Fazit:
Das Spiel ist aus, die Ukraine und Belgien trennen sich in einem chancenarmen, aber hochdramatischen Spiel mit 0:0. Damit sind die Gelb-Blauen trotz vier Punkten ausgeschieden, da das Parallelspiel zwischen Rumänien und der Slowakei Unentschieden geendet hat. Das ist natürlich enorm bitter für die Ukrainer, die nun auf dem Platz zusammenbrechen. Die Roten Teufel haben sich mit einer doch bescheidenen Leistung ins Achtelfinale gerettet, am Ende ist man in Gruppe E Zweiter. Dadurch treffen die Belgier am kommenden Montag in einem echten Kracher auf Frankreich. Das war es dann auch schon von diesem dramatischen Gruppenfinale, einen schönen Abend noch.
Spielende
De Bruyne und Bakayoko spielen eine Ecke links kurz aus und holen gleich die nächste heraus. Das bringt alles Zeit, letztlich bekommt die Ukraine aber noch einmal Abstoß. Jetzt muss es schnell gehen.
Belgien verteidigt nur noch, will überhaupt kein Tor mehr erzielen, sondern dieses Unentschieden mitnehmen. Carrasco holt links einen Einwurf und damit Zeit heraus.
Da ist die große Chance! Von links zieht Sudakov in die Mitte und kommt tatsächlich bis in den Strafraum. Aus 13 Metern zentraler Position schließt er ab, trifft das Spielgerät jedoch nicht richtig, weshalb es flach mittig auf Casteels geht, der sicher zupackt. Den muss er einfach besser platzieren.
Vier zusätzliche Minuten bekommt die Ukraine. Gelingt noch der Treffer zum Achtelfinale? Dadurch wäre Belgien dann ausgeschieden, die Roten Teufel zittern.
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 4
Tedesco nimmt nochmal Zeit von der Uhr. Openda ersetzt Lukaku in der Spitze.
Einwechslung bei Belgien: Loïs Openda
Auswechslung bei Belgien: Romelu Lukaku
Der Rückraum der Belgier ist frei und so kommt Malinovskiy zu einem freien Abschluss aus 19 Metern. Castagne wirft sich rein und blockt den Versuch, das ist enorm wichtig, denn der wäre enorm gefährlich geworden.
Das hätte die Entscheidung sein können. Bei einer Überzahlsituation nimmt Carrasco rechts im Sechzehner De Bruyne mit, der kurz zu Bakayoko ablegt. Dessen Schuss aus 14 Metern halbrechter Position streicht letztlich deutlich am langen Eck vorbei.
Die Roten Teufel wirken hinten alles andere als sicher. Zwei Hereingaben von Yarmolenko von rechts können jedoch geklärt werden.
De Bruyne zieht nochmal an, findet letztlich rechts im Strafraum Lukaku. Der Stürmer lässt erst Zinchenko stehen, bleibt mit seiner Hereingabe dann jedoch an Matvienko hängen.
Klar, die Ukraine wirft jetzt alles nach vorne, Belgien steht enorm tief. Ein Schuss von Yarmolenko von der Strafraumgrenze wird abgeblockt.
Casteels mit einer tollen Parade! Eine Ecke von rechts zieht Malinovskiy sagenhaft Richtung kurzes Eck, der Ball wäre reingegangen. Der belgische Schlussmann hat jedoch aufgepasst und baggert das Spielgerät gerade noch so von der Linie.
Belgien ist inzwischen doch sehr passiv, das ist ein Spiel mit dem Feuer. Bei einem Treffer für die Ukraine wären die Roten Teufel raus. Ein selten hochklassiges Spiel besteht nur durch Spannung.
Jetzt wird es letztendlich offensiver. Svatok macht Platz für Yarmolenko, damit gibt es wieder eine Viererkette und mehr Personal vorne.
Einwechslung bei Ukraine: Andrey Yarmolenko
Auswechslung bei Ukraine: Oleksandr Svatok
Rechts im Strafraum verschafft sich Dovbyk nach einem kurzen Pass gegen Vertonghen etwas Raum. Sein Schuss aus zwölf Metern und spitzem Winkel geht nur ans Außennetz, Casteels wäre aber ohnehin da gewesen.
Noch ist die Ukraine nicht All-in gegangen, immernoch hält es viele Spieler hinter dem Ball, um Belgien keinen Raum zu geben. Irgendwann muss es den Startschuss für die Schlussoffensive geben.
Es gibt einen weiteren Wechsel. Doku macht Platz für Bakayoko, ein positionsgetreuer Tausch.
Einwechslung bei Belgien: Johan Bakayoko
Auswechslung bei Belgien: Jérémy Doku
Einen langen Einwurf kann Dovbyk mit Glück links im Strafraum festmachen, sein Abschluss aus spitzem Winkel wird dann gut von Faes geblockt. Zuvor war er aber ohnehin mit der Hand am Ball gewesen, ein möglicher Treffer hätte wohl nicht gezählt.
Auf der anderen Seite gibt es eine Zwei-gegen-Zwei-Situation, doch Dovbyk bleibt gegen Faes im Strafraum hängen. Kommt nun Tempo in diese Partie?
Trubin hält die Ukraine im Turnier! Lukaku legt einen Ball für Carrasco ab, der aus dem Tempo heraus von rechts aus 16 Metern zentraler Position den Abschluss sucht. Der ukrainische Keeper geht runter und fischt das Leder aus dem linken unteren Eck.
Das Spiel lebt weiterhin von der Spannung, Chancen sind unverändert Mangelware. Langsam aber sicher muss die Ukraine das Risiko erhöhen, im Parallelspiel steht es weiter 1:1, wodurch die Gelb-Blauen ausgeschieden wären.
Rebrov wechselt jetzt dreifach, wesentlich offensiver wird es dadurch aber, zumindest personell, nicht. Vanat, Malinovskiy und Stepanenko ersetzen Yaremchuk, Brazhko und Shaparenko.
Einwechslung bei Ukraine: Ruslan Malinovskiy
Auswechslung bei Ukraine: Mykola Shaparenko
Einwechslung bei Ukraine: Vladyslav Vanat
Auswechslung bei Ukraine: Roman Yaremchuk
Einwechslung bei Ukraine: Taras Stepanenko
Auswechslung bei Ukraine: Volodymyr Brazhko
Gelbe Karte für Artem Dovbyk (Ukraine)
Im Mittelfeld hält Dovbyk Onana taktisch fest. Dafür wird er verwarnt.
Weil Lukaku einen Ball im Mittelkreis gut verteidigt bekommt Belgien eine Zwei-gegen-Eins-Situation. Carrasco kommt jedoch nicht ins Tempo und so wird er letztlich von mehreren zurückgeeilten Ukrainern vom Spielgerät getrennt. Da muss eigentlich mehr draus werden.
Tymchyk leistet sich einen Fehlpass im Aufbau, De Bruyne schickt Lukaku rechts an den Sechzehner. Gegen Matvienko zieht der Stürmer nach innen und aus 15 Metern ab, der flache Versuch ist jedoch kein Problem für Trubin.
Links traut sich Theate mal mit nach vorne, es dauert jedoch lange, bis Doku ihn anspielt. So kann Zabarnyi aus der Kette rücken und die Situation bereinigen.
Nun tauschen auch die Belgier. Tielemans verlässt ebenso wie der blasse Trossard den Rasen, Mangala und Carrasco sind neu mit dabei.
Einwechslung bei Belgien: Yannick Carrasco
Auswechslung bei Belgien: Leandro Trossard
Einwechslung bei Belgien: Orel Mangala
Auswechslung bei Belgien: Youri Tielemans
Die Anspannung auf dem Feld ist deutlich zu spüren, niemand traut sich so richtig. Weiterhin ist die Ukraine bei diesem Spielstand ausgeschieden.
Dann gibt es den angekündigten Wechsel, Zinchenko ersetzt den angeschlagenen Mykolenko. Damit ist die Ukraine wieder vollzählig.
Einwechslung bei Ukraine: Oleksandr Zinchenko
Auswechslung bei Ukraine: Vitaliy Mykolenko
Das war mal eine gute Gelegenheit. De Bruyne schickt Doku super links in den Sechzehner, der spielt das Leder umgehend flach wie scharf nach innen. Allerdings war Lukaku noch nicht so weit und so geht das Spielgerät unberührt ins Seitenaus.
Danach sitzt Mykolenko auf dem Boden, er hatte zuvor bereits angezeigt, dass wohl ein Wechsel notwendig ist. Zinchenko macht sich bereit.
Eine Ecke von rechts spielen die Belgier kurz aus, Doku sucht dann zentral am Sechzehner den Abschluss. Mykolenko wirft sich rein und kann den Schuss abblocken.
Das Spiel geht so weiter, wie es aufgehört hat, beide Mannschaften wissen offensiv nicht so richtig, wohin mit der Kugel. Die Roten Teufel warten offensichtlich, dass die Ukraine irgendwann offensiver wird und sich dann Räume bieten.
Mit einem guten langen Ball findet Trossard links Doku, der sich am Strafraum jedoch drei Gegenspielern gegenübersieht. Sein flacher Pass in den Strafraum findet so auch keinen Abnehmer.
Belgien versucht zu Beginn des zweiten Durchgangs, wieder etwas aktiver nach vorne zu werden. Immer noch gibt es da aber wenig Durchkommen, die Ukraine steht sehr gut und auch meist mit vielen Spielern hinten.
Auf der linken Seite löst De Bruyne eine Situation gegen zwei Gegenspieler gut, so bekommt Tielemans zentral etwas Raum. Allerdings findet er vorne keine Anspielstation, so geht es wieder hintenherum.
Es geht weiter. Beide Teams sind unverändert aus der Kabine gekommen.
Anpfiff 2. Halbzeit
Halbzeitfazit:
Dann ist Pause, zwischen der Ukraine und Belgien steht es 0:0. Das Ergebnis geht so in Ordnung, wir erleben eine chancenarme wie ausgeglichene Begegnung. Dadurch, dass es im Parallelspiel ebenfalls Unentschieden steht, sind die Gelb-Blauen aktuell ausgeschieden. Somit muss vor allem die Ukraine im zweiten Durchgang das Risiko schrittweise erhöhen, aber auch die Roten Teufel dürfen sich nicht zu sicher sein. In jedem Fall hoffen wir auf mehr Tormöglichkeiten in Halbzeit zwei. Spannung ist in jedem Fall garantiert, bis gleich.
Ende 1. Halbzeit
Die Ukraine hat sich nach der Anfangsphase freigeschwommen, es ist ein ausgeglichenes Spiel auf Augenhöhe. Belgien zieht sich nun doch weiter zurück, will kein Risiko eingehen.
Zwei Minuten gibt es noch obendrauf. Sehen wir noch einen Treffer?
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 2
Erst schickt De Bruyne Trossard links mit einem guten Ball an die Grundlinie und bekommt das Leder dann von ihm zurück. Seinen Schuss vom linken Sechzehnereck auf den kurzen Pfosten pflückt Trubin sicher runter.
Den anschließenden Freistoß aus 30 Metern halblinker Position zieht Sudakov auf das Tor. Mit dem Schüsschen hat Casteels überhaupt keine Probleme.
Gelbe Karte für Wout Faes (Belgien)
Faes setzt nun ein Zeichen und geht resolut gegen Yaremchuk rein. Dafür sieht der Innenverteidiger die erste Gelbe Karte der Partie.
Aus so einer Situation muss zwingend ein Abschluss herausspringen. Die Ukraine spielt es schnell, Shaparenko lässt einen tiefen Ball super in den Lauf von Yaremchuk durchlaufen, der links im Sechzehner auftaucht. Allerdings schießt der Angreifer nicht, sondern will nach rechts zu Dovbyk geben, den er allerdings nicht findet.
Nun hat De Bruyne im Zentrum mal etwas Platz und sucht den rechts durchstartenden Trossard. Matvienko hält den Fuß gut rein und unterbindet den Angriff so.
Beiden Teams ist anzumerken, dass sie nicht zu früh zu viel Risiko gehen wollen. Die Belgier sind bei einem Unentschieden zudem in jedem Fall im Achtelfinale, sie wollen einen Konter der Ukrainer verhindern. Das wirkt sich allerdings auch auf ihr Offensivspiel aus.
Das Parallelspiel erlebt mehr Tore als wir, Rumänien hat gegen die Slowakei ausgeglichen. Damit wäre aktuell nun wieder die Ukraine ausgeschieden.
Einen langen Ball legt Mykolenko von links direkt an den Sechzehner zu Shaparenko, der aus 15 Metern abzieht. Das Leder wird noch abgefälscht und landet direkt in den Armen von Casteels.
Aus dem rechten Halbfeld nimmt sich De Bruyne den fälligen Freistoß und zieht diesen frech um die Mauer auf das kurze Eck, alle hatten mit einer Flanke gerechnet. Das Spielgerät geht ans Außennetz, Trubin wäre wohl aber auch zur Stelle gewesen. Die Ausführung hatte sich zuvor noch verzögert, weil der Schütze mit einem Laserpointer gestört wurde.
Uns fehlen die Chancen in diesem Spiel. Trossard spielt Lukaku mit dem Rücken zum Tor im rechten Halbraum an, der wird jedoch von hinten von Svatok umgeräumt. Vielleicht geht etwas nach einem Standard.
Über links geht Mykolenko zur Grundlinie und flankt an den Elfmeterpunkt. Dort kommt Yaremchuk zwar zum Kopfball, bekommt das Leder im Rückwärtslaufen jedoch nicht mehr Richtung Kasten gedrückt.
Mit einem steilen Ball wird Dovbyk links an den Sechzehner geschickt, ist dabei schneller als Faes. Allerdings bekommt der Verteidiger den Angreifer noch gestellt und so verpufft die Aktion letztlich.
Von links zieht Doku in die Mitte und nimmt dann rechts De Bruyne mit. Der flankt aus dem rechten Halbfeld auf den zweiten Pfosten, doch bei diesen Flanken sind die Gelb-Blauen bisher auf dem Posten, Zabarnyi klärt per Kopf.
Im Parallelspiel ist die Slowakei in Führung gegangen, dadurch wären aktuell unsere beiden Teams jeweils im Achtelfinale. Darauf verlassen kann man sich aber natürlich nicht.
Auf der rechten Seite kommt Castagne bis zur Grundlinie durch und flankt in die Mitte. Dort ist Zabarnyi vor Lukaku zur Stelle und klärt, der Kopfball war wichtig vom Innenverteidiger.
Nun kann die Ukraine mal schnell umschalten, die Restverteidigung bei Belgien stimmt jedoch. So bleibt Dovbyk nur der Schuss aus 26 Metern halblinker Position, der weit rechts vorbeigeht.
Brazhko transportiert den Ball durch das Mittelfeld und gibt dann weiter zu Yaremchuk. Der Stürmer zieht aus 25 Metern zentraler Position ab, der harte, aber zentrale Schuss ist kein Problem für Casteels.
Taylor nimmt sich Yaremchuk für ein Gespräch zur Seite, nachdem dieser doch sehr resolut Faes weggeschubst hatte. Eine Verwarnung gibt es aber noch nicht.
Es ist eine intensive Anfangsphase mit Vorteilen für Belgien. Eine wirklich große Chance haben wir noch nicht gesehen. Auch im Parallelspiel, das wir natürlich im Auge behalten, ist noch kein Treffer gefallen.
Wieder wird De Bruyne mit einem steilen Ball geschickt, doch Svatok bekommt gerade noch den Fuß rein und kann bereinigen. Da wäre der belgische Kapitän beinahe alleine auf Trubin zugelaufen.
Mit einem steilen Zuspiel schickt Onana De Bruyne rechts in den Sechzehner. Allerdings ist dieses zu lang, der Kapitän kann es nicht erreichen. Zuvor hatte sich Belgien gut am gegnerischen Strafraum festgesetzt.
In der Folge eines schnell ausgeführten Einwurfs flankt Doku von links in die Mitte. Am zweiten Pfosten klärt Matvienko vor dem einlaufenden Trossard per Kopf.
Die Ukraine will mit den zwei zentralen Dreierblöcken den Raum für Lukaku und De Bruyne eng machen, das hat jedoch bereits einmal nicht funktioniert. Dennoch ist das Netz in der Mitte enorm eng gespannt.
So kann es gehen für Belgien. De Bruyne geht durch das Mittelfeld und schickt dann Lukaku clever links in den Sechzehner. Der Stürmer hat sich gut freigelaufen, trifft das Spielgerät bei seinem Abschluss aber nicht richtig, weshalb Trubin locker aufnehmen kann. Das hätte die erste richtig gute Chance sein können.
Nach einem Zuspiel von Trossard versucht Tielemans aus dem Zentrum Lukaku in den Strafraum zu schicken. Der Angreifer kommt nicht an die Kugel, Zabarnyi stellt gut den Körper rein.
Die Roten Teufel versuchen sich an einem ruhigen, flachen Spielaufbau, kommen damit aber noch nicht wirklich nach vorne. Die Gelb-Blauen pressen sehr hoch, wollen Belgien nicht hintenraus lassen.
Die Ukraine zeigt sich gleich vorne, Dovbyk verlängert einen Ball per Kopf links in den Sechzehner zu Yaremchuk. Der holt eine Ecke heraus, die aber keine Gefahr bringt.
Dann rollt der Ball auch schon. Belgien hat angestoßen.
Spielbeginn
Die Teams betreten in diesem Augenblick zusammen mit Schiedsrichter Anthony Taylor aus England den Rasen. In wenigen Minuten kann das Spiel beginnen.
Die Statistik kann uns bei der Bewertung dieses Spiels keine Hilfe sein, denn es ist das erste Aufeinandertreffen dieser beiden Mannschaften überhaupt. So schauen wir auf die EM-Historie beider Teams. Belgien konnte sich von 2004 bis 2012 überhaupt nicht mehr für die Euro qualifizieren, bei den letzten beiden Ausgaben reichte es dann jedoch gleich jeweils für das Viertelfinale, dass es eigentlich auch diesmal sein soll. Für die Ukraine hingegen ist es die vierte Teilnahme in Folge, erst einmal, 2021, überstand man jedoch die Vorrunde und kam ebenfalls ins Viertelfinale. Wer kann heute Abend um kurz vor acht noch vom Viertelfinale träumen?
Demnach sollte sich auch Belgien nicht in allzu großer Sicherheit wähnen, wenngleich man mit Platz zwei in diesen finalen Spieltag geht. Das große Problem der Roten Teufel bei dieser Europameisterschaft ist die Chancenverwertung. Damit hatte man insbesondere zum Auftakt beim 0:1 gegen die Slowakei, aber auch beim folgenden 2:0 gegen Rumänien zu kämpfen. Mit einer treffsichereren Offensive müsste man nun nicht mehr um das Weiterkommen bangen. Dennoch, Belgien ist als die stärkste Mannschaft dieser Gruppe einzuschätzen und alles andere als das Achtelfinale wäre dann doch eine sehr große Enttäuschung.
Die Ausgangslage ist denkbar knapp in dieser Gruppe E, uns steht ein Herzschlagfinale bevor. Alle Teams haben drei Punkte auf dem Konto, aufgrund der schlechtesten Tordifferenz belegt die Ukraine allerdings den letzten Platz. Hier wirkt noch das 0:3 gegen Rumänien zum Auftakt nach, beim anschließenden 2:1 gegen die Slowakei zeigten sich die Schowto-blakytni aber bereits verbessert und sind damit heute nicht zwangsweise der Underdog. Allerdings kann sich die Ukraine nicht auf ein Unentschieden verlassen, da sie bei einer Punkteteilung im Parallelspiel dann ausgeschieden wäre, man muss also nach vorne agieren. Ohnehin ist die Konstellation kurios, da Rumänien und die Slowakei im Parallelspiel bei einem Unentschieden beide sicher in der nächsten Runde wären, dann würde es entweder die Ukraine oder Belgien erwischen. Ein Herzschlagfinale.
Zu Beginn wollen wir einen Blick auf die Aufstellungen werfen. Bei der Ukraine nimmt Trainer Serhiy Rebrov drei Veränderungen im Vergleich zum vorherigen Spiel vor. Für Zinchenko, Yarmolenko und Mudryk kommen Svatok, Yaremchuk und Mykolenko in die Startelf. Die Herausnahme von Arsenal-Akteur Zinchenko kommt überraschend, zudem schafft es Chelsea-Spieler Mudryk verletzungsbedingt nicht in den Kader, ebenfalls unvorhergesehen. Auch stellen die Ukrainer wohl auf eine Fünferkette mit zwei echten Spitzen um. Wir dürfen gespannt sein. Auf der anderen Seite tauscht auch Belgien-Coach Domenico Tedesco, allerdings auf nur einer Position. Der gelbgesperrte Lukébakio wird durch Trossard ersetzt, die Dreier- bzw. Fünferkette dürfte wieder sehr asymmetrisch sein mit einem einrückenden Castagne in der Defensive.
Hallo und herzlich willkommen zur EM-Partie Ukraine - Belgien! Rechtzeitig vor Spielbeginn um 18:00 Uhr geht es los mit dem Liveticker am 3. und alles entscheidenden Spieltag der engen Gruppe E aus der Stuttgart Arena.
Als ich in Mainz war, kannte mich die ganze Stadt. Als ich in Dortmund war, kannte mich auf einmal ganz Deutschland. Jetzt bin ich in Liverpool und jetzt kennt mich die ganze Welt.
— Jürgen Norbert Klopp über seine Popularität.