Fazit:
Der Drittligist wirft den Zweitligisten aus dem Pokal. Der goldene Treffer von Tietz reicht den Hasuherren zur Überraschung. Das Ergebnis ist klar verdient, schließlich war der SVWW in der ersten Halbzeit das einzige aktive Team. Das änderte sich auch nach Wiederanpfiff nicht, die Schlussoffensive Heidenheims in der letzten Viertelstunde kam zu spät. Für die Drittligasaison machen die vielen schnellen Angriffe sicherlich Mut, während Frank Schmidt mit seinem Team daran arbeiten muss, die Pässe im Spielaufbau in gefährliche Aktionen umzuwandeln. Wenn das gelingt kann aus der geordneten Defensivleistung das ein oder andere positive Ergebnis herausspringen.
Spielende
Guthörl bedient im Konter Malone, der rechts aus zehn Metern mit einem zu lockeren Schlenzer aus zehn Metern an Eicher scheitert.
Wehen geht zur Eckfahne und holt eine Ecke raus. Die ersten 90 Sekunden sind rum.
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 4
Dieser Wechsel gilt nur noch der Uhr. Das eigene Spiel haben die Gastgeber eingestellt. Die Heidenheimer hingegen sind seit der 75. Minute aufgewacht und kaum noch wiederzuerkennen. Eine Angriffswelle rollt nach der nächsten.
Einwechslung bei SV Wehen Wiesbaden: Tobias Schwede
Auswechslung bei SV Wehen Wiesbaden: Gianluca Korte
Die Hessen können kaum noch für Entlastung sorgen.
Einwechslung bei SV Wehen Wiesbaden: Michael Guthörl
Auswechslung bei SV Wehen Wiesbaden: Moritz Kuhn
Es ist ein ganz anderes Spiel. Die Offensive Heidenheims kommt minütlich in die Box.
Gelbe Karte für Marvin Ajani (SV Wehen Wiesbaden)
Erst stürmt Mainka nach vorne und legt in die Mitte, wo aus kurzer Diestanz Schimmer scheitert. Nach der anschließenden Ecke zieht Pick halblinks mit der rechten Innenseite aus 18 Metern ab. Der SChlenzer geht kanpp rechts vorbei.
Erst stürmt Mainka nach vorne und legt in die Mitte, wo aus kurzer Diestanz Schimmer scheitert. Nach der anschließenden Ecke zieht Pick halblinks mit der rechten Innenseite aus 18 Metern ab. Der SChlenzer geht kanpp rechts vorbei.
Es ist deutlich mehr Schwung nach vorne zu beobachten. Das Schmidt-Team besetzt die Räume am Strafraum viel konsequenter, sodass die Angriffe über die Flügel immer mindestens zwei potenzielle Abnehmer in der Mitte haben.
Mit fünf Wechseln wird die heidenheimer Schlussoffensive eingeläutet.
Einwechslung bei SV Wehen Wiesbaden: Marvin Ajani
Auswechslung bei SV Wehen Wiesbaden: Marc Lais
Einwechslung bei SV Wehen Wiesbaden: Maurice Malone
Auswechslung bei SV Wehen Wiesbaden: Sebastian Mrowca
Einwechslung bei SV Wehen Wiesbaden: Johannes Wurtz
Auswechslung bei SV Wehen Wiesbaden: Johannes Wurtz
Einwechslung bei 1. FC Heidenheim 1846: Stefan Schimmer
Auswechslung bei 1. FC Heidenheim 1846: Konstantin Kerschbaumer
Einwechslung bei 1. FC Heidenheim 1846: Marc Schnatterer
Auswechslung bei 1. FC Heidenheim 1846: Tobias Mohr
Das scheint auch Rehm so zu sehen. Die Angreifer laufen weiter fünf Meter vor der Mittellinie an.
Die Wiesbadner dürfen aber nicht zu passiv werden. Bisher hat das Konzept keine gegnerische Chance zugelassen, da gibt es keinen Grund sich unnötig zurückzuziehen. Damit holt man die Kontrahenten nur in die eigene Hälfe.
Die Kugel ist jetzt wieder mehr bei den Gästen, die aber auch unter Zugzwang stehen. Es ist noch nicht ersichtlich wie sie erstmals für Gefahr sorgen möchten.
Korte zeigt gleich, was er für ein guter Kicker ist. Von hinten wird er nach dem Dribbling von Korte von den Beinen geholt.
Gelbe Karte für Gianluca Korte (SV Wehen Wiesbaden)
Jetzt ist Heidenheim gefragt. Bisher kommt viel zu wenig.
Gelbe Karte für Marc Lais (SV Wehen Wiesbaden)
Tooor für SV Wehen Wiesbaden, 1:0 durch Phillip Tietz
Wehen belohnt sich! Kuhn wird rechts hinter die Kette geschickt und zieht in den Strafraum ein. Weil die Verteidiger schneller sid, bricht er ab und legt das Spielgerät zwei Meter zurück auf Tietz. Der zieht mit dem ersten Kontakt ab und zimmert das Leder zentral ins Netz.
Einwechslung bei 1. FC Heidenheim 1846: Jonas Föhrenbach
Auswechslung bei 1. FC Heidenheim 1846: Jan Schöppner
Einwechslung bei 1. FC Heidenheim 1846: Florian Pick
Auswechslung bei 1. FC Heidenheim 1846: Merveille Biankadi
Die Hereingabe von Lais ist dafür beinahe zielführend. Doch weil Wurtz die Flanke am kurzen Pfosten mit dem Kopf verlängert, ist Korte drei Meter vor dem Tor lang im Abseits.
Dann muss man sich als Zuschauer eben üer die kleinen Dinge freuen: Marc Lais hat das linke Knie am Boden aber legt sich die Kugel trotdem mehrfach vor, sodass er sich insgesamt um 360 Grad dreht. Das ganze findet wenige Meter vor der Box statt, führt aber zu nix.
Das ist für das Spiel aber gar nicht gut. Jetzt sind es schon zwei Teams, die den Zug nach vorne fast vollständig vermissen lassen.
Das Team von Rüdiger Rehm hat sich anscheinend in der Unterbrechung überlegt, selbst mehr an der Kugel sein zu wollen. Über zwei Minuten läuft die Kugel in der eigenen Hintermannschaft.
Während es für Thomalla verletzungsbedingt nicht weiter geht, greift der SVWW direkt wieder flink über den linken Flügel an. Die Konsequenz: die erste eigene Ecke.
Einwechslung bei 1. FC Heidenheim 1846: Robert Leipertz
Auswechslung bei 1. FC Heidenheim 1846: Denis Thomalla
Anpfiff 2. Halbzeit
Halbzeitfazit:
Torlos geht es in die Kabinen. trotz zwei angezeigten Minuten pfeift der Schiedsrichter schon nach 90 Sekunden zur Pause. Vermutlich hat auch er gesehen, dass sie das Spiel dermaßen beruhigt hat, dass kein Team mehr gefährlich werden kann. Der SV Wehen hat den deutlich besseren Start erwischt und preschte in den ersten zwanzig Minuten immer wieder nach vorne. Dann setzte sich allerdings das einschläfernde Heidenheimer Flachpassspiel der Defensivakteure durch, wodurch das hohe Tempo Wiesbadens immer seltener in Aktion kam. Es bleibt spannend, ob nach Wiederanpfiff auf einer Seite etwas mehr Torgefahr aufflammen kann.
Ende 1. Halbzeit
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 2
Auch die viel zu flache Fresitoß-Flanke von rechts aus 18 Metern wird geklärt. Vom ersten Verteidiger am kurzen Pfosten.
Es passiert kaum noch etwas nach vorne.
Die weniger werdenden Aktionen in Tornähe sind auch dem Heidenheimer Spiel zuzuschreiben. Sie lassen das Spielgerät jetzt noch länger zwischen Verteidigern und Sechsern laufen. So gewinnt das Team zunehmend Sicherheit, es bleibt aber die Frage wie der Favorit damit zu Chancen kommen möchte.
Denis Thomalla muss behandelt werden und ein Spieler macht sich an der Trainerbank fertig, doch er kann weiterspielen.
Kuhn legt im Sechhzehner auf Mrowca quer. 15 Meter vor dem Kasten legt er sich die Kugel vor, doch dabei versringt sie etwas. Er spitzelt das Objekt der Begierde von unten aus zwölf Metern noch in Richtung Tor bevor Steurer dazwischenkommt, aber durch den Schusswinkel geht der Versuch klar drüber.
Und auch der dritte Eckstoß geht an das Team von Frank Schmidt. Für dieses Statistik ist genug Zeit, da kaum noch etwas in en Strafräumen passiert.
Die weiß gekleideten Heidenheimer lassen den Zug nach vorne fast komplett vermissen. Trotzdem erhalten sie auch den zweiten Eckstoß.
Und das liegt nicht nur an der schläfrigen Spielweise der Gäste. Immer wieder gelingen den Drittligisten schnelle Direktkombinationen, die die Räume hinter dem gegnerischen Mittelfeld öffnen.
Anhand der Gelegenheiten müsste der SVWW schon führen.
Ein sensationeller Spielzug führt beinahe zum 1:0! Wurtz wird hoch bedient und legt mit dem ersten Kontakt in den Mittelkreis zurück. Dort steckt Tietz direkt nach links hinter die Abwehr durch und Korte geht auf den Keeper zu. Links schließt er aus zwölf Metern ab, aber zielt mit seinem Flachschuss einige Zentimeter zu weit nach rechts.
Nach zwanzig Minuten kann man festhalten, dass die Gastgeber deutlich aktiver sind und zu zahlreichen Halb-Chancen gekommen sind. Auf der anderen Seite wurde es noch gar nicht gefährlich.
Der FCH hat durchgehend das Nachsehen. Fast jeder Zweikampf im Offensivbereich geht verloren. Die eigenen Pässe im Aufbau sind zu locker gespielt.
Aus dem rechten Halbfeld schlägt Mrowca eine Hereingabe mit rechts scharf auf den zweiten Pfosten. Wurtz streckt sein Bein aus, doch es wird einfach nicht lang genug. So rauscht die Kugel zwei Meter vorbei, anstatt auf den Kasten gelenkt zu werden.
Die Gastgeber sind das deutlich aktivere Team. Die Fast-Aufsteiger konzentrieren sich hingegen auf das Zulaufen von Räumen.
Und wieder muss der Heidenheimer Keeper wach sein. Eine Flanke von links wird aus zehn Metern Volley auf seinen Kasten befördert. Eicher hält den zu zentralen Abschluss aber fest.
Die nächste große Gelegenheit für Wehen! Wurtz läuft Mainka einfach davon und spitzelt das Spielgerät links an der Sechzehnerkante am herausgeeilten Eicher vorbei. Der Abschluss aus vollem Lauf geht dann aber zu deutlich drüber, weil der Winkel links zu spitz wurde.
Rechts von der Grundlinie zieht Kuhn die Hereingabe scharf in die Mitte. Am langen Pfosten ist der eingerückte Busch aber aufmerksam und schlägt die Kugel eingesprungen nach vorne.
Die erste Ecke gibt es nach einer tollen Kombination über links für Heidenheim. Sascha Mockenhaupt sprang die Kugel von seiner Hacke sogar noch an den Arm, aber das ist so eindeutig kein Elfmeter, dass nicht ein Spieler reklamiert hat.
Die Kugel rollt und die 250 Zuschauer dürfen gleich einen gewonnen Zweikampf bejubeln.
Spielbeginn
Der Unterschied von nur einer Spielklasse und ein Duell gegen einen Ligakonkurrenten aus der letzten Spielzeit. Kein Wunder, dass einige da auf eine Überraschung tippen. Auch Frank Schmidt spricht vor dem Duell von einem "Pokalfight", bei dem man "mental und körperlich" von Beginn an da sein müsse. Über das schwere Los freute er sich, da man "gleich gefordert" sei.
Bei den Gästen ist das Kontingent auf der Bank dagegen mit neun Mann ausgeschöpft. Unter den Einwechselspielern befinden sich auch Vereinslegende Schnatterer und Kevin Müller, die eigentliche Nummer Eins. Außerdem muss Neuzugang Dženis Burnić zunächst neben ihnen Platz nehmen.
Bei den Hausherren können drei Akteure nicht mitwirken: Michel Niemeyer, Benedikt Röcker und Stefan Aigner. Besonders der Ausfall des letztgenannten dürfte schwerwiegen, schließlich war Aigner in der vergangenen Ligasaison an 15 Treffern direkt beteiligt. Nach dem angesprochenen Abgang von Schäffler ist das der nächste Verlust für die Offensive. Insgesamt sitzen nur sieben Ersatzspieler draußen.
Das möchten die Heidenheimer unbedingt verhindern, nachdem man in den letzten wichtigen Pflichtspielen in der Relegation gegen Bremen so knapp den kürzeren zog. Viele blicken daher gespannt auf die neue Spielzeit. Kann der große Erfolg wiederholt werden oder war die vergangene Saison die letzte große Chance aufs Oberhaus. Die Vorbereitung stimmt das Team von Frank Schmidt optimisisch, schließlich gewann man drei von vier Duellen und konnte in der Generalprobe am Wochenende den FC St. Gallen mit 6:2 besiegen.
Nach dem Abstieg in Liga Drei geht der SV Wehen mit einem stark veränderten Kader in die neue Spielzeit. Besonders der Verlust von Manuel Schäffler wiegt schwer, schließlich verliert man den mit 19 Treffern erfolgreichsten Torjäger. Diese Aufgabe wird nun auf neue Schultern verteilt. Für den DFB-Pokal ist man als Zweitligist der Vorsaison automatisch qualifiziert. Im Duell mit Heidenheim, die nur eine Liga höher spielen, kann auf Seiten des SVWW auf eine kleine Überraschung gehofft werden.
Herzlich Willkommen zum Aufeinandertreffen von Wehen Wiesbaden und dem 1. FC Heidenheim in der ersten Pokalrunde. Anstoß ist um 18:30 Uhr.
Vor dem Spiel war es sehr schön, nach drei Minuten wurde es dann immer unschöner.
— Markus Weinzierl über sein Debüt als VfB Stuttgart-Trainer und den frühen Rückstand bei einem 0:4 gegen den BVB