„Denken nicht an Abschied“: Krösche schließt Abgang von Kolo Muani aus

von julian.hickel17:44 Uhr | 21.01.2023
(Foto: Gualter Fatia/Getty Images)
Foto: (Foto: Gualter Fatia/Getty Images)

Shootingstar Randal Kolo Muani soll Eintracht Frankfurt noch für eine Weile erhalten bleiben – zumindest wenn es nach Sportchef Markus Krösche geht. „Er ist hier und soll noch ein bisschen bleiben. Er hat noch viele Entwicklungsfelder und sehr gute Voraussetzungen. Wir denken nicht an Abschied, sondern denken an diese Saison und an die nächsten Jahre mit ihm zusammen“, so der 42-Jährige vor dem Bundesliga-Spiel der SGE gegen den FC Schalke 04 im Interview mit dem TV-Sender ‚Sky‘.

Schon vor knapp zwei Wochen hatte Krösche Wechselgerüchten entschieden den Riegel vorgeschoben. Selbst bei einem Angebot in Höhe von 100 Millionen Euro sei man bei der Eintracht in diesem Winter nicht gesprächsbereit.

Senkrechtstarter Kolo Muani weckt Begehrlichkeiten

Nach seiner starken Hinrunde in Frankfurt und seinen Auftritten im französischen Nationaltrikot bei der WM ist der 24-Jährige ins Blickfeld vieler internationaler Topklubs geraten. Wie das Portal ‚FussballTransfers‘ Mitte Dezember berichtete, sind sowohl der FC Liverpool als auch Tottenham Hotspur an Kolo Muani interessiert.

Erst im vergangenen Sommer war der Angreifer vom französischen Erstligisten FC Nantes zum amtierenden Europa-League-Sieger gewechselt. Nach 23 Pflichtspielen steht Kolo Muani bei acht Toren und elf Assists. Sein Vertrag in Frankfurt läuft noch bis 2027.

Spieler drängt nicht auf Wechsel

Kolo Muani selbst sieht seine kurzfristige Zukunft beim derzeitigen Tabellenvierten der Bundesliga: „Wenn ich noch etwas länger bei der Eintracht bleiben kann, dann bleibe ich hier. […] Wenn es passt, dann würde ich gerne in der Bundesliga bleiben“, betonte der Torjäger kürzlich im Gespräch mit ‚Sky‘.

Auch seine Berateragentur MDC Advisors hatte zuvor gegenüber ‚Sport1‘ hervorgehoben, dass sich Kolo Muani bei der Eintracht „sehr wohl“ fühle: „Unser Plan ist, dass [er] mindestens noch ein Jahr in Frankfurt bleibt. Hier hat Randal den perfekten Standort für seine Entwicklung.“

In einem Interview mit der ‚L’Équipe‘ hatte Kolo Muani kurz nach seinem Wechsel in die Finanzmetropole allerdings auch schon öffentlich betont, dass er Frankfurt eher als Zwischenstation betrachte. Der 1,87-Meter-Stürmer träumt langfristig von der Premier League. Sollte er seine überzeugende Form in den kommenden Monaten bestätigen, könnte er wohl eher früher als später dort landen.




Ich bin sicher, dass ich in vier oder sechs Wochen Interviews auf Englisch geben kann, die auch der Deutsche verstehen wird.

— Lothar Matthäus