Ivan Perisic kam ursprünglich als Aushilfe zum FC Bayern, überzeugte dann aber mit starken Leistungen. Nach wochenlangem Poker steht der Entschluss fest: Der Flügelstürmer kehrt zu Inter Mailand zurück. Von Trainer Hansi Flick gibt es zum Abschied warme Worte.
Freitag, 18.09.2020
Deutscher Meister, DFB-Pokalsieger und Gewinner der Champions League – für Ivan Perisic war das halbe Jahr beim FC Bayern aus Trophäen-Sicht ein voller Erfolg. Mit acht Toren und zehn Vorlagen hatte der Kroate allerdings auch seinen Anteil am Triple-Sieg.
Seine konstant guten Auftritte überzeugten die Münchner Verantwortlichen letztlich nicht für ein längerfristiges Engagement. Der ewige Bundesliga-Meister bestätigt die Trennung. „Ich möchte mich bei Ivan für seine Leistungen und seinen Beitrag zum Gewinn des Triples bedanken“, sagt Trainer Hansi Flick. „Wir haben sehr gerne mit ihm gearbeitet. Gerade in der Final-Runde der Champions League in Lissabon hat man gesehen, was für eine Qualität Ivan hat.“
Danke für alles, Ivan! ?
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— CHAMPIONS OF EUROPE ? (@FCBayern) September 9, 2020
Trotz der guten Beziehungen von Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge zu Inter Mailand hatten sich die Klubs nicht auf eine Ablöse verständigen können. Die letzte Münchner Offerte soll bei zehn Millionen Euro gelegen haben, was nicht den Mailänder Forderungen entsprach.
„Ivan hat sich in dem Jahr bei uns sehr professionell verhalten, er war ein wichtiges Mitglied unserer Mannschaft und hat seinen Anteil am Gewinn der Deutschen Meisterschaft, des DFB-Pokals und der Champions League. Wir wünschen ihm für die Zukunft alles Gute“, sagt Sportvorstand Hasan Salihamidzic.
In der Lombardei soll Perisic mit Blick auf die kommende Saison keine Zukunft haben. Trainer Antonio Conte hat angeblich keine Verwendung für den 31-Jährigen, der aber keineswegs lange auf der Bank sitzen dürfte. Aus der Premier League gelten Manchester United, Tottenham Hotspur, Leicester City und der FC Everton als interessiert.
Ich habe noch nie in Dortmund verloren, ich habe dort aber auch noch nie gespielt.
— Gladbach-Trainer André Schubert vor einer 1:4-Niederlage bei Borussia Dortmund.