Fazit:
Ferencváros TC und Dynamo Kiew trennen sich mit einem 2:2-Endergebnis und teilen die Punkte untereinander. Glücklicher mit diesem Resultat werden am Ende die Ungarn sein, die zur Pause mit zwei Gegentoren im Hintertreffen waren. Zwischenzeitlich war die Dynamo-Führung absolut verdient, in den zweiten 45 Minuten gab der ukrainische Vizemeister das Heft aber äußerst leichtfertig aus der Hand. Obwohl sich die Hausherren schwer taten, erzielte Nguen in der 59. Minute den Anschlusstreffer für Ferencváros, daraufhin witterten die grünen Adler ihre Chance und schnürten Kiew ein. Nach dem Platzverweis von Kapitän Sydorchuk wackelten die Gäste und schluckten ausgerechnet in der 90 Minute den späten Ausgleich. Nach dem beherzten Comeback der Ungarn muss sich die Mannschaft von Urgestein Mircea Lucescu über zwei verschenkte Punkte ärgern. In der Tabelle von Gruppe G bleiben die beiden Außenseiter hinter Barcelona (6 Punkte) und Juventus Turin (3 Punkte) mit jeweils einem Punkt.
Spielende
Somalia aus der zweiten Reihe, aber der Ball wird zur Ecke geblockt. Diese bringt nichts mehr ein.
Der Gastgeber hat das Momentum auf seiner Seite und drückt die Ukrainer in der Nachspielzeit in die eigene Hälfte des Spielfelds. Zwei Minuten hat die Mannschaft von Serhiy Rebrov noch.
Einwechslung bei Dinamo Kiev: Gerson Rodrigues
Auswechslung bei Dinamo Kiev: Viktor Tsygankov
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 5
Tooor für Ferencvárosi TC, 2:2 durch Franck Boli
Unglaublich, Boli erzielt den späten Ausgleich! Ein Freistoß der Hausherren fliegt scheinbar vergebens in eine Spielertraube innerhalb des Strafraums. Im Getümmel zieht Laïdouni ab und der ebenfalls eingewechselte Boli springt in zentraler Position mit dem gestreckten Bein in den krummen Schussversuch und netzt ein. Da sind selbt die Ungarn ein bisschen überrascht!
Einwechslung bei Dinamo Kiev: Benjamin Verbič
Auswechslung bei Dinamo Kiev: Vladyslav Supryaga
Einwechslung bei Dinamo Kiev: Tudor Băluţă
Auswechslung bei Dinamo Kiev: Mykola Shaparenko
Ferencváros schiebt die Kugel um den Kiewer Strafraum. Erwartungsgemäß machen die Gäste in dieser Zahl und in Unterzahl den hinten Laden dicht.
Einwechslung bei Ferencvárosi TC: Lasha Dvali
Auswechslung bei Ferencvárosi TC: Adnan Kovačević
Einwechslung bei Ferencvárosi TC: Endre Botka
Auswechslung bei Ferencvárosi TC: Gergő Lovrencsics
Gelb-Rote Karte für Sergiy Sydorchuk (Dinamo Kiev)
Dynamo-Kapitän Sergiy Sydorchuk holt sich seine zweite Gelbe Karte des Abends ab für ein übereifriges Einsteigen gegen Boli. Der Ukrainer muss Duschen und Dynamo die Schlussphase in Unterzahl überstehen!
Die Zuschauer warten gespannt auf die Schlussoffensive ihres FTC, doch die Hausherren scheinen die Körner zu fehlen. Zumindest aus der zweiten Reihe gibt es einen Torschuss vom eingewechselten Franck Boli, punktgenau auf den Keeper von Dynamo Kiew.
Einwechslung bei Dinamo Kiev: Denys Garmash
Auswechslung bei Dinamo Kiev: Vitaliy Buyalskiy
Dénes Dibusz darf nach langem Leerlauf mal wieder zupacken, weil Carlos de Pena aus sehr spitzem Winkel und aus der Drehung von links abzieht. Der Keeper breitet die Arme aus und nimmt das Leder in Empfang. Im zweiten Durchgang konnte der Ungar bisher eine ruhige Kugel schieben.
Gelbe Karte für Vitaliy Buyalskiy (Dinamo Kiev)
Die siebte Gelbe Karte der Partie sieht Vitaliy Buyalskiy für ein Tackling gegen Adnan Kovačević an der Seitenauslinie.
Einwechslung bei Ferencvárosi TC: Franck Boli
Auswechslung bei Ferencvárosi TC: Isael
Einwechslung bei Ferencvárosi TC: Róbert Mak
Auswechslung bei Ferencvárosi TC: Dávid Sigér
Gelbe Karte für Tokmac Nguen (Ferencvárosi TC)
Auch Tokmac Nguen sieht Gelb, weil er mit der Entscheidung zuvor nicht einverstanden ist und den Schiri in eine Diskussion verwickelt.
Gelbe Karte für Aïssa Laïdouni (Ferencvárosi TC)
Viktor Tsygankov wird vom eingewechselten Aïssa Laïdouni am Sprunggelenk erwischt und holt sich promt die gelbe Pappe beim Offiziellen ab.
Keins der beiden Teams kann dem zweiten Durchgang seinen Stempel aufdrücken. Es geht zwischen den Strafräumen viel hin und her, Torraumszenen sind aber eine Seltenheit. Zumindest den Willen kann man Budapest und Kiew nicht absprechen, nur haben die Defensiven leichtes Spiel mit den Angriffsbemühungen.
Einwechslung bei Ferencvárosi TC: Aïssa Laïdouni
Auswechslung bei Ferencvárosi TC: Igor Kharatin
Der FTC prescht erneut nach vorne und es gibt einen Eckball. Diesen hebelt Ismael an den ersten Pfosten, Kiew klärt resolut. Sofort geht es in die andere Richtung, aber gegen Somalia muss Tsygankov auf den Flügel abdrehen, weil er keine Anspielstationen hat.
Tooor für Ferencvárosi TC, 1:2 durch Tokmac Nguen
Ohne Vorwarnung fällt der Anschlusstreffer! Tokmac Nguen spielt die Kugel rechts raus zu Oleksandr Zubkov. Der wählt den richtigen Moment, um die Kugel zu seinem Teamkollegen zurückzuspielen. Tokmac Nguen dreht sich halbrechts um die eigene Achse und schickt die Kugel aus spitzem Winkel an den Innenpfosten, von da ins Tor. Für Denis Boyko gibt es nichts zu halten und Budapest ist zurück im Spiel!
Ferencváros muss vor das Tor kommen, sonst wird es äußert kompliziert mit dem Comeback. Im zweiten Durchgang gelingt ihnen das noch nicht.
Dynamo Kiew geht es mit der Führung im Rücken ganz abgeklärt an und geht kein Risiko im Spiel nach vorne ein. Der Gast hält die Kugel in den eigenen Reihen und sucht in aller Seelenruhe die Lücken in der Abwehr der Herren aus Budapest.
Gelbe Karte für Sergiy Sydorchuk (Dinamo Kiev)
Sergiy Sydorchuk tritt Somalia in die Hacken, dafür zückt der Schiri Gelb.
Ferencváros lauert auf Kontermöglichkeiten. Mit wenig Erfolg, Dynamo ist aktuell zu sicher am Ball.
Wie im ersten Durchgang sind die ersten Minuten äußerst ausgeglichen. Für rutscht Somália beim Schussversuch mit dem Standbein weg, auf der anderen Seite bleibt Tsygankov rechts im Strafraum hängen.
Anpfiff 2. Halbzeit
Halbzeitfazit:
Dynamo Kiew führt zur Pause mit 2:0 gegen Ferencváos. Die ersten 15 Minuten gehörten dem Gastgeber, der mit dem Spielgerät in dieser Zeit allerdings selten Gefährliches anstellten. Die Ukraniner legten nach zunächst abwartendem Beginn den Schalter um. Viktor Tsygankov besorgte die Führung durch einen Hand-Elfmeter, Carlos de Pena veredelte einen schnörkellos gespielten Konter mit dem zweiten Treffer. Sollte Kiew das Spiel nach der Pause in ähnlicher Weise kontrollieren, wie in den letzten 30 Minuten des ersten Abschnitts, wird es eine schwere Aufgabe für die Rebrov-Elf, von diesem Rückstand zurückzukommen. Gleich geht's weiter!
Ende 1. Halbzeit
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 1
Es ist jetzt natürlich ein hartes Brett zu bohren für die Mannschaft von Serhiy Rebrov. Das erste Treffen mit seiner alten Liebe hatte sich der Ex-Dynamo-Coach sicherlich anders vorgestellt.
Tooor für Dinamo Kiev, 0:2 durch Carlos de Pena
Die Ungarn lassen sich sehr leicht Auskontern und de Pena erhöht auf 2:0! Buyalskiy wird aus der Tiefe steil geschickt. Von der rechten Seite spielt er scharf rüber zu seinem uruguayischen Kollegen, der aus wenigen Metern nur vollstrecken muss. In der Mitte wäre Blažič beinahe noch mit dem Bein in den Passweg gekommen, der Innenverteidiger streckte sich jedoch vergebens.
Isael tritt die erste Ecke der Hausherren. Diese ist eine sehr sichere Beute für Denis Boyko, der im ersten Durchgang nicht wirklich gefordert wurde.
Tokmac Nguen nähert sich aus 18 Metern dem Kasten an, doch der Schuss des Norwegers ist einen Tick zu hoch angesetzt. Die Murmel segelt über das Ziel, Boyko muss sich nicht einschalten.
Als hätten sich die Ukrainer in der ersten Viertelstunde erstmal in aller Ruhe anschauen wollen, was der Gastgeber so zu bieten hat, kontrollieren sie mittlerweile das Spiel voll und ganz. Ferencváros hat Probleme, überhaupt noch nach vorne zu kommen.
Die Gäste sind am Drücker. Karavayev prescht aus der linken Seite nach vorne, legt quer ins Zentrum und Supryaga zieht ab. Der Schuss des Angreifers wird aus kurzer Distanz geblockt.
Tooor für Dinamo Kiev, 0:1 durch Viktor Tsygankov
Diese Gelegenheit lässt sich Viktor Tsygankov nicht entgehen. Dénes Dibusz fliegt in die falsche Richtung und die Kugel zappelt unten links im Netz, Dynamo Kiew geht auswärts in Führung!
Strafstoß für Kiew! Igor Kharatin berührt im eigenen Sechzehner den Ball mit dem Arm. Unglück, da ihm die Kugel von der eigenen Hüfte an den Arm springt. Die Entscheidung des Unparteiischen steht allerdings.
Gelbe Karte für Igor Kharatin (Ferencvárosi TC)
Natürlich gibt es auch noch Gelb für den Urkainer.
Dynamo Kiew scheint von der Karavayev-Chance wachgeküsst. Seit sieben-acht Minuten pressen die Ukrainer hoch und sorgen so für Ballgewinne. Das Spiel im letzten Drittel der Gäste ist aber zu unpräzise, um ernsthaft für Gefahr zu sorgen.
Gelbe Karte für Marcel Heister (Ferencvárosi TC)
Ruppige Grätsche von Heister, die er gegen Tsygankov auspackt. Dem Unparteiischen bleibt nichts anderes übrig, als dem Deutschen die Gelbe Karte zu zeigen.
Was macht eigentlich der ukrainische Hauptstadtklub? Offensiv findet Kiew nachezu nicht statt, doch dann setzt Oleksandr Karavayev ohne Vorwarnung das erste Ausrufezeichen. Von der linken Seite dribbelt er in den Strafraum, tunnelst einen Ungarn und zieht aus zehn Metern ab. Leichte beute für Dénes Dibusz, der nur senkrecht nach unten abtauchen muss.
Die Mannschaft von Rebrov probiert es viel mit hohen Bällen aus dem Mittelfeld hinter die Abwehr. Isael, Nguen, Zubkov und Co. bewegen sich permanent am Rande der Abseitslinie und lauern auf den passenden Moment für den Lauf in die Tiefe.
Gelbe Karte für Somália (Ferencvárosi TC)
Das ist eine frühe Gelbe Karte, die der slowakische Unparteiische da Somália für ein harmloses Foul im Mittelfeld zeigt. Der Brasilianer muss jetzt aufpassen.
Der Pass von Lovrencsics zu Zubkov kommt nicht an. Der rechte Außenbahnspieler hatte sich in die Lücke der Viereekette geschlichen, doch der Pass seines Kollegen ist zu hoch und zu lang.
Es ist insgesamt noch sehr abwartend, was die beiden Tabellenführer der heimischen Ligen in den ersten zehn Minuten anbieten. Mit zunehmender Spieldauer haben die Hausherren mehr vom Spielgerät.
Der erste Abschluss gehört den Ungarn: Nach einem Einwurf von der linken Seite geht es schnell und aus halblinker Position zieht Isael ab. Boyko muss sich nicht bewegen, der Versuch geht genau auf den Keeper, kein Problem!
Adnan Kovačević sucht mit einem weiten Diagonalpass den schnellen Linksaußen Tokmac Nguen, aber der Pass ist zu lang. Denis Boyko plückt die Pille herunter.
Die beiden Teams tasten sich gegenseitig vorsichtig ab in den Anfangsminuten. Die Stimmung ist gut in der Groupama Aréna zu Budapest, es haben einige Tausend Zuschauer den Weg ins Stadion gefunden.
Spielbeginn
Zum zweiten Mal begegnen sich Ferencváros und Dynamo auf europäischer Bühne. Die erste Begegnung ist lange her, in der Saison 1974-75 siegte Kiew im Finale des Pokals der Pokalsieger mit 3:0 gegen die Herren aus Budapest. Eine Beziehung gibt es übrigens zwischen Ferencváros-Trainer Serhiy Rebrov und Dynamo Kiew: Zwischen 2014 und 2017 betreute der Ukrainer den Hauptstadtklub, heute trifft er zum ersten Mal auf seinen vorherigen Arbeitgeber.
Auch Dynamo Kiew gibt den Ton an im eigenen Land. Nachdem die Ukrainer die vergangene Spielzeit noch hinter Shakhtar Donetsk beendet hatte, hält die von Mircea Lucescu trainierte Mannschaft den Konkurrenten momentan mit vier Zählern auf Distanz. 17 Punkte aus sieben Spielen reichen daheim für die Tabellenführung. Wie auch der heutige Gegner zeigten die Ukrainer vielversprechende Ansätze gegen das auf dem Papier klar überlegene Juventus Turin. Ein torloses Remis zur Pause münzten die Turiner erst nach der Pause um, den zweiten Gegentreffer kassierten die Osteuropäer in Spielminute 84 zudem erst sehr spät.
Klarer Platzhirsch sind die Ungarn in der heimischen Liga. Dort führt der 31-fache Meister wieder einmal die Tabelle an. Zuletzt wurde Ujpest mit 2:0 geschlagen, 16 Punkte aus den ersten sechs Spielen sprechen eine klare Sprache. Auch gegen den FC Barcelona verkaufte man sich teuer: Zwischenzeitlich verkürzte die Mannschaft von Serhiy Rebrov auf 1:3, für 20 Minuten war man zudem in der Überzahl nach einem Platzverweis für Barcas Piqué und drückte auf den Anschlusstreffer. Am Ende fehlte den grünen Adlern die individuelle Qualität für das Wunder im Camp Nou, trotzdem dürfte der Auftritt trotz des hohen Endstandes ein kleiner Mutmacher gewesen sein.
Schon am zweiten Spieltag könnte in Gruppe G eine Vorentscheidung fallen. Die Chancen auf ein Weiterkommen scheint sowohl für den amtierenden ungarischen Meister Ferencváros als auch für Kiew, den Vizemeister der abgelaufenen ukrainischen Liga, in Gruppe G denkbar unwahrscheinlich. Am ersten Spieltag musste sich die Mannschaft aus Budapest mit 1:5 deutlich dem FC Barcelona geschlagen geben, Kiew verlor zuhause mit 0:2 gegen Juventus Turin. Nun treffen sich die beiden Außenseiter im direkten Duell, Platz 3 würde einem der beiden zumindest einen Platz in der Europa League garantieren.
Guten Abend und herzlich willkommen zur Champions-League-Gruppenphase und der Begegnung zwischen Ferencváros TC und Dynamo Kiew. Der Ball rollt um 21:00 Uhr!
Der Einzige, der das wirklich gar nicht witzig fand, war Marcel Reif, aber der findet in seinem Leben sowieso nichts mehr witzig.
— Jürgen Klopp im Zusammenhang mit dem Torjubel von Pierre-Emerick Aubameyang und Marco Reus.