„Seit Beginn der Datenerfassung“ – Top-Fakten zu 1. FC Köln gegen Schalke

von Carsten Germann09:00 Uhr | 08.08.2022
Foto: Imago

Der 1. FC Köln und Schalke 04 schlossen den 1. Spieltag der 60. Bundesliga-Saison mit einem furiosen 3:1 (0:0) am Sonntagabend ab. Die Personalie Anthony Modeste (34) überlagerte das Spiel im RheinEnergie Stadion. Der Franzose soll sich Medienberichten zufolge mit Borussia Dortmund auf einen Transfer geeinigt haben. Die Partie in Köln bot nicht nur wegen Modeste viele statistische Besonderheiten. Stand der Daten: 07. August 2022.

BILD am SONNTAG druckte zur Einstimmung unter der Headline „Schalke wieder da – fast alle Absteiger weg“ noch einmal das offizielle Schalker Mannschaftsfoto aus der unseligen Abstiegs-Saison 2020/2021.

Die Bilanz: Von 26, auf dem Foto abgebildeten S04-Profis sind nur noch 4 im Kader von Trainer Frank Kramer (50).

Es sind dies Torhüter Ralf Fährmann (33, kam in Köln nicht zum Einsatz), Michael Langer (37), sowie Amine Harit (25) und Malick Thiaw (20 / Siehe auch Fussballdaten-Exklusivinterview), die laut BamS zu den Verkaufskandidaten bei den Gelsenkirchenern zählen sollen.

32 neue Spieler

Ansonsten hat man auf Schalke Tabula rasa gemacht.

  • Der neue Manager Rouven Schröder (46) holte seit 2021 insgesamt 32 neue Spieler zum Revierklub – und gab 41 Profis ab.
  • Der Abstieg hatte bei den „Knappen“ gravierende Auswirkungen auf den Etat, der von 80 Millionen Euro auf 36 Mio. heruntergefahren wurde, also mehr als halbiert wurde.
  • Die umformierte Mannschaft des FC Schalke 04 verlor nach zwei strittigen VAR-Entscheidungen, einem Platzverweis für Dominick Drexler und einem nicht gegebenen Tor von Rodrigo Zalazar, mit 1:3.
  • Trotz dieser viel diskutierten Szenen: Der 1. FC Köln feuerte 32 Schüsse auf das Tor des neuen S04-Keepers Alexander Schwolow ab. Das ist Vereinsrekord und absoluter Bestwert eines einzelnen Teams an einem 1. Bundesliga-Spieltag – und zwar seit Beginn der Datenerfassung zur deutschen Fußball-Eliteklasse ab der Saison 2004/2005.

10 Kopfball-Tore

  • Seit der Spielzeit 2004/2005 und dem Beginn der detaillierten Datenaufzeichnung hatte auch nie ein Spieler mehr Kopfball-Treffer in einer Saison markiert als der frühere Dortmund-Profi Jan „Dino“ Koller. Der Tscheche köpfelte damals 11-mal ein. Vor Beginn der Datenerfassung hatte der legendäre Sergej Barbarez vom Hamburger SV in der Saison 2000/2001 ebenfalls 11-mal erfolgreich den Kopf hingehalten, unter anderem am unvergessenen letzten Spieltag gegen den FC Bayern (1:1).
  • Kölns Torjäger Anthony Modeste lag 2021/2022 mit 10 Kopfball-Toren knapp unter diesen Werten (Fussballdaten.de berichtete) – und dürfte sich allem Anschein nach mit diesem Top-Fact in Richtung Dortmund verabschieden. 


Das ist blöd gelaufen. Aber den hat er natürlich fantastisch reingemacht

— Thomas Müller über ein Eigentor seines Mitspielers Niklas Süle