Happy Birthday, Johann „Hans“ Krankl! Das Fußball-Idol aus Österreich wird am 14. Februar 2023 runde 70 Jahre alt. Fussballdaten.de präsentiert eine Auswahl der besten Sprüche des Wiener Stürmers.
Hans Krankl
•Trainer•Österreich
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Genau genommen ist der bekannteste Krankl-Spruch nicht von ihm, sondern über ihn. Edi Fingers schrilles „I werd narrisch – Krankl schießt ein – 3:2 für Österreich!!“ aus dem WM-Spiel 1978 kennt wohl jeder Fußballfan dies- und jenseits der deutsch-österreichischen Grenze.
Der „Held von Cordoba“ wurde durch den 3:2-Siegtreffer gegen Deutschland, aber auch durch diese unvergessene ORF-Reportage unsterblich. „Keiner jubelte so schön wie Krankl, keiner gab als Teamchef so emotionale Interviews wie Krankl“, würdigte ihn Kronen-Zeitung-Sportchef Peter Moizi am Sonntag.
Als „Deutschland-Schreck“ firmierte der gebürtige Wiener („70 ist eine Zahl, die ich nicht ernst nehmen kann, sie erstaunt mich und ich fühle mich höchstens wie 50“) gleich in 2 Wettbewerben.
Als Doppel-Torschütze für das ÖFB-Nationalteam bei der „Schmach von Cordoba“ (aus deutscher Sicht…) am 21. Juni 1978 und für den FC Barcelona (45 Tore in 61 Pflichtspielen) gegen Fortuna Düsseldorf mit dem 4:2 (Endstand: 4:3 n. V.) im Europapokalfinale der Cupsieger 1979 in Basel.
Der „Goleador“ wird bis heute von den „Cules“, den Fans des FC Barcelona, verehrt. Auch die spanischen Zeitungen überschlugen sich. „Hoch lebe die Mutter, die dich geboren hat“, schrieb ein Boulevardblatt nach Krankls Fünfer-Pack beim 9:0 gegen Rayo Vallecano am 14. Januar 1979.
Mindestens so legendär wie seine Fußball-Erfolge sind Krankls Sprüche.
„Wir müssen gewinnen, alles andere ist primär“ – diesen „Schmäh“ kennt wohl jeder Fan. Nicht nur in Österreich. Oder auch der hier: „Das war irreregulär.“
Unverwechselbar auch seine Vergleiche: „Der schlägt mit links die Flanken wie der Beckham. Nur mit seiner Igel-Frisur ist er eher der Beckham für Arme“, sagte Krankl 2002 über den österreichischen Nationalspieler Matthias Dollinger, dem keine Weltkarriere beschieden war.
Hans Krankl glänzte auch als TV-Experte. So analysierte er die WM-Spiele 1998 in Frankreich. Mit dem für jeden Zuschauer wichtigen Zusatz: „Ich habe bei der WM in Frankreich keine Probleme mit der Verständigung, ich kann kein Französisch.“
Als Trainer konnte der begnadete Stürmer nicht punkten. Bei Fortuna Köln wurde auch Krankl ein „Opfer“ des allmächtigen Präsidenten Hans „Jean“ Löring. Nach nur 13 Spielen musste er im Mai 2000 die Kölner Südstadt schon wieder verlassen. Sein Fazit: „Ich habe hier gut gearbeitet, habe viel zustande gebracht, habe mir in Deutschland als Trainer einen Namen gemacht.“ Wohl eher als Spieler…
Felix Magath ist der letzte Diktator Europas.
— Bachirou Salou