Fazit:
In einer sehr unterhaltsamen Partie nimmt Eintracht Frankfurt drei Punkte aus der Volkswagen Arena aus Wolfsburg mit. Mit 2:1 gewinnt die SGE gegen den VfL Wolfsburg. Während die Hausherren den ersten Durchgang überwiegend dominierten, war es in der zweiten Halbzeit ein sehr ausgeglichenes Spiel. Wolfsburg hat in seinen Offensivaktionen zu wenig Ideen gehabt und Frankfurt hat mehrere Chancen zur Entscheidung liegen lassen. Mit Blick auf die Qualitäten der Tormöglichkeiten geht das Ergebnis so auch in Ordnung, obwohl die Entscheidung zum Elfmeter wieder viele Kritiker der Handregel hervorbringen wird. Für die Wölfe geht es nächste Woche Sonntag gegen Bayer Leverkusen, und Frankfurt empfängt Borussia Mönchengladbach am kommenden Samstagabend.
Spielende
Die Nachspielzeit ist bereits vorüber, aber es gibt noch einen Freistoß aus dem linken Halbfeld. Aus einer ähnlichen Situation hat der VfL im Spiel gegen Kiel getroffen. Dieses Mal allerdings nicht. Arnold bringt den Ball auf den zweiten Pfosten, rund zehn Meter vorm Tor, wo der Ball von Frankfurt geklärt wird. Danach gibt es keine relevante Aktion mehr.
Matanović lässt die Entscheidung liegen! Wolfsburg stürmt an und ist hinten völlig offen. Dann kann die Eintracht doch einmal kontern. Marmoush gewinnt die Kugel auf Höhe der Mittellinie und trägt die Pille nach vorne. Dort legt er von halbrechts auf seinen Sturmpartner Matanović hinüber, der auf halblinks mitgelaufen ist. Er verzögert kurz und hat dann die Entscheidung auf dem Fuß. Sein Abschluss wird jedoch geblockt und es gibt Ecke. Diese bringt nur ein wenig Zeit, aber keine Torgefahr.
Frankfurt igelt sich im und am eigenen Sechzehner ein. Entlastungsangriffe sind aktuell eine Rarität.
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 6
Wolfsburg schmeißt nun alles nach vorne und hat nur noch einen Spieler, der hinten absichert. Es gibt sechs Minuten Nachspielzeit, sodass es noch genügend Zeit für einen Treffer gibt.
Einwechslung bei VfL Wolfsburg: Konstantinos Koulierakis
Auswechslung bei VfL Wolfsburg: Kilian Fischer
Nach einer Ecke von der linken Seite von Kamiński rutscht der Ball durch auf den zweiten Pfosten, wo Baku den Abschluss sucht. Der Debütant Amenda schmeißt sich dazwischen und klärt daraufhin. Auf der Gegenseite geht es direkt weiter. Knauff trägt das Leder nach vorne und legt auf Chaïbi ab. Der trifft mit seinem Schlenzer von der rechten Strafraumecke den linken Pfosten, von wo die Kugel ins Toraus fliegt.
Aurèle Amenda kommt rund fünf Minuten vor dem Ende aufs Feld und feiert sein Bundesligadebüt.
Einwechslung bei Eintracht Frankfurt: Aurèle Amenda
Auswechslung bei Eintracht Frankfurt: Hugo Larsson
Tooor für Eintracht Frankfurt, 1:2 durch Omar Marmoush
So schnell kann es gehen. Omar Marmoush guckt während des Anlaufs immer wieder hoch zum Torwart, der sich jedoch nicht bewegt. Der Frankfurter entscheidet sich schlussendlich für die linke Seite. Sein Schuss ist zwar nicht sehr platziert, da er halblinks und halbhoch geschossen wird, dennoch kann Grabara den Schuss nicht parieren, sodass es 1:2 steht.
Die Ereignisse überschlagen sich in Wolfsburg! Es gibt Elfmeter für Frankfurt nach einem Handspiel von Bornauw.
Gelbe Karte für Maximilian Arnold (VfL Wolfsburg)
Nach einem Ballverlust zieht Arnold das taktische Foul und kassiert die Gelbe Karte.
Der Ausgleich ist völlig verdient. Auch wenn die Offensivaktionen der Hausherren alles andere als zwingend waren, hat Wolfsburg deutlich mehr ins Spiel investiert als die Gäste, die drei hochkarätige Chancen liegen ließen.
Tooor für VfL Wolfsburg, 1:1 durch Ridle Baku
Wenn es nicht spielerisch funktioniert, dann halt aus der Distanz! Amoura kommt auf dem linken Flügel an den Ball und zieht nach innen. Dort passt er den Ball einige Meter zu Baku, der sich die Kugel einmal vorlegt und aus 20 Metern zum Schlenzer ansetzt. Gefühlvoll setzt er die Pille knapp neben den linken Pfosten, sodass Kauã absolut chancenlos ist.
Obwohl das Bemühen der Wolfsburger deutlich zu erkennen ist, fehlt der klare Plan in den Angriffsaktionen. Wirklich gefährlich wird es nur, wenn die Frankfurter einen Fehler begehen.
Einwechslung bei Eintracht Frankfurt: Igor Matanović
Auswechslung bei Eintracht Frankfurt: Hugo Ekitike
Die ausgelassenen Chancen der Frankfurter können sich noch rächen. Auch wenn Wolfsburg noch verhältnismäßig harmlos vorm Tor war, braucht es nur einen Fehler in der Defensive der Gäste, sodass es hier unentschieden steht.
Einwechslung bei VfL Wolfsburg: Aster Vranckx
Auswechslung bei VfL Wolfsburg: Mattias Svanberg
Einwechslung bei VfL Wolfsburg: Kevin Behrens
Auswechslung bei VfL Wolfsburg: Patrick Wimmer
Einwechslung bei VfL Wolfsburg: Jonas Wind
Auswechslung bei VfL Wolfsburg: Tiago Tomás
Arthur Theate trifft den Pfosten!Nach einer Ecke von der rechten Seite kommt Theate am zweiten Pfosten völlig frei aus zehn Metern zum Kopfball und setzt das Leder an den linken Pfosten. Danach möchte Chaibi nachsetzen, aber steht dabei im Abseits. Dennoch die nächste große Möglichkeit für die Gäste.
Einwechslung bei Eintracht Frankfurt: Ansgar Knauff
Auswechslung bei Eintracht Frankfurt: Niels Nkounkou
Und wieder hat Frankfurt die Chance auf das 2:0! Auch dieses Mal scheitert Marmoush aus 15 Metern am stark parierenden Grabara.
Die Szenen gleichen sich! Wolfsburg macht das Spiel und beinahe ist Frankfurt erfolgreich. Nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung spielen die Adlerträger es ganz schnell. Von links legt Nkounkou in die Mitte auf Ekitike, der aus 18 Metern in zentraler Position den Abschluss sucht. Sein strammer Schuss wäre knapp neben dem rechten Pfosten eingeschlagen, allerdings hat Grabara etwas dagegen. Er wehrt die Chance zur Seite ab, wo Marmoush angerauscht kommt und wieder am Schlussmann hängenbleibt.
Baku tanzt in den Strafraum der SGE und sucht den Pass in die Mitte. Dieser wird abgeblockt, sodass Fischer an das Leder kommt. Dieser versucht ebenfalls in die Mitte abzulegen, wo Amoura lauert. Der Pass verhungert auf dem Weg zum Mitspieler und so kann Frankfurt klären. Die Gäste müssen aufpassen, da der Druck vom VfL immer größer wird.
Nach einem Ballverlust von Frankfurt möchte Wolfsburg das Spiel ganz schnell machen. Amoura steckt zu Baku durch, der erst Theate aussteigen lässt. Er macht sich auf den Weg in Richtung Tor, aber Tuta kommt mit einer risikoreichen Grätsche dazwischen. Der Brasilianer trifft ausschließlich den Ball, sodass es mit Einwurf für Wolfsburg weitergeht. Das war Klärung in höchster Not.
Die SGE fällt wieder in alte Muster zurück und die Fehlerquote nimmt zu. Wolfsburg wirkt energischer und zielstrebiger. Allerdings fällt den Wölfen noch nicht sonderlich viel ein, um in aussichtsreiche Abschlusssituationen zu kommen, sodass sie auf Fehler der Frankfurter angewiesen sind.
Aus dem Nichts hat Tiago Tomás die Chance auf den Ausgleich. Im Spielaufbau schenkt Arthur Theate das Leder her und Amoura nimmt die Pille an. Er schaut kurz hoch und legt an die Strafraumkante, wo Tiago Tomás wartet. Der Wolfsburger fackelt nicht lange und zieht direkt ab. Seinen Schlenzer kann Tuta in letzter Sekunde abblocken.
Hugo Ekitike geht mit dem Ball am Fuß in den Strafraum. Er zieht bis auf die Grundlinie und tanzt dort sogar noch Sebastiaan Bornauw aus. Aus ganz spitzem Winkel versucht er Grabara zu überwinden, allerdings kann dieser den Ball zur Ecke klären. Die anschließende Standardsituation wird nach einem Zusammenprall zwischen Arthur Theate und Maximilian Arnold abgebrochen und das Spiel wird unterbrochen. Nach einer Minute geht es für beide Spieler weiter.
Die Eintracht kommt besser aus der Halbzeitpause und hat einen wesentlich höheren Offensivdrang als noch in Hälfe eins. Aber auch Wolfsburg sucht die Flucht nach vorne.
Es geht für Kevin Trapp nicht weiter. Wenige Momente vor der Halbzeit hat sich der Torhüter der Frankfurter am rechten Oberschenkel verletzt und bleibt somit in der Kabine. Auch Mario Götze ist nicht mehr mit von der Partie. Für ihn ist Farès Chaïbi gekommen, der auch direkt Gelb gesehen hat. Auf Seiten der Wölfe ist Salih Özcan nicht mehr dabei. Für ihn ist Mohamed Amoura dabei.
Gelbe Karte für Farès Chaïbi (Eintracht Frankfurt)
Chaïbi ist zum Wiederspielbeginn reingekommen und seine erste Aktion führt zu einer gelben Karte. Mit dem Ellenbogen trifft er seinen Gegenspieler im Luftduell und kassiert dafür die Verwarnung.
Einwechslung bei VfL Wolfsburg: Mohamed Amoura
Auswechslung bei VfL Wolfsburg: Salih Özcan
Einwechslung bei Eintracht Frankfurt: Farès Chaïbi
Auswechslung bei Eintracht Frankfurt: Mario Götze
Einwechslung bei Eintracht Frankfurt: Kauã
Auswechslung bei Eintracht Frankfurt: Kevin Trapp
Anpfiff 2. Halbzeit
Halbzeitfazit:
Eintracht Frankfurt führt völlig überraschend mit 1:0 in der Volkswagen Arena gegen den VfL Wolfsburg. Omar Marmoush drehte nach rund 30 Minuten den Spielverlauf auf den Kopf und erzielte bisher den einzigen Treffer des Tages. Während die Wolfsburger das Geschehen bis zum Gegentreffer dominiert hatten und bis zu 67 Prozent Ballbesitz aufweisen konnten, ist die SGE nach dem Führungstor besser in die Partie gekommen. Dennoch haben die Frankfurter erst einmal aufs Tor geschossen, wobei dieser Abschluss auch den Weg in die Maschen gefunden hat. Obwohl Wolfsburg keine zwingenden Torchancen hatte, waren die Wölfe das bessere Team. Nun gilt es für Ralph Hasenhüttl, die richtigen Worte in der Kabine zu finden, damit es nicht die zweite Niederlage der Saison gibt. Auch Dino Toppmöller wird nicht sonderlich zufrieden sein, da man den Wolfsburgern viel zu viel Platz gelassen hat und die eigene Mannschaft nur selten aktiv wurde.
Ende 1. Halbzeit
Die letzten Sekunden laufen bereits und alles scheint gelaufen zu sein, bis plötzlich Kevin Trapp anzeigt, dass er Probleme hat. Nach einem Abstoß reißt er sofort den Arm hoch und zeigt an, dass etwas nicht stimmt. Der Ball wird ins Aus gespielt und somit kann der Torhüter der SGE behandelt werden.
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 1
Seit dem Tor ist den Hausherren die Souveränität abhandengekommen. Während man in der ersten halben Stunde das Spiel diktierte und auch dominierte, ist es nun ein eher zäher Kick von den Wölfen. Die Pässe finden seltener den eigenen Mann und auch die Angriffsbemühungen sind nicht mehr so zielstrebig.
Patrick Wimmer wird in den Strafraum geschickt, wo sich der Stürmer erst gegen Tuta durchsetzen kann. Bei seinem Abschlussversuch von halblinker Position und 12 Metern fliegt jedoch noch Robin Koch in den Zweikampf und blockt die Möglichkeit mit einem gestreckten Bein ab. Das sah sehr vielversprechend aus, wenn Koch nicht noch ein Bein dazwischen bekommen hätte.
Die Ballbesitzphasen von Eintracht Frankfurt werden länger. Nach einem Foul im linken Halbfeld der Wolfsburger gibt es eine Kopfballchance für Omar Marmoush. Niels Nkounkou tritt den Freistoß auf den ersten Pfosten, wo Marmoush angerauscht kommt und zum Kopfball hochgeht. Er lässt den Ball 14 Meter vor dem Tor über den Scheitel ziehen und so fliegt die Kugel in Richtung des rechten Pfostens. Dort steht jedoch Grabara und kann die Kugel festhalten.
Die Fehler bei den Gastgebern häufen sich. Im Spielaufbau möchte Salih Özcan auf Höhe der Mittellinie die Seite verlagern, spielt jedoch in den Rücken von Jakub Kamiński, sodass das Leder ins Seitenaus rollt. Seit dem Gegentor fehlt die Passgenauigkeit, wodurch die SGE besser in die Partie findet.
Das Ergebnis lässt keine Rückschlüsse auf den Spielverlauf zu. Wolfsburg war 30 Minuten das spielbestimmende Team, ehe ein schneller Konter zur Führung der Gäste führte. Nun läuft der VfL einem Rückstand hinterher, obwohl man über 60 Prozent Ballbesitz hat und bisher auch deutlich gefährlichere Situationen kreiert hat.
Tooor für Eintracht Frankfurt, 0:1 durch Omar Marmoush
Marmoush stellt den Spielverlauf völlig auf den Kopf! In der Vorwärtsbewegung verliert Wolfsburg den Ball und dann geht es ganz schnell. Links wird Hugo Ekitike auf die Reise geschickt und hat viel grüne Wiese vor sich. Nachdem der Franzose in den Strafraum eingedrungen ist, legt er das Leder quer auf Marmoush, der in der Mitte mitgelaufen ist. Dieser schließt nicht sofort ab, sondern springt mit dem Ball am Fuß über den herausgeeilten Grabara hinüber und schiebt anschließend sicher ein. Zesiger versuchte noch zu klären, hatte aber gegen den ballsicheren Marmoush keine Chance.
Die Spielanteile liegen weiterhin auf Seiten der Gastgeber. Noch immer haben die Wölfe 62 Prozent Ballbesitz, allerdings ist die Partie deutlich zerfahrener als zuvor. Immer wieder gibt es Fouls, die den Spielfluss unterbrechen. Dies führt dazu, dass Wolfsburg etwas an Schwung verloren hat.
Gelbe Karte für Ellyes Skhiri (Eintracht Frankfurt)
Frankfurt verliert den Ball in der Vorwärtsbewegung im Mittelfeld. Skhiri versucht gegen Maximilian Arnold, die Situation zu klären, allerdings trifft er nur den Gegenspieler. Deshalb entscheidet Osmers auf Foul und gibt die Gelbe Karte.
Nach einem starken Flankenwechsel ist es Jakub Kamiński, der das Leder stark mitnimmt. Im linken Bereich des Strafraums möchte er flach in die Mitte hineingeben, jedoch findet er nur die Füße von Koch. Nachdem der VfL den Ball zurückerobert hat, schlägt Kamiński eine Flanke von links auf den zweiten Pfosten. Rund zwölf Meter vor dem Tor gewinnt Patrick Wimmer das Kopfballduell und setzt die Möglichkeit rund einen Meter am linken Pfosten vorbei.
Die Hälfte der ersten Halbzeit ist nahezu vorüber und der VfL Wolfsburg bestimmt das Spiel. Die Gastgeber haben einen Ballbesitz von 67 Prozent und zwei Torschüsse. Die SGE hat noch keinen Versuch aufs Tor gebracht.
Tiago Tomás nimmt auf der linken Seite Tempo auf und zieht an der Strafraumkante in Richtung Mitte. Mit rechts sucht er aus halbrechter Position den Abschluss. Sein Schuss ist weder hart noch sehr platziert, sodass Trapp das Leder ohne Probleme fangen kann. Da war mehr drin. Dennoch ein weiterer Annäherungsversuch der Gastgeber.
Kilian Fischer liegt in der Nähe des gegnerischen Strafraums auf dem Boden und hält sich den Fuß. Maximilian Arnold tritt auf den Ball und bewegt Schiedsrichter Osmers dazu, die Partie zu unterbrechen. Nach einer kurzen Behandlungspause geht es jedoch weiter.
Dino Toppmöller scheint noch nicht wirklich zufrieden zu sein mit der Leistung seines Teams. Bisher steht die SGE sehr tief und agiert mit einer Fünferkette. Aus dieser Formation heraus haben die Gäste noch Schwierigkeiten, konstant in die gegnerische Hälfte zu kommen. Allerdings lassen die Adlerträger auch nur wenig zu.
Rasmus Kristensen muss im eigenen Strafraum ins Laufduell gegen Ridle Baku, das er jedoch nur zur Ecke klären kann. Diese Standardsituation bringt jedoch keine Gefahr, da Cédric Zesiger am ersten Pfosten das Kopfballduell verliert.
Bisher hat der VfL mehr vom Spiel. Sowohl der Ballbesitz als auch die Angriffsaktionen der Hausherren waren bisher zielstrebiger als die Bemühungen der Gäste. Dennoch sind beide Mannschaften eher darauf bedacht, keinen Fehler zu begehen.
Nach einem Einwurf auf der rechten Seite wird Patrick Wimmer auf die Grundlinie geschickt. Der Stürmer möchte die Kugel in die Mitte bringen, jedoch wird sein Versuch von Robin Koch zur Ecke geklärt. Jakub Kamiński bringt die Pillea auf den ersten Pfosten, wo das Leder auf den zweiten Pfosten verlängert wird. Dort steht Patrick Wimmer völlig frei und köpft die Murmel aus wenigen Metern deutlich rechts am Tor vorbei. Ein vermeintliches Tor wäre mindestens überprüft worden, da der Stürmer doch sehr abseitsverdächtig unterwegs war.
Nun kommen auch die Gäste erstmals an den Sechzehner der Gastgeber. Über rechts wird Omar Marmoush geschickt, der kurz verzögert und einen Gegenspieler aussteigen lässt. Danach packt die Verteidigung jedoch zu und klärt die Situation über Kamil Grabara.
Die Hausherren sind um Spielkontrolle bemüht und suchen, sobald sie das Mittelfeld überspielt haben, den schnellen Weg nach vorne. Bisher bleiben sie jedoch noch an den Verteidigern der SGE hängen. Dennoch liegen die Spielanteile deutlich bei den Wölfen.
Nach wenigen Sekunden gibt es bereits den ersten Abschluss der Wölfe. Nach 20 Sekunden versucht es Mattias Svanberg aus der Distanz. Der unpräzise Abschluss fliegt direkt in die Arme von Kevin Trapp.
Die Hausherren stoßen an und spielen heute wie üblich in ihren grünen Trikots. Die Gäste sind im ungewohnten Orange unterwegs.
Spielbeginn
Die Spieler laufen ein und begrüßen die Fans vor Ort. Somit kann es zeitnah losgehen.
Seit nunmehr fünf Spielen wartet Eintracht Frankfurt auf einen Erfolg gegen den VfL Wolfsburg. Der letzte Sieg der SGE stammt vom 10.04.2021, bei dem man mit 4:3 gegen die Wölfe gewinnen konnte. Von den Torschützen Daichi Kamada, Luka Jović, Andre Silva und Erik Durm ist keiner mehr für die Adlerträger aktiv. Der letzte Auswärtssieg liegt sogar ein weiteres Jahr zurück. Am 30.05.2020 gewann Frankfurt letztmals mit 2:1 in Wolfsburg. Seit dem letzten Sieg gab es drei Siege für den VfL und zwei Unentschieden. Wenn man der Statistik Vertrauen schenken darf, wird die Partie nicht torlos enden. Die letzte Begegnung zwischen den beiden Teams ohne Tor stammt vom 19.08.2006.
Um den zweiten Saisonsieg einzufahren, nimmt Ralph Hasenhüttl in seiner 4-1-3-1-Formation lediglich einen Wechsel vor. Lovro Majer, der sich in der Partie gegen Holstein Kiel verletzte, wird durch Salih Özcan ersetzt. Dieser nimmt den Platz im defensiven Mittelfeld von Maximilian Arnold ein, der heute etwas offensiver agieren wird und im zentralen Mittelfeld aufläuft. Dino Toppmöller hingegen lässt weiterhin im 3-4-3 spielen und bei der SGE gibt es keine Änderungen zum Spiel von vor zwei Wochen zu vermelden.
Sowohl der VfL als auch die Eintracht haben einen identischen Saisonstart hingelegt. Während beide Teams das erste Spiel verloren, konnten sie die zweite Partie der neuen Saison erfolgreich bestreiten. Die Hausherren gewannen ihr Duell gegen Holstein Kiel mit 2:0, nachdem man im ersten Match mit 2:3 dem FC Bayern unterlegen war. Die Frankfurter stiegen mit einer 0:2-Niederlage gegen Borussia Dortmund in die Spielzeit ein, ehe ein 3:1-Erfolg gegen die TSG 1899 Hoffenheim folgte. Somit finden sich beide Mannschaften im Mittelfeld der Tabelle wieder.
Hallo und herzlich willkommen zum dritten Spieltag der Bundesliga. Ab 15:30 Uhr empfängt der VfL Wolfsburg die Gäste von Eintracht Frankfurt.
Gegen keinen anderen Verein feierte der VfL Wolfsburg in der Bundesliga mehr Siege als gegen Eintracht Frankfurt (22, wie gegen Mönchengladbach und den VfB Stuttgart). Aktuell sind die Wölfe seit sechs Spielen gegen die Hessen ungeschlagen (3S 3U), länger als gegen jeden anderen aktuellen Bundesligisten.
Der VfL Wolfsburg traf seit einem 0-2 zu Hause im Dezember 2012 in jedem der letzten 23 Bundesligaspiele gegen Eintracht Frankfurt – gegen keinen anderen Gegner gelang dem VfL in der Bundesliga eine derart lange Torserie. Umgekehrt hatte die Eintracht gegen kein anderes Team so eine lange Gegentorserie.
Der VfL-Wolfsburg verlor fünf der letzten sieben Bundesliga-Heimspiele (dazu 2S), bei jeder dieser Heimniederlagen kassierten die Wölfe drei Gegentore – in den vorherigen 19 BL-Heimspielen kassierte der VfL nie drei oder mehr Gegentore und musste nur vier Niederlagen hinnehmen (dazu 7S 8U).
Eintracht Frankfurt ist seit fünf Bundesliga-Auswärtsspielen sieglos (1U 4N) – unter den aktuellen Bundesligisten warten nur Union Berlin (6) und St. Pauli (8) länger auf einen BL-Auswärtssieg. Länger blieb die SGE in BL-Auswärtsspielen zuletzt von November 2022 bis September 2023 ohne Sieg (14-mal sieglos).
Der VfL Wolfsburg wartet unter Ralph Hasenhüttl nach 11 Partien noch auf das erste Remis in einem Pflichtspiel (bisher 6S 5N) – einziger anderer VfL-Trainer, der seit Bundesliga-Gründung in seinen ersten 11 Pflichtspielen nie unentschieden spielte, ist Armin Veh in der Saison 2008/09 (Remis im 12. Spiel).
Eintracht Frankfurt verursachte in der laufenden Bundesliga-Saison erst 13 Fouls (alleiniger Tiefstwert aller Bundesligisten) und kassierte erst eine Gelbe Karte – geteilter Tiefstwert mit Borussia Mönchengladbach. Der VfL Wolfsburg wiederum kassierte bereits neun Gelbe Karten (alleiniger Ligahöchstwert) und beging doppelt so viele Fouls wie die Eintracht (26) – einzig der 1. FC Heidenheim (30) und Holstein Kiel (31) mehr.
Eintracht Frankfurt kam in der laufenden Bundesliga-Saison auf sechs Vertikalangriffe, das ist geteilter Ligahöchstwert mit RB Leipzig – und erzielte daraus als einziges BL-Team zwei Tore. Der VfL Wolfsburg steht bei einem Vertikalangriff (nur Augsburg und Kiel noch keinen) und ist noch ohne Tor nach solchen Aktionen.
Kamil Grabara, Torhüter des VfL Wolfsburg, steht in der laufenden Bundesliga-Saison bei 11 Paraden – einzig Robin Zentner vom 1. FSV Mainz 05 gelangen mehr (12). Grabara kassierte in der laufenden BL-Saison 2.2 Gegentore weniger, als anhand der Expected Goals on Target (4.2) erwartbar gewesen sind (2 Gegentore exkl. Eigentore kassiert) – Bestwert aller BL-Keeper.
Maximilian Arnold, Rekord-Bundesliga-Spieler des VfL Wolfsburg, steht vor seinem 350. BL-Spiel für den VfL. Der Kapitän der Wölfe verwandelte am vergangenen Spieltag zum 10. Mal einen Freistoß in der BL direkt – Bestwert unter den aktiven BL-Spielern, zudem wird das seit det. Datenerfassung 2004/05 nur von Diego (13) und Hakan Calhanoglu (11) getoppt (Sejad Salihovic auch 10).
Frankfurts Hugo Ekitike war jüngst beim 3-1 gegen Hoffenheim erstmals in der Bundesliga an zwei Toren in einem Spiel direkt beteiligt (1 Tor, 1 Assist; im 16. BL-Einsatz). Ekitike war in sechs seiner letzten sieben BL-Einsätzen an je mind. einem Tor direkt beteiligt (5T 2A) – in seinen ersten neun BL-Einsätzen gelang ihm hingegen nur ein Scorer (1A).
Da sagte ich mir: Leck mich, nahm den Ball und knallte ihm den Gerd Müller aus drei Metern volley ins Kreuz.
— Erwin Hadewicz, nachdem ihn Gerd Müller ,,Idiot" genannt hatte.