«Fassungslos und bedröppelt»: Krisenstimmung beim FC Bayern

von Marcel Breuer | dpa19:21 Uhr | 17.09.2022
Bayerns Trainer Julian Nagelsmann (l) sitzt während der Partie beim FC Augsburg auf der Trainerbank.
Foto: Tom Weller/dpa

Sportvorstand Hasan Salihamidzic hat die Stars des FC Bayern München nach der Pleite beim FC Augsburg kritisiert und in die Pflicht genommen.

«Die Jungs müssen sich schon besser konzentrieren und besser fokussieren, gieriger sein, die Spiele zu gewinnen», sagte der 45-Jährige nach dem 0:1 in der Fußball-Bundesliga. Die Stimmung sei «natürlich am Boden».

Angesprochen auf die Bedeutung für Trainer Julian Nagelsmann sagte Salihamidzic: «Es bedeutet das für ihn, was es für uns alle bedeutet. Dass wir jetzt das nächste Spiel gewinnen müssen», sagte der Sportvorstand. «Die Jungs gehen jetzt zur Nationalmannschaft, was jetzt nicht optimal ist, aber wenn sie zurückkommen, werden wir uns vorbereiten und versuchen, das Spiel gegen Leverkusen zu gewinnen. Wir alle sind jetzt gefragt, nicht nur Julian Nagelsmann.»

Vier sieglose Bundesliga-Partien der Münchner gab es zuletzt vor über 20 Jahren. «Wir haben seit vier Spielen in der Bundesliga nicht gewonnen, haben von zwölf möglichen Punkten drei geholt, deswegen bin ich schon ein wenig beunruhigt», sagte Salihamidzic bei Sky. «So wie wir heute gespielt haben, kann man in der Bundesliga nicht gewinnen.» Der Rekordmeister habe «brutal Probleme gegen Mannschaften, die körperlich gegen uns spielen, die uns sozusagen auf die Socken hauen», sagte Salihamidzic.

Auch Nationalspieler Thomas Müller wirkte nach dem vierten sieglosen Bundesliga-Spiel in Serie besorgt. «Nach vier Spielen ohne Sieg stehen wir natürlich fassungslos und bedröppelt da, da passt das Wetter natürlich so ein bisschen dazu, es wurde immer dunkler», sagte der 33-Jährige. Auch der sichtbar enttäuschte Trainer Nagelsmann fand es «nicht so leicht, Worte zu finden». Mit Blick auf die nun anstehende Länderspielpause sagte er: «Ich mache mir meine Gedanken und dann schauen wir, wie es weitergeht.»(dpa)



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