«Hertha-Weg»: Dardai setzt auf Talente für Neuaufbau

von Marcel Breuer | dpa14:19 Uhr | 28.05.2023
Berlins Trainer Pal Dardai will auf den Nachwuchs setzen.
Foto: Swen Pförtner/dpa

Torwart Tjark Ernst (20), Stürmer Ibrahim Maza (17), Verteidiger Pascal Klemens (18) und Angreifer Tony Rölke (20): Nach dem feststehenden Bundesliga-Abstieg von Hertha BSC gab Trainer Pal Dardai am letzten Spieltag zahlreichen Jugendspielern die Chance, sich für einen Neuaufbau der Berliner in der 2. Liga zu empfehlen.

Mit Erfolg: Der Tabellenletzte gewann mit 2:1 (0:1) beim VfL Wolfsburg - und der 17-jährige Maza schoss neun Minuten nach seiner Einwechselung sogar sein erstes Bundesliga-Tor.

«Ibo war schon in der U16 mein Spieler», erklärte Dardai. «Ich habe damals zu ihm gesagt: Wenn du weiter so faul bleibst, schaffst du gar nichts. Du hast ein Talent wie kein anderer beim Nachwuchs von Hertha BSC. Das ist unbeschreiblich. Ein Talent von Gott. Seitdem ist der Junge wirklich fleißig. Es macht Spaß, ihn einzuwechseln.»

Auf den eigenen Nachwuchs zu setzen, ist Dardais Konzept für die Zukunft des Clubs. Ob der 47 Jahre alte Ungar Trainer der Berliner bleiben darf, entscheidet sich wohl in der nächsten Woche. «Die jungen Spieler sind gut bei Hertha BSC. Man muss ihnen eine Chance geben und ein bisschen Geduld haben. Das ist der Hertha-Weg», sagte Dardai nach dem Wolfsburg-Spiel. «Sehr gute Torwart-Leistung, Einsatz, Disziplin, Jugendspieler: Wenn Hertha dieses Gesicht früher gezeigt hätte, müssten wir heute nicht so traurig sein.»(dpa)



Für kölsche Verhältnisse bin ich doch sowieso schon der Wenger.

— Peter Stögers Antwort zum Wunsch von Kölns Vize-Präsident Toni Schumacher, er solle der "kölsche Wenger" werden. Stöger war zu dem Zeitpunkt rund vier Jahre als FC-Trainer im Amt.