Vor dem letzten Heimspiel des BVB gegen Union Berlin haben die Fans der Schwarzgelben anlässlich des 49. Geburtstags ihrer Heimspielstätte, die früher offiziell den Namen „Westfalenstadion“ trug, eine Choreografie und Leben gerufen um diese zu Ehren. Im Anschluss brachte dies heftige Kritik vom Vorstandschef von Signal-Iduna, dem derzeitigen Sponsor der Borussen, ein. Eine erneute Fan-Reaktion ließ nicht lange auf sich warten.
Die Aussage „Für immer Westfalenstadion“ erstreckte sich vor dem Spiel gegen Union Berlin zusammen mit einer riesigen Choreografie über die gesamte Südtribüne. Mit dieser Aktion wollten die fans der Schwarzgelben ursprünglich auf den 49. Geburtstags ihres Stadions aufmerksam machen, welches seit 2005 nicht mehr „Westfalenstadion“, sondern „Signal-Iduna-Park“ heißt, machen. In einem Interview mit den „Ruhr Nachrichten“ hat der Vorstands-Chef des Versicherungsunternehmens Ulrich Leitermann, dies als „inakzeptabel“ bezeichnet. Der Grund: Sein Unternehmen würde einiges an Geld in den Klub investieren und so eine Aktion würde dann das Image der Firma schädigen.
Nach der ersten Welle der Empörung durch die BVB-Fans in den sozialen Netzwerken haben die Anhänger der Dortmunder nun reagiert. Normalerweise steht im näheren Umfeld des Stadions das sogenannte „Heimspieltor“. Fans können dabei einen lustigen oder kreativen Spruch einsenden der dann in das Tor gehangen wird, sodass er für alle Fans und Autofahrer sichtbar ist. Nun kursiert allerdings ein Foto auf Twitter, welches zeigt, dass die BVB-Fans dieses Tor kurzzeitig umfunktioniert haben.
Anstatt wie üblich einen Fan-Spruch zu präsentieren, ziert nun der Schriftzug „Für immer Westfalenstadion“ das gelbe Plakat im Tor. Über dem Satz steht dabei „U. Leitermann, Eigentor des Jahres“. Aufgrund der für diese Aktion, im Vergleich zu den vorherigen Plakaten im Tor, unpassenden Schriftart ist davon auszugehen, dass die BVB-Fans hinter der Protest-Aktion stecken. Eine Reaktion der Gegenseite dürfte nun nicht mehr lang auf sich warten lassen.
Ich war noch nie Trainer beim VfB.
— Ottmar Hitzfeld auf die Frage, ob die Erinnerungen an die Zeit beim VfB Stuttgart als Spieler oder als Trainer überwiegen...