Trainer-Beben bei Borussia Dortmund! Der BVB hat sich am Donnerstagmittag von Coach Edin Terzic (41) getrennt. Vorausgegangen war wohl auch eine Machtprobe mit Abwehrchef Mats Hummels (35), der Medienberichten vom Mittwoch zufolge Terzics Abgang für den eigenen Verbleib in Dortmund zur Bedingung gemacht haben soll. Damit verabschiedet sich der „Trainer aus der Fankurve“ von den Westfalen. Doch welche Zahlen bleiben von Terzic?
„Es war eine riesige Ehre, diesen großartigen Klub zu einem DFB-Pokalsieg und zuletzt in ein Champions-League-Finale führen zu dürfen. Ich habe die Verantwortlichen nach unserem Endspiel in Wembley um ein Gespräch gebeten, weil ich nach nunmehr zehn Jahren beim BVB, davon fünf Jahre im Trainerteam und zweieinhalb Jahre als Cheftrainer, das Gefühl habe, dass der anstehende Neustart von einem neuen Mann an der Seitenlinie begleitet werden sollte“, erklärte Terzic am Donnerstagmittag über die Social-Media-Kanäle des Vereins.
„Endlich Terz mit Terzic“ – Wie oft haben wir diese Phrase hier gedroschen? Beflügelt hat Edin Terzic den BVB schon, aber in den entscheidenden Spielen gelang ihm das nicht. Wir erinnern an die mit 2:2 gegen Mainz 05 weg geworfene Deutsche Meisterschaft 2023.
Vor heimischer Kulisse den Titel zu verspielen, das war der Borussia bei ihren Meister-Anläufen vor einem letzten Spieltag in der Bundesliga noch nie passiert…
Nach dem 34. Spieltag gegen den 1. FC Köln (2:1) lobte der BVB mit „Dr. Gott“, Gerd Niebaum, den Erfolgstrainer auf den Sportdirektorposten weg. 1998 ging Hitzfeld zum FC Bayern.
Die zweitbeste Punkte-Bilanz pro Spiel hat der „Nearly Man“: Lucien Favre. Der Schweizer verspielte mit Dortmund 2019 die sicher geglaubte Meisterschaft, kommt allerdings auf 2,01 Punkte im Schnitt, bei 110 Partien.
Dahinter rangiert bereits der am 29. Dezember 2020 vom Interims- zum Chefcoach beförderte Edin Terzic, der 2020/2021 aus 29 Partien Wettbewerb übergreifend 2 Punkte pro Spiel einfahren konnte.
Wenn du solche Spiele wie heute in Wolfsburg vergeigst, dann wirst du eben nicht mit zehn Punkten Vorsprung Meister, sondern nur mit einem.
— Oliver Kahn nach der zweiten Saisonniederlage 2006/07 – Bayern wurde am Ende nur Vierter.