Fazit
Inter erkämpft sich einen enorm wichtigen 1:0-Erfolg gegen den FC Barcelona! Die Mailänder haben sich mit der Führung im Rücken nur noch auf die Defensivarbeit konzentriert. Dort haben sie aber eine enorm starke Leistung gezeigt und die sonst so offensivstarken Katalanen nicht zur Entfaltung kommen lassen. Der Druck der Gäste wurde gegen Ende immer größer, aber zwei Schüsse auf das Tor sind schlichtweg einfach zu wenig. Dementsprechend ist der Inter-Sieg keinesfalls unverdient. Im Nachgang wird allerdings sicherlich noch über die ein oder andere Entscheidung des Schiedsrichters gesprochen werden. Slavko Vinčić traf zwar keine klare Fehlentscheidung, aber aus Barca-Sicht zumindest sehr diskutable. Für Simone Inzaghi und sein Team ist der Dreier extrem wichtig. Einerseits sind sie nun in der perfekten Ausgangslage im Kampf um den zweiten Gruppenplatz und andererseits ist es nach der kleinen Krise ein echtes Ausrufezeichen. Bereits am kommenden Mittwoch kommt es zum Rückspiel. Da ist Barca zum Siegen verdammt, wenn sie noch in die K.o.-Runde einziehen wollen.
Spielende
André Onana fängt eine Flanke von der linken Seite ab und schmeißt sich danach auf den Boden. Da es nur noch 30 Sekunden bis zum Ende der Nachspielzeit sind, könnte es das bereits gewesen sein.
Gelbe Karte für André Onana (Inter)
Onana lässt sich mittlerweile verständlicherweise ganz viel Zeit und wird dafür jetzt bestraft. Das dürfte dem Kameruner ziemlich egal sein, wenn es am Ende zum Sieg reicht.
Barca wirft jetzt wirklich alles nach vorne. Trotzdem kommen sie kaum durch. Dembélé probiert es mal mit einer Flanke aus dem Halbfeld. Die rauscht von rechts komplett durch und springt nur knapp links am Kasten vorbei.
Kein Elfmeter für Barcelona! Nach einer FCB-Flanke von rechts will Dumfries mit dem Kopf klären, aber erwischt den Ball wohl erst danach mit der rechten Hand. Trotzdem schaut sich der Schiedsrichter die Szene nicht selbst an und vertraut auf die Meinung des Video-Assistenten. Das ist eine wirklich knifflige Szene und wird im Nachgang wohl für einige Diskussionen sorgen!
Nächster VAR-Check! Es wird ein mögliches Handspiel von Denzel Dumfries im eigenen Strafraum geprüft. Die Entscheidung könnte also entscheidend für den Ausgang der Partie sein.
Sage und schreibe acht Minuten gibt es hier extra. Barcelona bleibt also noch einiges an Zeit, um den Ausgleich zu erzwingen.
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 8
Busquets lässt die große Chance auf den Ausgleich liegen! Dembélé zirkelt den anschließenden Freistoß hoch an den ersten Pfosten. Dorthin läuft Busquets und ist dabei komplett ungestört. Aus rund sieben Metern kommt er freistehend zum Kopfball und nickt den Ball knapp rechts über den Kasten.
Gelbe Karte für Alessandro Bastoni (Inter)
Kessié setzt sich am rechten Strafraumeck dynamisch gegen Bastoni durch. Der Innenverteidiger hält seinen Gegenspieler deswegen einfach fest und sieht dafür natürlich die Gelbe Karte.
Dembélé tritt eine Ecke von der linken Seite mit ganz viel Schnitt zum Tor. Der Ball fliegt durch bis an den zweiten Pfosten und setzt dort nochmal auf. Dumfries hat im Zweikampf mit Sergi Roberto richtig Probleme sich wegzuducken und ist noch mit dem Kopf dran. Zu seinem Glück lenkt der Niederländer den Ball aber ins Toraus und nicht in den eigenen Kasten.
Der Schütze des womöglich goldenen Treffers verlässt von Applaus begleitet den Rasen. Mit Kristjan Asllani ist nun ein etwas defensiverer Mittelfeldspieler mit von der Partie.
Einwechslung bei Inter: Kristjan Asllani
Auswechslung bei Inter: Hakan Çalhanoğlu
Gavi hat Feierabend. Für den 18-Jährigen ist Franck Kessié neu dabei, der das Stadion nur zu gut kennt. Immerhin wurde er im Vorjahr mit dem AC Milan Meister.
Einwechslung bei FC Barcelona: Franck Kessié
Auswechslung bei FC Barcelona: Gavi
Es laufen bereits die letzten zehn Minuten der regulären Spielzeit. Die 1:0-Führung für die Gastgeber hat weiterhin Bestand. Im zweiten Abschnitt tauchen die Mailänder offensiv kaum noch auf. Hinten verteidigen sie dafür aufopferungsvoll und haben nur einen regulären Schuss nach dem Wiederanpfiff zugelassen.
Gelbe Karte für Simone Inzaghi (Inter)
Jetzt sind beide Trainer verwarnt. Inzaghi sieht seine Gelbe für das Verlassen seiner Coaching-Zone.
Simone Inzaghi wechselt gleich dreifach. Mit Robin Gosens und Denzel Dumfries kommen zwei frische Akteure um die Außenbahnen dicht zu halten. Zudem geht der entkräftete Stefan de Vrij runter und macht Platz für Francesco Acerbi.
Einwechslung bei Inter: Robin Gosens
Auswechslung bei Inter: Matteo Darmian
Einwechslung bei Inter: Francesco Acerbi
Auswechslung bei Inter: Stefan de Vrij
Einwechslung bei Inter: Denzel Dumfries
Auswechslung bei Inter: Federico Dimarco
Gelbe Karte für Lautaro Martínez (Inter)
Bei einer Barca-Ecke kommt es im Strafraum zu einer kleinen Rudelbildung. Am Ende schnappt sich der Unparteiische Lautaro Martínez und Gavi und zeigt den beiden Übeltätern energisch Gelb. Damit hat sich die Aufregung dann auch erledigt.
Gelbe Karte für Gavi (FC Barcelona)
Barcelona sorgt in der zweiten Hälfte für deutlich mehr Druck und reißt immer mehr Lücken in der Inter-Defensive. Robert Lewandowski kriegen sie trotzdem überhaupt nicht mit eingebunden. Der Pole ist komplett blass.
Gelbe Karte für Hakan Çalhanoğlu (Inter)
Çalhanoğlu kommt mit einer Grätsche in der eigenen Hälfte deutlich zu spät und erwischt Busquets brutal am Sprunggelenk. Die Gelbe Karte hat sich der Mittelfeldspieler für das harte Einsteigen absolut verdient.
Gelbe Karte für Xavi (FC Barcelona)
Xavi schaut sich die Szene hinter dem Schiedsrichter auf dem Monitor mit an und kann es gar nicht fassen, dass der Treffer zurückgenommen wird. Für sein lautstarkes Beschwerden wird der FCB-Coach mit Gelb bestraft.
VAR-Entscheidung: Das Tor durch Pedri (FC Barcelona) wird nicht gegeben, Spielstand: 1:0
Dembélé setzt sich auf dem rechten Flügel durch und zieht mit Tempo bis zur Grundlinie. Von dort hebt er den Ball hoch vor das Tor. Onana kommt raus und ist mit den Fingerspitzen dran. Allerdings bekommt der Keeper den Ball nicht weg. Stattdessen fliegt der durch und landet beim völlig freien Pedri, der keinerlei Probleme mehr hat ins leere Tor einzuschieben. Der Treffer zählt zunächst, aber wird nach einer kurzen Überprüfung zurückgenommen, da Fati den Ball nach dem kleinen Kontakt von Onana an die Hand bekommen hat. Das ist zwar eindeutig kein absichtliches Handspiel, aber da die Hand vor einem Tor nicht im Spiel sein darf, ist es die korrekte Entscheidung.
Xavi reagiert mit einem Doppelwechsel und bringt eine komplett neue linke Seite. Álex Baldé und Ansu Fati sollen für mehr Schwung sorgen als die heute unauffälligen Marcos Alonso und Raphinha.
Einwechslung bei FC Barcelona: Álex Baldé
Auswechslung bei FC Barcelona: Marcos Alonso
Einwechslung bei FC Barcelona: Ansu Fati
Auswechslung bei FC Barcelona: Raphinha
Die erste dicke Möglichkeit für den FCB! Dembélé und Raphinha wechseln mal die Seiten und das scheint sich direkt auszuzahlen. Dembélé wird links in der Box in Szene gesetzt, nimmt den Ball gut an und mit und schließt mit dem zweiten Kontakt ab. Mit links jagt der Franzose den Ball auf das kurze Eck. Onana ist noch mit den Fingerspitzen dran und lenkt das Ding damit noch gerade eben an den Pfosten.
Gelbe Karte für Busquets (FC Barcelona)
Busquets zieht im Mittelfeld das taktische Foul gegen Lautaro Martínez und wird dafür zu Recht verwarnt.
Christensen kehrte zunächst auf das Feld zurück. Im eigenen Ballbesitz kniete er sich dann aber doch wieder hin und muss ausgewechselt werden wegen Problemen am Knöchel ausgewechselt werden. Für ihn kommt der erfahrene Piqué.
Einwechslung bei FC Barcelona: Piqué
Auswechslung bei FC Barcelona: Andreas Christensen
Joaquín Correa hat mit seinen schnellen Offensivläufen immer wieder für Entlastung gesorgt. Der Argentinier wird positionsgetreu von Edin Džeko ersetzt. Der ehemalige Wolfsburger wird die Rolle aber natürlich anders interpretieren.
Einwechslung bei Inter: Edin Džeko
Auswechslung bei Inter: Joaquín Correa
Andreas Christensen liegt auf dem Rasen und muss behandelt werden. Der Däne scheint sich bei einem Foul an Henrikh Mkhitaryan wehgetan zu haben.
Das italienische Abwehrbollwerk steht auch nach dem Seitenwechsel! Barca probiert viel, aber kommt einfach nicht zum Abschluss. Spätestens beim letzten Pass ist immer noch ein Mailänder dazwischen.
Barcelona startet erneut schwungvoll. Dabei geht es immer wieder über die Außen. Allerdings erreichen sie mit ihren Hereingaben keine Mitspieler. Im Strafraum ist Inter dann mit Bastoni, de Vrij und Škriniar aber auch sehr gut und robust aufgestellt. Da sieht sogar Lewandowski noch gar keinen Stich.
Weiter geht's! Beide Trainer verzichten zunächst auf personelle Veränderungen. Xavi dürfte seinem Team aber einiges mit auf den Weg gegeben haben, um Offensiv mehr Lösungen zu finden.
Anpfiff 2. Halbzeit
Halbzeitfazit:
Inter führt nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte dank eines Çalhanoğlu-Tores mit 1:0 gegen Barcelona! Die Anfangsphase ging ganz klar an die Gäste, die ordentlich Druck machten und die Mailänder tief hinten reindrängten. Allerdings resultierte daraus keine gute Möglichkeit. Das war auch im weiteren Verlauf des ersten Abschnittes das große Problem der Katalanen. Sie hatten zwar deutlich mehr Ballbesitz, aber kamen kaum gefährlich vor das gegnerische Tor. Bei Inter sah das Ganze komplett anders aus. Die Mailänder zeigten eine starke Defensivleistung und konzentrierten sich auf das schnelle Umschaltspiel. Durch die Herangehensweise kamen sie zu mehr aussichtsreichen Situationen und belohnten sich ganz kurz vor der Pause noch mit dem Führungstreffer. Xavi und sein Team müssen sich etwas einfallen lassen. Ansonsten droht ein heftiger Rückschlag. Es dürfte also spannend werden. Bis gleich!
Ende 1. Halbzeit
Tooor für Inter, 1:0 durch Hakan Çalhanoğlu
Ein perfekt platzierter Schuss lässt das Stadion toben! Natürlich ist es ein schneller Umschaltmoment, der den Treffer einleitet. Martínez bleibt am Ende des Konters mittig im Strafraum mit seinem Volley hängen. Inter bekommt aber den zweiten Ball und löst es dann optimal. Dimarco legt von links an der Strafraumgrenze noch einmal zurück auf Çalhanoğlu. Der 28-Jährige zieht aus zentralen 20 Metern mit rechts ab und schiebt den Ball überlegt unten links ins Tor. Der Ball schlägt wirklich direkt neben dem linken Pfosten ein. Dementsprechend ist ter Stegen komplett machtlos.
Zwei FCB-Ecken von der rechten Seite führt Raphinha hoch an den ersten Pfosten aus. Beide Male passen die Mailänder auf.
180 Sekunden kommen im ersten Durchgang oben drauf. Da es eine längere Unterbrechung durch den Video-Beweis gab, geht das vollkommen in Ordnung..
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 3
Auch kurz vor der Pause fehlen bei diesem Top-Spiel die Tore. Ousmane Dembélé lässt in den letzten Minuten immer häufiger seine Klasse aufblitzen. Der ehemalige Dortmunder hat es dabei aber immer wieder mit zwei oder mehr Akteuren in Schwarz-Blau zu tun.
Der FC Barcelona hat ein haushohes Plus in Sachen Ballbesitz. Trotzdem fehlt ihnen noch eine richtig gute Möglichkeit. Die Hausherren agieren bei ihren wenigen Vorstößen eindeutig zielstrebiger und wirken dadurch gefährlicher.
Nach der abgefangenen Hereingabe von Dimarco schaltet auch Barcelona mal schnell um und hat einige Freiräume. Pedri behauptet den Ball zentral in der eigenen Hälfte ganz stark, treibt an und spielt rechts raus zu Dembélé. Der Franzose bittet seinen Gegenspieler halbrechts im Sechzehner zum Tänzchen. Nach einem schnellen Haken schließt der 25-Jährige von rechts am Fünfer aus spitzem Winkel ab, aber haut das Ding nur an das Außennetz.
Eine Barca-Ecke verpufft und sorgt sofort für einen Inter-Konter. An dessen Ende findet eine Dimarco-Flanke von links allerdings keinen Mitspieler.
Inter Mailand hat richtig Mut gefasst. Die Nerazzurri verteidigen mit der letzten Reihe mittlerweile einige Meter vor dem eigenen Strafraum und gehen ab Höhe der Mittellinie drauf. Damit bereiten sie den Gästen einige Probleme. Barca rennt immer wieder an, aber findet einfach keine Lösungen gegen die kompakte Defensive.
Das Abseitstor zeigt auch warum Simone Inzaghi heute auf Joaquín Correa und nicht Edin Džeko setzt. Der 28-Jährige weist ein höheres Tempo auf und sorgt mit seinen Läufen hinter die FCB-Abwehr immer wieder für aussichtsreiche Aktionen.
Joaquín Correa wird steil geschickt und ist plötzlich komplett frei durch. Die Fahne bleibt zunächst unten und der argentinische Stürmer umkurvt Marc-André ter Stegen und schiebt den Ball von links im Strafraum ins Tor. Dann hebt der Linienrichter die Fahne doch noch und der Treffer zählt wegen einer recht deutlichen Abseitsstellung zu Recht nicht.
Die kurze Unterbrechung durch die VAR-Überprüfung scheint Inter geholfen zu haben. Plötzlich sind sie deutlich griffiger und halten Barca noch weiter vom Tor fern.
Es gibt keinen Strafstoß! Der Unparteiische sieht die Szene mit großem Vorlauf und entscheidet am Ende auf Abseits.
Slavko Vinčić geht raus und schaut sich die Szene auf dem Monitor an. Correa versucht den Ball halbhoch an Eric García vorbeizulegen. Dabei bekommt der Innenverteidiger den Ball eindeutig an den Arm. Ein Elfmeterpfiff würde also nicht überraschen, obwohl es sich bei der Aktion um eine ganz kurze Distanz handelt.
Gelbe Karte für Nicolò Barella (Inter)
Barella beschwert sich bereits während der Video-Assistent sich die Szene noch anschaut schon lautstark, dass der Pfiff ausgeblieben ist und sieht dafür die erste Gelbe der Partie.
Der VAR überprüft ein mögliches Handspiel von Eric García im eigenen Sechzehner!
Pedri rettet in höchster Not! Inter kann sich nach längerer Zeit mal wieder aus dem Gegnerdruck befreien und es wird direkt gefährlich. Eine schöne Seitenverlagerung landet links im Mittelfeld beim formstarken Dimarco. Der Schienenspieler macht ein paar Meter und bringt den Ball dann scharf vor das Tor. Die Hereingabe rauscht durch bis zum zweiten Pfosten. Dort lauert Barella komplett freistehend. Pedri arbeitet aber gut zurück und grätscht den Ball im allerletzten Moment ins Toraus.
Robert Lewandowski kommt zum ersten Mal zum Abschluss. Aus der zweiten Reihe probiert es der Pole. Allerdings erwischt er den Ball nicht optimal und der Schuss stellt Onana vor gar keine Herausforderung.
Die Anfangsviertelstunde ist bereits vorbei. Der FC Barcelona erhöht derzeit immer mehr den Druck. Mit ihrem frühen Gegenpressing lassen sie der Heimelf überhaupt keine Chance hinten heraus zu kommen und setzten sich dadurch komplett in der Inter-Hälfte fest.
Raphinha zirkelt eine Ecke von der linken Fahne hoch in die Mitte. Christensen kommt aus gut acht Metern zum Kopfball. Sein Versuch landet aber direkt in den Armen von Onana.
Die Mailänder machen hier vor allem auf bei der Flügelverteidigung einen guten Job. Sobald Raphinha oder Dembélé am Ball sind, werden die sofort gedoppelt und bekommen gar keinen Raum, um zu Einzelaktionen anzusetzen.
Barcelona findet in der Anfangsphase noch keine Lücken in der kompakten Inter-Verteidigung. Immer wieder läuft der Ball von der einen zur anderen Seite. Dabei gelingt es ihnen jedoch noch gar nicht hinter die letzte Reihe zu kommen. Das könnte ein richtiges Geduldsspiel für die Blaugrana werden.
Zum ersten Mal kommen die Hausherren mit einem Konter bis an den gegnerischen Strafraum. Dort ist dann allerdings keine Lücke zu finden. Der Ball landet bei Hakan Çalhanoğlu, der aus rund 30 Metern zentraler Position einfach mal per Direktabnahme draufhält. Der Distanzkracher ist etwas zu zentral. Marc-André ter Stegen kann sich mit einer schönen Flugparade auszeichnen und das Geschoss mit der rechten Hand über die Latte lenken.
Die ersten Aktionen bieten das zu erwartende Bild. Barca hat viel Ballbesitz und agiert sofort offensiv. Die Mailänder ziehen sich ein bisschen zurück und lauern auf schnelle Gegenangriffe.
Es gibt eine erste Ecke für Barcelona. Die Hereingabe von der rechten Seite gerät deutlich zu weit und es entsteht keinerlei Gefahr.
Los geht's! Die Gäste stoßen an und spielen heute in den hellgrauen Trikots mit dem blau-roten Kreuz auf der Vorderseite. Inter agiert im gewohnten Schwarz-Blau.
Spielbeginn
Das Duell zwischen den internationalen Top-Klubs aus Mailand und Barcelona gab es bereits 14-mal. In der Champions League kommt es heute zum elften direkten Vergleich. Von den bisherigen Aufeinandertreffen in der Königsklasse konnte der FCB sechs für sich entscheiden und musste sich nur einmal geschlagen geben. Der Inter-Sieg war dafür aber ein ganz besonderer. Im Halbfinale der Saison 2009/10 setzten sie sich mit 3:1 durch. Barca kam im Rückspiel nur zu einem 1:0 und konnte den Mailänder Finaleinzug nicht mehr verhindern. Dort besiegte Inter schließlich noch die Bayern und sicherte sich das Triple.
Auch Xavi wechselt gleich fünfmal das Personal. Mit Sergi Roberto, Eric García und Marcos Alonso gibt es gleich drei neue Akteure in der Viererkette. Auf den offensiveren Positionen rücken dazu noch Pedri und Raphinha in die Startelf. Álex Baldé, Piqué, Jordi Alba, Franck Kessié und Ansu Fati müssen zunächst auf der Bank Platz nehmen.
Simone Inzaghi nimmt gegenüber der 2:1-Niederlage gegen die Roma gleich fünf Wechsel vor. Im Tor steht André Onana für Samir Handanovič zwischen den Pfosten. Davor ist Stefan de Vrij zurück in der Innenverteidigung und verdrängt Francesco Acerbi auf die Bank. Auf der rechten Bahn beginnt etwas überraschend Matteo Darmian anstelle von Denzel Dumfries. Außerdem kriegen Henrikh Mkhitaryan und Joaquín Correa ihre Chance in der Anfangsformation. Dafür bleiben Kristjan Asllani und Edin Džeko zunächst draußen.
Komplett gegenteilig gestaltet sich die Situation beim FC Barcelona. Die Katalanen sind in absoluter Bestform! Am Wochenende gewannen sie mit 1:0 gegen den RCD Mallorca und eroberten dadurch die Tabellenführung. Mit 19 erzielten Treffern und nur einem Gegentor stellen sie zudem in beiden Kategorien den Bestwert der Primera División. Punkte ließ der FCB nur zweimal liegen. Am ersten Spieltag gab es eine torloses Remis gegen Rayo Vallecano und in der Königsklasse die durchaus vermeidbare Pleite gegen die Bayern. Einen richtigen Ausrutscher hatten sie also noch nicht. Mit einem Sieg wollen die Blaugrana nun einen Schritt in Richtung K.o.-Phase machen.
Für Inter könnte eine solche wichtige Partie kaum zu einem schlechteren Zeitpunkt kommen. Die Nerazzurri kassierten am Wochenende eine 2:1-Heimniederlage gegen die AS Roma. Es war bereits die vierte Pleite aus den vergangenen sechs Pflichtspielen und die zweite in Folge. Dadurch laufen sie in der Liga ihren Ansprüchen gehörig hinterher. Derzeit ist der Vizemeister der Vorsaison nur Neunter und hat bereits acht Zähler Rückstand auf die erstplatzierten Neapolitaner. Die Königsklasse könnte jetzt aber natürlich auch eine willkommene Abwechselung sein.
Beide Teams stehen nach zwei Begegnungen in der Königsklasse bei drei Punkten. Barcelona belegt aufgrund des besseren Torverhältnisses aber auf den zweiten Platz. Gegen den FC Bayern München verloren Inter und Barca jeweils mit 2:0. Den Unterschied macht das jeweilige Ergebnis gegen Viktoria Plzeň. Den Katalanen glückte zum Auftakt direkt ein 5:1-Kantersieg. Die Mailänder kamen "nur" zu einem 2:0 und sind deswegen aktuell nur die dritte Kraft in der Gruppe. Heute und im Rückspiel am kommenden Mittwoch geht es also darum wer sich den zweiten Rang sichert, den Bayern auf den Fersen bleibt und einen großen Schritt in Richtung Achtelfinale macht.
Einen Wunderschönen guten Abend und herzlich willkommen zum dritten Spieltag der Champions League. In der Gruppe C empfängt Inter Mailand den FC Barcelona zum Verfolgerduell. Anstoß der Partie ist um 21 Uhr im Giuseppe Meazza.
Die Gitarre und das Tor.
— Der Jugend-Kicker begibt sich für Bodo Illgner in die Rubrik ,,Die kreative Zeile."