Fazit:
Pünktlich beendet Schiedsrichter Schlager eine insgesamt einseitige Partie, in der Werder Bremen sich deutlich mit 4:1 gegen den 1. FC Heidenheim durchsetzt. Es wird nicht mehr als ein schwacher Trost für Frank Schmidt gewesen sein, dass sein Team im zweiten Durchgang zu Null spielte. Insgesamt war der Klassenunterschied zwischen Erst- und Zweitligist zu deutlich. Bremen beschränkte sich in Halbzeit zwei auf Ergebnisverwaltung und gelegentliche Nadelstiche, während Heidenheim trotz Leistungssteigerung die Durchschlagskraft fehlte. Das war es von einem torreichen Pokalspiel in Bremen, bis bald!
Spielende
Die Laola-Welle geht durch die Reihen. Die Fans haben Spaß, obwohl der Unterhaltungsfaktor im zweiten Durchgang deutlich nachgelassen hat. Doch bei einen so klaren Sieg will sicher keiner meckern.
Heidenheim kann sich ab heute wieder voll uns ganz auf das Geschehen in der zweiten Liga konzentrieren. Dort läuft es nach schwierigen Jahren aktuell sehr gut und darauf kann das Team von Frank Schmidt sicherlich aufbauen.
Knapp fünf Minuten plus eventueller Nachspielzeit verbleiben. Die Partie ist längst gelaufen, aber gelingt einem Team nochmal ein erfolgreicher Torabschluss?
Gelbe Karte für Yuya Osako (Werder Bremen)
Osako erwischt Hüsing mit den Stollen. Das gibt eine berechtige Verwarnung für den Japaner.
Auf der Gegenseite kommt Joker Biankadi zu einem Rechtschuss im Strafraum, nachdem Schnatterer ihn freigespielt hatte. Pavlenka hat mit dem flachen Abschluss aber keine Mühe.
Da war mehr drin! Sargent ist frei durch nach Zuspiel von Maxi Eggestein. Allein vor Eicher will er es dann zu schön machen und umkurvt den Schlussmann. Dabei wird er jedoch zur Seite abgedrängt und schon ist die Gefahrenzone voll mit Heidenheimer Spielern. Der junge Angreifer versucht es dann mit einer halbhohen Flanke, die aber geklärt wird. Da ärgert er sich zu Recht über sich selbst.
"Oh, wie ist das schön!" So hört man es von den Tribünen, die Zuschauer honorieren den Auftritt ihrer Mannschaft. Osako kommt im Strafraum nach Lang-Flanke zum Kopfball, zielt aber einen halben Meter rechts vorbei.
Der Beinahe-Abschluss war die letzte Aktion des Torschützen zum 1:0: Mit Standing Ovations verlässt der starke Milot Rashica das Feld. Neu dabei ist Benjamin Goller.
Einwechslung bei Werder Bremen: Benjamin Goller
Auswechslung bei Werder Bremen: Milot Rashica
Ab und zu blitzt doch nochmal der Bremer Offensivgeist auf. Lang kann unbedrängt von der rechten Seite aus flanken. Johannes Eggestein verlängert mit dem Kopf in die Mitte, wo Rashica knapp vorbei rauscht.
Das Geschehen plätschert vor sich hin. Beide Teams scheinen sich mit der offensichtlichen Tatsache angefreundet zu haben, dass die Partie wohl entschieden ist. Der Ball rollt in den Bremer Reihen.
Im Vorjahr konnte Heidenheim Bayer Leverkusen im Achtelfinale aus dem Wettbewerb werfen, ehe man trotz großem Fight den Bayern unterlag. In diesem Jahr wird der Underdog wohl keinen weiteren Erstligisten ärgern können.
Beide Teams wechseln zeitgleich. Bremens Zuschauer feiern die Rückkehr von Yuya Osako nach Verletzungspause. Runter geht dafür Philipp Bargfrede. Heidenheims Niklas Dorsch hat ebenfalls vorzeitig Feierabend und wird ersetzt durch Merveille Biankadi.
Einwechslung bei 1. FC Heidenheim 1846: Merveille Biankadi
Auswechslung bei 1. FC Heidenheim 1846: Niklas Dorsch
Einwechslung bei Werder Bremen: Yuya Osako
Auswechslung bei Werder Bremen: Philipp Bargfrede
Die Heidenheimer sind bemüht, aber bis auf den Abschluss von Schimmer ist ihnen bislang offensiv im zweiten Durchgang wenig gelungen. Jetzt probiert es Schnatterer mal aus der Distanz, doch da war zu wenig Wumms hinter dem Flachschuss. Pavlenka begräbt den Ball unter sich.
Schönes Solo von Rashica! Er schnappt sich einen Fehlpass im Mittelfeld vor Schnatterer und ist dann auf und davon. Aus gut 18 Metern zieht der Kosovare flach ab, aber das Leder rauscht knapp am rechten Pfosten vorbei.
Aufregung im Heidenheimer Strafraum! Rashica zieht eine Ecke an den Fünfmeterraum. Dort verlängert Maximilian Eggestein mit dem rechten Außenrist, aber dann bleibt die Kugel im Gewühl vor dem Tor hängen.
Bremen hat sich in den vergangenen Minuten zurückgenommen, nun kommt das Heimteam mal wieder in die Gefahrenzone. Doch erst Klaasen und dann Friedl bleiben mit ihren Fernschuss-Versuchen hängen.
Gelbe Karte für Philipp Bargfrede (Werder Bremen)
Bargfrede sieht Gelb! Erst prallt ihm der Ball zu weit weg, dann grätscht er Theuerkauf rüde um. Die Karte kann man geben.
Aufatmen bei den Gästen: Theuerkauf kann weiterspielen. Er kommt auf das Spielfeld zurück.
Theuerkauf liegt im Seitenaus, nachdem er infolge eines Zweikampfes mit Lang unglücklich auf die linke Schulter gefallen ist. Heidenheim agiert zunächst zu zehnt, während der Ex-Bremer behandelt wird.
Fieser Flatterball von Rashica! Der Torschütze hat im zentralen Mittelfeld keine Gegenwehr und zieht einfach mal aus großer Distanz ab. Der Ball hat eine unruhige Flugbahn, entsprechend wackelig fällt Eichers Abwehr mit beiden Händen aus. Hüsing klärt die Situation dann per Befreiungsschlag.
Jiří Pavlenka muss eingreifen! Ein flaches Zuspiel von Dorsch leitet Leipertz direkt per Hacke zum eingewechselten Schimmer weiter. Der grätscht die Kugel zentral auf das Tor, Pavlenka pariert mit dem rechten Fuß!
...und die landet erneut bei Lang, der den Ball per Kopf-Bogenlampe an die Latte setzt. Danach prallt die Kugel ins Toraus.
Bremen ist gleich wieder gefährlich! Eine Flanke von Lang von rechts drückt Sargent in Richtung Tor, Eicher pariert zur Ecke...
Wechselflut zu Beginn der zweiten Halbzeit: Auf Bremer Seite hat Torschütze Leonardo Bittencourt schon Feierabend, neu dabei ist Johannes Eggestein. Die Gäste tauschen zweimal: Sebastian Griesbeck und David Otto sind in der Kabine geblieben. Dafür sind Jonas Föhrenbach und Stefan Schimmer in der Partie.
Einwechslung bei 1. FC Heidenheim 1846: Stefan Schimmer
Auswechslung bei 1. FC Heidenheim 1846: David Otto
Einwechslung bei 1. FC Heidenheim 1846: Jonas Föhrenbach
Auswechslung bei 1. FC Heidenheim 1846: Sebastian Griesbeck
Einwechslung bei Werder Bremen: Johannes Eggestein
Auswechslung bei Werder Bremen: Leonardo Bittencourt
Anpfiff 2. Halbzeit
Halbzeitfazit:
Es läuft alles nach Plan für Werder Bremen, das mit einer souveränen 4:1-Pausenführung in die Pause geht. Bereits nach 18 Minuten führten die furios startenden Hausherren durch Tore von Rashica, Bittencourt und Klaasen mit 3:0. Danach kontrollierte Bremen souverän die Partie, ehe Friedl sogar noch nachlegen konnte. Dem Österreicher unterlief dann kurz vor dem Pausenpfiff ein Handspiel, für das er kaum etwas konnte. Den resultierenden Elfmeter verwandelte Schnatterer sicher. Ob das der Startschuss für eine große Aufholjagd in Halbzeit zwei war, wird sich zeigen.
Ende 1. Halbzeit
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 1
Tooor für 1. FC Heidenheim 1846, 4:1 durch Marc Schnatterer
Kompromisslos und unhaltbar donnert Kapitän Schnatterer den Ball in den rechten Winkel. Da war auch eine Menge Frust dabei.
Gelbe Karte für Marco Friedl (Werder Bremen)
...und gibt dem Österreicher noch die Gelbe Karte. Eine harte Entscheidung.
Elfmeter für Heidenheim! Friedl bekommt eine Dorsch-Flanke an den angelegten Arm. Den Elfmeter muss man sicher nicht geben, aber die Handspiel-Diskussion ist ein nie endendes Thema. In diesem Fall entscheidet sich Schiri Schlager für den Pfiff...
Eicher kann mal zupacken! Bislang hatte der Keeper bei den Gegentoren nichts zu melden, nun fischt er einen Linksschuss von Bittencourt aus dem linken Eck.
Bremen macht munter weiter! Lang flankt unbedrängt von rechts und findet den Kopf von Sargent. Der hat allerdings etwas die Orientierung verloren und kann den Kopfball nicht kontrollieren. Er geht deutlich drüber, Abstoß.
Tooor für Werder Bremen, 4:0 durch Marco Friedl
Ist das schon der Deckel auf dem Topf? Klaassen findet in der Mitte ein pralles Abwehrbollwerk vor, also hat er stattdessen das Auge für den links in den freien Raum startenden Friedl. Der Östereicher bleibt dann allein vor Eicher cool und schiebt den Ball flach recht ins Tor.
Der Zug zum Tor ist der Heimelf ein wenig abhanden gekommen. Einige Ansätze sind vorhanden, aber das letzte Zuspiel ist meist zu ungenau. Doch vom Gegner kommt nach wie vor zu wenig Gegenwehr und so kann sich Werder die Verschnaufspause leisten.
...und zeigt Selbstvertrauen, indem er nach kurzem Antippen von Bittencourt direkt aus über 30 Metern auf das Tor hämmert. Doch den trifft er nicht so gut wie beim Führungstor, das Spielgerät geht einige Meter über das Tor.
Schnatterer lässt Friedl im linken Halbfeld über die Klinge springen. Schiedsrichter Schlager belässt es bei einer Ermahnung. Rashica steht bereit...
Frank Schmidt dürfte der Auftritt seiner Mannschaft bislang wenig schmecken. Der Coach ist seit 2007 an der Linie bei Heidenheim und hat somit auch den Erfolg vor acht Jahren hautnah miterlebt. Heute wird das deutlich schwerer zu realisieren sein.
Bittencourt schickt mit einem scharfen Steilpass Rashica auf die Reise. Der legt im Strafraum von links aus quer, aber Sargent ist zu weit weg, um die Flanke verwerten zu können.
Nach einer guten halben Stunde lässt sich feststellen, dass sich der Klassenunterschied nicht nur im deutlichen Ergebnis ausdrückt. Bei Werder ist die Passsicherheit vorhanden, während die Heidenheimer zu oft und zu schnell die Kugel im Aufbau verlieren. Jiří Pavlenka verlebt im Bremer Gehäuse bislang einen ruhigen Abend.
Starker Einsatz von Eggestein! Hüsing will an der Eckfahne den Ball gegen den nationalspieler abschirmen, aber der setzt geschickt den Körper ein und spitzelt dem Gegner die Kugel zwischen den Beinen durch. Auch wenn die Szene im Nachgang nicht zu einem Torabschluss führt, so wird Eggestein dennoch zu Recht für seine energische Zweikampf-Führung gefeiert.
Die Bremer haben ein wenig den Fuß vom Gaspedal genommen. Das ist bei diesem Zwischenstand nachvollziehbar, aber wenn sie gestern das Schalke-Spiel verfolgt haben, dann sollten sie wissen, dass es noch lange nicht vorbei ist.
Die Gäste erhöhen die Schlagzahl, doch ein Flankenversuch von Dorsch von links außen bleibt an Lang hängen. Kurz darauf versucht es der Ex-Bayer-Spieler erneut, aber im unbesetzten Strafraum findet er nur Veljković, der das Leder wegschlägt.
Heidenheim ist schwer beeindruckt von der Offensiv-Power der Gastgeber. Das Team von Frank Schmidt muss nun aufpassen, nicht überrollt zu werden.
Tooor für Werder Bremen, 3:0 durch Davy Klaassen
Schon gegen Leverkusen war Klaasen als Torschütze erfolgreich, nun legt er gegen Heidenheim nach! Die Vorarbeit kommt von Maximilian Eggestein, der ihn von rechts flach bedient. Der Däne zieht von der Strafraumgrenze aus direkt mit rechts ab und hat Glück, dass Hüsing die Kugel noch unhaltbar für Eicher abfälscht. Das wird jetzt eine harte Nummer für Heidenheim!
...aber Bargfrede klärt aufmerksam per Kopf. Schon rollt der Konter von Werder. Lang flankt aus dem rechten Halbfeld in die Gefahrenzone. Dort verpassen Rashica und Sargent nur knapp.
Passiert jetzt mal was im Strafraum der Bremer? Zumindest gibt es den ersten Eckstoß für Heidenheim...
Die Bremer Zuschauer haben natürlich eine Menge Spaß an diesem gelungenen Start in den Pokal-Abend. Sie erheben sich von ihren Sitzen und feuern die Mannschaft lautstark an. Die 500 mitgereisten Heidenheimer Fans hatten bisher noch nicht so viel zum Lachen.
Die Reaktion von Heidenheim: Die in rot gekleideten Gäste nehmen erst einmal das Tempo raus und lassen den Ball hintenrum in den eigenen Reihen laufen. Das Team muss sich zunächst sammeln.
Tooor für Werder Bremen, 2:0 durch Leonardo Bittencourt
Das geht zu schnell für die Gäste! Der Ex-Bremer Marnon Busch spielt einen Fehlpass am Mittelkreis und dann läuft der perfekte Konter. Über Bargfrede und Sargent landet der Ball am Sechzehner bei Bittencourt. Der lässt sich nicht lange bitten und schiebt die Kugel flach links ins Tor. Eicher kann aus kurzer Distanz nichts machen.
Die Gäste sind durchaus beeindruckt vom frühen Rückstand. Sie konnten sich bislang noch nicht gefährlich in der Bremer Hälfte zeigen, zu früh sind die Bälle im Mittelfeld wieder weg.
Bremen will nachlegen! Marco Friedl hat auf links zu viel Luft und flankt flach zu Davy Klaassen. Der will den linken Hammer auspacken, doch ein Heidenheimer wirft sich dazwischen.
Tooor für Werder Bremen, 1:0 durch Milot Rashica
Der erste Schuss auf das Tor sitzt! Heidenheim ist zu passiv in der Defensive und unterbindet den Lauf von Philipp Bargfrede nicht. Der steckt dann am Strafraum durch zu Rashica und der zeigt, was für ein Zauberfüßchen er besitzt. Gefühlvoll schlenzt der Kosovare die Kugel unhaltbar für Eicher ins rechte Eck!
Der Ball ist in den ersten Minuten überwiegend in den Reihen der Grün-Weißen. Noch gab es bisher aber keinen gefährlichen Abschluss. Eine scharfe Flanke durch Milot Rashica von links landet bei Maximilian Eggestein, doch der wird geblockt.
Florian Kohfeldt muss im Vergleich zum Leverkusen-Spiel in der Abwehr umbauen, dort spielen Sebastian Langkamp für den erkrankten Christian Groß sowie Michael Lang für Theodor Gebre Selassie und Miloš Veljković für Ömer Toprak . Außerdem startet Philipp Bargfrede anstelle von Nuri Şahin.
Überraschend hat Frank Schmidt im Tor einen Wechsel vorgenommen. Statt der etatmäßigen Nummer Eins Kevin Müller steht heute Vitus Eicher zwischen den Pfosten. Außerdem rücken Konstantin Kerschbaumer und Robert Leipertz in die Startformation.
An einem frostigen, aber trockenen Herbstabend pfeift Schlager die Partie in Bremen an!
Spielbeginn
Es ist angerichtet! Schiedsrichter Daniel Schlager hat die Mannschaften auf das Feld geführt. Seine Assistenten sind Sven Waschitzki und Eduard Beitinger.
Ein Blick auf das Personal: Bremen freut sich über die Rückkehr von Yuya Osako in den Kader. Für Kapitän Niklas Moisander kommt die Partie nach Rückkehr in den Trainingsbetrieb aber noch zu früh. Ebenfalls fehlen wird Routinier Claudio Pizarro, der in dieser Woche nur trainieren soll. Kurzfristig fällt Abwehrspieler Christian Groß wegen eines Magen-Darm-Infekts. Bei Heidenheim fehlt bis auf den Langzeitverletzten Maxi Thiel kein Spieler und Trainer Frank Schmidt kann somit "die frischeste und beste Mannschaft für den Gegner SV Werder Bremen aufs Feld zu bringen.''
Heiß dürften auch die vier ehemaligen Bremer Marnon Busch, Patrick Mainka, Oliver Hüsing und Norman Theuerkauf auf das Match sein. Alle vier spielten einst für Werder, dabei durften Busch und Hüsing sogar ihr Profi-Debüt für die Bremer feiern. Mainka sprach davon, dass sein Team ''alles reinwerfen“ wolle, während Theuerkauf sich durchaus Chancen für das Weiterkommen ausrechnet: "Dass das eine schwierige Aufgabe wird, ist uns klar. Die Bremer haben aber bestimmt auch nicht gerade ‚Hurra‘ geschrien als ihr Los gegen uns gezogen wurde“, sagte der Stürmer.
Nun gibt es das Wiedersehen mit Heidenheim und Werder sinnt es nach Revanche. 2011 hatte Heidenheim den Erstligisten überraschend aus dem Wettbewerb gekegelt, damals traf der heutige Kapitän Schnatterer zum Sieg. Trainer Kohfeldt will den Gegner daher auch nicht auf die leichte Schulter nehmen und stellt klar: "Wir wollen das Spiel frühzeitig entscheiden und eine Runde weiterkommen." Für ihn und sein Team hat der Wettbewerb einen hohen Stellenwert. ''Der Pokal ist der realistischste Weg, in dieser Saison etwas zu erreichen. Damit meine ich nicht die Qualifikation für die Europa League, sondern allgemein. Pokalspiele sind immer besonders, wir sind heiß auf morgen und freuen uns“, sagte der Coach vor dem Spiel.
Für Werder war das Erstrunden-Spiel der diesjährigen Pokalsaison ein echtes Highlight, den es kam zu einem Auswärtsspiel im eigenen Stadion. Grund für diese kuriose Konstellation war die Tatsache, dass der Nachbarverein und Gegner Atlas Delmenhorst kein für den Pokal geeignetes Stadion besitzt und deshalb ins Weserstadion ausweichen musste. Dort sahen die Fans einen tollen Pokal-Abend und die Anhänger des Heimteams durften sogar einmal jubeln, als Tom Schmidt auf 1:2 verkürzte. Letztendlich siegte der Bundesligist aber souverän mit 6:1.
Der Sieg dürfte Schwung geben für das Spiel an der Weser. Ehe Heidenheim das Los Werder Bremen zog, ging es in der 1. Runde des DFB-Pokals zum SSV Ulm. Jene Mannschaft hatte in der letzten Saison sensationell Titelverteidiger Eintracht Frankfurt eliminiert, doch Heidenheim machte es nun besser. Nach einem frühen Treffer von Robert Leipertz dauerte es allerdings bis zur 71. Minute, ehe Schnatterer per Elfmeter für die Entscheidung sorgte.
So kommt die Elf von der Weser nicht recht vom Fleck und bleibt mit 10 Punkten Zwölfter in der Tabelle. Der letzte Sieg in der Liga liegt über einen Monat zurück, damals gab es ein 2:1 bei Union Berlin. Deutlich besser lief es zuletzt beim heutigen Gästeteam aus Heidenheim. Die Ost-Älbler liegen nach dem 1:0-Sieg über St. Pauli auf dem fünften Platz mit Tuchfühlung zu den Spitzenrängen. Siegtorschütze in einem insgesamt eher schwachen Zweitligaspiel war Norman Theuerkauf nach Vorarbeit von Kapitän Mark Schnatterer. Somit zeigt die Formkurve wieder nach oben, nachdem es Anfang Oktober noch die dritte Saisonniederlage zuhause gegen Bochum gegeben hatte.
Heute Abend wird definitiv eine Bremer Serie enden: Viermal in Folge spielte Werder in der Liga remis, zuletzt beim 2:2 in Leverkusen. Dabei erlebte das Team von Trainer Florian Kohfeldt eine wahre Achterbahnfahrt. Erst geriet Bremen früh durch ein Eigentor von Ömer Toprak (4. Minute) in Rückstand, doch dann drehten Milot Rashica (40.) und Davy Klaasen (48.) die Partie zugunsten der Gäste. Alario machte den Ausgleich für Bayer (58.), ein weiteres Tor des Argentiniers wurde wegen Handspiels aberkannt. Pech für Bremen: Amiri bekam den Ball in der Nachspielzeit im eigenen Sechzehner an die Hand, doch die Pfeife des Schiedsrichters blieb stumm.
Herzlich willkommen aus dem Weserstadion in Bremen! Werder empfängt heute Abend den 1. FC Heidenheim zur 2. Runde des DFB-Pokals! Bei nahezu vollem Haus und Flutlicht erwartet die Fans ein spannender Pokal-Fight! Anstoß der Partie ist um 18:30 Uhr!
Ich werde immer wahnsinnig, wenn ich Duisburger mit einem Schalke-Wimpel in Richtung Gelsenkirchen fahren sehe.
— Bernard Dietz