Die Glücksmomente für Ansgar Knauff reißen nicht ab. Nachdem er vor Kurzem bei Borussia Dortmund seinen ersten Profivertrag unterzeichnet hatte, gab er in dieser Woche seine Premiere in der Champions League. Nach diesem „Hammer-Abend“, wie Knauff die Reise nach Russland bezeichnet, war er zunächst mit dem Durchforsten seines Mobiltelefons beschäftigt.
Vor gut zwei Wochen unterschrieb Ansgar Knauff den ersten Profivertrag seiner Karriere. Bis 2023 hatte sich der Angreifer mit seiner Unterschrift an Borussia Dortmund gebunden. Am Dienstag dieser Woche gab er sein Debüt bei der besten Männermannschaft der Schwarz-Gelben.
Beim 2:1-Sieg in St. Petersburg war Knauff kurz vor Abschluss der Partie für Thorgan Hazard in die Partie gekommen. „Ich hatte auf meinem Handy Hunderte, sogar Tausende Nachrichten von so ziemlich jedem, den ich kenne“, sagte Knauff im „Feiertagsmagazin“ des BVB. „Alle Teamkameraden haben mich beglückwünscht und sich mit mir darüber gefreut. Ich bin mit 14 zum BVB gekommen, es war immer das Ziel, in die Bundesliga und in die Champions League zu kommen.“
Für einen Einsatz in der Bundesliga hat es derweil noch nicht gereicht. In Hoffenheim (1:0) war Knauff zwar in den Spieltagskader genommen worden. Lucien Favre verzichtete allerdings auf einen Einsatz des Flügelstürmers. „Es ist einfach ein geiles Gefühl. Es war ein Hammer-Abend“, erinnert sich Knauff an seinen Kurzeinsatz in St. Petersburg. „Den Moment, wo ich auf dem Platz stehe, werde ich nie vergessen. Es waren dort ja sogar Fans dabei.“
Vor viereinhalb Jahren hat Knauff seinen Lebensmittelpunkt nach Dortmund verlegt. Damals kam er aus der Jugend von Hannover 96 an den Rheinlanddamm. „Es war dann klar, dass ich noch einen Schritt weitergehen möchte. Ich habe mir dann mehrere Vereine angeguckt und Borussia Dortmund hat mich von Anfang an – mit dem ganzen Drumherum, dem Stadion, dem Jugendhaus, den Trainern – wirklich überzeugt und auch meinen Berater und meine Familie“, so Knauff.
Die Fortführung seiner noch jungen Laufbahn beim BVB sei das mit Abstand Beste gewesen, was man sich in allen Bereichen hätte vorstellen können: „Dann war für mich relativ schnell klar, dass ich hier spielen möchte.“
Die Mannschaft erinnerte mich so ein bißchen an die SPD. Sie haben den Teamgeist heraufbeschworen, sich Mut zugesprochen und am Ende fehlten irgendwie 20%
— Thomas Hitzlsperger via Twitter über das WM-Aus der deutschen Nationalmannschaft