Fazit:
Dann ist das Spiel aus, Bochum gewinnt gegen Wolfsburg mit 3:1. Die Gastgeber waren in einem intensiven Spiel die bessere Mannschaft und haben so letztlich auch verdient gewonnen. Durch den Dreier verschaffen sie sich etwas Luft im Abstiegskampf. Die Wölfe hingegen haben komplett enttäuscht, weder was den Einsatz noch die spielerische Klasse angeht haben sie überzeugt. So stehen die Gäste mit leeren Hände da, die internationalen Plätze rücken doch in weite Ferne. Weiter geht es für die Wölfe gegen Freiburg, Bochum muss dann gegen Hoffenheim ran. Das war es dann auch schon von dieser Partie, einen schönen Samstag noch.
Spielende
Von links findet eine Flanke am ersten Pfosten Tiago Tomás, dessen Kopfball fliegt jedoch ungefährlich auf das Tordach. Das sollte es gewesen sein.
Paredes schickt Tiago Tomás links in den Strafraum, der legt sich die Kugel in die Mitte auf den rechten Fuß. Dabei springt diese jedoch etwas zu weit weg, Mašović geht dazwischen.
Wolfsburg steckt zwar nicht unbedingt auf, dennoch gelingt auch jetzt nicht mehr als in den 90 Minuten vorher. Bochum will das Ergebnis nun so über die Zeit bringen. Schlotterbeck köpft eine Gerhardt-Hereingabe von links weg.
Gelbe Karte für Keven Schlotterbeck (VfL Bochum)
Im Mittelkreis räumt Schlotterbeck Tiago Tomás von hinten ab. Dafür sieht er noch die Gelbe Karte.
Beinahe fällt noch der vierte Treffer! Broschinski nimmt am linken Fünfmeterraumeck eine Hereingabe von links mit der Brust runter. Noch gerade so bedrängt von Jenz bekommt er das Spielgerät anschließend aber nicht auf den Kasten, das war ein wichtiger Einsatz des Verteidigers.
Sechs Minuten gibt es noch obendrauf, das scheint angesichts der wenigen Unterbrechungen doch etwas lange. Dennoch wird für die Wölfe hier kaum noch etwas gehen.
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 6
Der VAR schaut sich das Tor etwas länger an, es geht um eine mögliche Abseitsposition. Bei der Verlängerung von Kwarteng stand der Torschütze jedoch hauchzart noch im erlaubten Bereich, das Tor zählt.
Tooor für VfL Bochum, 3:1 durch Christopher Antwi-Adjei
Das ist die Entscheidung. Ein Wolfsburg-Freistoß landet in den Armen von Riemann, der diesen lange in die gegnerische Hälfte schlägt. Dort verlängert Kwarteng das Leder in den Lauf von Antwi-Adjei, der alleine vor Casteels cool bleibt und aus zwölf Metern rechts unten einschiebt. Keine Chance für den Keeper.
Gelbe Karte für Maximilian Wittek (VfL Bochum)
Auch Wittek sieht die Gelbe Karte. Er hatte im Mittelfeld nochmal ein taktisches Foul begangen.
Das ist super verteidigt von Schlotterbeck! Tiago Tomás bleibt mit Glück rechts am Ball und kann so alleine auf Riemann zulaufen. Der Innenverteidiger eilt jedoch zurück, schafft es ihn zu stellen und dann auch abzublocken. Der Nachschuss landet in den Armen von Riemann. Das hätte auch der Ausgleich sein können.
Aus halblinker Position fasst sich Wittek ein Herz, der Versuch aus zweiter Reihe geht jedoch flach zentral in die Arme von Casteels. Dennoch, jede Aktion wird weiter gefeiert und bringt die Bochumer dem Sieg näher.
Über rechts setzt sich Tiago Tomás gegen Bernardo durch und bekommt die Kugel dann zu Wind. Dessen Schuss aus 20 Metern geht jedoch klar rechts über den Kasten.
Direkt danach ist Schluss für Gamboa. Oermann soll den Sieg stattdessen mit über die Zeit bringen.
Einwechslung bei VfL Bochum: Tim Oermann
Auswechslung bei VfL Bochum: Cristian Gamboa
Gelbe Karte für Cristian Gamboa (VfL Bochum)
Im Mittelfeld rauscht Gamboa mit einer Grätsche von hinten in Paredes rein. Dafür sieht er die Gelbe Karte, das geht vollkommen in Ordnung.
Ohne wirklich gut zu spielen kommen die Wölfe jetzt zu Chancen, wenngleich die Hundertprozentige noch fehlt. Bei den Gastgebern scheinen die Kräfte nachzulassen, es gibt nur noch wenig Entlastung.
Wieder Riemann! Gerhardt kommt rechts im Sechzehner nach gutem Körpereinsatz sowie Zuspiel von Tiago Tomás zum Abschluss. Der Versuch aus zehn Metern und spitzem Winkel endet dann jedoch bei einer erneuten Fußabwehr des Bochumer Schlussmannes.
Bei den Gästen wird es jetzt, logischerweise, offensiver. Černý und Rogério machen Platz für Paredes und Tiago Tomás.
Einwechslung bei VfL Wolfsburg: Tiago Tomás
Auswechslung bei VfL Wolfsburg: Rogério
Einwechslung bei VfL Wolfsburg: Kevin Paredes
Auswechslung bei VfL Wolfsburg: Vaclav Černý
Riemann hält gegen Wind! Der Stürmer nimmt eine Flanke von Rogério aus dem linken Halbfeld super gegen Bernardo runter und bekommt es so kontrolliert rechts im Fünfmeterraum. Aus spitzem Winkel schließt er dann flach ab, doch der Bochumer Keeper ist mit einer Fußabwehr zur Stelle.
Die Gastgeber schaffen es bei den Kontern nicht, sich wirklich gute Schusspositionen herauszuarbeiten, die Ungenauigkeiten nehmen zu. So ist die Partie sehr zerfahren, irgendwann muss Wolfsburg mehr riskieren.
Letsch reagiert auf die nachlassende Leistung seiner Mannschaft mit zwei weiteren Wechseln. Bero und Asano haben Feierabend, Kwarteng und Antwi-Adjei sind nun mit von der Partie.
Einwechslung bei VfL Bochum: Christopher Antwi-Adjei
Auswechslung bei VfL Bochum: Matúš Bero
Einwechslung bei VfL Bochum: Moritz Kwarteng
Auswechslung bei VfL Bochum: Takuma Asano
Eine Ecke von links bringt Wittek gefährlich auf den ersten Pfosten, doch Casteels ist mit den Fäusten zur Stelle. Auch der erneute Eckstoß bringt dann keinen Abschluss.
Nach einem Wolfsburger Freistoß erobert Wittek mit einem Vollsprint an der Mittellinie den Ball und schickt dann Asano rechts in den Sechzehner. Der will eigentlich abziehen, doch Jenz ist im letzten Moment zur Stelle und kann noch abwehren.
Langsam aber sicher kommen die Wölfe besser rein, Bochum schafft es nicht mehr so enorm, das Spiel zu kontrollieren. Dennoch sind die Wolfsburger noch weit davon entfernt, eine gute Leistung abzuliefern.
Mehrere Ecken von rechts segeln in den Bochumer Strafraum, doch gefährlich wird keine davon. Im Anschluss kann dann Riemann eine Flanke runterpflücken und das Spiel beruhigen.
Es gibt keinen Elfmeter, Schröder zeigt an, der Arm sei angelegt gewesen. Die Entscheidung ist vertretbar.
Der VAR schaut sich den Freistoß nochmal an, eventuell hat Bernardo da die Kugel in der Mauer an den Arm bekommen. Schiedsrichter Schröder wird an den Bildschirm gebeten, gibt es hier Elfmeter?
Einen Freistoß aus 25 Metern halbrechter Position nimmt sich Svanberg. Er bekommt das Spielgerät jedoch nicht über die Mauer, so entsteht keine Gefahr.
Nun tauschen auch die Gäste, mit diesem zweiten Abschnitt kann man ebenfalls nicht zufrieden sein. Baku und Majer gehen raus, dafür sind nun Mæhle und Gerhardt mit dabei.
Einwechslung bei VfL Wolfsburg: Joakim Mæhle
Auswechslung bei VfL Wolfsburg: Ridle Baku
Einwechslung bei VfL Wolfsburg: Yannick Gerhardt
Auswechslung bei VfL Wolfsburg: Lovro Majer
Gelbe Karte für Takuma Asano (VfL Bochum)
Asano hält im Mittelfeld gegen Svanberg und spielt danach, trotz bereits erfolgtem Pfiff, die Kugel weg. Dafür wird er verwarnt.
Nahe der Mittellinie lässt sich ein Balljunge Zeit bei der Rückgabe des Spielgeräts. Das missfällt der Wolfsburger Bank, die sich beschwert. Ein Co-Trainer von Kovač sieht dafür die Gelbe Karte.
Die Bochumer nehmen die ersten Wechsel vor. Broschinski und Wittek kommen für Hofmann und Stöger.
Einwechslung bei VfL Bochum: Maximilian Wittek
Auswechslung bei VfL Bochum: Kevin Stöger
Einwechslung bei VfL Bochum: Moritz Broschinski
Auswechslung bei VfL Bochum: Philipp Hofmann
Aus halbrechter Position setzt Stöger mit dem linken Fuß zum Schuss an. Der Schlenzer ist jedoch zu zentral und damit kein Problem für Casteels.
Wind versucht es auf eigene Faust und dribbelt sich links an den Sechzehner vor. Sein anschließender Schuss wird von Bernarod geblockt und geklärt.
Das Spiel hat sich im Vergleich zum ersten Durchgang wenig verändert, Bochum ist aktiv, aber natürlich in gewissem Maße auch limitiert. Wolfsburg wiederum scheint auch durch den Anschlusstreffer nicht wachgeküsst worden zu sein.
Gelbe Karte für Moritz Jenz (VfL Wolfsburg)
Im Mittelfeld klammert Jenz gegen Hofmann und hält diesen somit auf. Dafür sieht der Wolfsburger eine Gelbe Karte.
Bernardo schickt Asano links hinter Baku auf die Reise. Am Strafraum angekommen will er die Kugel in die Mitte bringen, trifft das Spielgerät jedoch nicht richtig. So gibt es Abstoß.
Wieder ist es Asano, der links mit seiner Geschwindigkeit geschickt wird, dieses Mal liegt jedoch eine Abseitsstellung vor. Die ersten Minuten des zweiten Durchgangs sind zerfahren.
Das Spiel läuft wieder. Beide Teams sind unverändert aus der Kabine gekommen.
Anpfiff 2. Halbzeit
Halbzeitfazit:
Dann ist Pause, Bochum führt gegen Wolfsburg mit 2:1. Die Gastgeber glänzen mit großem Einsatz und schaffen es auch, den Gegner spielerisch hintenreinzudrängen. Die Führung ist so folgerichtig, wenngleich die intensive Partie wenige Chancen bereithält. Die Wölfe enttäuschen bis hierhin komplett, sind fahrig und unkonzentriert. Wahrscheinlich wissen sie selbst nicht, wie ihnen der Anschlusstreffer kurz vor der Pause gelungen ist. So sind die Gäste aber weiterhin in der Partie, müssen sich aber klar steigern im zweiten Durchgang. Bis gleich.
Ende 1. Halbzeit
Gelbe Karte für Kevin Stöger (VfL Bochum)
Stöger geht im Mittelfeld nochmal zu robust in einen Zweikampf. Dafür wird der Bochumer verwarnt.
Tooor für VfL Wolfsburg, 2:1 durch Mattias Svanberg
Tatsächlich, aus dem Nichts gelingt den Wölfen der Anschluss. Bochum steht in letzter Linie hoch, Wind kann sich im Mittelfeld durchsetzen und bringt die Kugel dann im Fallen hinter die Kette. Dorthin ist Svanberg eingelaufen und taucht vollkommen alleine vor Riemann auf. Aus elf Metern schiebt er das Leder dann cool unten rechts ein, der Bochumer Keeper kann nicht eingreifen.
Zwei Minuten gibt es obendrauf. Gelingt den Wolfsburgern noch etwas?
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 2
Endlich gelingt mal ein halbwegs flüssiger Angriff, Baku steht am Ende einer Passstafette rechts im Sechzehner. Eigentlich will der Rechtsverteidiger dann eine Flanke bringen, zieht diese jedoch zu nah an das Tor. Riemann muss eingreifen, faustet das Leder etwas unorthodox weg.
Jeder gewonnene Zweikampf wird frenetisch bejubelt, aktuell haben die Fans der Bochumer Oberwasser. Die Stimmung im Stadion ist ausgezeichnet.
Es geht weiter, im Mittelfeld führt Bochum einen Freistoß kurz aus. Stöger flankt dann aus zentraler Position rechts in den Strafraum, wo Asano eingelaufen ist und das Spielgerät runterpflückt. Der Schuss aus der Drehung wird dann jedoch von Jenz abgeblockt.
Tooor für VfL Bochum, 2:0 durch Bernardo
Bochum erhöht. Eine Ecke von links bringt Stöger an den Elfmeterpunkt, dort setzt sich Bernardo gegen Majer durch. Der Verteidiger steht in der Luft und köpft aus zehn Metern links unten ein, Casteels schaut erneut nur hinterher.
Pfosten, was für ein toller Versuch von Losilla! Aus 20 Metern halbrechter Position nimmt der Kapitän der Gastgeber eine hüpfenden Ball volley, lässt ihn gut über den Spann rutschen. So fliegt das Geschoss an den linken Pfosten, Casteels kann nur hinterher schauen.
Vorne ist Wind bemüht, versucht sich ins Mittelfeld fallen zu lassen, um am Spiel teilzunehmen. Allerdings finden ihn seine Mitspieler noch nicht, mit den wenigen Bällen kann er nix anfangen.
Gelbe Karte für Matúš Bero (VfL Bochum)
Bero kommt gegen Lacroix zu spät und steigt diesem so im Mittelfeld auf den Fuß. Dafür wird er verwarnt.
Mit einem Freistoß aus dem Mittelfeld schickt Stöger Bernardo links in den Sechzehner. Der versucht, das Spielgerät mit dem Kopf in die Mitte zu geben, bugsiert das Leder aber direkt in die Arme von Casteels. So verpufft die Möglichkeit.
Die Partie ist zwar, vor allem von Bochumer Seite, intensiv geführt, dennoch plätschert das Ganze so vor sich hin. Chancen haben wir schon länger nicht mehr erlebt.
Nach einer halben Stunde ist Wolfsburg weiter nicht in der Partie, insbesondere das Passspiel wirkt fahrig. Zudem kommt Bochum immer wieder in gute Pressingsituationen, die die Wölfe nicht auflösen können.
Einen Freistoß aus dem linken Halbfeld bringt Stöger an den Strafraum, dort kommt Hofmann an die Kugel. Der Kopfball aus 14 Metern, der als Bogenlampe kommt, ist aber kein Problem für Casteels.
Der Einsatz stimmt bei den Gastgebern, damit graben sie den Wölfen bisher das Wasser ab. Der heimische VfL ist spielbestimmend und wird dabei auch durchaus spielerisch kreativ.
Wieder ist es Asano, der nach einem langen Ball links entwischt. Aus 13 Metern sucht er dann den Abschluss, wird dabei aber noch von Lacroix bedrängt. So ist der Versuch kein Problem für Casteels, der sicher zupackt.
Eine Ecke von Svanberg von links rutscht zum zweiten Pfosten durch, dort kommt aber kein Angreifer an die Kugel. So kann Hofmann im Fallen im eigenen Strafraum klären.
Für Losilla kann es nach kurzer Pause weitergehen. Diese hat Kovač genutzt, um seinen Spielern nochmal neue Anweisungen zu geben, denn bisher funktioniert wenig.
Gelbe Karte für Aster Vranckx (VfL Wolfsburg)
Mit viel zu hohem Bein geht Vranckx in einen Zweikampf mit Losilla und trifft diesen auch auf der Brust. Dafür sieht er natürlich die erste Gelbe Karte der Partie.
Tooor für VfL Bochum, 1:0 durch Patrick Osterhage
Da ist die durchaus verdiente Führung für die Gastgeber. Eine lange Flanke von links bringt Mašović am zweiten Pfosten nochmal in die Mitte, Losilla fälscht ab und so kommt Osterhage an die Kugel. In zentraler Position lässt er Svanberg ins Leere rutschen und schießt dann aus zwölf Metern mit links unhaltbar für Casteels unten links ein.
Weiter geht es. Stöger schreitet durch das Mittelfeld und schickt dann Asano links an den Strafraum. Der zieht von dort ab, trifft aber nur Zesiger.
Langsam aber sicher verschiebt sich das Spiel zum Wolfsburger Strafraum, Bochum findet nun besser die Lücken und läuft wirklich enorm offensiv an. Von Wolfsburg ist nach wie vor wenig zu sehen.
Die anschließende Ecke von links findet Bernardo am ersten Pfosten, der die Kugel verlängert. Danach gibt es Proteste wegen Handspiel, vor allem die Heimfans machen sich bemerkbar. Ein strafwürdiges Vergehen lag jedoch nicht vor.
Casteels hält! Vom linken Strafraumeck schickt Asano Bero mit einem guten Flachpass links in den Strafraum. Aus spitzem Winkel scheitert der Bochumer dann am Keeper, der sich groß macht und so den Abschluss aus wenigen Metern parieren kann. Bero war aber auch etwas weggerutscht.
Bei einem Rückpass verspringt Casteels die Kugel etwas und holpert so auf den eigenen linken Pfosten zu. Der Keeper kann das Leder jedoch rechtzeitig erreichen und anschließend vor dem heranstürmenden Hofmann klären.
Wir warten weiter auf die erste gute Chance der Partie. Bochum läuft hoch an und hat auch mehr vom Ball, davon lässt sich Wolfsburg aber noch nicht beeindrucken.
In der eigenen Hälfte geht Losilla, nachdem er sich die Kugel zu weit vorgelegt hatte, mit gestrecktem Bein rein und trifft Vranckx voll auf den Spann. Da zuvor bereits zu seinen Gunsten abgepfiffen wurde, kommt er da noch davon, sonst muss er die Gelbe Karte sehen.
Die Gäste versuchen es mit hohen Bällen, um so Wind als Wandspieler zu nutzen. Damit hat der gastgebende VfL noch keine wirklichen Probleme.
Kaum spricht man es an, kommt Baku über rechts nach vorne und bedient dann in zentraler Position Majer. Dessen Schuss aus 20 Metern aus der Drehung geht dann klar halblinks drüber.
Die Gastgeber finden ganz gut rein in diese Partie, kontrollieren aktuell Ball und Gegner. Wolfsburg hingegen kommt noch nicht wirklich hinten heraus.
Schlotterbeck eröffnet am eigenen Strafraum, findet zentral Stöger, der wiederum Asano auf die Reise schicken will. Der letzte Pass gelingt dann jedoch nicht, sonst wäre es gefährlich geworden.
Im Aufbau leistet sich Svanberg einen einfachen Fehlpass, Bero geht dazwischen. Anschließend kann jedoch Lacroix mit robustem Körpereinsatz gegen Hofmann den Konter beenden, das war grenzwertig.
Dann rollt der Ball auch schon. Bochum hat angestoßen.
Spielbeginn
Die Teams betreten in diesem Augenblick zusammen mit Schiedsrichter Robert Schröder den Rasen. In wenigen Minuten kann das Spiel beginnen.
Die Statistik spricht dabei durchaus für die Gäste. Seit dem Wiederaufstieg der Bochumer konnten diese nur ein Duell gewinnen, drei hingegen entschieden die Wölfe für sich. Dabei sind die Gastgeber auch durchaus unter die Räder gekommen, aus ihrer Sicht lauteten die Ergebnisse im letzten Jahr 1:5 und 0:4. Ähnlich viele Tore erhoffen wir uns natürlich auch heute, wenngleich diese etwas spannender verteilt sein könnten.
Gegen Wolfsburg wird das allerdings nicht unbedingt einfach. Nach einer Durststrecke von fünf Ligaspielen ohne Sieg gelang am vergangenen Wochenende der langersehnte Dreier gegen Leipzig, die man zuvor auch aus dem DFB-Pokal werfen konnte. Damit konnten die Wölfe den Anschluss an die internationalen Plätze wahren, vier Zähler beträgt aktuell der Rückstand auf Hoffenheim auf Rang sechs. Allerdings braucht es heute schon ein weiteres Erfolgserlebnis, um das Wolfsgeheul auch wieder international aufs Parkett bringen zu dürfen.
Es wird eng im Abstiegskampf, durch den gestrigen Sieg von Köln gegen Darmstadt rückt unten alles etwas enger zusammen. Bochum steht mit zehn Zählern noch zwei Plätze über dem Relegationsrang, das Polster ist aber nicht allzu groß. Da hören sich vier Spiele in Folge ohne Niederlage natürlich nicht schlecht an, allerdings muss man sich das Ganze genauer anschauen. Gegen Mainz, Köln und Heidenheim reichte es nur zu einem Unentschieden, nur gegen Darmstadt gewann der VfL. Damit stehen gegen direkte Konkurrenten nur sechs Punkte aus vier Partien zu Buche, das ist doch etwas wenig. Vielleicht kann man die Bilanz heute etwas aufbessern.
Zu Beginn wollen wir einen Blick auf die Aufstellungen werfen. Bei Bochum nimmt Trainer Thomas Letsch im Vergleich zum letzten Spiel eine Veränderung vor. Für Daschner kommt Bero in die Startelf. Ordets und Danilo Soares fehlen weiterhin verletzungsbedingt. Hofmann hingegen, der für diese Partie fraglich war, ist rechtzeitig fit geworden. Auf der anderen Seite rotiert auch Wolfsburg-Coach Niko Kovač auf einer Position. Bornauw wird durch Jenz ersetzt, er fehlt wegen Oberschenkelproblemen. Dazu fallen auch Nmecha, Wimmer und Arnold aus. Mæhle kehrt nach Erkrankung immerhin zurück in den Kader.
Der VfL Wolfsburg verlor nur eins der letzten acht Bundesligaspiele gegen den VfL Bochum (0-1 im Januar 2022 in Bochum, zudem 5S 2U) und gewann vier der letzten fünf Duelle. In der vergangenen Saison feierten die Niedersachsen ihre beiden höchsten Bundesliga-Siege gegen die Bochumer (4-0 H, 5-1 A), zudem könnte Wolfsburg nun erstmals drei Spiele in Folge gegen Bochum gewinnen.
Der VfL Bochum ist als einziges Team in dieser Bundesligasaison noch ohne Heimsieg (4U 1N). Erstmals in der Bundesliga gewannen die Bochumer keines der ersten fünf Heimspiele einer Saison, fünf Heimspiele in Folge ohne Sieg sind zudem die längste Negativserie des VfL seit der Rückkehr in die Bundesliga 2021.
Der VfL Wolfsburg verlor seine letzten fünf Bundesliga-Auswärtsspiele, wie letztmals in der Saison 2011/12 unter Felix Magath (auch 5) – eine längere Niederlagenserie gab es auswärts zuletzt 2005/06 (7). Der VfL holte aus seinen ersten sechs Gastspielen dieser Bundesliga-Saison nur drei Punkte – weniger waren es nie (1997/98, 2003/04 und in der Meistersaison 2008/09 auch je 3).
Der VfL Bochum blieb zuletzt erstmals seit Januar/Februar 2022 in vier Bundesligaspielen in Folge ungeschlagen (1S 3U) – eine längere Serie ohne Niederlage gab es für den VfL im Oberhaus zuletzt von Dezember 2009 bis Februar 2010 unter Trainer Heiko Herrlich (8 Spiele: 3S 5U).
Der VfL Wolfsburg beendete mit dem 2-1 gegen RB Leipzig eine Flaute von fünf Bundesliga-Spielen ohne Sieg und damit die geteilt längste Durststrecke unter Trainer Niko Kovac. Zwei Siege hintereinander gelangen dem VfL in dieser Saison nur am 1./2. Spieltag gegen Heidenheim und in Köln.
Der VfL Bochum teilte bereits siebenmal in dieser Bundesligasaison die Punkte – alleiniger Ligahöchstwert. Mehr Remis hatte der VfL nach 12 Saisonspielen nie (1986/87 letztmals auch 7), Bochum spielte zudem als einziges Team dieser Bundesligasaison schon zweimal 0-0.
Der VfL Bochum erzielte in dieser Bundesligasaison erst drei Tore nach Standardsituationen, das ist geteilter Ligatiefstwert. Umgekehrt kassierte der VfL Wolfsburg nur drei Gegentore nach ruhenden Bällen, kein Team weniger.
Jonas Wind erzielte neun der 17 Tore des VfL Wolfsburg in dieser Bundesliga-Saison – anteilig schoss kein anderer Spieler so viele Tore seines Vereins wie der Däne (53%). Winds neun Saisontore nach 12 Spieltagen sind eingestellter Vereinsrekord für einen Wolfsburger, zuvor gelang das nur Wout Weghorst 2020/21.
Nur Bayern (3) und Leverkusen (4) kassierten seit dem 7. Bundesliga-Spieltag weniger Gegentore als der VfL Bochum (6). An den ersten sechs Spieltagen der Saison stellte der VfL noch die schwächste Defensive (19 GT). Der VfL Wolfsburg kassierte an den letzten sechs Spieltagen die zweitmeisten Gegentore (15, Union 17), an den ersten sechs Spieltagen kassierte noch nur Frankfurt wenige Gegentore (5) als die Wölfe (6).
Bochums Kevin Stöger hatte beim 0-0 in Heidenheim 113 Ballaktionen und stellte damit einen neuen Rekord für einen VfL-Spieler seit det. Datenerfassung auf (der alte Rekord durch Danilo Soares im September 2021 gegen Hertha lag bei 112). Auch insgesamt ist er in dieser Spielzeit der Bochumer mit den meisten Ballaktionen (856) und gespielten Pässen (605), obwohl er nur in sechs der 12 Partien 90 Minuten spielte.
Herzlich willkommen zum 13. Spieltag der Bundesliga, es stehen sich der VfL Bochum und der VfL Wolfsburg gegenüber. Anstoß im Vonovia-Ruhrstadion ist um 15:30 Uhr!
Früher war die Vereinsgaststätte die einzige Möglichkeit, sich zwischen den Trainings die Zeit zu vertreiben. Da stand ein schöner Flipper.
— Uli Stein