Fazit:
Ein Spiel mit einer wilden zweiten Halbzeit endet mit einem 3:3. Eigentlich sah es bis zur 2:0-Führung der Hausherren nach einem souveränen Heimsieg aus. Alexander Nübel legte sich einen Kopfball von Kleindienst allerdings selbst ins Tor und leitete ungewollt das Comeback des Aufsteigers ein. Innerhalb von zwei Minuten schlugen Jan-Niklas Beste und Eren Dinkçi jeweils eine Flanke auf den zweiten Pfosten, die Tim Kleindienst eiskalt verwandelte und den FCH sogar in Führung brachte. Beim Versuch die Uhr runterzuspielen verlor Nikola Dovedan an der Eckfahne den Ball und flog nach einer Grätsche vom Platz. Doch damit nicht genug: Ein langer Ball von Maximilian Mittelstädt landete exakt auf der Brust von Undav, der das Leder phänomenal verarbeiten konnte und quasi mit dem Schlusspfiff den Ausgleich erzielte.
Spielende
Tooor für VfB Stuttgart, 3:3 durch Deniz Undav
Der Stürmer lässt das Stadion explodieren und sorgt für den Ausgleich. Ein simpler langer Ball von Maximilian Mittelstädt landet am Elfmeterpunkt auf der Brust von Undav. Der dreht sich über die linke Schulter nach Rechts, lässt sich von zwei Verteidigern nicht beirren und schiebt überlegt mit dem rechten Innenrist in die linke Torecke.
Rote Karte für Nikola Dovedan (1. FC Heidenheim 1846)
An der Eckfahne verliert Dovedan die Kugel, will hinterhergehen und Grätscht in die Beine eines VfB-Spielers. Schiedsrichter Zwayer greift zum Platzverweis, was auf jeden Fall eine harte Entscheidung ist.
Woo-yeong Jeong kriegt auf der linken Außenbahn das Leder in den Fuß gespielt. Sofort setzt der frische Mann zum Dribbling an, täuscht mehrfach einen Abschluss an, schafft es aber nicht, seine Gegenspieler abzuschütteln.
Gelbe Karte für Waldemar Anton (VfB Stuttgart)
Tim Kleindienst arbeitet mit höchster Intensität auch gegen den Ball und fängt einen Pass in der eigenen Hälfte ab. Klug wartet er mit der Kugel am Fuß ab, bis er einen Einwurf herausholen kann.
Dem VfB Stuttgart bleiben noch sechs Minuten um den Spielstand wieder in Ordnung zu bringen. Aktuell gibt es aber noch keine klaren Lücken in der FCH-Defensive.
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 6
Einwechslung bei 1. FC Heidenheim 1846: Lennard Maloney
Auswechslung bei 1. FC Heidenheim 1846: Jan-Niklas Beste
Einwechslung bei VfB Stuttgart: Woo-yeong Jeong
Auswechslung bei VfB Stuttgart: Josha Vagnoman
Einwechslung bei VfB Stuttgart: Pascal Stenzel
Auswechslung bei VfB Stuttgart: Hiroki Ito
Tooor für 1. FC Heidenheim 1846, 2:3 durch Tim Kleindienst
Doppelschlag des Aufsteigers! Dieses Mal läuft der Angriff über die rechte Seite, wo Dinkçi vom Strafraumrand auf den zweiten Pfosten flankt. Dort ist erneut Tim Kleindienst zur Stelle, der am höchsten steigt und die überraschende Führung besorgt.
Einwechslung bei 1. FC Heidenheim 1846: Marnon Busch
Auswechslung bei 1. FC Heidenheim 1846: Omar Traoré
Tooor für 1. FC Heidenheim 1846, 2:2 durch Tim Kleindienst
Heidenheim erobert nach einem langen Ball von Alexander Nübel den Ball. Schnell wandert die Kugel auf die linke Seite raus, wo Beste mit dem Ball am Fuß einige Meter nach vorne geht und aus dem Halbfeld eine punktgenaue Hereingabe auf Kleindienst spielt, der aus sieben Metern mit dem linken Fuß zur Stelle ist und staubtrocken abschließt.
Serhou Guirassy erhält 22 Meter vom gegnerischen Tor entfernt den Ball, dreht sich in Richtung linker Seite und spielt einen Pass in die Bewegung von Maximilian Mittelstädt, der aus spitzem Winkel den Abschluss wählt. Sein Vollspann-Schuss fliegt jedoch deutlich über den Kasten.
Leweling und Silas Katompa Mvumpa sind nach ihrer Einwechselung äußerst agil und ein klarer Mehrwert im VfB-Spiel. Beweglich und Flink fordern die beiden Offensivspieler konstant die Defensive der Gäste heraus.
Direkt nach seiner Einwechselung hat Silas Katompa Mvumpa zwei große Möglichkeiten. Erst wird er mit einem flachen Pass hinter die FCH-Abwehr geschickt. Er erläuft den Ball, geht im Sechzehner aber zu leicht zu Boden und lässt diese Torchance liegen. Kurze Zeit später marschiert Jamie Leweling auf der linken Seite in Richtung Sechzehner und legt die Kugel ins Zentrum ab. Dort lässt Silas Katompa Mvumpa seinen direkten Gegenspieler am Elfmeterpunkt mit einer kurzen Körpertäuschung stehen, scheitert dann aber am rechten Außenpfosten.
Aus dem linken Halbfeld schlägt Jan-Niklas Beste eine hohe Flanke in den Strafraum der Hausherren. Es entsteht zwar keine Torgefahr, aber es folgt eine weitere Ecke. Erneut sieht Alexander Nübel nicht souverän aus und segelt mit der Faust am Ball vorbei. Er hat Glück, dass seine Kollegen die Situation für ihn ausbügeln.
Einwechslung bei VfB Stuttgart: Silas Katompa Mvumpa
Auswechslung bei VfB Stuttgart: Chris Führich
Einwechslung bei 1. FC Heidenheim 1846: Kevin Sessa
Auswechslung bei 1. FC Heidenheim 1846: Marvin Pieringer
Einwechslung bei 1. FC Heidenheim 1846: Nikola Dovedan
Auswechslung bei 1. FC Heidenheim 1846: Norman Theuerkauf
Stuttgart lässt sich von diesem Gegentreffern nicht großartig aus der Fassung bringen, sondern setzt das eigene Spiel einfach fort.
Einwechslung bei VfB Stuttgart: Atakan Karazor
Auswechslung bei VfB Stuttgart: Mahmoud Dahoud
Einwechslung bei VfB Stuttgart: Jamie Leweling
Auswechslung bei VfB Stuttgart: Enzo Millot
Tooor für 1. FC Heidenheim 1846, 2:1 durch Alexander Nübel (Eigentor)
VfB-Torhüter Alexander Nübel leistet sich einen dicken Fehler und lässt einen Kleindienst-Kopfball nach einer angeschnittenen Ecke von Jan-Niklas Beste aus fünf Metern fallen und kann nicht mehr verhindern, dass die Kugel ins Tor rollt.
Heidenheim stemmt sich der vermeintlichen Niederlage entgegen und erhöht die Anzahl der Situationen, in denen ein höheres Pressing eingeleitet wird. Noch kann Stuttgart diese Momente lösen.
Schlitzohr Chris Führich zeigt eine elegante Körpertäuschung und bringt Jan Schöppner damit so sehr aus dem Gleichgewicht, dass er gar nicht anders kann als dem FCH-Akteur die Kugel durch die Beine zu legen. Anstatt danach zu überdrehen bleibt Führich kontrolliert und spielt die Kugel weiter.
Tooor für VfB Stuttgart, 2:0 durch Angelo Stiller
Nach einigen Zweikämpfen im Mittelkreis zieht der VfB das Tempo an. Angelo Stiller treibt die Kugel in die gegnerische Hälfte und sucht nach der richtigen Option. Er findet Undav, den er schräg vor sich anspielt und selbst sofort einen Laufweg in die Tiefe anbietet. Deniz Undav wählt einen wohl temperierten Pass zwischen die Innenverteidiger und findet damit seinen Teamkollegen, der aus zentraler Position und 14 Metern überlegt mit dem linken Innenrist einschiebt.
Die Gastgeber gehen den zweiten Durchgang geschickt an. Zunächst rollt die Kugel zwischen den Spielern in eher gemächlichem Tempo hin und her. Scheinbar plötzlich erhöht der VfB dann die Geschwindigkeit in den eigenen Aktionen und stellt Heidenheim vor Probleme.
Klug nimmt Chris Führich den Ball an der Außenlinie hinter dem eigenem Standbein mit, zieht an zwei Gegenspielern vorbei, bleibt etwas später aber hängen und verliert die Kugel.
Die Seiten sind gewechselt und Stuttgart stößt zur zweiten Hälfte an.
Anpfiff 2. Halbzeit
Halbzeitfazit:
Der VfB Stuttgart führt zur Pause mit 1:0 und das völlig verdient. Bereits nach acht Minuten klingelte es das erste Mal, doch Guirassy hatte aus einer Abseits-Position getroffen, sodass der Treffer zurückgenommen wurde. In der Folge erspielte sich der VfB teilweise im Minuten-Takt Torchancen und baute zunehmend Druck auf, bis der zweite Guirassy-Treffer kurz vor der Pause nicht zurückgenommen wurde. Direkt danach hatte Heidenheim eine große Chance über Jan-Niklas Beste, dem nach einem langen Sprint aber die Konzentration fehlte, um Alexander Nübel zu schlagen.
Ende 1. Halbzeit
Nach diesem kurzen Schock-Moment lassen die Hausherren die erste Halbzeit kontrolliert ausklingen und halten den Ball in den eigenen Reihen.
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 4
Nübel muss im eins-gegen-eins mit Beste alles riskieren, um ein Gegentor zu verhindern. Nach einem simplen Steck-Pass gewinnt Jan-Niklas Beste sein Lauf-Duell gegen Vagnoman und dringt mit der Kugel am Fuß in den Strafraum ein. Sein erster Kontakt sitzt, der zweite verspringt ihm aber minimal, sodass Nübel ihm den Ball vom Fuß grätscht.
Der Einsatz ist dem 1. FC Heidenheim auf keinen Fall abzusprechen, doch das Führungs-Tor der Gastgeber ist mehr als verdient. Stuttgart hat sich ein klares Übergewicht erspielt und bereits einige größere Chancen herausgearbeitet.
Tooor für VfB Stuttgart, 1:0 durch Serhou Guirassy
Noch vor der Pause belohnt sich der VfB einem Sahne-Treffer. Stiller spielt aus 25 Metern von der linken Seite einen Pass ins Zentrum. Sofort startet er in den Strafraum und erhält nach zwei Hacken-Pässen von Guirassy und Undav die Kugel zurück. An der Grundlinie angekommen legt er die Kugel mit einem flachen Zuspiel ins Zentrum und findet Guirassy, der aus drei Metern nur noch einschieben muss.
Im Gegenpressing packt der VfB mit vier Spielern griffig zu und jagt Omar Traoré die Kugel ab. Schnell wird der Ball an den linken Sechzehnerrand gespielt, wo Chris Führich nach einem kurzen Wackler zur Flanke ansetzt. Diese fliegt allerdings an Freund und Feind vorbei.
Waldemar Anton eröffnet den nächsten Angriff mit einem strammen Zuspiel ins Zentrum, wo Guirassy die Kugel sofort wieder ablegt und ein langer Ball in die Tiefe erfolgt. Dort hat sich bereits Deniz Undav davongestohlen, kann mit seinem hohen Zuspiel in den Sechzehner aber keinen Mitspieler finden.
Pieringer erwischt Waldemar Anton beim Kampf um den Ball unglücklich am Kopf. Der VfB-Akteur braucht einige Momente, um sich von diesem Gesichts-Treffer zu erholen.
Alle Feldspieler halten sich gerade in der Hälfte der Gäste auf. Der VfB baut das Spiel mit drei zentralen Akteuren auf und verteilt sich davor klug im Raum, um möglichst viele Anspiel-Stationen zu schaffen. Immer wieder startet ein Spieler in die Tiefe, bricht bei ausbleibenden Zuspiel ab und überlässt den nächsten Tiefenlauf einem Teamkollegen.
Chris Führich überrascht Heidenheim mit einer scharfen, flach gespielten Ecke auf den kurzen Pfosten. In letzter Sekunde grätscht Benedikt Gimber einem abschlussbereiten VfB-Spieler die Kugel vom Fuß.
Tim Kleindienst spritzt in einen Pass dazwischen und hat auf einmal viel grüne Fläche vor sich. Begleitet wird er von einem Teamkollegen sowie einem VfB-Verteidiger, der zwischen den beiden FCH-Spielern positioniert ist. Am Strafraum angekommen entscheidet sich der Stürmer zu einem Querpass, der ihm misslingt. Möglicherweise wäre an dieser Stelle der eigene Abschluss die bessere Option gewesen.
Mittelstädt treibt das Angriffsspiel auf der linken Seite an, wird bei seinem Flanken-Versuch aber erfolgreich von Eren Dinkçi bearbeitet, der das Spielgerät ins Seitenaus lenkt.
Jonas Föhrenbach richtet seinen Blick in die Spitze und schlägt von der Position des Linksverteidigers einen hohen Ball, womit er tatsächlich den einlaufenden Tim Kleindienst findet. Der Stürmer kann die Kugel nicht unter Kontrolle bringen und verliert das Leder bevor es brenzlig werden kann.
Alexander Nübel geht im eigenen Strafraum großes Risiko und spielt unter Druck einen Fehlpass in die Füße von Marvin Pieringer. Der Torhüter kann von Glück sprechen, dass ausreichend Teamkollegen vor Ort sind und die Gefahr im Keim ersticken.
Heidenheim steht kompakt, arbeitet geschlossen und intensiv gegen den Ball, hat aber trotzdem größere Probleme mit dem zielstrebigen Offensivspiel der Gastgeber.
Die Wucht des VfB ist bemerkenswert. Auf der linken Seite wird Maximilian Mittelstädt freigespielt. Der Außenbahnspieler wählt den Weg an die Grundlinie und spielt von dort einen Chip-Ball in den Fünfmeterraum, wo Serhou Guirassy am höchste steigt und die Kugel auf den Kasten köpft. Dank des fliegenden Kevin Müllers steht es hier weiterhin 0:0.
Die nächste dicke Gelegenheit für den VfB Stuttgart! Deniz Undav lässt sich in den Halbraum fallen und kriegt den Ball zugespielt. Er dreht sich auf und sucht sofort Serhou Guirassy. Mit seinem Sturm-Partner spielt er einen einfachen aber effektiven Doppelpass, der ihn frei vor FCH-Torhüter Kevin Müller auftauchen lässt. Der Schlussmann behält im eins-gegen-eins die Ruhe und pariert mit den Füßen.
Mit einem Übersteiger geht Josha Vagnoman am rechten Sechzehnerrand an Jonas Föhrenbach vorbei und setzt von der Grundlinie aus zur Flanke an, die aber direkt in den Armen von Kevin Müller landet.
VAR-Entscheidung: Das Tor durch S. Guirassy (VfB Stuttgart) wird nicht gegeben, Spielstand: 0:0
Ein schneller VfB-Angriff endet mit einem Treffer von Serhou Guirassy, der beim Zuspiel von Deniz Undav allerdings hauchzart im Abseits stand.
Die Gäste-Spieler wirken in den Anfangsminuten extrem spritzig und voll auf der Höhe. Noch fällt es den Stuttgartern schwer, sich entscheidende Lücken zu erarbeiten.
Chris Führich versucht am linken Flügel ins Dribbling zu gehen, wird aber sofort von zwei FCH-Spielern gedoppelt, sodass er abdrehen muss und die Kugel zum Neuaufbau nach hinten spielt.
Stuttgart übernimmt sofort die Spielkontrolle und strahlt dank mehrerer kurzer Pässe große Ruhe in Ballbesitz aus.
Heidenheim hat Anstoß. Sofort wird ein langer Ball geschlagen und damit die letzte Kette der Schwaben attackiert. Im Anschluss erhalten die Gäste mehrere Einwürfe auf der rechten Seite.
Spielbeginn
Felix Zwayer übernimmt die Leitung der heutigen Partie und fungiert zum 30. Mal als Schiedsrichter einer Begegnung mit VfB-Beteiligung. In dieser Saison war er bislang nur bei einem Spiel des Tabellen-Dritten im Einsatz, der 2:3 Heim-Niederlage gegen die TSG 1899 Hoffenheim.
Im Hinrunden-Duell setzte sich Heidenheim mit 2:0 durch. Punkten die Gäste erneut, wären sie das erste und einzige Team dieser Bundesliga-Spielzeit, welches in beiden Liga-Duellen gegen die Schwaben punktet. FCH-Trainer Frank Schmidt nimmt in seiner Startaufstellung zwei Wechsel vor: Benedikt Gimber kehrt nach einer Gelb-Sperre zurück und verdrängt Tim Siersleben auf die Bank. Außerdem ersetzt Marvin Pieringer seinen Team-Kollegen Nikola Dovedan. Entwarnung gab es zudem bei Jan-Niklas Beste, der seine Adduktoren-Verletzung rechtzeitig in den Griff bekommen hat.
Durch die gestrige Niederlage der Bayern gegen den BVB, erhält Stuttgart mit einem heutigen Sieg die Chance, bis auf einen Zähler an den deutschen Rekordmeister heranzurücken. Im Vergleich zum jüngsten 3:0-Erfolg gegen Hoffenheim rotiert VfB-Cheftrainer Sebastian Hoeneß nur auf einer Position: Der zuletzt erkrankte Atakan Karazor nimmt vorerst auf der Bank platz. Nutznießer ist Mahmoud Dahoud, der für die Hausherren erstmals von Beginn an aufläuft.
Seit acht Bundesliga-Spieltagen ist der VfB Stuttgart ungeschlagen, holte 22 von 24 möglichen Punkten und ist gemeinsam mit Leverkusen das erfolgreichste Bundesliga-Team in diesem Zeitraum. Zu Gast ist der Aufsteiger aus Heidenheim, der mittlerweile seit fünf Spieltagen auf einen Dreier wartet (2 Unentschieden, 3 Niederlagen).
Hallo und herzlich willkommen zum Spiel VfB Stuttgart - 1. FC Heidenheim 1846! Rechtzeitig vor Spielbeginn geht es los mit dem Liveticker der Partie am 27. Spieltag der Bundesliga.
Der 1. FC Heidenheim und der VfB Stuttgart treffen zum zweiten Mal in der Bundesliga aufeinander. Nach dem 2-0-Erfolg im Hinspiel könnte Heidenheim überhaupt das erste Team in dieser BL-Spielzeit werden, welches zweimal gegen den VfB Stuttgart punktet.
Der VfB Stuttgart ist seit acht Bundesliga-Partien unbesiegt und holte dabei 22 der möglichen 24 Punkte. Für den VfB ist es die längste Serie ohne BL-Niederlage seit von Februar/März 2018 unter Tayfun Korkut (auch 8). Länger blieb der VfB zuletzt in der Saison 2011/12 unter Bruno Labbadia ohne Niederlage (10). Kein Team holte an den vergangenen acht Spieltagen mehr Punkte als der VfB (Leverkusen auch 22).
Der VfB Stuttgart spielt mit 56 Punkten aus den ersten 26 Spielen seine beste Bundesliga-Saison. Von allen Teams der Bundesliga-Historie mit 56+ Punkten nach 26 Partien landete nur eines am Saisonende nicht unter den Top Drei: der 1. FC Köln in der Saison 1969/70 (Vierter, umgerechnet 59 Punkte nach 26 Spielen).
Der 1. FC Heidenheim ist seit fünf Bundesligaspielen sieglos (2U 3N) – das ist die bislang längste Sieglosserie für den Aufsteiger im Oberhaus. Nach der Winterpause hat Heidenheim sogar nur eins der 10 Bundesligaspiele gewonnen (2-1 in Bremen, 6U 3N).
Dem VfB Stuttgart gelangen zuletzt erstmals seit dem Wiederaufstieg 2020 zwei Weiße Westen in Folge in der Bundesliga - zuletzt war dies dem VfB im Mai 2019 gelungen, mehr in Folge waren es zuletzt im April/Mai 2018 (3). Der 1. FC Heidenheim indes blieb zuletzt erstmals in sechs BL-Spielen in Folge ohne Weiße Weste.
Der 1. FC Heidenheim gab in dieser Bundesliga-Saison die wenigsten Schüsse nach Hohen Ballgewinnen ab (13), der VfB Stuttgart die zweitmeisten (49) nach Bayer 04 Leverkusen (53). Der VfB schoss bereits 10 Tore nach Hohen Ballgewinnen, doppelt so viele wie jedes andere Team (FCH: 2).
Der 1. FC Heidenheim gab ligaweit die zweitwenigsten Schüsse aller Teams in der laufenden Bundesliga-Spielzeit ab (303, Frankfurt 277) und hat dabei die schwächste Schussgenauigkeit aller Teams (39%). Gegner Stuttgart stellt mit nur 31 Gegentoren die geteilt zweitbeste Abwehr nach Spitzenreiter Leverkusen (18).
Stuttgarts Sturm-Duo Deniz Undav und Serhou Guirassy erzielte in der laufenden Bundesliga-Spielzeit insgesamt 36 Tore – nur einmal gelangen einem VfB-Duo mehr Treffer in einer Spielzeit: 1985/86 trafen Jürgen Klinsmann und Karl Allgöwer 37-mal. Die 0-2-Niederlage in Heidenheim in der Hinrunde am 10. Spieltag war das erste BL-Spiel 2023/24, in dem weder Undav noch Guirassy für den VfB trafen.
Das Stuttgarter Trio aus Führich, Guirassy und Undav erzielte 2023/24 in der Bundesliga 43 Tore – so viele gelangen einem VfB-Trio zuletzt beim Vereinsrekord 1996/97, als das ,,magische Dreieck‘‘ aus Bobic, Elber und Balakov insgesamt 49 Saisontore erzielte.
Stuttgart-Trainer Sebastian Hoeneß holte aus seinen ersten 34 Bundesliga-Spielen auf der VfB-Bank 69 Punkte. Sein Punkteschnitt von 2.03 Zählern pro Partie ist der beste aller Stuttgart-Trainer in der Bundesliga-Historie (mind. 2 Spiele vorausgesetzt). Der 1. FC Heidenheim ist die einzige Mannschaft, gegen die er im Oberhaus antrat, gegen die er noch ohne Punktgewinn ist.
Beim ersten Interview war ich sehr enttäuscht. Beim zweiten zehn Minuten später ging es schon besser. Wenn ich noch eine halbe Stunde warte, dann habe ich wahrscheinlich das Gefühl, dass wir gewonnen haben.
— Jürgen Klopp