Fazit:
Eintracht Frankfurt und Viktoria Plzeň trennen sich mit einem 3:3-Unentschieden, das sich für die Adler wie eine Niederlage anfühlen muss, aber nicht von ungefähr kommt. Bereits nach dem 1:1-Pausenstand kamen die Hessen sehr fahrig und unkonzentriert aus der Kabine, ehe nach der Hereinnahme von Dina-Ebimbe mehr oder minder aus dem Nichts der Doppelschlag glückte. Danach fühlten die Frankfurter sich sichtlich eine Spur zu sicher und brachten die Westböhmen mit zahlreichen legeren Ballverlusten wieder zurück ins Spiel. Die Tschechen erarbeiteten sich ein klares Chancenplus und konnten nach dem späten Anschlusstreffer in der Nachspielzeit tatsächlich noch den Ausgleich markieren. Für die Rot-Blauen ist das natürlich ein großes Erfolgserlebnis. Bei der Eintracht hingegen sind die Gesichter entsprechend lang.
Spielende
Tooor für Viktoria Plzeň, 3:3 durch Václav Jemelka
Viktoria Plzeň macht einen Zwei-Tore-Rückstand wett und gleich jetzt tatsächlich auf 3:3 aus. Ausgangslage ist erneut ein Einwurf der Tschechen, der zwei Mal verlängert wird. Tuta macht die Kugel dann vertikal nach oben scharf. Kauã will sich nach oben schrauben, um das Leder sicher aus der Luft zu pflücken, wird dabei aber von Dina-Ebimbe und Tuta gestört, sodass er im Fünfmeterraum zu Boden geht. Der Ball fliegt dann vor die Füße von Jemelka, der die Kugel einfach brachial unter die Latte knallt.
Jiří Panoš macht einen zweiten Ball fest und zieht aus 17 Metern ab. Den zu zentralen Ball begräbt aber Kauã sicher unter sich.
Die reguläre Spielzeit ist abgelaufen. Drei Minuten bleiben Viktoria Plzeň jetzt noch, um den Ausgleich zu erzielen.
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 3
Die Eintracht trägt noch einmal einen Konter über rechts vor, aber Omar Marmoush ist allein auf weiter Flur und muss es aus spitzem Winkel direkt versuchen. Drüber.
Im Moment sind es ein paar zu leichte Ballverluste zu viel bei den Hessen. Die Rot-Blauen werfen noch einmal alles nach vorne. Das werden wohl noch ein paar harte Minuten für die Frankfurter.
Tooor für Viktoria Plzeň, 3:2 durch Prince Adu
Nach einem Einwurf von links ist die Frankfurter Defensive schon wieder unsortiert, was die Tschechen dafür nutzen, um den Anschlusstreffer zum 2:3 zu erzielen. Václav Jemelka findet mit dem zweiten Ball den sträflich freien Prince Adu, der von gleich drei daneben stehenden SGE-Spielern nicht attackiert wird. Die Direktabnahme aus sieben Metern versenkt er dann im rechten Eck.
Rasmus Kristensen darf sich denn Applaus von den Rängen abholen. Nnamdi Collins übernimmt. Dino Toppmöller hat sein Wechselkontingent damit voll ausgeschöpft.
Einwechslung bei Eintracht Frankfurt: Nnamdi Collins
Auswechslung bei Eintracht Frankfurt: Rasmus Kristensen
Miroslav Koubek vollzieht noch einen Doppelwechsel und bringt neben Erik Jirka den erst 16-jährigen Jiří Panoš für die Schlussphase.
Einwechslung bei Viktoria Plzeň: Jiří Panoš
Auswechslung bei Viktoria Plzeň: Lukáš Kalvach
Einwechslung bei Viktoria Plzeň: Erik Jirka
Auswechslung bei Viktoria Plzeň: Cadu
Die Hessen kommen inzwischen wieder zu Entlastungsangriffen und haben den Sturmlauf der Rot-Blauen fürs Erste heil überstanden. Dennoch ist die Messe noch nicht gelesen.
In letzter Sekunde kann Kauã eine scharfe Hereingabe vor dem einschussbereiten Adu entscheidend ablenken, sodass seine Abwehr klären kann. Was ist denn jetzt los? Die Pilsener erarbeiten sich gerade Chancen im Minutentakt. Die SGE gerät defensiv aus irgendeinem Grund völlig in Bedrängnis und wackelt trotz Zwei-Tore-Führung gewaltig.
Einwechslung bei Viktoria Plzeň: Alexandr Sojka
Auswechslung bei Viktoria Plzeň: Lukáš Červ
Sampson Dweh ist auf dem rechten Flügel sträflich frei und kann in aller Seelenruhe den einlaufenden Prince Adu bedienen, der aus fünf Metern per Kopf das linke obere Eck nur um eine Haaresbreite verfehlt. Ganz so luftig dürfen die Hessen nicht verteidigen.
Die Gäste aus Westböhmen sind allerdings noch nicht bereit, die Waffen zu strecken. Nach scharfer Flanke von rechts wird der Kopfball von Adu jedoch erfolgreich geblockt.
Niels Nkounkou tankt sich mit richtig viel Tempo den linken Flügel nach vorne, setzt die hohe Hereingabe in Richtung zweiter Pfosten dann aber zu weit an. Der Ball trudelt auf der anderen Seite ins Aus.
Beide Teams wechseln erneut. Während bei Viktoria Plzeň Daniel Vasulin in die Partie kommt, schickt Dino Toppmöller für die letzten 20 Minuten noch Hugo Larsson und Jean Bahoya aufs Feld.
Einwechslung bei Eintracht Frankfurt: Jean Bahoya
Auswechslung bei Eintracht Frankfurt: Hugo Ekitike
Einwechslung bei Eintracht Frankfurt: Hugo Larsson
Auswechslung bei Eintracht Frankfurt: Mahmoud Dahoud
Einwechslung bei Viktoria Plzeň: Daniel Vasulin
Auswechslung bei Viktoria Plzeň: Matěj Vydra
Die Adler spielen sich jetzt in einen regelrechten Rausch und erwachen mit Pauken und Trompeten aus der Lethargie nach dem Seitenwechsel. Dweh kann einen Schuss von Marmoush aber gerade noch zur Ecke klären, ehe Chaïbi mit dem Standard Ekitike findet, der das gegnerische Tor ebenfalls verfehlt. Auf einmal ist wieder jede Menge Tempo drin.
Tooor für Eintracht Frankfurt, 3:1 durch Rasmus Kristensen
Marmoush holt einen Eckstoß raus und beim ruhenden Ball erhöht Frankfurt auf 3:1. Chaïbi findet Dina-Ebimbe, dessen nur leicht gestreifter Kopfball aus fünf Metern aber verhungert. Die Pilsener bekommen die Kugel aber nicht entscheidend geklärt, die dann am Sechzehner Kristensen vor die Füße hält. Der haut einfach mal auf Verdacht drauf und irgendwie findet die Kugel durch den tschechischen Abwehrpulk hindurch den Weg aufs Tor. Der Ball ist zwar flach und zentral, aber Jedlička hat keinerlei Sicht und kann daher auch nicht mehr reagieren.
Mit der erneuten Führung im Rücken fällt die Statik, die nach wie vor nicht aus dem Spiel der Hessen verschwunden ist, gleich deutlich weniger ins Gewicht. Jetzt ist es vielmehr an den Westböhmen, selbst aktiv zu werden und sich gegen die drohende Niederlage zu stemmen, was dann wiederum den Adlern Räume öffnen dürfte. Noch lässt Viktoria Plzeň sich aber nicht aus der Reserve locken.
Tooor für Eintracht Frankfurt, 2:1 durch Éric Dina-Ebimbe
Der erste Joker zündet sofort und die Frankfurter erhöhen auf 2:1! Ekitike wird im Zentrum mit dem Rücken zum Tor angespielt, dreht sich sofort und spielt dann auf Verdacht einen sensationellen Diagonalball in den Lauf von Dina-Ebimbe, der frei in den Pilsener Strafraum eindringen darf. Der Rest ist Formsache. Aus elf Metern versenkt er den Rechtsschuss vorbei am chancenlosen Jedlička im linken unteren Eck.
Dopppelwechsel bei der Eintracht: Éric Dina-Ebimbe und Farès Chaïbi sollen dem Spiel nun neue Impulse verleihen.
Einwechslung bei Eintracht Frankfurt: Farès Chaïbi
Auswechslung bei Eintracht Frankfurt: Igor Matanović
Einwechslung bei Eintracht Frankfurt: Éric Dina-Ebimbe
Auswechslung bei Eintracht Frankfurt: Ansgar Knauff
Seit dem Seitenwechsel ist bei der Eintracht ein wenig der Wurm drin. Die Hessen agieren teilweise zu pomadig und lassen die Geschwindigkeit vermissen. Dino Toppmöller scheint deswegen wohl auch zeitnah reagieren zu wollen. Zumindest gibt es viel Bewegung auf der Bank der Adler.
Prince Adu tankt sich per Doppelpass nach vorne, aber sein Rechtsschuss wird von Tuta zur Ecke geblockt. Der ruhende Ball von Lukáš Kalvach findet jedoch keinen Abnehmer. Die Hessen klären per Kopf.
Hugo Ekitike will eine Spur zu sehr mit dem Kopf durch die Wand. Zwar kommt er im Dribbling am ersten Gegenspieler vorbei, kurz vor dem gegnerischen Sechzehner bleibt er dann aber hängen.
Nach einem verunglückten Angriff der Gäste kann die SGE mal mit etwas Platz umschalten, braucht allerdings letztlich zu lange. Matanović kann den Ball nicht behaupten und letztlich ist es Marmoush, der aus 22 Metern einfach mal abzieht. Knapp links vorbei.
Die Teams kehren aufs Feld zurück. Wechsel gibt es noch keine. Weiter geht's.
Anpfiff 2. Halbzeit
Halbzeitfazit:
Nach einer lebhaften ersten Hälfte steht es zwischen Eintracht Frankfurt und Viktoria Plzeň 1:1. Obschon die SGE mehr vom Spiel hatte und auch die größeren Chancen herausarbeiten konnte, ist der Zwischenstand aber auch nicht völlig unverdient. Die Gäste aus Westböhmen arbeiteten sehr diszipliniert gegen den Ball und konnten nach einer komplizierten Anfangsviertelstunde zunehmend auch eigene Nadelstiche anbringen. Dennoch blieben die Adler zwingender und belohnten sich zunächst auch mit dem Treffer zum 1:0, ehe die Rot-Blauen postwendend nach einer Frankfurter Großchance zum 2:0 durch einen herrlichen Distanzschuss auf 1:1 ausgleichen konnten. Alles ist damit noch offen im Deutsche Bank Park.
Ende 1. Halbzeit
Aufgrund der Behandlungspausen von Ekitike und Marković gibt es jetzt noch zwei Minuten Nachschlag.
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 2
Die Eintracht sucht noch einmal die Lücke, die sich allerdings nicht auftut. Die Tschechen arbeiten insgesamt extrem diszipliniert gegen den Ball.
Tooor für Viktoria Plzeň, 1:1 durch Pavel Šulc
Im direkten Gegenzug melden sich stattdessen die Rot-Blauen mit dem Ausgleich zum 1:1 zurück. Lukáš Kalvach kann aus 18 Metern abziehen, aber der Schuss wird erfolgreich von Mahmoud Dahoud zurück zum Schützen geblockt, der nun für den besser postierten Pavel Šulc ablegt. Aus knapp 20 Metern packt der dann die rechte Klebe aus und versenkt einen Schuss wie ein Strahl im linken unteren Eck. Was für ein Treffer! Absolut nichts zu machen für Kauã.
Beinahe gelingt den Adlern nun sogar der Doppelschlag. Knauff flankt vom rechten Flügel und Marković tritt über den Ball, worauf Kalvach eingreifen muss, dem wiederum Knauff das Leder erneut vom Fuß stibitzt. Er bedient Matanović, der aus kurzer Distanz aber an Jedlička scheitert.
Tooor für Eintracht Frankfurt, 1:0 durch Hugo Ekitike
Kaum hat er sich von dem Zusammenprall erholt, glückt Ekitike jetzt der Treffer zum 1:0. Er leitet das Tor dabei selbst ein, indem er nach Zuspiel von Kristensen vom Sechzehner aus den Rückwärtsgang in Richtung Seitenaus einlegt und dann im perfekten Moment den Doppelpass mit Kristensen auspackt. Damit hat er nur noch Jedlička vor sich und kann sich die Ecke aussuchen. Der präzise Flachschuss mit links ins linke untere Eck sitzt. Unhaltbar für den Pilsener Keeper.
Entwarnung: Nachdem Ekitike dann doch recht schnell wieder auf den Beinen ist, scheint es nun auch bei Marković nach kurzer Behandlungspause weiterzugehen. Der Unparteiische setzt die Partie fort. Beide Spieler dürfen in Kürze wieder den Rasen betreten.
Im Sechzehner der Tschechen hat es heftig geknallt. Hugo Ekitike und Svetozar Marković sind im Luftduell mit den Köpfen ineinander gerauscht und bleiben beide benommen liegen. Das sieht gar nicht gut aus.
Nachdem die ersten gut 20 bis 25 Minuten fast komplett den Adlern gehörten, ist das Geschehen inzwischen deutlich ausgeglichener. Viktoria Plzeň befreit sich zunehmend aus der Umklammerung und setzt im Moment auch stete Akzente im Spiel nach vorne.
Rasmus Kristensen schickt Ansgar Knauff den rechten Flügel entlang und die Flanke kommt scharf in die Box, wo sich Igor Matanović beherzt hinein wirft. Er lässt den Ball aber zu leger über den Scheitel rutschen. Das reicht nicht, um die Kugel aufs Tor zu bringen. Das Leder segelt links am Pilsener Tor vorbei ins Aus.
Kalvach bringt einen Freistoß von rechts hoch in den Strafraum der Hessen, die zunächst per Kopf klären. Jedoch nur in die Füße von Šulc, der die Direktabnahme aus 19 Metern nur ganz knapp über die Querlatte der SGE hinweg jagt. Das ist die bislang zwingendste Aktion der Gäste.
Kalvach zieht gegen Matanović den Freistoß und serviert den ruhenden Ball vom linken Flügel dann hoch in die Frankfurter Box, wo allerdings abermals kein Durchkommen für die Tschechen ist.
Die Rot-Blauen sind darum bemüht, aktiv am Spiel teilzunehmen, aber gegen die giftigen Frankfurter fehlt bislang ein Stück weit die Luft zum Atmen. Mit sehenswerten Kurzpässen kombiniert Viktoria Plzeň sich dennoch mal schnell nach vorne, aber am Strafraum der SGE ist dann wieder Endstation. Defensiv bietet die Eintracht nichts an.
Ekitike schraubt sich nach einem Übersteiger sehenswert bis zur Grundlinie vor, flankt dann aber über die Box hinaus. Auf der anderen Seite kann Nkounkou zwar immerhin noch einen Eckstoß herausholen. Allzu viel bringt der ruhende Ball allerdings nicht ein. Die Gäste klären kompromisslos am ersten Pfosten.
Ekitike legt für Dahoud ab, der von Červ beim Rechtsschuss aus 20 Metern aber noch entscheidend gestört wird. Der Ball rauscht knapp links am Kasten der Westböhmen vorbei. Abstoß Viktoria Plzeň.
Die Adler kombinieren sich sehenswert durch. Über Ekitike und Knauff landet der Ball im Zentrum bei Matanović, der aus zwölf Metern unter Bedrängnis jedoch keine Präzision in seine flache Direktabnahme bekommt. Auch dieser Ball kommt genau auf Viktoria-Keeper Jedlička, der nichts anbrennen lässt und sich sofort auf das Leder wirft.
Lukáš Červ gibt mal den ersten Warnschuss ab. Der leicht abgefälschte Rechtsschuss aus 19 Metern stellt Trapp-Vertreter Kauã aber vor gar keine Probleme. Der SGE-Rückhalt nimmt den Ball sicher auf und versucht das Spiel sofort wieder schnell zu machen.
Igor Matanović bekommt die Kugel am Sechzehner und fackelt nicht lange. Der Linksschuss unter Bedrängnis ist aber nicht weiter der Rede wert. Der zentrale Flachschuss ist ein gefundenes Fressen für Martin Jedlička, der den Ball sicher unter sich begräbt.
Niels Nkounkou tankt sich auf dem linken Flügel nach vorne und sucht mit einer sehr scharfen Hereingabe Igor Matanović. Der Ball ist aber viel zu steil. Keeper Martin Jedlička hat keine Mühe, die Kugel sicher aus der Luft zu pflücken.
Die Gäste aus Westböhmen wagen sich mal nach vorne, aber Matěj Vydra kommt nicht an Rasmus Kristensen vorbei. Bislang agiert Viktoria Plzeň noch sehr zaghaft.
Noch einmal die Eintracht: Nkounkou flankt hoch in den Lauf von Marmoush, dessen Kopfball aus zwölf Metern aber deutlich links am Tor der Pilsener vorbei fliegt.
Die Hessen zeigen sich direkt. Knauff bedient Ekitike, der auf engem Raum per Steckpass Matanović in der Box sucht. Der Defensivbund der Rot-Blauen kann die Situation aber bereinigen. Dweh blockt den Schuss von Matanović erfolgreich.
Anpfiff in der Mainmetropole. Die Adler treten ganz in Weiß an. Die Gäste aus Tschechien sind in Rot-Blau gekleidet. Los geht's.
Spielbeginn
Zwischen beiden Mannschaften ist es übrigens das erste europäische Pflichtspiel. Sonderlich gute Erfahrungen hat Viktoria Plzeň allerdings mit Vertretern der Bundesliga nicht gesammelt. In bislang acht Duellen gegen Bayern und Schalke gab es noch keinen Sieg (ein Remis, sieben Niederlagen) und vor allem schon stolze 26 Gegentore. Das entspricht einem Schnitt von 3,3 Gegentreffern pro Begegnung mit einem deutschen Klub. Die SGE wiederum traf nur 1979/80 mal auf dem Weg zum Titel im UEFA-Pokal auf einen tschechischen Klub, konnte damals aber Zbrojovka Brno mit einem Gesamtscore von 6:4 im Viertelfinale eliminieren.
In den Hauptrunden der Europa League lief es für die Tschechen bislang aber insbesondere auswärts alles andere als gut. Nur ein einziges ihrer letzten 13 Auswärtsspiele im zweitwichtigsten europäischen Wettbewerb für Vereinsmannschaften hat der FC Viktoria bislang gewonnen (drei Remis, neun Niederlagen) – ein 2:0 bei Hapoel Be'er Sheva aus der Gruppenphase der Saison 2017/18.
Für die Champions-League-Gruppenphase hat sich auch Viktoria Plzeň schon vier Mal erfolgreich qualifiziert. Die Westböhmen haben es in der Königsklasse zwar noch nie über die Vorrunde hinausgeschafft, standen dafür schon zwei Mal im Europa-League-Achtelfinale sowie letzte Saison im Viertelfinale der Conference League. Auf dem Weg in die Europa-League-Ligaphase mussten die Rot-Blauen zunächst zwei Qualifikationsrunden durchstehen. Dabei wurden aber alle vier Partien gegen den ukrainischen Vertreter Kryvbas Kryvyi Rih sowie den schottischen Klub Hearts of Midlothian gewonnen.
Die SGE geht ausgesprochen formstark in die Partie. Die Hessen haben ihre letzten drei Bundesliga-Spiele allesamt gewonnen und grüßen von Platz vier der Tabelle. In der Europa League kommen die Adler überdies auf 13 Spiele in Folge ohne Niederlage (sieben Siege, sechs Remis), wobei alle 13 Partien auf die Saison 2021/22 zurückgehen, in der die Eintracht sich am Ende den Titel sicherte. Im Jahr darauf ging es als Titelträger dann ja bekanntermaßen in die Champions League.
Viktoria Plzeň hat derweil die Generalprobe am Samstag gehörig in den Sand gesetzt. Mit 0:3 mussten sich die Rot-Blauen dem aktuellen Spitzenreiter Slavia Praha geschlagen geben. Trainer Miroslav Koubek verändert seine erste Elf daher auf drei Positionen: Ins Tor kehrt Martin Jedlička zurück, für den Vertreter Marián Tvrdoň auf der Bank Platz nimmt. Außerdem rotieren Jan Kopic und Erik Jirka (beide Bank) nach draußen. Den Vorzug erhalten heute Matěj Vydra und Cadu.
Schauen wir uns gleich zu Beginn an, wie die Mannschaften es personell angehen. Bei der SGE gibt es im Vergleich zum 2:0-Heimsieg gegen Gladbach vom vergangenen Samstag drei Veränderungen an der Startelf: Mahmoud Dahoud, Niels Nkounkou und Igor Matanović starten für Farès Chaïbi, Hugo Larsson (beide Bank) und Robin Koch (Hüftprobleme).
Eintracht Frankfurt hat diesen Wettbewerb im Sommer 2022 zum zweiten Mal nach 1980 gewonnen und rechnet sich aufgrund der Tatsache, dass es im kommenden Frühjahr keinerlei Absteiger aus der Champions League mehr geben wird, durchaus Chancen darauf aus, auch in dieser Saison weit zu kommen. Die erste Etappe ist aber die neue Ligaphase, in der nun gegen den letztjährigen Dritten der höchsten tschechischen Spielklasse der erste Dreier eingefahren werden soll.
Guten Abend und herzlich willkommen aus dem Deutsche Bank Park. Hier empfängt Eintracht Frankfurt heute Abend um 21:00 Uhr den FC Viktoria Plzeň im Rahmen des 1. Spieltags der Ligaphase der UEFA Europa League.
Die hatten einen Mittelstürmer, der war zwei Köpfe größer als ein Schwein und macht zwei Kopfballtore gegen uns.
— Hans Meyer