Fazit:
Der Unparteiische pfeift die Partie gar nicht erst wieder an und beendet das Spiel. Mit 7:1 siegt der HSV beim SV Meppen und zieht damit höchst souverän und absolut verdient in die nächste Runde ein. Die Emsländer verkauften sich eine knappe Stunde lang extrem teuer, lagen allerdings durch zwei Einzelaktionen bereits zur Pause mit 0:2 zurück. Zwar kamen die Blau-Weißen sehr gut aus der Kabine und drängten auf den Anschlusstreffer. Als dann allerdings Joker Selke weniger als eine Minute nach seiner Einwechslung auf 3:0 erhöhte, war die Messe gelesen. Nach einigen Wechseln setzte sich gegen gebrochene Emsländer dann der Klassenunterschied nachdrücklich durch.
Spielende
Tooor für SV Meppen, 1:7 durch Daniel Haritonov
Dem SVM gelingt jetzt doch noch der Ehrentreffer. Mit einem Ball in die Tiefe wird Daniel Haritonov rechts bis zur Grundlinie geschickt, von wo aus er nicht etwa einen Mitspieler im Zentrum sucht, sondern frech den Abschluss mit links aufs lange Eck sucht. Der Schuss sitzt und überwindet Heuer Fernandes sehr zur Freude des Meppener Anhangs, der diesen Treffer lautstark bejubelt.
Tooor für Hamburger SV, 0:7 durch Robert Glatzel
Eine Glatzel-Hereingabe wird noch gefährlich abgefälscht, klatscht dann aber nur ans Außennetz. Mit dem anschließenden Eckball fällt dann sogar das 7:0. Karabec findet Glatzel im Zentrum, der sich im Luftduell gegen Schepp behauptet und das Leder aus fünf Metern wuchtig unter die Latte köpft. Pünt ist bereits geschlagen und auch der auf der Linie postierte Janssen kann den Einschlag nicht mehr verhindern.
Bei einem Freistoß vom linken Flügel kommt Janssen hinter dem zweiten Pfosten noch zum Kopfball, bekommt unter Bedrängnis aus sehr spitzem Winkel aber nicht mehr genug Kontrolle auf den Ball, der im Toraus landet. Es soll heute wohl nicht sein mit dem Ehrentreffer für den SV Meppen.
Die Rothosen lassen die Kugel sicher durch die eigenen Reihen laufen und lauern darauf, dass sich noch einmal eine Ecke auftut. Bedingungslos spielen die Hanseaten natürlich längst nicht mehr auf weitere Treffer, allerdings haben die Emsländer unlängst die Kontrolle verloren und verteidigen längst nicht mehr so konzentriert wie noch im ersten Durchgang.
Tooor für Hamburger SV, 0:6 durch Tim Möller (Eigentor)
Meppen bricht völlig auseinander und jetzt kommt auch noch ein Slapstick-Tor zum 0:6 hinzu. Glatzel wird in die Tiefe geschickt, aber Möller ist einen Schritt schneller, der dann aus ca. 13 Metern den Rückpass auf seinen Keeper spielt. Pünt leistet sich daraufhin einen Stockfehler, woraufhin ihm dieser Ball durch die Hosenträger rutscht. Der Treffer wird natürlich Möller als Eigentor gutgeschrieben. Bittere Szene.
Letzter Wechsel auch bei den Emsländern: Haritonov übernimmt für Touglo.
Einwechslung bei SV Meppen: Daniel Haritonov
Auswechslung bei SV Meppen: Nikell Touglo
Baumgart vollzieht einen weiteren Doppelwechsel und schöpft sein Kontingent damit voll aus. Glatzel kommt zu seinem Comeback. Auch Heyer bekommt noch eine Viertelstunde.
Einwechslung bei Hamburger SV: Moritz Heyer
Auswechslung bei Hamburger SV: Immanuël Pherai
Einwechslung bei Hamburger SV: Robert Glatzel
Auswechslung bei Hamburger SV: Fabio Baldé
Nikell Touglo holt bei einem Vorstoß über rechts immerhin mal eine Ecke für die Meppener heraus. Lasse Zumdieck tritt an, seine zu kurze Hereingabe verhungert jedoch noch vor dem ersten Pfosten. Offensiv kommt weiterhin viel zu wenig vom Regionalligisten.
Tooor für Hamburger SV, 0:5 durch Fabio Baldé
Fabio Baldé hat noch Lust und erhöht auf 5:0. Immanuël Pherai ist im Dribbling nicht mehr zu stoppen, dringt in den Strafraum ein und legt dann für den völlig freien Fabio Baldé ab. Dessen Direktabnahme mit links rauscht aus zehn Metern vorbei am chancenlosen Julius Pünt ins rechte obere Eck.
Der 19-jährige Lasse Zumdieck übernimmt beim SV Meppen nun für Luca Prasse.
Einwechslung bei SV Meppen: Lasse Zumdieck
Auswechslung bei SV Meppen: Luca Prasse
Ransford Königsdörffer hat jetzt das 5:0 auf dem Fuß, scheitert aus kurzer Distanz aber an einem starken Reflex von Julius Pünt, der den Rechtsschuss aus fünf Metern per Fußabwehr entschärft.
Der SV Meppen hat die Waffen inzwischen gestreckt und spielt nur noch auf Schadensbegrenzung. Weil die Hamburger es auch nicht übermäßig eilig haben, plätschert das Geschehen im Moment etwas belanglos vor sich hin.
Baumgart verschafft nun Poręba und Katterbach etwas Spielpraxis.
Einwechslung bei Hamburger SV: Noah Katterbach
Auswechslung bei Hamburger SV: Miro Muheim
Einwechslung bei Hamburger SV: Łukasz Poręba
Auswechslung bei Hamburger SV: Jonas Meffert
Wieder der HSV: Dieses Mal ist es Baldé, dessen satter Schuss noch entscheidend zur Ecke abgefälscht wird. Der Unparteiische hat es aber nicht gesehen, entscheidet auf Abstoß für Meppen. Beim Stand von 4:0 ist diese Fehlentscheidung aber verschmerzbar für die Gäste.
Doppelwechsel bei den Hausherren. Beniermann bringt mit Möller und Demaj zwei frische Kräfte.
Einwechslung bei SV Meppen: Leon Demaj
Auswechslung bei SV Meppen: Jonathan Wensing
Einwechslung bei SV Meppen: Tim Möller
Auswechslung bei SV Meppen: Willi Evseev
Gelbe Karte für Nikell Touglo (SV Meppen)
Touglo ist sichtlich frustriert und schlägt nach einem kleinen Foul die Kugel wütend weg. Dafür sieht er die Gelbe Karte.
Gelbe Karte für Marek Janssen (SV Meppen)
Tooor für Hamburger SV, 0:4 durch Immanuël Pherai
Jetzt macht sich der Klassenunterschied bemerkbar und die Hanseaten erhöhen auf 4:0. Die Blau-Weißen bekommen nach einer Hamburger Ecke die Kugel nicht aus der Gefahrenzone geklärt und im Gewusel fällt der Ball dann Pherai vor die Füße, der aus kürzester Distanz gedankenschnell reagiert und im Fallen den Ball über die Linie drückt.
Tooor für Hamburger SV, 0:3 durch Davie Selke
Das gibt es doch nicht! Ausgerechnet Selke erzielt nun mit seinem ersten Ballkontakt das Tor zum 3:0, mit dem die Messe im Emsland vermutlich gelesen sein dürfte. Von Königsdörffer kommt die präzise Flanke vom rechten Flügel flach in die Box, wo Selke sich frei läuft und den Ball mit rechts aus sechs Metern gekonnt per Direktabnahme im rechten Eck versenkt. Nichts zu machen für Pünt.
Jatta ist im gegnerischen Strafraum im Rasen hängen geblieben und kann nicht weiterspielen. Baumgart bringt Selke, der sofort von den Meppener Fans ausgebuht wird, da er vor drei Jahren mit Hertha BSC hier im Pokal den späten Siegtreffer markierte und anschließend vor dem Meppener Block jubelte.
Einwechslung bei Hamburger SV: Davie Selke
Auswechslung bei Hamburger SV: Bakery Jatta
Von den Rothosen kommt seit dem Seitenwechsel nur noch sehr wenig. Meppen macht das Spiel, ist aber im Abschluss nicht zwingend genug. Schepp setzt den nächsten Rechtsschuss aus 18 Metern neben das HSV-Tor. Heuer Fernandes muss nicht eingreifen.
Die Emsländer haben sich scheinbar noch einmal vorgenommen, irgendwie ranzukommen, und spielen mutig nach vorne. Evseev bringt auch einen vielversprechenden Pass in die Tiefe an, den Janssen jedoch knapp nicht erreicht.
Schepp zieht aus halbrechter Position einfach mal ab, trifft aber nur einen Hamburger Spieler, von dem aus die Kugel vor die Füße von Fedl prallt. Dessen Rechtsschuss aus 18 Metern geht jedoch deutlich rechts vorbei.
Die Teams kehren auf den Rasen zurück und bei den Hausherren bleibt Stuhlmacher in der Kabine, für den Schepp übernimmt. Die Hamburger machen unverändert weiter. Der Ball rollt wieder.
Einwechslung bei SV Meppen: Christopher Schepp
Auswechslung bei SV Meppen: Mika Stuhlmacher
Anpfiff 2. Halbzeit
Halbzeitfazit:
Pause in der Hänsch-Arena, wo Meppen gegen Hamburg mit 0:2 zurück liegt. Dabei kam der Viertligist zunächst richtig gut ins Spiel, war die giftigere und bissigere Mannschaft und stellte die Hanseaten vor allerhand Probleme. Der HSV begegnete den Emsländern jedoch sehr trocken und humorlos und erzielte mit gnadenloser Effizienz aus zwei Einzelaktionen zwei Tore. Erst versenkte Pherai einen Distanzschuss im linken Eck, ehe Muheim an gleicher Stelle einen direkten Freistoß in die Maschen jagte. Seit dem Zwei-Tore-Rückstand lief beim SVM nicht mehr allzu viel zusammen, wodurch der HSV noch gute Gelegenheiten hatte, sogar das dritte Tor zu erzielen. Ein Jatta-Treffer wurde allerdings aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung aberkannt. Der Regionalligist verkauft sich zwar teuer, war offensiv allerdings trotz guten Anlagen zu zahm.
Ende 1. Halbzeit
Die ersten 45 Minuten sind vorbei und es gibt jetzt noch zwei Minuten Nachschlag.
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 2
Nach guter Seitenverlagerung kann nun Luca Prasse mal aus 20 Metern abschließen. Der Linksschuss aus zentraler Position rutscht ihm jedoch leicht über den Spann und ist somit nur ein Fall für die Tribüne.
Reis und Heuer Fernandes rasseln ineinander. Während es für den Keeper direkt Entwarnung gibt, gehen nun auch bei Reis die Daumen nach oben. Weiter geht's.
Bei einer Ecke von rechts klingelt es erneut im Meppener Tor. Muheim zieht aus 18 Metern ab und Pünt lässt direkt vor die Füße von Jatta abtropfen, der dann abstaubt. An der Seite geht dann jedoch die Fahne nach oben. Eine Abseitsstellung, die vermutlich keine war, rettet den SV Meppen. Da ein VAR im DFB-Pokal aber erst ab dem Achtelfinale zum Einsatz kommt, bleibt die Momententscheidung des Unparteiischen bestehen.
Fast schon in Handball-Manier lassen die Rothosen die Kugel um den Meppener Strafraum herum durch die eigenen Reihen zirkulieren, in der Hoffnung darauf, dass sich irgendwo die entscheidende Lücke auftut. Meppen lässt aber vorerst keine weiteren Abschlüsse zu, da sowohl der Weg zum Tor als auch die Anspielstationen gut zugestellt werden.
Die Baumgart-Elf schnappt beinahe zum dritten Mal zu, aber dieses Mal ist Pünt auf der Höhe. Nach starkem Diagonalball auf Jatta lässt dieser für den nachrückenden Reis prallen, der aus 13 Metern einen fiesen Dropkick aufs rechte Eck zieht. Pünt faustet das Leder aber zur Ecke, die dann nichts weiter einbringt.
Nach dem 0:1-Rückstand bedeutete der neue Meppener Coach Beniermann seinen Spielern noch, den Kopf oben zu halten und an sich zu glauben, was das Team auch umsetzte. Das 0:2 entpuppt sich hingegen zunehmend als Wirkungstreffer. Der HSV kontrolliert das Spiel jetzt sehr souverän. Bei einem hohen Ball der Emsländer in die Tiefe schnappt zudem die hanseatische Abseitsfalle gegen Janssen zu.
Tooor für Hamburger SV, 0:2 durch Miro Muheim
Beim fälligen Freistoß klingelt es dann erneut im Kasten der Emsländer. Der HSV erhöht auf 2:0. Aus 19 Metern zentraler Position übernimmt Muheim die Verantwortung und zieht den Ball wuchtig aufs linke Eck. Pünt zuckt erst sehr spät und lässt die Kugel in seinem Torwarteck einschlagen. Der Freistoß ist zwar gut geschossen und dreht sich mit viel Effet ein. Völlig frei von Schuld ist der SVM-Keeper hier allerdings wohl nicht zu sprechen.
Gelbe Karte für Luis Sprekelmeyer (SV Meppen)
Karabec tankt sich durchs Zentrum hindurch und wird kurz vor der Strafraumgrenze von Sprekelmeyer abgeräumt, ehe er für den freien Baldé durchstecken kann. Das bringt Sprekelmeyer die erste Gelbe Karte der Partie und dem HSV einen gefährlichen Freistoß ein.
Ein Pass in die Tiefe landet bei Janssen, der sich bei der Ballmitnahme aber die Kugel zu weit vorlegt. Das gibt der HSV-Defensive die Chance, entscheidend zu klären. Nimmt der Angreifer das Leder etwas souveräner an und mit, kommt es hier vermutlich im Zwei-gegen-Eins zu einem sehr vielversprechenden Angriff. Bislang fehlen den Meppenern aber eben jene letzten Prozentpunkte Präzision noch.
Jatta holt einen weiteren Eckball für den HSV heraus. Die Kugel kommt durchaus gefährlich auf den zweiten Pfosten, wo sie SVM-Defensive aber die Lufthoheit behält und klären kann.
Insgesamt sind bei den Emsländern im ersten Pflichtspiel unter Coach Lucas Beniermann gute Ansätze erkennbar. Gegen die konzentrierte Defensive der Hamburger ist für die Blau-Weißen dennoch kaum ein Durchkommen.
Mit der Führung im Rücken können die Hanseaten gleich viel ruhiger auf das hohe Meppener Pressing reagieren. Der HSV ist auf Kurs und kann nun seinerseits geduldig darauf warten, bis beim Viertligisten die Beine schwer werden. Entsprechend gut spielt das wichtige Führungstor dem Favoriten in die Karten.
Tooor für Hamburger SV, 0:1 durch Immanuël Pherai
Wenn aus dem Spiel heraus nichts geht, dann muss halt mal eine Einzelaktion her. Meppen bekommt eine Ecke nicht nachhaltig geklärt und aus der zweiten Reihe nimmt deshalb einfach mal Immanuël Pherai Maß. Mit all seiner individuellen Klasse zieht er aus 18 Metern halblinker Position heraus mit rechts aufs linke untere Eck ab, wo die Kugel dann auch einschlägt. Pünt streckt sich vergeblich, sieht den verdeckten Abschluss aber auch spät.
Eine Viertelstunde ist vorbei und der Hamburger SV, der zumindest den Ballbesitzvorteil knapp auf seiner Seite hat, tut sich gegen hoch pressende Meppener weiterhin sehr schwer. Die Rothosen sind bemüht, finden aber bislang noch keine spielerischen Lösungen, um mal wirklich zwingend im gegnerischen Drittel vorstellig zu werden.
Jetzt kommen auch die Gäste erstmals zum Abschluss. Der Linksschuss von Immanuël Pherai aus 16 Metern halblinker Position stellt Julius Pünt im Meppener Tor jedoch vor keine Probleme. Der Rückhalt ist rechtzeitig unten und begräbt den Ball sicher unter sich.
Der erste richtig nennenswerte Abschluss gehört den Emsländern. Bei einer hohen Eckball-Hereingabe köpft Sprekelmeyer aus acht Metern aber knapp über das HSV-Tor hinweg.
Ein Klassenunterschied ist in der Anfangsphase noch nicht wirklich zu erkennen, was allen voran am SVM liegt, der voll dagegen hält und sich keineswegs versteckt.
Hefti rutscht in der Rückwärtsbewegung aus, aber Evseev kann das Zuspiel in die Tiefe nicht kontrollieren. Glück für die Rothosen, denn auf dem linken Flügel wäre Prasse sonst womöglich durch gewesen.
Der Viertligist tritt mutig auf, läuft immer wieder hoch an und macht es dem HSV in den ersten Minuten durchaus schwer.
Stuhlmacher spitzelt Karabec den Ball an die Hand. Das bringt den Hausherren direkt mal einen Freistoß aus 27 Metern ein. Janssen probiert es direkt und zieht die Kugel mit links aufs linke untere Eck. Heuer Fernandes ist allerdings rechtzeitig unten und hält die Kugel sicher fest.
Anpfiff in der Hänsch-Arena. Die Emsländer treten in ihren blau-weißen Heimfarben an. Die Gäste aus Hamburg tragen rote Trikots über schwarzen Hosen. Der Ball rollt.
Spielbeginn
Bei diesem Pokalspiel handelt es sich überraschenderweise übrigens um eine Premiere. Noch nie zuvor haben sich die Wege vom SV Meppen und dem Hamburger SV bislang gekreuzt. Beide Teams stehen sich heute Abend folgerichtig zum allerersten Mal in einem Pflichtspiel gegenüber.
Sollte der SV Meppen den großen HSV heute Abend aus dem Wettbewerb kegeln, wäre es übrigens der allererste Sieg in einem DFB-Pokalspiel der Emsländer im laufenden Jahrtausend. Letztmalig verbuchten die Blau-Weißen am 7. August 1999 einen Sieg, als sie in der 1. Runde die Kickers Offenbach vor heimischer Kulisse mit 2:1 schlugen. Zur ganzen Wahrheit gehört allerdings auch, dass der SVM seitdem nur in den Spielzeiten 2015/16 und 2021/22 noch einmal im Wettbewerb vertreten war. In beiden Fällen schieden die Meppener vor heimischer Kulisse aus, ohne dabei ein Tor erzielt zu haben.
Steffen Baumgart verändert seine Startformation nach dem 1:1 gegen Hertha BSC auf drei Positionen: Für Jean-Luc Dompé, Dennis Hadžikadunić und Daniel Elfadli (alle drei nicht im Kader) spielen Silvan Hefti, Immanuël Pherai und Fabio Baldé von Anfang an.
Der Hamburger SV ist inzwischen der dienstälteste Zweitligist. Auch zur Saison 2024/25 lautet das erklärte Ziel, endlich die Rückkehr in die Bundesliga zu schaffen. Der Saisonstart war dabei durchaus vielversprechend. Auf einen 2:1-Auswärtssieg beim 1. FC Köln folgte ein 1:1-Remis vor heimischer Kulisse gegen Hertha BSC. Vier von sechs möglichen Punkten bescheren der Elf von Steffen Baumgart in der noch wenig aussagekräftigen Tabelle den geteilten siebten Platz.
Auch insgesamt missglückte den Emsländern der Saisonstart gehörig. In der Regionalliga Nord bekleidet der SVM bei nur zwei von neun möglichen Punkten aus den ersten drei Ligaspielen lediglich Platz 13. Zuletzt gab es letzten Sonntag ein 0:0 gegen Drochtersen. Trainer Lucas Beniermann, der heute sein Debüt auf der Meppener Bank feiert, vollzieht im Vergleich zu diesem Spiel heute vier Wechsel: Jonas Fedl, Willi Evseev, Jonathan Wensing und Mika Stuhlmacher übernehmen für Tim Möller, Leon Demaj, Christopher Schepp und Daniel Haritonov (alle vier Bank).
Der SV Meppen wurde in der Saison 2023/24 nur Vizemeister der Regionalliga Nord und verpasste damit den Aufstieg, konnte sich dafür aber nach 1999 und 2021 zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte den Niedersachsenpokal sichern und sich für den DFB-Pokal qualifizieren. Schon jetzt ist aber klar, dass die kommende Spielzeit wieder ohne die Emsländer auskommen wird. Für die Blau-Weißen war vor anderthalb Wochen im Viertelfinale des diesjährigen Niedersachsenpokals gegen den VfL Osnabrück Endstation (0:1).
Im norddeutschen Duell will der Viertligist aus dem Emsland den großen Hamburger SV zum Stolpern bringen. Die Rothosen mussten allerdings nur einmal in den letzten sechs Jahren das Erstrundenaus hinnehmen und reisen entsprechend selbstbewusst an.
Guten Abend und herzlich willkommen aus der Hänsch-Arena. Hier empfängt der SV Meppen heute um 18:00 Uhr den Hamburger SV im Rahmen der 1. Runde des DFB-Pokals.
Ich war nicht überrascht, ich habe das so erwartet.
— Jens Jeremies, Deutschland, nach dem 8:0-Rekordsieg gegen Saudi-Arabien bei einer WM, 2002 .