Fazit:
Dann ist das Spiel aus, Neapel gewinnt mit 2:1 bei Sporting Braga. Einer chancenreichen ersten Halbzeit folgte ein etwas kontrollierterer zweiter Durchgang. Insgesamt haben die Portugiesen sehr gut mitgehalten, hatten jedoch Pech mit dem Gegentor direkt nach dem Ausgleich sowie dem Pfostenschuss kurz vor Schluss. Die Partenopei sind mit einem blauen Auge aus dieser doch durchwachsenen Leistung gekommen, haben aber nun wie Real Madrid drei Punkte auf dem Konto. Als nächstes reist Braga zu Union Berlin zum Duell der Unterlegenen, Napoli empfängt die Königlichen. Das war es dann auch schon von dieser Partie, einen schönen Abend noch.
Spielende
Pfosten! Østigård klärt eine Flanke von rechts nicht richtig, so kann Bruma gut links im Sechzehner auf Pizzi durchstecken. Der nagelt das Leder aus sechs Metern und spitzem Winkel aus halblinker Position an den Pfosten, Meret hatte sich breit gemacht, war aber nicht hingekommen. Was für ein Glück für Napoli.
Den Portugiesen läuft die Zeit davon, eine gute Chance gab es in der Nachspielzeit schon. Kommt noch eine zweite, entscheidende, dazu? Alle Spieler sind in der Hälfte der Gäste.
Nach einem Freistoß aus dem rechten Halbfeld geht Anguissa nicht richtig in einen Zweikampf. So kann die Kugel zu Al Musrati zurückgelegt werden, der aus zwölf Metern zentraler Position aber klar verzieht. Den muss er auf das Tor bringen.
Gelbe Karte für Juan Jesus (SSC Napoli)
In zentraler Position im Mittelfeld legt Bruma die Kugel an Juan Jesus vorbei, wird dann aber von diesem zu Fall gebracht. Dafür wird der Innenverteidiger verwarnt.
Fünf Minuten bekommt Braga noch obendrauf, um den erneuten Ausgleich zu schaffen. Neapel steht nun enorm tief.
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 5
Auch Rudi Garcia zieht seine letzten Joker. Natan und Simeone kommen für Zieliński und Osimhen. Es wird, klar, defensiver.
Einwechslung bei SSC Napoli: Natan
Auswechslung bei SSC Napoli: Piotr Zieliński
Einwechslung bei SSC Napoli: Giovanni Simeone
Auswechslung bei SSC Napoli: Victor Osimhen
Fast wieder der prompte Ausgleich! Eine Ecke von links segelt an den zweiten Pfosten, dort ist Ricardo Horta unverschämt frei. Er pflückt die Kugel runter, jagt sie dann aber auch zehn Metern halbrechter Position hauchzart am langen Pfosten drüber.
Tooor für SSC Napoli, 1:2 durch Sikou Niakaté (Eigentor)
Ist das bitter für Braga, Neapel geht wieder in Führung. Elmas flankt von links, die Kugel wird zunächst geklärt, landet aber links im Strafraum an der Grundlinie bei Zieliński. Der feuert das Spielgerät halbhoch in die Mitte, wo Niakaté klären will, aber nicht richtig hinkommt und so das Leder ins eigene Netz drückt.
Gelbe Karte für Mathías Olivera (SSC Napoli)
Bei einem Zweikampf im Mittelfeld nutzt Olivera den Ellenbogen. Dafür wird er verwarnt.
Nach dem Ausgleich nimmt Braga die letzten Wechsel vor. Abel Ruiz und Borja haben Feierabend, dafür sind für die letzten Minuten Adrián Marín und Pizzi mit dabei.
Einwechslung bei Sporting Braga: Pizzi
Auswechslung bei Sporting Braga: Abel Ruiz
Einwechslung bei Sporting Braga: Adrián Marín
Auswechslung bei Sporting Braga: Cristián Borja
Tooor für Sporting Braga, 1:1 durch Bruma
Da ist der Ausgleich und dieser ist nicht unverdient. Neapel bekommt eine Situation nicht bereinigt, Zalazar flankt aus halbrechter Position in die Mitte. Dort ist Bruma eingelaufen und lässt das Spielgerät aus sechs Metern zentraler Position klasse über den Scheitel rutschen und verlängert so unhaltbar für Meret ins lange Eck. Eine Co-Produktion der ehemaligen Bundesligaspieler.
Eigentlich bietet sich den Partenopei eine tolle Kontermöglichkeit, der Pass von Raspadori auf Osimhen ist aber zu ungenau. Der Nigerianer wäre ansonsten alleine auf Matheus zugelaufen.
Eine Flanke von links sorgt für etwas Chaos im Neapel-Strafraum, José Fonte kann einen Kopfball aber nicht auf das Tor bringen. Letztlich klärt Juan Jesus die Situation.
Noch etwas mehr als zehn Minuten bleiben Braga, um zum Ausgleich zu kommen. Die nötigen Spielanteile haben sie, jedoch fehlt es am letzten Pass. So sind Chancen für die Portugiesen aktuell Mangelware.
Gelbe Karte für Giacomo Raspadori (SSC Napoli)
Raspadori verhindert in der gegnerischen Hälfte die schnelle Ausführung eines Freistoßes. Dafür wird nun auch der neu eingewechselte Angreifer verwarnt.
Artur Jorge bringt noch einmal neues Offensivpersonal. Banza ersetzt den nachlassenden Álvaro Djaló.
Einwechslung bei Sporting Braga: Simon Banza
Auswechslung bei Sporting Braga: Álvaro Djaló
Neapel setzt sich am gegnerischen Strafraum fest, Elmas schickt Zieliński links in den Sechzehner. Dessen flache Hereingabe kann dann aber geklärt werden.
Das muss das 2:0 sein! Osimhen bleibt rechts im Strafraum hängen, so hüpft die Kugel zu Di Lorenzo, der von rechts an den zweiten Pfosten chippt. Dort ist Zieliński eingelaufen und vollkommen frei, nimmt das Spielgerät aus fünf Metern halblinker Position direkt, schiebt es jedoch knapp rechts vorbei. Matheus hätte nicht eingreifen können.
Bei einer Ecke rauschen Niakaté und Meret zusammen, nach einer kurzen Verschnaufpause können aber beide weitermachen. Der Torhüter hatte zuvor den Ball noch wegfausten können.
Nach einem langen Ball aus der eigenen Hälfte setzt Elmas Osimhen ein. Der kann sich zentral vor dem Sechzehner aber nicht gegen drei Gegner behaupten und verliert die Kugel.
Dem zweiten Abschnitt fehlt, aus Zuschauersicht, etwas das Wilde aus der ersten Hälfte. Es wirkt wesentlich kontrollierter, was vor allem den Gästen Recht sein wird.
Nun tauschen auch die Gastgeber. Der ehemalige Schalker Zalazar kommt für Vitor Carvalho in die Partie.
Einwechslung bei Sporting Braga: Rodrigo Zalazar
Auswechslung bei Sporting Braga: Vitor Carvalho
Doppelwechsel bei Neapel. Raspadori und Elmas ersetzen Politano und den glücklosen Kvaratskhelia.
Einwechslung bei SSC Napoli: Giacomo Raspadori
Auswechslung bei SSC Napoli: Matteo Politano
Einwechslung bei SSC Napoli: Eljif Elmas
Auswechslung bei SSC Napoli: Khvicha Kvaratskhelia
Gelbe Karte für Cristián Borja (Sporting Braga)
Es gibt die nächste Gelbe Karte. Borja sieht sie für ein Vergehen im Mittelfeld. Wenn das so weitergeht, endet das Spiel nicht mit Elf gegen Elf.
Napoli sollte sich seiner Sache nicht zu sicher sein. Nur ein Tor sind sie vorne, Braga kann scheinbar zu jeder Zeit wieder etwas Tempo zulegen.
Fast der Ausgleich! Nach einem Pass von Al Musrati in die Spitze verlängert Lobotka diesen unglücklich in den Lauf von Ricardo Horta. Der hat rechts im Strafraum viel Platz, jagt die Kugel aus zwölf Metern aber überhastet knapp rechts daneben. Da muss er einfach ruhiger abschließen.
Die Flanke bei einer Ecke von rechts landet am zweiten Pfosten bei Vitor Carvalho. Dessen Kopfball wird jedoch abgeblockt.
Insgesamt hat Neapel das Spiel im zweiten Abschnitt etwas besser im Griff, beide Teams schaffen es, ihre Fehler zu minimieren. So gibt es deutlich weniger Torchancen.
Ein toller Hackentrick von Kvaratskhelia bringt Olivera ins Spiel, der am Strafraum angekommen Osimhen bedient. Der Schuss des Stürmers aus 18 Metern zentraler Position geht dann aber deutlich drüber.
Osimhen schießt knapp vorbei! Kvaratskhelia schickt den Nigerianer in die Mitte, dort hat er eine Eins-gegen-Eins-Situation gegen Niakaté. Der Verteidiger zögert etwas und so schießt der Stürmer aus 17 Metern drauf, das Spielgerät fleigt unberührt knapp rechts unten vorbei.
Gelbe Karte für Matteo Politano (SSC Napoli)
Es gibt die nächste Verwarnung, dieses Mal für Politano. Im Mittelfeld foult er Ricardo Horta taktisch.
Im Anschluss an eine Ecke von rechts kommt Kvaratskhelia halblinks an die Kugel. Aus spitzem Winkel zieht er ab, verzieht aus zwölf Metern aber deutlich.
Gelbe Karte für José Fonte (Sporting Braga)
Im Mittelfeld kommt José Fonte deutlich zu spät gegen Osimhen und foult diesen so. Dafür sieht der Innenverteidiger die Gelbe Karte.
Nachdem sich die Portugiesen über links nach vorne kombiniert haben, landet die Kugel am rechten Strafraumeck bei Victor Gómez. Der gibt in die Mitte, wo Abel Ruiz hochsteigt, das Leder aber nicht richtig trifft. So geht sein Kopfball aus zehn Metern klar links vorbei, da wäre jedoch wesentlich mehr drin gewesen.
Von der rechten Seite spielt Politano einen tollen Seitenwechsel auf Kvaratskhelia. Der Georgier hat viel Zeit, ist aber viel zu lässig und vertändelt die Kugel so. Der ansonsten so durchsetzungsstarke Dribbler ist noch nicht drin in dieser Partie.
Die Standards der Italiener, wenngleich hin und wieder natürlich auch einer misslingt, sind brandgefährlich. Das Tor viel im Anschluss an eine Ecke, nun hat man sich nach einem Freistoß schon wieder dem Kasten der Gastgeber angenähert.
Es geht da weiter, wo Napoli aufgehört hat. Zieliński bringt einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld an den Elfmeterpunkt, dort kann sich Anguissa durchsetzen. Sein Kopfball ist jedoch zu zentral, so kann Matheus ihn nach vorne abwehren. Im Anschluss klärt Braga.
Eine Ecke von links führt Neapel kurz aus, Zieliński kann sich links am Sechzehner aber nicht gegen Victor Gómez durchsetzen. Letztlich begeht dann Kvaratskhelia ein Offensivfoul.
Es geht weiter. Beide Teams sind unverändert aus der Kabine gekommen.
Anpfiff 2. Halbzeit
Halbzeitfazit:
Dann ist Pause, Neapel führt bei Sporting Braga mit 1:0. Es ist eine äußerst interessante Partie mit einer Vielzahl an Chancen. Das wir lange kein Tor erleben konnten, ist bei diesen Möglichkeiten eigentlich unerklärlich, kurz vor der Pause brach Di Lorenzo dann aber doch noch den Bann. Die Portugiesen halten mit dem Favoriten gut mit, müssen nun aber einem Rückstand hinterherlaufen. Beide Trainer werden mit dem Defensivverhalten ihrer Mannschaft hadern. Hoffentlich geht es in Abschnitt zwei weiter so chancenreich zu. Bis gleich.
Ende 1. Halbzeit
Braga bekommt nochmal die Möglichkeit. Nach einer abgewehrten Flanke von Victor Gómez kommt Ricardo Horta rechts am Sechzehner zum Abschluss. Er schießt die Kugel aber klar drüber.
Die Erleichterung über diese Führung ist den Neapel-Akteuren durchaus anzumerken, der Jubel ist dementsprechend euphorisch. Nun heißt es, diese auch in die Pause zu bringen.
Tooor für SSC Napoli, 0:1 durch Giovanni Di Lorenzo
Dann fällt doch noch das Tor, Napoli geht in Führung. Kvaratskhelia flankt von links an den zweiten Pfosten, wo sich Osimhen durchsetzen und die Kugel etwas glücklich ablegen kann. Di Lorenzo nimmt diese aus zehn Metern halbrechter Position mit dem linken Fuß volley, das Geschoss klatscht rechts im Kreuzeck an die Latte, springt auf den Boden und ist dann im Netz. Matheus kann nur zusehen, den kann er auf keinen Fall parieren.
Vier Minuten gibt es in einer furiosen ersten Halbzeit zusätzlich. Das geht so in Ordnung nach dem VAR-Einsatz.
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 4
Gelbe Karte für Álvaro Djaló (Sporting Braga)
Bei einem Zweikampf bekommt Álvaro Djaló die Kugel an die Hand, das wird abgepfiffen. Anschließend schießt er den Ball unnötigerweise aber noch weg und sieht dafür die Gelbe Karte.
Gelbe Karte für Victor Osimhen (SSC Napoli)
Im Nachgang dieser Situation hat Osimhen Gözübüyük noch einige Worte zu sagen, dafür wird er verwarnt. In der Situation hätte man durchaus auf Foul entscheiden können.
Nach einem doch heftigen Einsteigen gegen Osimhen, das nicht geahndet wird, kontert Braga. Bruma bedient von links Ricardo Horta in zentraler Position. Dessen Schuss aus 20 Metern geht abgefälscht klar links vorbei.
Die große Frage ist, ob wir vor der Pause noch einen Treffer sehen? Insbesondere Osimhen hatte genug Möglichkeiten für ein Tor. Braga versucht es derzeit vermehrt über lange Bälle, um das Mittelfeld gleich ganz zu überspielen. Noch ist das nicht von Erfolg gekrönt.
Es bleibt eine wilde Partie, keine Mannschaft kann Ball oder Gegner kontrollieren. Außer einem Tor ist hier wirklich alles drin. Trotz der besseren Chancen für die Gäste halten auch die Portugiesen gut mit.
Doch kein Elfmeter, der VAR schreitet ein! Gözübüyük wird zum Bildschirm gebeten, da ist zu erkennen, dass Osimhen Niakaté ins Bein haut und nicht andersherum. Der Strafstoß wird zurückgenommen, es gibt Freistoß für Braga.
Elfmeter! Kvaratskhelia bedient von links Politano am Sechzehner, der sofort aus 17 Metern abzieht. Sein zentraler Schuss kann von Matheus nur nach vorne abgewehrt werden, Osimhen setzt nach und will einschieben. Niakaté stellt das Bein rein und hindert den Nigerianer so am Abschluss. Gözübüyük zeigt auf den Punkt.
Fast ein Eigentor! Al Musrati wird im Mittelfeld nicht angegriffen und spielt einen tollen Ball in den Lauf von Abel Ruiz. Der nimmt diesen Richtung Strafraum mit, die Kugel wird aber Østigård gerade noch so von seinem Fuß Richtung eigenes Gehäuse gespitzelt. Damit hatte Meret, der bereits aus seinem Kasten herausgekommen war, nicht gerechnet, er kann das versehentliche Rückspiel nicht erreichen. Das Leder kullert langsam knapp am linken Pfosten vorbei.
Es gab bislang in dieser Partie keine Verschnaufpause, ständig ist der Ball in Strafraumnähe. Die individuelle Fehlerquote ist enorm hoch, einige Spieler bieten sich aus Leistungsgründen schon für einen Wechsel an.
Und dann geht es wieder auf die andere Seite. Im direkten Gegenzug kann sich Bruma links durchsetzen und auf den ersten Pfosten flanken. Dort ist Abel Ruiz ziemlich alleine, kann den Kopfball aus spitzem Winkel aber nicht richtig platzieren. So geht das Spielgerät einen Meter links vorbei.
Latte! Oliveira und Kvaratskhelia stochern sich links am Sechzehner durch, irgendwie landet die Kugel bei Osimhen. Der dreht sich geschickt in die Mitte und zieht aus 16 Metern zentraler Position ab. Das Geschoss donnert an den Querbalken, Matheus ist machtlos.
Die Portugiesen versuchen so etwas wie Spielkontrolle zu erlangen, lassen den Ball in den eigenen Reihen laufen. So richtig gelingen will das jedoch nicht, die Kugel bleibt nicht lange bei einer Mannschaft. Dabei spielen auch technische Probleme auf dem schweren Rasen eine Rolle.
Was ist das für eine Partie? Politano bekommt rechts an der Grundlinie etwas glücklich die Kugel und flankt umgehend in die Mitte. Am Elfmeterpunkt setzt sich Osimhen robust gegen Niakaté durch, köpft aber knapp rechts daneben. Matheus kann nicht eingreifen.
Hauchzart geht die Kugel vorbei! Álvaro Djaló nimmt sich den Freistoß aus halblinker Position 17 Meter vor dem Tor, mogelt das Spielgerät irgendwie an der Mauer, aber auch knapp am linken Pfosten vorbei. Meret kann nur hinterherschauen.
Gelbe Karte für Frank Anguissa (SSC Napoli)
Anguissa geht am eigenen Sechzehner ins Dribbling und verliert die Kugel gegen Ricardo Horta. Diesen muss er deshalb am Trikot halten, wodurch er die Gelbe Karte sieht und Braga eine tolle Möglichkeit halblinks am Strafraum bekommt.
Von der linken Seite flankt Kvaratskhelia an den ersten Pfosten, wo eigentlich José Fonte zur Stelle ist. Allerdings klärt er nicht, sondern haut über den Ball, der dadurch knapp links am Tor vorbei geht. Der Innenverteidiger wirkt alles andere als sicher.
Es bleibt heiß, im Nachgang einer Ecke von links bleibt Braga dran, mehrere Flanken fliegen in den Sechzehner. In der Mitte gibt es jedoch nicht den passenden Abnehmer, letztlich fliegt das Spielgerät ins Toraus.
Es ist eine furiose Anfangsphase von beiden Teams, die defensiv enorme Schwächen zeigen. Das wir noch keinen Treffer gesehen haben, ist eigentlich unerklärlich.
Die Gäste müssen ein erstes Mal wechseln. Rrahmani hat sich offenbar ohne Gegnereinwirkung verletzt, er wird durch Østigård ersetzt.
Einwechslung bei SSC Napoli: Leo Østigård
Auswechslung bei SSC Napoli: Amir Rrahmani
Was für eine Doppelchance! Der Freistoß wird von Kvaratskhelia an den Elfmeterpunkt gebracht, wo sich Osimhen hochschraubt und Richtung linkes Eck köpft. Matheus macht sich ganz lang und kann die Kugel mithilfe des Pfostens abwehren. Neapel bleibt dran, wieder ist es der Georgier, der links im Sechzehner dribbelt. Seine anschließende abgefälschte Flanke landet bei Di Lorenzo, der aus neun Metern halblinker Position auf das linke Eck köpft. Doch wieder ist der Braga-Keeper mit einer tollen Parade zur Stelle. Die Uhr von Gözübüyük zeigt nichts an, das Leder war ganz knapp nicht hinter Linie.
Kvaratskhelia kommt über links ein erstes Mal zum Dribbling, holt nahe der Außlinie einen Freistoß gegen Victor Gómez heraus. Bringt dieser Standard Gefahr?
Es hat viel geregnet heute in Braga und regnet auch immer noch. Der Rasen hat sich so voller Wasser gesogen, ist schwer zu bespielen. So führen wetterbedingte Abspielfehler zu Möglichkeiten in diesen ersten Minuten.
Es geht rauf und runter, wir erleben einen wilden Start. Nun kann Braga über rechts erneut durchstoßen, ein gewinnbringender Abschluss springt aber nicht heraus, denn Lobotka ist zur Stelle. Der anschließende Standard bringt keine Gefahr.
Das muss die Führung für Neapel sein! José Fonte leistet sich einen kapitalen Aussetzer im Aufbauspiel, so kommt Osimhen alleine zentral am Sechzehner an die Kugel. Vor Matheus hat er viel Zeit, scheitert aus 14 Metern aber an einer guten Fußabwehr des Torwarts. Was für eine Möglichkeit.
Die erste Top-Chance hat aber Braga! Auf der linken Seite verschätzt sich Juan Jesus gegen Álvaro Djaló, der mit viel Tempo Richtung Strafraum marschiert. Anschließend legt er in die Mitte zu Ricardo Horta, der aus der Drehung abschließt. Der Schuss aus elf Metern halbrechter Position geht gefährlich Richtung rechtes unteres Eck, weil er noch abgefälscht wird, aber Meret taucht ab und wischt das Spielgerät weg. Gut pariert vom Italiener.
Von links bringt Olivera eine erste Flanke in den Sechzehner, doch José Fonte ist zur Stelle und klärt mit etwas Glück. Neapel sucht gleich den Weg nach vorne.
Dann rollt der Ball auch schon. Braga hat angestoßen.
Spielbeginn
Die Teams betreten in diesem Augenblick zusammen mit Schiedsrichter Serdar Gözübüyük aus den Niederlanden den Rasen. In wenigen Minuten kann das Spiel beginnen.
In dieser Gruppe C, in der übrigens auch Union Berlin vertreten ist, das gerade denkbar knapp Real Madrid unterlag, wird es wohl nur über die Königlichen gehen. Diese haben das Achtelfinale fest im Blick, wenn sonst alles normal läuft, müssten die Partenopei ebenfalls die nächste Runde erreichen. Union und Braga machen demnach den Europa-League-Platz unter sich aus, doch wer weiß, auch in der Königsklasse gibt es immer wieder Überraschungen. Zwischen den Portugiesen und den Italienern ist es heute übrigens das erste Aufeinandertreffen überhaupt, wir erleben also eine Premiere.
Und damit sind wir auch schon beim großen Favoriten für heute gelandet. Trotz einiger Abgänge wie Kim zu Bayern und einem Trainerwechsel hin zu Rudi Garcia sind die Partenopei weiterhin eine Top-Mannschaft. Allerdings muss man sich in dieser Spielzeit noch finden, nach vier Spielen in der Serie A ist man mit sieben Punkten nur Fünfter des Tableus. Zuletzt konnte man gegen CFC Genua zwar ein 0:2 aufholen, spielte dennoch aber nur Unentschieden. In der Champions League soll das heute natürlich anders laufen.
Die Favoritenrolle ist heute natürlich klar verteilt, dennoch sollte man Braga nicht unterschätzen. Die os Arcebiscos, die Erzbischöfe, sind nämlich ein sehr erfahrenes Team und haben es so auch in die Königsklasse geschafft. Mit José Fonte und João Moutinho (heute nur auf der Bank) stehen ehemalige internationale Topspieler im Kader, dazu kommen die ehemaligen Bundesligaakteure Zalazar und Bruma. Allerdings wird es für die Portugiesen wohl nur maximal um den 3. Platz gehen. In der heimischen Liga Betclic ist man mit sieben Punkten aus fünf Partien mäßig gestartet, zuletzt verlor man mit 1:3 gegen Farense.
Zu Beginn wollen wir einen Blick auf die Aufstellungen werfen. Bei Braga nimmt Trainer Artur Jorge drei Wechsel im Vergleich zum letzten Ligaspiel vor. Für Paulo Oliveira, João Moutinho und Simon Banza kommen Sikou Niakaté, Abel Ruiz und Vitor Carvalho in die Anfangself. Neuzugang Niakaté kehrt nach einer Verletzung damit zurück. Auf der anderen Seite nimmt Napoli-Coach Rudi Garcia ebenfalls drei Veränderungen vor. Anstatt Østigård, Mário Rui und Elmas dürfen Rrahmani, Olivera und Politano von Beginn an ran. Der Deutsche Demme schafft es nicht in den Kader, der ehemalige Frankfurter Lindstrøm sitzt immerhin auf der Bank.
Herzlich willkommen zum 1. Spieltag der Champions League, heute treffen in der Gruppe C Sporting Braga und die SSC Neapel aufeinander. Anstoß im Stadio Municipal ist um 21:00 Uhr!
Wenn der Trainer schon keinen Bart hat, müssen wir wenigstens ein bisschen seniorenhaft spielen, dass die Jungs erwachsen rüber kommen.
— Julian Nagelsmann nach der starken Leipziger Leistung im Champions-League-Achtelfinal-Hinspiel in Tottenham.