RB Leipzig ist nach dem 5-0 Auswärtserfolg beim FSV Mainz 05 wieder zurück in der Erfolgsspur. Im Interview mit der „Bild“-Zeitung sprach Marcel Halstenberg über seinen neuen Alltag, die Geisterspiele und seine eigene Zukunft.
Sonntag, 24.05.2020
Vor knapp zwei Wochen hat die Bundesliga ihren Spielbetrieb wieder aufgenommen. Angesichts der Hygienevorschriften der DFL sind die Fußballspieler in ihrem Alltag eingeschränkt, wie Halstenberg gegenüber der „Bild“-Zeitung erklärt: „Meine Frau und unsere Tochter sind bei unseren Familien in Hannover und bleiben da wohl auch erstmal bis Saisonende. Durch die englischen Wochen sind wir ja jetzt auch viel unterwegs. Da wollen wir nichts riskieren.“
Und ergänzt: „Ich bin fast nur zu Hause und beim Training. Sonst beschränke ich mich auf das Nötigste. Wenn ich mal was zu Essen abhole, trage ich die Maske. Ich halte mich streng an die Regeln. Weil ich natürlich will, dass die Bundesliga zu Ende gespielt wird.“
Dennoch freut er sich über die Fortführung des Spielbetriebes und hat auch eine klare Meinung zu den Geisterspielen: „Natürlich fehlen die Zuschauer, das macht es einfach attraktiver, wenn man da unten steht. Aber als Profifußballer muss man sowas ausblenden. Und man muss sich emotional so in das Spiel reinsteigern, dass man trotzdem beim 100 Prozent ist.“ Vielmehr würden die aktuellen Spiele mit den entsprechenden Rahmenbedingungen teilweise wie Freundschafts- oder Vorbereitungsspiele wirken.
Angesprochen auf seinen im Sommer 2022 auslaufenden Vertrag entgegnete er: „Mein Berater, mit dem ich schon zehn Jahre zusammenarbeite, weiß, wie ich ticke. Er kommt nur zu mir, wenn etwas konkret ist. Und das war zuletzt nicht der Fall. Also muss ich mir darüber auch keinen Gedanken machen, zumal in Leipzig alles passt.“
(fussballeck)
Ich war überzeugt, wir gewinnen die EM. Am schwersten trägt man eben immer an dem, was man auf die leichte Schulter nimmt.
— Guido Buchwald mit schwäbischer Weisheit nach dem verlorenen EM-Finale 1992, Deutschland gegen Dänemark.