Fazit:
Eintracht Frankfurt gewinnt ein umkämpftes Auswärtsspiel beim 1. FC Heidenheim mit 2:1 und hält den FCH damit tabellarisch auf Distanz. Nach wettbewerbsübergreifend sechs Spielen ohne Erfolg hat die SGE das Siegen offenbar noch nicht verlernt, während für Heidenheim Europapokalplatz sechs in weitere Ferne rückt. Die zwischenzeitliche 2:0-Führung der Frankfurter war enorm glücklich, die Adlerträger hatten zu dem Zeitpunkt kaum Abschlüsse und einen mickrigen xGoals-Wert von 0,1. Doch Gimbers Eigentor - ein Rückpass, der durch einen Platzfehler über Müllers Fuß hoppelte (39.) - sowie der Schuss von Nkounkou aus spitzem Winkel ließen die Gäste jubeln (49.). Erst nach Pieringers Anschlusstreffer ins kurze Eck (59.) nahm das Spiel richtig an Fahrt auf, doch nun fielen keine Tore mehr. Frankfurt verdiente sich mit mehreren großen Chancen allerdings noch nachträglich die drei Punkte.
Spielende
Mainka vergibt die wohl letzte Chance! Picks Flanke von der rechten Seite köpft er aus etwa acht Metern zu unplatziert auf das Tor, Trapp hält wohl den Sieg fest.
Die Hausherren sind in den Offensivzweikämpfen aktuell etwas zu ungeschickt, erneut wird ein Offensivfoul abgepfiffen.
Pick macht rechts an der Grundlinie Druck, doch entscheidend kommt der Ball nicht vor das Tor. Im Gewusel begeht Pieringer schließlich ein Offensivfoul.
Wieder Kleindienst per Kopf! Nun wird er von Föhrenbach bedient, am zweiten Pfosten läuft er ein und nickt die Kugel aus kurzer Distanz und vielversprechender Position rechts neben das Tor. Da wäre mehr drin gewesen!
Kurz darauf fängt der SGE-Keeper eine Halbfeldflanke von der linken Seite ab.
Kleindienst taucht nach einer Kopfballablage von der rechten Seite recht mittig vor dem Tor auf. Seinen Kopfball pariert Trapp stark nach außen.
Sieben Minuten Nachschlag gibt es in der Voith-Arena. Ekitike kehrt nach kurzer Behandlung aufs Grün zurück.
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 7
Ekitike muss nach einem Mittelfeld-Zweikampf mit Mainka, das auch gut als Foul abgepfiffen werden könnte, behandelt werden. Er ist auf der Schulter gelandet.
Der Gastgeber ist offensiv jetzt etwas zu hektisch. Wieder sucht Schöppner mit einer Flanke seine Teamkollegen, wieder findet er keinen.
Heidenheim hat aktuell deutlich mehr Ballbesitz - klar, die Schwaben liegen zurück und drängen auf den Ausgleichstreffer. Eine Halbfeldflanke von Schöppner ist jedoch sehr harmlos und landet in den Fängen von Trapp.
Gelbe Karte für Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt)
Storks geht hart gegen Zeitspiel vor und zeigt Trapp zügig den gelben Karton.
Mainka köpft den Ball beim Eckball vom ersten Pfosten aus über die Latte.
Einwechslung bei Eintracht Frankfurt: Hrvoje Smolčić
Auswechslung bei Eintracht Frankfurt: Ansgar Knauff
Einwechslung bei 1. FC Heidenheim 1846: Florian Pick
Auswechslung bei 1. FC Heidenheim 1846: Eren Dinkçi
Inzwischen hat sich das Spielgeschehen wieder etwas beruhigt. Heidenheim sucht meist die gegnerische Lücke, findet sie aktuell aber nicht.
Unter anderem die Frankfurter Großchancen um Minute 70 herum haben übrigens die xGoals-Werte stark verändert. Inzwischen liegt dieser für die SGE bei 2,38 - und damit über den tatsächlich geschossenen Toren.
Schöppner läuft bei einem Eckball gut ein und kommt zum Kopfball, setzt diesen nur knapp über die Latte hinweg aufs Tordach.
Einwechslung bei Eintracht Frankfurt: Mario Götze
Auswechslung bei Eintracht Frankfurt: Omar Marmoush
Gelbe Karte für Hugo Ekitike (Eintracht Frankfurt)
Der Unparteiische Sören Storks möchte Ekitike wieder aufs Feld lassen, der Frankfurter betritt aber nicht in der vorgesehenen Zone das Spielfeld.
Bei der Aktion ist Ekitike umgeknickt und muss behandelt werden. Glücklicherweise steht der Stürmer schnell wieder.
Ekitike kommt bei der anschließenden Ecke von der rechten Seite noch vor dem ersten Pfosten an den Ball, spitzelt ihn gegen das Außennetz - schwierig, die Kugel da auf das Tor zu bekommen!
Nach dem 1:2-Anschlusstreffer der Hausherren von der Ostalb ist das lange so zähe Spiel richtig temporeich und spannend geworden. Chaïbi spielt einen Konter mit einem nun etwas laschen Schuss aber nicht konsequent zu Ende.
Einwechslung bei 1. FC Heidenheim 1846: Stefan Schimmer
Auswechslung bei 1. FC Heidenheim 1846: Nikola Dovedan
Doppelparade von Müller! Nun läuft der Schlussmann des Aufsteigers zur Höchstform auf! Eine flache Flanke von Ekitike rutscht zum zweiten Pfosten durch, dort darf Knauff recht unbedrängt abschließen. Müller kommt heraus und pariert mit einem tollen Reflex. Der Abpraller landet bei Marmoush, der mittig einschieben möchte. Doch Müller ist fix zurück auf den Beinen und pariert auch diesen Schuss.
Müller pariert stark gegen Tuta! Der Brasilianer steht bei einem Eckstoß von der linken Seite überraschend frei und scheitert per Kopfball am stark reagierenden FCH-Keeper, der den Ball nach außen lenkt. Dort verpasst Ekitike mit dem Kopf nur knapp die Kugel.
Dinkçi findet mit einem tiefen Pass erneut Pieringer, der 15 Meter vor dem Tor zum Abschluss kommt. Aus der Drehung kann er aber nicht genug Druck aufbauen, trifft dazu nur das Außennetz.
Dinkçi nimmt den hoppelnden Ball per Dropkick, verzieht jedoch leicht links neben den gegnerischen Kasten.
Einwechslung bei Eintracht Frankfurt: Ellyes Skhiri
Auswechslung bei Eintracht Frankfurt: Robin Koch
Koch muss behandelt werden, kann aber wohl leider nicht weiterspielen. Er verlässt den Platz, Skhiri hat sich unterdessen in Windeseile warmgemacht und kommt nun herein.
Es ist jetzt mehr Tempo im Spiel. Marmoush schickt im Konter Ekitike links in den Sechzehner, der es aus enorm spitzem Winkel und kurzer Distanz einfach mal versucht. Müller pariert mit der rechten Hand.
Den fälligen Freistoß bringt Chaïbi von der linken Seite selbst herein, Kleindienst hat die Lufthoheit im Strafraum und klärt.
Gelbe Karte für Eren Dinkçi (1. FC Heidenheim 1846)
Dinkçi verliert den Ball an Chaïbi und zückt beim Nachsetzen das taktische Foul per Trikotzieher.
Der Anschlusstreffer haucht dem Spiel wieder Leben ein, Heidenheim ist jetzt offenbar wieder dran.
Tooor für 1. FC Heidenheim 1846, 1:2 durch Marvin Pieringer
Der Joker sticht und verkürzt! Dinkçi findet von der rechten Seite halblinks Pieringer, der viel Freiraum vor sich hat, weil Kleindienst einen SGE-Verteidiger bindet. Von halblinks zieht der Joker herüber und dringt in den Strafraum ein, bis er 14 Meter vor dem Tor abschließt. Flach überwindet er Trapp und netzt im kurzen Eck ein.
Der xGoals-Wert spiegelt nach wie vor nicht mal ansatzweise den tatsächlichen Spielstand wider. 0,1 erwartete Tore der Adlerträger stehen zwei tatsächlichen gegenüber.
FCH-Coach Frank Schmidt wechselt gleich dreifach und möchte damit frischen Wind in die Partie bringen.
Einwechslung bei 1. FC Heidenheim 1846: Adrian Beck
Auswechslung bei 1. FC Heidenheim 1846: Marnon Busch
Einwechslung bei 1. FC Heidenheim 1846: Marvin Pieringer
Auswechslung bei 1. FC Heidenheim 1846: Kevin Sessa
Einwechslung bei 1. FC Heidenheim 1846: Norman Theuerkauf
Auswechslung bei 1. FC Heidenheim 1846: Benedikt Gimber
Eren Dinkçi geht auf dem linken Flügel ins Laufduell. Seine Flanke landet im Toraus, Abstoß. Die Heidenheimer fordern allerdings vergeblich einen Eckball, da die Hereingabe abgefälscht gewesen sein soll.
Ein gebrauchter Tag für Kevin Müller. Beim Eigentor zum 0:1 lässt ihn der Platzfehler alt aussehen, nun pariert er einen Flachschuss ins kurze Eck nicht.
Tooor für Eintracht Frankfurt, 0:2 durch Niels Nkounkou
Nkounkou erhöht mit dem ersten Frankfurter Schuss aufs gegnerische Tor! Von rechts nach links verlagert die SGE das Spiel, Tuta spielt flach zu Nkounkou heraus. Dem reicht eine dynamische Bewegung nach außen, um sich den Ball gut auf den linken Fuß zu legen. Aus recht spitzem Winkel hält er wuchtig und flach aufs kurze Eck drauf. Müller kommt mit dem Fuß an den Ball, fälscht das Leder aber nicht entscheidend in die Maschen ab.
Trapp faustet eine Föhrenbach-Flanke nach vorne. Im Rückraum kommt Schöppner zum Volley, knallt diesen aber recht deutlich über das Tor.
Der erste Eindruck: Heidenheim kommt mit mehr Schwung aus der Kabine. Dovedans Vertikalpass kommt jedoch nicht beim Teamkollegen an.
Mit einem Doppelwechsel auf Seiten der Frankfurter geht es weiter. Ekitike und Larsson kommen für Dina-Ebimbe und Max.
Einwechslung bei Eintracht Frankfurt: Hugo Ekitike
Auswechslung bei Eintracht Frankfurt: Éric Dina-Ebimbe
Einwechslung bei Eintracht Frankfurt: Hugo Larsson
Auswechslung bei Eintracht Frankfurt: Philipp Max
Anpfiff 2. Halbzeit
Halbzeitfazit:
Eintracht Frankfurt führt nach einer weitestgehend höhepunktarmen ersten Halbzeit beim 1. FC Heidenheim mit 1:0 - und das ohne eigenen Schuss aufs Tor. In der Voith-Arena wurden von Beginn an viele enge Zweikämpfe geführt, meist spielte sich das Geschehen im Mittelfeld ab. Nur selten wurde es gefährlich. Müller legte sich den Ball nach einer abgefälschten Flanke von Nkounkou beinahe ins eigene Tor (20.). Aus dem Spiel heraus konnten beide Teams ansonsten kaum Torgefahr erzeugen. So sorgte ein kurioser Platzfehler für das einzige Tor: Gimber legte den Ball im Spielaufbau zu Müller zurück. Als der FCH-Keeper das Leder wegschlagen wollte, sprang der Ball auf und hoppelte an ihm vorbei ins eigene Tor (39.). Frankfurt hat aktuell einen xGoals-Wert von 0,05 und liegt dennoch in Führung.
Ende 1. Halbzeit
Pacho köpft die Freistoßflanke am ersten Pfosten aus der Gefahrenzone.
Ein letzter ruhender Ball für die Hausherren: Sessa dribbelt an Max und Dina-Ebimbe vorbei. Er passt die Kugel wieder nach außen, erst dann steigt ihm Dina-Ebimbe auf den Fuß.
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 2
Den ruhenden Ball bringt Sessa auf Gimbers Kopf, der aus einer leichten Rückwärtsbewegung kaum Druck auf den Kopfball bekommt und das Leder zudem links daneben nickt.
Busch spielt tief zu Sessa, der rechts an der Grundlinie flankt. Seine Hereingabe wird geblockt, immerhin Eckstoß.
Frankfurt hat bisher einen mickrigen und sehr harmlosen Schuss abgegeben - und noch keinen auf das gegnerische Tor - und liegt plötzlich mit 1:0 in Führung. Die Adlerträger wissen wohl selber nicht, wie sie das geschafft haben.
Gimber ist der Pechvogel, dem das Eigentor zugeschrieben wird. Kevin Müller, dem aber der entscheidende "Fehler" unterlaufen wird, wird sofort mit Sprechchören aus der Fankurve aufgemuntert.
Tooor für Eintracht Frankfurt, 0:1 durch Benedikt Gimber (Eigentor)
Was ein Schnitzer! Heidenheim möchte das Spiel von hinten aufziehen, Gimber spielt zu Müller zurück. Direkt vor dem Keeper hoppelt der Ball durch einen Platzfehler hoch und springt über den Fuß vom verdutzten Müller vorbei ins eigene Tor.
Die folgende Ecke wird kurz ausgeführt. Doch auch aus dem Halbfeld bringt die Halbfeldflanke keine Gefahr ein. Dovedan köpft den Ball nochmal vor das Tor, wo Mainka im Abseits steht.
Buta kommt deutlich zu spät gegen Dovedan. Sessas Freistoßflanke soll Kleindienst finden, die SGE bekommt das vor dem groß gewachsenen Stürmer geklärt.
Dovedan läuft von links Richtung zweiter Pfosten ein. Nur etwas zu nah ans Tor flankt Busch, sodass Dovedan die Kugel knapp verpasst.
Nach einer schönen Kombination auf der rechten Seite legt Dinkçi zentral für Dovedan auf. Der möchte es aus mittiger Position an der Strafraumkante probieren, doch Koch blockt entscheidend.
Gelbe Karte für Robin Koch (Eintracht Frankfurt)
Im Mittelfeld möchte Koch den Ball klären, doch Dovedan kommt mit seiner Fußspitze leicht vor dem SGE-Akteur an den Ball. Koch trifft seinen Gegenspieler klar, eindeutige Gelbe Karte.
In beiden Strafräumen ist noch kaum was los. Zusammen bringen es beide Teams aktuell gerade mal auf 0,16 xGoals (0,11 Heidenheim, 0,05 Frankfurt).
Nach einem Luftduell mit Dovedan landet Tuta ungemütlich auf der Seite. Eine kurzer Unterbrechung hat Tuta nötig, dann geht es für den Frankfurter weiter.
Die Flanke beim fälligen Freistoß ist harmlos und fliegt in einen menschenleeren Raum.
Gelbe Karte für Éric Dina-Ebimbe (Eintracht Frankfurt)
Dina-Ebimbe steigt seinem Gegenspieler klar auf den Schlappen und sieht zu Recht die Gelbe Karte.
Bei einem Eckstoß von der rechten Seite findet Dovedans Kopfballablage ins Zentrum keinen Mitspieler. Sessa bekommt den Ball im Rückraum nochmal vor die Füße, trifft den Dropkick aber nicht richtig.
Knauff flankt flach in Richtung Zentrum, dort möchte Dina-Ebimbe den Ball direkt nehmen. Doch er verstolpert den Abschluss.
Müller fast ins eigene Tor! Nkounkou tankt sich auf der linken Seite durch ein paar Gegenspieler durch und chippt den Ball von der Grundlinie ins Zentrum. Dort hat Heidenheims Torwart Müller den Ball schon so gut wie sicher, wischt ihn sich nach einer hohen Flugbahn aber beinahe ins eigene Tor. Auf der Linie schnappt er sich das Leder noch, der Schiedsrichter bekommt kein Signal auf die Uhr - kein Tor.
Max und Chaïbi stehen bereit, der Algerier macht es schließlich. Aus halbrechten 22 Metern verzieht er jedoch recht deutlich über den Querbalken.
Dinkci trifft den Knöchel von Buta, zum Unmut der Heimfans gibt es einen vielversprechenden Freistoß für die SGE. Das Einsteigen Dinkcis konnte man aber sicherlich abpfeifen.
Jan Schöppner fasst sich ein Herz aus der Distanz, jagt das Spielgerät aber auf die Hintertortribüne. Aber immerhin mal ein Abschluss!
Eine gefühlte Ewigkeit braucht es bis Buta einen Einwurf tief in des Gegners Hälfte ausführen darf. Im Strafraum muss der Schiedsrichter sogar zwischen zwei Streithähnen schlichten. In besagter Zone aber kommt die Kugel schließlich gar nicht an, Frankfurt verliert sie nach zwei kurzen Kontakten.
Die Gäste indes haben hier in den ersten zehn Minuten noch nicht viel gezeigt, tun sich schwer gegen die aufmerksame Heidenheimer Verteidigung.
Es folgt ein Freistoß für die Hausherren aus dem rechten Halbfeld. Kevin Sessa nimmt sich der Sache an und bugsiert die Kugel ins Toraus.
Nach einer Ecke ist es Mainka, der hier den ersten Warnschuss abgibt. Knapp drüber!
Ruhiger Beginn hier bisher von beiden Seiten. Man tastet sich noch ab.
Spielbeginn
Der zuvor starke Start ins neue Jahr 2024 ist bei den Adlerträgern somit verpufft, sie müssen so schnell es geht wieder in die Spur finden.
Aktuell müssen die Adlerträger den Blick allerdings eher nach hinten richten, denn die Formkurve zeigte zuletzt nach unten. Wettbewerbsübergreifend wartet Frankfurt bereits sechs Spiele auf einen Sieg. Neben dem Europapokal-Aus und der Niederlage in Köln gab es ähnlich wie bei Heidenheim viele Unentschieden - vier an der Zahl.
Eintracht Frankfurt hat derweil sechs Punkte Rückstand auf Leipzig, das parallel in Bochum spielt. Von hinten können mit Hoffenheim, Bremen, Freiburg und eben Heidenheim gleich mehrere Vereine Druck machen.
In der Tabelle schaut's für den Aufsteiger weiterhin sehr gut aus. Mit 28 Zählern sind die Heidenheimer genau im Mittelfeld auf Rang zehn platziert. Und auch wenn es an der Schwäbischen Alb niemand laut aussprechen mag: Die Europaplätze sind in Reichweite. Im direkten Duell gegen Frankfurt kann Heidenheim nicht nur der SGE auf die Pelle rücken, sondern gar vorübergehend auf Platz sieben springen.
Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen: Heidenheim hat seit der Winterpause nur das Auswärtsspiel in Bremen gewonnen, aber auch nur ein Spiel verloren - zu Hause gegen die so starken Leverkusener. Ansonsten punktete die Elf von der Ostalb langsam, aber fleißig: Schon fünfmal teilte sich der FCH im neuen Jahr die Punkte, ganz gleich ob der Gegner Dortmund oder etwa Köln hieß.
Zweimal trafen der 1. FC Heidenheim und Eintracht Frankfurt im deutschen Profifußball aufeinander: in dieser Bundesliga-Hinrunde sowie im Achtelfinale des DFB-Pokals 2017/18, beide Male gewann die Eintracht. Eine dritte Pleite in Folge würde für Heidenheim die längste aktuelle Niederlagen-Serie gegen einen Gegner der drei deutschen Profiligen bedeuten.
Der 1. FC Heidenheim verlor nur eins der letzten 10 Bundesliga-Spiele (4S 5U) – mit 1-2 im letzten Heimspiel gegen Bayer 04 Leverkusen. Insgesamt steht der FCH erst bei neun Niederlagen nach seinen ersten 23 BL-Spielen – als BL-Neulinge unterboten das in diesem Jahrtausend nur die TSG Hoffenheim 2008/09 (5) und RB Leipzig 2016/17 (4).
Eintracht Frankfurt blieb zuletzt erstmals in dieser Saison in sechs Pflichtspielen in Folge sieglos (4U 2N). Die letzten drei Bundesliga-Spiele der Adler endeten Remis, so viele Unentschieden wie in dieser BL-Saison (10) wies die Eintracht zum Vergleichszeitpunkt in diesem Jahrtausend nur 2006/07 auf (gar 11).
Eintracht Frankfurt gewann wettbewerbsübergreifend nur eins der letzten 10 Auswärtsspiele (4U 5N) – mit 1-0 in Leipzig Mitte Januar dieses Jahres. Dabei kassierte die SGE in neun dieser 10 Gastspiele mindestens zwei Gegentore und bewahrte nur bei dem Sieg in Leipzig eine Weiße Weste.
Gegen Aufsteiger verlor Eintracht Frankfurt nur eines seiner letzten 17 Bundesliga-Spiele (9S 7U), mit 0-2 in Bochum im Oktober 2021. Seitdem blieben die Adler in 10 solchen Duellen ungeschlagen und gewannen dabei siebenmal (3U). So lange blieb die SGE zuletzt von 2008 bis 2012 im Oberhaus gegen Aufsteiger unbesiegt (damals gar 15 Spiele).
In dieser Bundesliga-Saison kam Eintracht Frankfurt im Schnitt 10-mal pro Spiel zum Abschluss, das ist Ligatiefstwert. Der 1. FC Heidenheim erspielte sich im Schnitt 11 Torschüsse pro Partie, das ist der zweitniedrigste Wert der Liga.
Der 1. FC Heidenheim setzte in dieser Bundesliga-Saison lediglich 21 verschiedene Spieler ein, kein anderes Team so wenige. Für Eintracht Frankfurt kamen dagegen 32 unterschiedliche Spieler zum Einsatz, das ist Ligahöchstwert.
Die zweitmeisten Standard-Gegentore kassierte der 1. FC Heidenheim in dieser Bundesliga-Saison (15, FCA 17), Eintracht Frankfurt erzielte allerdings erst drei Standardtore, das ist Ligatiefstwert. Die Brenzstädter kamen dagegen bereits 15-mal nach Standards zum Torerfolg, nur Bayer 04 Leverkusen und Gladbach öfter (je 16). Die SGE kassierte zudem ihre letzten vier BL-Gegentore nach Standards.
Frankfurts Omar Marmoush gelang mit seinem 2-2-Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit zuletzt gegen Wolfsburg seine fünfte direkte Torbeteiligung in seinen letzten drei Bundesliga-Spielen (3T 2A). Kein anderer Spieler war seit Beginn des 21. BL-Spieltages an so vielen Toren direkt beteiligt.
Heidenheims Jan-Niklas Beste war in seinen letzten drei Bundesliga-Spielen an drei Toren direkt beteiligt (2T 1A), das sind genauso viele Scorerpunkte wie ihm in seinen vorherigen acht BL-Einsätzen gelangen (3A). Mit 15 direkten Torbeteiligungen (7 Tore, 8 Assists) ist er Topscorer seines Teams.
Hallo und herzlich willkommen zum Samstagnachmittag in der Bundesliga! Der 1. FC Heidenheim fordert Frankfurt heraus und kann bis auf drei Punkte auf die Eintracht heranrücken. Um 15:30 Uhr geht's in der Voith-Arena los.
Früher hat Otto Rehhagel auf gut Deutsch geflucht: Du bist eine Arschgeige! Heute geruht König Otto etwas subtiler zu formulieren: Sie sind eine Anal-Violine!
— Max Merkel über ,,König Otto" Rehhagel.