«Nicht Kopf in Sand stecken»: Svensson bleibt optimistisch

von Marcel Breuer | dpa16:17 Uhr | 05.10.2023
Mit Mainz in der Krise: Bo Svensson.
Foto: Arne Dedert/dpa

Bei dem im Abstiegskampf erprobten FSV Mainz 05 ist nach sechs sieglosen Spielen in der Fußball-Bundesliga die Moral und der Optimismus auf eine Wende weiter intakt.

Cheftrainer Bo Svensson hat vor dem Freitagabendspiel (20.30 Uhr/DAZN) bei Borussia Mönchengladbach nicht nur mit Spielern an mehr Präzision im Angriff (bisher vier Treffer) und an einer konsequenteren Verteidigung (bisher 17 Gegentore) gearbeitet, sondern besonders an der Stärkung des angeknacksten Selbstvertrauens.     

«Natürlich tut man sich nach so einer Serie von Spielen schwer, aber die Mannschaft weiß schon, wie der einzige Weg aus dieser Misere ist: Nicht den Kopf in den Sand stecken und hadern, sondern dranbleiben, dranbleiben», sagte der Däne zu seiner wohl schwersten Phase als Coach in Mainz: «Wir müssen viel daran arbeiten - auch im mentalen Bereich.» Es sei schwerer aufzustehen, «aber das müssen wir machen».

«Einige positive Sachen mitgenommen»

Um seine Spieler aufzubauen, lobte er das Auftreten in der letzten Partie gegen Bayer Leverkusen trotz der deftigen Niederlage über Gebühr. «Wir haben einige positive Sachen mitgenommen, was sich kurios anhört nach einem 0:3», meinte Svensson. «Wir haben es im Großen und Ganzen gut verteidigt. Wir haben eine gute Mentalität gehabt und ich hatte nie das Gefühl, dass sich die Mannschaft aufgibt.» 

Personell gibt es bei den Rheinhessen positive und negative Nachrichten. Der österreichische Stürmer Karim Onisiwo fällt wegen Problemen mit dem Hüftbeuger aus. Dagegen könnte Kapitän Silvan Widmer nach langwieriger Verletzung wieder in den Kader rücken. «Er ist voll dabei und hat alles mitgemacht im Training», sagte Svensson. In die Startelf zurückkehren dürfte Torjäger Ludovic Ajorque.

Zuversichtlich ist Sportvorstand Christian Heidel, dass die Mainzer die Kurve kriegen. «Am wichtigsten ist, dass wir uns durch Rückschläge nicht von diesem Weg abbringen lassen und unsere Reihen geschlossen halten», sagte er in einem auf der Vereinshomepage veröffentlichten Interview. «Genau so erlebe ich Trainer und Mannschaft, sehr selbstkritisch, fokussiert und voller Energie. Das Team macht einen guten, positiven Eindruck, zieht an einem Strang.»(dpa)



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