Nationalspieler Jonathan Tah hat sich den Klagen über die zunehmende Belastung im Profifußball angeschlossen. "Ich kann dem nur zustimmen", sagte der Abwehrchef von Bayer Leverkusen, nachdem allen voran Manchester Citys Mittelfeldstratege Rodri zuletzt scharfe Kritik an der Ausdehnung des Spielplans geäußert hatte.
Samstag, 05.10.2024
"Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich Training lieber mag als Spiele. Das wird mir immer mehr Spaß machen", betonte Tah. Allerdings müsse es "trotzdem irgendwann eingegrenzt werden. Es muss geschaut werden, wie man es schafft, das Level bei so vielen Spielen zu halten". Es sei "ein Thema, das wir nicht außer Acht lassen dürfen. Wenn so viele Spiele dazukommen, werden auch immer mehr Verletzungen dazukommen."
Tah hatte in der abgelaufenen Saison 48 Spiele für den Double-Gewinner und Europa-League-Finalisten Leverkusen absolviert. Dazu bestritt er im Nationalmannschaftstrikot vier Partien bei der Heim-EM.
Zuletzt gab es viel Kritik von Topspielern. Der inzwischen schwer am Knie verletzte Rodri hatte vorgerechnet, durch das neue Champions-League-Format und die reformierte Klub-WM "wohl auf 70 oder 80 Spiele" zu kommen. Spieler und Trainer sprachen sogar schon von einem Streik.
(sid)
Er war der erste Spieler, dem ich gesagt habe, dass er spielt. Heute habe ich zu ihm gesagt: 'So, Manu, letztes Briefing.' Und er hat geantwortet: 'Ach so, ich spiele wirklich?' Er hat dem Braten offenbar nicht getraut.
— Kohfeldt über Jean-Manuel Mbom, der auf Schalke 2020 sein Bundesliga-Debüt gab und direkt in der Startelf stand.