Fazit:
Aber es reicht nicht mehr, RB Leipzig gewinnt am Ende knapp mit 3:2 in einem spektakulären Fußballspiel bei Borussia Dortmund! Auch wenn die Leipziger gegen einen dezimierten BVB gerade im zweiten Durchgang nicht allzu viel in der Offensive investierten, bringt das Team von Marco Rose diesen wichtigen Sieg über die Zeit. Dortmund steht nach einer starken kämpferischen Leistung nun erneut mit leeren Händen da und hat nun vier Punkte Rückstand auf einen Champions-League-Platz. Bitter für die Gastgeber, die hier gegen Ende beinahe noch einmal zurückgekommen wären. RB rückt mit diesem Sieg bis auf einen Punkt an den VfB Stuttgart heran, der morgen in Leverkusen gefordert ist. Unter der Woche winkt für beide Teams das internationale Geschäft. Leipzig empfängt die Young Boys aus Bern, Dortmund bekommt es mit Paris Saint-Germain zu tun.
Spielende
Ecke für den BVB, auch Gregor Kobel ist mittlerweile im gegnerischen Strafraum aufgetaucht. Die Dortmunder haben absolut nichts mehr zu verlieren.
Dortmund geht All-in. Bio Reyna zieht zentral vor dem Strafraum ab und zwingt Janis Blaswich zu einer starken Flugeinalage. Die Spannung ist riesig.
Tooor für Borussia Dortmund, 2:3 durch Niclas Füllkrug
Wird es hier doch nochmal spannend? Blaswich segelt unter einem Eckball von der rechten Seite hinweg, dahinter steht Füllkrug dort, wo ein Mittelstürmer zu stehen hat und drückt den Ball über die Linie - was für eine Schlussphase!
Tooor für RB Leipzig, 1:3 durch Yussuf Poulsen
Yussuf Poulsen macht den Deckel drauf! Leipzig kontert den BVB mit den drei eingewechselten eiskalt aus. Im Strafraum legt Emil Forsberg auf den Dänen quer, der Nico Schlotterbeck auswackelt und trocken in die linke Ecke abschließt - Gregor Kobel ist machtlos.
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 4
Das Spielgeschehen hat sich mittlerweile in die Hälfte der Gäste verlagert. Der eingewechselte Malen geht rechts am Strafraum an Lukeba vorbei, verfehlt mit seinem Abschluss die kurze Ecke aber deutlich. Trotzdem wird klar, dass Dortmund hier definitiv noch in der Lage ist, ein Tor zu erzielen.
Da ist ein solcher Konter: Poulsen hat auf linken Seite viel Grün vor der Nase und schickt Šeško mit einem Steilpass in den Strafraum. Der Tscheche scheitert im Eins-gegen-Eins abermals an Gregor Kobel, der heute ein klasse Spiel macht. Auch wenn die Fahne zunächst hochging, war das eine ganz knappe Angelegenheit.
Edin Terzić stellt nun auf Dreierkette um und versucht mit aller Macht, hier noch einen Punktgewinn herbeizuführen. Spätestens jetzt werden die Konter der Leipziger zu einer riesengroßen Gefahr für die Hausherren.
Einwechslung bei Borussia Dortmund: Gio Reyna
Auswechslung bei Borussia Dortmund: Ramy Bensebaïni
Einwechslung bei Borussia Dortmund: Donyell Malen
Auswechslung bei Borussia Dortmund: Thomas Meunier
Julian Brandt schlägt einen Eckball von der linken Seite an den ersten Pfosten. Dort kann sich Niclas Füllkrug im Luftduell durchsetzen, köpft die Kugel aber deutlich über den Kasten von Janis Blaswich. Aber aufgegeben hat sich die Borussia hier noch lange nicht!
Einwechslung bei RB Leipzig: Kevin Kampl
Auswechslung bei RB Leipzig: Amadou Haïdara
Der eingewechselte Poulsen verlängert eine Hereingabe in den Strafraum geschickt zum ebenfalls eingewechselten Šeško, der aus etwa elf Meter zum Kopfball kommt. Der ist allerdings kein Problem für Kobel, weil deutlich zu zentral.
Die Leipziger lassen sich jetzt natürlich viel Zeit bei ihren Aktionen und ernten dafür ein gellendes Pfeifkonzert des Dortmunder Anhangs. Die Fans auf den Fängen geben definitiv alles, um ihre Mannschaft zu unerstützen
Marco Rose hat offensichtlich Bedenken, ein ähnliches Schicksal wie noch im ersten Durchgang zu erleiden und bringt deswegen gleich drei neue Kräfte für die Offensive. Bei den Räumen, die sich in der Schlussphase ergeben könnten, kann das definitiv spielentscheidend sein.
Einwechslung bei RB Leipzig: Benjamin Šeško
Auswechslung bei RB Leipzig: Xavi Simons
Einwechslung bei RB Leipzig: Yussuf Poulsen
Auswechslung bei RB Leipzig: Loïs Openda
Einwechslung bei RB Leipzig: Emil Forsberg
Auswechslung bei RB Leipzig: Christoph Baumgartner
Die Riesenchance zur Entscheidung! David Raum kommt nach einem Abpraller halblinks im Strafraum zum Abschluss, den Gregor Kobel nur nach vorne abklatschen lassen kann. Christoph Baumgartner setzt nach, scheitert aber sowohl am Schlussmann der Borussen als auch am linken Pfosten - Dortmund ist immer noch am Leben!
Einwechslung bei Borussia Dortmund: Karim Adeyemi
Auswechslung bei Borussia Dortmund: Marco Reus
An der Seitenlinie macht sich Karim Adeyemi bereit. Edin Terzić möchte augenscheinlich mehr riskieren und muss in den letzten 20 Minuten offensiver werden, um die drohende Niederlage abwenden zu können.
Weiterhin fehlt bei RB in der Offensive die richtige Durchschlagskraft. Es ist derzeit nicht wirklich ersichtlich, dass die Gastgeber seit inzwischen fast einer Stund in Unterzahl spielen. Marco Rose sieht an der Seitenlinie etwas unzufrieden aus.
Gelbe Karte für Loïs Openda (RB Leipzig)
Die Gangart der Partie wird deutlich ruppiger. Loïs Openda räumt Nico Schlotterbeck an der Seitenlinie ohne Aussicht auf den Ball ab und sieht dafür völlig zu Recht die bereits dritte Gelbe Karte im zweiten Durchgang.
Was hat die Borussia hier noch zu bieten? Mit Spielern wie etwa Adeyemi hat Trainer Edin Terzić natürlich noch gute Optionen, was eine Belebung der Offensive angeht. Allerdings muss der Coach natürlich auch enorm aufpassen, hier in Unterzahl nicht ins offene Messer zu laufen.
Gelbe Karte für Xavi Simons (RB Leipzig)
Simons stellt sich bei einem Freistoß der Dortmunder vor den Ball und verhindert damit die schnelle Ausführung. Eine Unsportlichkeit, die umgehend von Schiedsrichter Jablonski geahndet wird.
Gelbe Karte für Salih Özcan (Borussia Dortmund)
Salih Özcan hat im Zweikampf erste den Arm im Gesicht von Christoph Baumgartner und räumt anschließend noch Castello Lukeba ab. In Summe geht diese Gelbe Karte sicherlich in Ordnung.
Die Angriffsbemühungen der Gäste sind trotzdem weiterhin nicht allzu konkret. Auch wenn die Räume im letzten Drittel mit zunehmender Spieldauer höchstwahrscheinlich noch deutlich größer werden, muss Leipzig sich in der Offensive noch etwas geschickter anstellen.
Und schon wieder muss der BVB einem Rückstand hinterherlaufen. Leipzig macht aktuell nicht den Anschein, wieder in eine Passivität zu verfallen, sondern drängt jetzt weiter auf den nächsten Treffer, um die Entscheidung herbeizuführen.
Tooor für RB Leipzig, 1:2 durch Christoph Baumgartner
Leipzig geht erneut in Führung! RB kombiniert sich stark ins letzte Drittel, Xavi Simons hat links im Strafraum viel Platz zieht nach innen und drückt ab. Gregor Kobel pariert zwar stark, kann den Ball aber nur nach vorne abklatschen lassen. Dort steht Christoph Baumgartner einschussbereit und hat keine Mühen mehr, die Kugel zu seinem dritten Saisontreffer über die Linie zu drücken.
Dormtmunds Marschroute für den zweiten Durchgang beschränkt sich verständlichersweise auf schnelles Umschaltspiel nach Ballgewinn. Trotzdem verzeichnet der BVB ab und zu auch eigene Ballbesitzphasen in der gegnerischen Hälfte und schafft dadurch Entlastung.
Julian Brandt verliert am eigenen Strafraum den Ball im Zweikampf mit Amadou Haïdara, der das Spielgerät zu Loïs Openda rüberspitzelt. Der Belgier dreht sich blitzschnell um die eigene Achse und zieht mit dem rechten Fuß ab. Der Schuss ist allerdings zu zentral, um Gregor Kobel im Kasten vor ernsthafte Probleme zu stellen.
Bleibt abzuwarten, wie die Leipziger diesen zweiten Durchgang gestalten werden. Im ersten Durchgang war das Team von Marco Rose gegen Ende deutlich zu passiv geworden. Da muss jetzt mehr von den Gästen kommen, die sicherlich auf Sieg spielen wollen.
Weiter gehts in Dortmund! Beide Teams kommen unverändert aus der Kabine.
Anpfiff 2. Halbzeit
Halbzeitfazit:
Jetzt heißt es erst einmal durchatmen, Schiedsrichter Jablonski pfeift zur Pause, zwischen Borussia Dortmund und RB Leipzig steht es nach 45 Minuten in einem aufregenden Fußballspiel 1:1! Nachdem die Gastgeber gut in die Partie gestartet waren, brachte der nach VAR-Überpüfung gegebene Platzverweis von Mats Hummels die Hausherren zunächst aus der Fassung. Folgerichtig ließ die Führung der spielbestimmenden Gäste nicht lange auf sich warten. Allerdings wurden die Leipziger gegen dezimierte Dortmunder im Anschluss etwas zu passiv, sodass sich der BVB kurz vor der Pause in die Offensiv wagte. Der Ausgleichstreffer von Süle kurz vor dem Halbzeitpfiff könnte den zehn verbleibenden Dortmundern für Durchgang zwei noch neue Kräfte verleihen. In jedem Fall können sich die Zuschauer auf eine spannende zweite Halbzeit freuen.
Ende 1. Halbzeit
Tooor für Borussia Dortmund, 1:1 durch Niklas Süle
Dortmund kommt tatsächlich noch vor dem Pausenpfiff zurück! Im Anschluss an eine Ecke von der linken Seite landet der zweite Ball wieder beim BVB. Brandt schlägt eine wunderschöne Flanke an den zweiten Pfosten, wo Innenverteidiger Süle sträflich freigelassen wird und die Kugel technisch anspruchsvoll direkt aus der Luft nimmt und in die untere linke Ecke einschiebt - ein echter Wirkungstreffer für die Borussia!
Kurz vor der Pause wacht der BVB nochmal auf! Niclas Füllkrug spielt einen tollen Steckpass rechts in den Strafraum für den mit nach vorne geeilten Thomas Meunier. Der Belgier zieht aus halbrechter Position mit dem rechten Vollspann auf die kurze Ecke ab, Janis Blaswich kann zur Ecke klären.
Auch Leipzig lässt es vor dem Pausenpfiff wieder etwas ruhiger angehen, Marco Rose scheint mit dem aktuellen Zwischenstand zufrieden zu sein, wenngleich die Gäste sich nicht allzu viele Gelegenheiten erspielen konnten.
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 5
Dortmund versucht momentan, mit dem aktuellen Ergebnis in die Pause zu kommen. Die Hausherren haben in den letzten Minuten etwas mehr Stabilität gefunden und können vielleicht durch Impulse in der Halbzeitpause wieder zurück in dieses Spiel finden.
Christoph Baumgartner schickt Loïs Openda mit einem schönen Lupfer auf die Reise, sodass der Belgier alleine auf Gregor Kobel zuläuft. Der Topstürmer der Leipziger versucht sich mit einem Flachschuss in die rechte Ecke, allerdings reagiert Dortmunds Schlussmann bärenstark und lenkt den Ball mit einem klasse Reflex um den Pfosten - allerdings wird im Anschluss die Fahne gehoben, weil eine knappe Abseitsposition vorlag.
Eine Szene, sinnbildlich für die aktuelle Situation der Dortmunder. Gregor Kobel hat am eigenen Strafraum den Ball - und alles steht. Leipzig wartet geduldig, beim BVB fehlt es an Optionen. Nach gut 30 Sekunden entschließt sich der Schlussmann der Hausherren für den langen Ball, der an allen Mitspielern vorbei umgehend in den Reihen der Gäste landet, deutlich zu einfallslos.
Die Leipziger lassen sich nun etwas weiter in die eigene Hälfte fallen, um den dezimierten BVB aus der Reserve zu locken. Ballgewinne und schnelle Konter sind jetzt natürlich eine echte Waffe, die das Team von Marco Rose sicherlich auszuspielen weiß.
Gelbe Karte für Mohamed Simakan (RB Leipzig)
Mohamed Simakan kommt in der eigenen Hälfte im Duell mit Niclas Füllkrug deutlich zu spät und räumt den Dortmunder Stürmer ab - da hat Sven Jablonski keine andere Wahl und zückt die erste Gelbe Karte der Partie.
Auch wenn es am Ende ein Eigentor war, was RB in Führung gebracht hat, war dieser Treffer seit dem Platzverweis von Hummels lange überfällig. Die Enttäuschung bei der Borussia ist natürlich trotzdem riesengroß.
Tooor für RB Leipzig, 0:1 durch Ramy Bensebaïni (Eigentor)
Jetzt ist es passiert! David Raum schlägt eine Ecke von der rechten Seite mit viel Zug an den ersten Pfosten. Dort steigt Mohamed Simakan am höchsten, erwischt allerdings nicht das richtige Timing und verfehlt den Ball. Unglücklicherweise für den BVB steht Ramy Bensebaïni direkt dahinter, hat keine Zeit mehr zu reagieren und befördert den Ball letztendlich mit dem Kopf in Stürmer-Manier in die untere rechte Ecke - ist das bitter für die Dortmunder!
Das Pressing der Gäste verschiebt sich verständlicherweise seit dem Platzverweis deutlich weiter nach vorne. Das Team von Marco Rose läuft die Dortmunder sehr früh an und versucht den BVB schon unmittelbar im Spielaufbau zu stören.
Neun zu Null Torschüsse nach einer guten halben Stunde sprechen bislang eine deutliche Sprache. Die Gäste schnüren die Borussia immer weiter ein und drängen auf den Führungstreffer. Das Team von Edin Terzić kann jetzt eigentlich nur noch auf Umschaltmomente hoffen, um in der Offensive aktiv zu werden.
Eine Flanke von Raum wird von einem Dortmunder Verteidiger abgefälscht, setzt am zweiten Pfosten auf und landet beim freistehenden Benjamin Henrichs. Der Leipziger ist eigentlich in einer sehr aussichtsreichen Abschlussposition, jagt die Direktabnahme allerdings geradewegs in die Dortmunder Südkurve - da wäre mehr drin gewesen!
Der Druck der Gäste nimmt von Minute zu Minute zu. Aktuell segelt ein Eckball nach dem anderen in den Dortmunder Strafraum, denen es momentan völlig an Entlastung fehlt. Der Führungstreffer der Leipziger scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein.
Amadou Haïdara versucht es aus etwa 25 Metern in zentraler Position mit der Brechstange und hält mit dem rechten Vollspann drauf. Kobel kann strammen Distanzschuss gerade noch so über den Querbalken lenken.
Gegen den Ball agieren die Dortmunder aktuell in einer Art 4-4-1-System. Emre Can hat seinen Platz im Mittelfeld wieder eingenommen, Niklas Süle rückt in die Innenverteidigung.
Einwechslung bei Borussia Dortmund: Niklas Süle
Auswechslung bei Borussia Dortmund: Jamie Bynoe-Gittens
Kobel muss ein erstes Mal zupacken! Haïdara legt zentral vor dem Sechzehner rechts rüber auf Simakan. Der Franzose fackelt nicht lange und zieht aus etwa 20 Metern mit dem Vollspann auf die untere rechte Ecke ab - Kobel taucht ab und kann zur Seite abwehren.
Das wird jetzt natürlich eine Mammut-Aufgabe für die Borussia. RB möchte das Momentum für sich nutzen und drängt die Dortmunder jetzt tief in die eigene Hälfte. Emre Can hat sich bereits in der Innenverteidigung eingereiht, allerdings macht sich an der Seitenlinie auch schon Niklas Süle bereit.
Den fälligen Freistoß schießt Xavi Simons wuchtig auf die Torwartecke. Emre Can stellt sich in den Weg und kann die Kugel abblocken. Die Leipziger fordern zwar Handelfmeter, doch die Pfeife von Sven Jablonski bleibt stumm.
Rote Karte für Mats Hummels (Borussia Dortmund)
Der Kölner Keller hat sich gemeldet und festgestellt, dass das Foulspiel von Hummels außerhalb des Strafraums stattgefunden hat. Damit ist das eine klassische Notbremse und folgerichtig Rot - Dortmund schon nach wenigen Minuten in Unterzahl!
Es gibt Elfmeter für Leipzig! Eine Klärungsaktion von Schlager rutscht in die gegnerische Hälfte durch, sodass Openda alleine auf Kobel zulaufen kann. Hummels grätscht nach dem Ball, trifft aber nur den Gegner -klare Sache.
Trotzdem gilt es hier nach knapp zehn Minuten festzuhalten, dass der BVB ziemlich präsent auftritt. Die Gastgeber haben deutlich mehr Ballbesitz und agieren im Spielaufbau ruhig und besonnen, sodass auch das Gegenpressing der Leipziger bislang noch kein Problem darstellt.
Die Gäste verzichten in den Anfangsminuten noch auf ein aggressives Angriffspressing. Das Team von Marco Rose lässt sich bei gegnerischem Ballbesitz phasenweise sogar bis in die eigene Hälfte fallen, um den BVB etwas aus der defensiven Ordnung zu locken. Die ersten Minuten gleichen einem taktischen Abtasten beider Teams.
Nach einem Ballgewinn in der eigenen Hälfte rollt ein erster Leipziger Konter durch den Signal-Iduna-Park. Xavi Simons treibt die Kugel bis an den gegnerischen Strafraum, wo er den links mitlaufenden Christoph Baumgartner bedient. Allerdings passt Mats Hummels auf und kann die Situation noch rechtzeitig entschärfen.
Leipzig kommt ein erstes Mal über die linke Seite in den gegnerischen Strafraum. Meunier verzögert clever gegen den ballführenden Raum, ehe Reus zur Hilfe kommt und dem Leipziger den Ball abluchst.
Anpfiff in Dortmund! Schiedsrichter Sven Jablonski gibt den Ball frei und eröffnet das Top-Spiel zwischen Borussia Dortmund und RB Leipzig!
Spielbeginn
Es ist zu erwarten, dass beide Mannschaften heute auf Sieg spielen werden. Sowohl für den BVB als auch für die Gäste wäre ein Dreier enorm wichtig, um nicht den Anschluss an die Tabellenspitze zu verlieren. Besonders die vorausgegangene Klatsche der Bayern sowie das direkte Aufeinandertreffen von Leverkusen und Stuttgart dürften zusätzlich Auftrieb geben, diese Partie für sich zu entscheiden. Ein waschechtes Sechs-Punkte-Spiel, prädestiniert für viel Spannung und Drama.
Die Gastgeber haben nach dem blutleeren Auftritt in Stuttgart unter der Woche nicht nur das Ausscheiden aus dem DFB-Pokal, sondern auch zahlreiche Verletzungen zu beklagen. Dementsprechend muss Terzić auf gleich fünf Positionen rotieren. Für die verletzten Ryerson und Wolf starten Bensebaïni und Meunier, im Mittelfeld spielt Brandt für Sabitzer. Auch Youngster Moukoko ist heute aufgrund einer Oberschenkelverletzung nicht mit dabei, für ihn steht Nationalspieler Füllkrug in der Sturmspitze. Reus für Adeyemi ist tatsächlich der einzige nicht-verletzungsbedingte Wechsel, den der BVB-Coach vornimmt. Nachdem das Experiment Dreierkette gegen Stuttgart völlig in die Hose gegangen war, werden die Gastgeber heute in einem 4-2-3-1-System erwartet. Kann Dortmund heute zurück in die Spur finden?
Die Gäste aus Leipzig, die letzte Woche noch ihr Heimspiel gegen Heidenheim gewinnen konnten, treten heute in veränderter Ausrichtung an. Marco Rose setzt gegen seinen Ex-Klub auf ein offensiv ausgerichtetes 3-4-2-1-System, um den kriselnden BVB in der Defensive zu fordern. Die Umstellung von einer Vierer- auf eine Dreierkette zieht außerdem einen personellen Wechsel nach sich: Yussuf Poulsen sitzt zunächst auf der Bank, für ihn startet Innenverteidiger Castello Lukeba. David Raum und Benjamin Henrichs fungieren folglich heute als Schienenspieler, während Leipzigs Topstürmer Loïs Openda die einzige Spitze bildet. Mit einem Sieg könnte RB vier Punkte zwischen sich und Dortmund bringen und außerdem bis auf einen Punkt an den Drittplatzierten aus Stuttgart heranrücken.
Für beide Mannschaften ist das heutige Aufeinandertreffen eine richtungsweisende Partie. Der BVB befindet sich aktuell in einer Formkrise und konnte nur eines der letzten fünf Ligaspiele für sich entscheiden. Außerdem musste sich das Team von Edin Terzić unter der Woche nach einem schwachen Auftritt in Stuttgart vorzeitig aus dem DFB-Pokal verabschieden. Die Dortmunder stehen vor dem Spiel auf Rang fünf und befinden sich einen Punkt hinter den heutigen Gästen. Bei RB läuft aktuell auch nicht alles reibungslos, gerade in der Fremde hatte das Team von Ex-BVB-Coach Marco Rose zuletzt seine Schwierigkeiten. Sowohl in Mainz als auch in Wolfsburg musste sich RB geschlagen geben und hat heute im ausverkauften Signal-Iduna-Park eine verdammt schwere Aufgabe vor der Brust.
Herzlich willkommen zum Topspiel des 14.Spieltags in der Bundesliga! Um 18:30 Uhr trifft Borussia Dortmund im heimischen Signa-Iduna-Park auf RB Leipzig.
RB Leipzig gewann in den vorangegangenen zwei Spielzeiten vier der fünf Pflichtspiele gegen Borussia Dortmund, in diesem Zeitraum gewannen die Leipziger gegen kein Team öfter als gegen den BVB (auch 4-mal gegen Hertha und Hoffenheim), der nur gegen den FC Bayern ebenfalls viermal verlor. Das Spiel, das RB nicht gewann, war allerdings das letzte Auswärtsspiel in Dortmund (1-2 im März 2023 in der Bundesliga).
Borussia Dortmund gewann nur eines seiner letzten fünf Bundeliga-Spiele (2U 2N), dieser Sieg gelang allerdings im letzten Heimspiel (4-2 gegen Gladbach). Vor dieser Serie hatte der BVB noch fünf BL-Siege am Stück gefeiert.
RB Leipzig gewann acht seiner ersten 13 Saisonspiele in der Bundesliga (2U 3N), nur in der Spielzeit 2016/17 hatten die Sachsen zum Vergleichszeitpunkt mehr Siege (10, 2020/21 letztmals 8). Zudem schoss RB auch nur 2019/20 in seinen ersten 13 BL-Saisonspielen mehr Tore (36) als aktuell (31).
RB Leipzig verlor zuletzt erstmals seit März 2023 zwei Bundesliga-Auswärtsspiele in Serie (damals auch 2), mehr BL-Gastspiele in Folge verloren die Sachsen unter Marco Rose nie. Wettbewerbsübergreifend verloren die Sachsen sogar vier ihrer letzten fünf Gastspiele (1S), nach zuvor fünf Auswärtssiegen am Stück.
Borussia Dortmund ist seit fünf Bundesliga-Spielen ohne Weiße Weste, seit Edin Terzic‘ Rückkehr im Sommer 2022 blieb der BVB nur im März/April 2023 länger ohne Weiße Weste (6 BL-Spiele). An den vergangenen fünf BL-Spieltagen kassierte nur Wolfsburg (13) mehr Gegentore als Dortmund (12, wie Darmstadt) und nur der 1. FC Köln (15.0 xGa) ließ in dieser Zeit mehr Expected Goals Against zu als die Schwarz-Gelben (13.4).
Nur der FC Bayern (9) erzielte in dieser Bundesliga-Saison mehr Tore in der Anfangsviertelstunde als Borussia Dortmund und RB Leipzig (je 5). Während auch nur der FCB (0) in diesem Abschnitt weniger Gegentore kassierte als RB (1, wie Stuttgart), kassierte der BVB in den ersten 15 Minuten 30% seiner Gegentreffer – anteiliger Ligahöchstwert (6/20 – auch nur Heidenheim sonst 6 GT).
Borussia Dortmund Mats Hummels legte am 13. Spieltag in Leverkusen 13 klärende Aktionen hin – so viele wie letztmals im Jahr 2015 in einem Bundesliga-Spiel (14 in Freiburg). In dieser BL-Saison fängt pro 90 Minuten kein Verteidiger mehr Pässe ab als Hummels (2.3, wie T. Hübers und I. Ordets – mind. 500 Minuten).
Borussia Dortmund Niclas Füllkrug sammelte in sechs seiner letzten acht Bundesliga-Einsätze mindestens eine Torbeteiligung (4T 3V), zuletzt in drei Spielen in Serie – bisher legte er nur von August 2019 bis Juni 2020 vier BL-Spiele in Folge mit Torbeteiligung hin (4 für Werder Bremen).
Loïs Openda ist der erste Spieler, der in seinen ersten 13 Bundesliga-Einsätzen für RB Leipzig 10 Tore erzielte und der erste, der 13 Torbeteiligungen sammelte. Überhaupt erzielten nur drei Belgier mehr Tore in einer BL-Saison: Dodi Lukebakio (11 in 2022/23), Roger Van Gool (12 in 1977/78) und Emile Mpenza (13 in 2000/01).
Borussia Dortmunds Marcel Sabitzer spielte in dieser Bundesliga-Saison dreimal den vorletzten Pass vor einem Tor (zuletzt beim Tor in Leverkusen) – öfter als jeder andere BVB-Spieler. Die neun Startelfeinsätze des Österreichers in dieser BL-Saison sind für ihn schon die meisten in einer Spielzeit in der Bundesliga, seit er RB Leipzig im August 2021 verließ (145 BL-Spiele, 32 Tore, 22 Vorlagen für RB).
Schiedsrichter Merk hat bisher nur einen Fehler gemacht: Er ist mit einem blauen Trikot auf den Platz. Das sollte man hier in Dortmund lieber nicht tun.
— Michael Meier in Anspielung auf die Rivalität zwischen Dortmund und Schalke