Das 0:0 beim FC Augsburg war ein Punktverlust zu viel! Laut BILD-Informationen vom Montag trennt sich 1899 Hoffenheim von Trainer Pellegrino „Rino“ Matarazzo (46), der von seinem Wohnort Leimen bei gutem Wetter die PreZero Arena sehen kann. Die Bilanz des US-Amerikaners ist schmal.
Samstag, 23.11.2024
An dieser Stelle haben wir schon öfters darauf hingewiesen, dass doch bitte Keiner sagen soll, dass es in Sinsheim langweilig zugeht. Zwar ist BVB-Profi Julian Brandt der Meinung, dass „Hoffenheim definitiv nicht die beste Stimmung“ in der Bundesliga hat, aber wen verwundert das nach dem bisher turbulenten Verlauf dieser Saison?
Trennung von Sportchef Alexander Rosen im Sommer, dann Absturz auf Platz 15 in der Bundesliga, auf Rang 19 in der Europa League nur knapp in den Playoff-Plätzen, bei 1899 Hoffenheim ist Feuer unterm Arena-Dach.
Erst recht, seit Pellegrino Materazzo (46) im Anschluss an das dramatische 2:2 gegen Olympique Lyon am vergangenen Donnerstag in der Europa League sich einen Journalisten vornahm. „Komm, hör auf! Hör auf, hör einfach mal bitte auf mit dieser Frage“, antwortete Matarazzo in barschem Ton einem fragenden Medienvertreter, „wie oft war es das wichtigste Spiel? Wie oft war es ein entscheidendes Spiel? Wie oft war es ein Schlüsselspiel? Und wie oft sind wir da rausgekommen bis jetzt? Jedes Mal.“
Nun hat die TSG den Schlussstrich gezogen und sich am Montag von Matarazzo getrennt.
Nehmen wir nur die Trainer, die beim Hopp-Klub mindestens 10 Spiele in der Verantwortung standen, so waren 5 von ihnen schlechter als Matarazzo, der am 8. Februar 2023 und den nicht minder glücklosen André Breitenreiter ablöste.
Unter der Regie von Pellegrino Matarazzo erreichte „Hoffe“ durch ein episches 4:2 gegen Bayern München am letzten Spieltag 2023/2024 zwar erstmals seit 2020 wieder den Europapokal, doch die Bilanz des US-Amerikaners ist insgesamt schwach.
Wir haben ihm von den Lippen gelesen, damit er nicht wieder, wie nach der Auftakt-Niederlage in der Rückrunde gegen Stuttgart, sagen kann: Ihr könnt es halt nicht besser.
— Mehmet Scholl über Franz Beckenbauer als Bayern-Trainer, 1994.