolg. Wir haben lange genug in den letzten zehn Jahren schönen und sexy Fußball gezeigt, der am Ende aber nicht dazu geführt hat, unsere maximalen Ziele zu erreichen.»
Terzic hält große Stücke auf Brandt
Ein Extralob vom Trainer gab es für Matchwinner Julian Brandt. Die viel beachtete und teure Rückkehr der vier BVB-Nationalspieler Brandt, Mats Hummels, Niclas Füllkrug und Niklas Süle mit einem vom Verein eigens gecharterten Business-Jet von den beiden Länderspielen in den USA machte sich bezahlt.
Mit seinem Treffer in der 67. Minute verhinderte Brandt, dass die Borussia für ihren Chancenwucher bestraft wurde. «Er macht sich Woche für Woche für uns wichtiger. Nicht nur auf dem Platz, sondern auch in der Kabine. Seite Stimme wird immer wichtiger. Wir halten große Stücke auf ihn in der Zukunft. So darf er gerne weitermachen», schwärmte Terzic.
Dass Brandt mit nur 27 Jahren bereits sein 300. Bundesligaspiel bestritt, nötigte dem Coach weiteren Respekt ab: «Er ist ein Kind der Bundesliga. In dem Alter schon so viele Spiele zu haben, ist etwas Außergewöhnliches.» (dpa)
Für alle Zuschauer, die erst jetzt eingeschaltet haben, das erste Tor ist schon gefallen.
— Günther Jauch beim Spiel zwischen Real Madrid und Borussia Dortmund, bei dem das Tor umkippte