«Kontinuität reinbekommen»: Rose löst Tedesco in Leipzig ab

von Marcel Breuer | dpa11:45 Uhr | 08.09.2022
Willkommen bin Leipzig: RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff (l) begrüßt Marco Rose.
Foto: Jan Woitas/dpa

RB Leipzigs Clubchef Oliver Mintzlaff hat angesichts des harten Auftaktprogramms den Druck vom neuen Trainer Marco Rose genommen.

«Selbst, wenn wir mit zwei Niederlagen starten, werde ich nicht in der Mixed Zone von einem beschissenen Start reden», sagte der Geschäftsführer am Donnerstag. Mit jenen Worten hatte Mintzlaff den Saisonauftakt des am Mittwoch freigestellten Domenico Tedesco kommentiert, der mit zwei Unentschieden gestartet war. Roses erste Gegner als RB-Trainer sind am Samstag Borussia Dortmund, am Mittwoch Real Madrid und schließlich Borussia Mönchengladbach.

«Haben keinen Feuerwehrmann gesucht»

Mintzlaff betonte, er habe «keine Erwartungshaltung für die drei Spiele. Wir haben keinen Feuerwehrmann gesucht, sondern einen Trainer, der die Qualität aus der Mannschaft herausholt, die sie hat». Man wolle «die Kontinuität reinbekommen», die den Club einst ausgezeichnet habe. Schließlich ist Rose binnen nicht mal eines Jahres bereits der dritte Trainer.

Die Wiedersehen mit seinen Ex-Clubs nahm Rose gelassen hin. «Es geht für mich nicht darum, wann der richtige Zeitpunkt ist, damit ich gut aussehe», sagte der 45-Jährige. Erste Aufgabe sei es, sich die Stabilität im eigenen Spiel über Aktivität wieder zu holen. Bereits am Wochenende nach Leipzigs 0:4 in Frankfurt hatte es den ersten Kontakt zwischen Mintzlaff und Rose gegeben, am Dienstagabend wurde es nach dem 1:4 gegen Donezk akut.

Rose begrüßte das Bemühen um den designierten Sportchef Max Eberl, mit dem der Club gerade verhandelt. «Ich würde mich freuen, wenn das klappt. Ich weiß, wie er arbeitet, wie er funktioniert», sagte Rose. Der gebürtige Leipziger arbeitete bereits in Mönchengladbach zwei Jahre mit Eberl zusammen.(dpa)



Dieses Team muss man nicht auf dem Boden halten, das Umfeld können wir nicht auf dem Boden halten - also machen wir einfach so weiter wie bisher.

— Michael Zorc