Fazit:
Die TSG 1899 Hoffenheim holt drei Punkte gegen die favorisierten Wolfsburger durch einen 3:1-Heimsieg, der für die Kraichgauer als Brustlöser wirken könnte. Die erste halbe Stunde machten weitestgehend die Wölfe das Spiel und gingen verdientermaßen mit 1:0 durch einen starken Distanzschuss von Ridle Baku in Führung (25.). Kurz vor der Pause glich Kramarić mit dem Kopf aus (45.). Der zweite Durchgang wurde von beiden Teams deutlich intensiver angegangen. Die Hausherren zeigte sich dabei, wie vom eigenen Trainer zuvor gefordert, deutlich effektiver und schossen in Person von Baumgartner nach einem tollen Angriff das 2:1 (73.). Kadeřábek stolperte einen Pfostenfreistoß von Raum in der 81. Minute zum entscheidenden 3:1.
Spielende
Geiger jagt nochmal einen Distanzschuss weit neben und über das Tor.
Die Südwestdeutschen lassen die Zeit in dieser Schlussphase ganz cool herunterlaufen. Abgebrüht und souverän geben sie bei eigenem Ballbesitz den Ball nicht her und spielen sich dem ersten Heimsieg entgegen.
Ein Aufbäumen lässt sich bei der Gästemannschaft aber nicht mehr erkennen. Sie scheinen ihre erste Bundesliganiederlage der jungen Saison schon akzeptiert zu haben.
Vier Minuten Zeit haben die Wölfe noch, ein überraschendes Comeback zu vollziehen.
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 4
Beinahe die Großchance auf das 4:1. Kramarić Querpass im Sechzehner lässt Rutter durch die Beine rollen, weil hinter ihm ein Mitspieler noch besser postiert ist. Lacroix ist aber wach und klärt die Situation.
Natürlich war der Spielfluss in den letzten Minuten viel gestört. Dennoch ist etwas enttäuschend, dass die van Bommel-Elf keine wirkliche Reaktion auf die Gegentreffer in Hälfte zwei gezeigt hat.
Werden die Wölfe nochmal gefährlich? Nach dem Rückschlag durch den Freistoßtreffer haben sie konsterniert reagiert und sind noch nicht wirklich gefährlich vor Oliver Baumann aufgetaucht.
Hoeneß' Doppelwechsel soll wohl eher die Funktion haben, die Zwei-Tore-Führung jetzt auch über die Ziellinie zu bringen.
Einwechslung bei 1899 Hoffenheim: Stefan Posch
Auswechslung bei 1899 Hoffenheim: Kevin Vogt
Einwechslung bei 1899 Hoffenheim: Dennis Geiger
Auswechslung bei 1899 Hoffenheim: Florian Grillitsch
Der Freistoß-Verursacher zum 1:3 aus VfL-Sicht muss das Spielfeld verlassen, für die letzten Minuten kommt der ehemalige Kölner Sebastiaan Bornauw.
Einwechslung bei VfL Wolfsburg: Sebastiaan Bornauw
Auswechslung bei VfL Wolfsburg: Jérôme Roussillon
Tooor für 1899 Hoffenheim, 3:1 durch Pavel Kadeřábek
Gelbe Karte für Jérôme Roussillon (VfL Wolfsburg)
Einwechslung bei 1899 Hoffenheim: Kevin Akpoguma
Auswechslung bei 1899 Hoffenheim: Christoph Baumgartner
Gelbe Karte für Maximilian Arnold (VfL Wolfsburg)
Gelbe Karte für Florian Grillitsch (1899 Hoffenheim)
Mark van Bommel reagiert und möchte mit einem offensiven Doppelwechsel seine erste Bundesliga-Niederlage als Trainer abwenden.
Einwechslung bei VfL Wolfsburg: Lukas Nmecha
Auswechslung bei VfL Wolfsburg: Ridle Baku
Einwechslung bei VfL Wolfsburg: Luca Waldschmidt
Auswechslung bei VfL Wolfsburg: Maximilian Philipp
Tooor für 1899 Hoffenheim, 2:1 durch Christoph Baumgartner
Weghorst verpasst die scharfe, halbhohe Flanke von Lukébakio wenige Meter vor dem Tor von Oliver Baumann.
Doppelwechsel bei der TSG: Sebastian Hoeneß möchte Akzente in der Offensive setzen und bringt Georginio Rutter und Jacob Bruun Larsen für Ihlas Bebou und Sargis Adamyan.
Einwechslung bei 1899 Hoffenheim: Jacob Bruun Larsen
Auswechslung bei 1899 Hoffenheim: Sargis Adamyan
Einwechslung bei 1899 Hoffenheim: Georginio Rutter
Auswechslung bei 1899 Hoffenheim: Ihlas Bebou
Tatsächlich gelingt es den Norddeutschen aktuell, die Murmel besser zirkulieren zu lassen und das Feuer aus dem Spiel herauszunehmen. Die Hitzigkeit kam in den letzten Minuten nämlich eher den Kraichgauern zugute.
Das Spielgeschehen überträgt sich auf die Ränge: Auch die Atmosphäre im mit 8.523 Zuschauenden besetzten Stadion wird etwas hitziger.
Die Niedersachsen sind momentan darauf bedacht, weniger Fehler im Spielaufbau zu produzieren und diesen ruhiger zu gestalten.
Lukébakios bereitet Raum nun deutlich mehr Probleme und zieht rechts außen an ihm vorbei. Die flache Hereingabe ehemaligen Hertha- und Fortuna Düsseldorf-Spielers wird von keinem Mitspieler im Zentrum verwertet.
Im direkten Konter dribbeln sich Weghorst und Co. im Strafraum fest. Der Niederländer will aber ein Handspiel eines TSG-Spielers gesehen haben. Beide Situationen werden kontrolliert und vom VAR jeweils in der Bewertung von Siebert bestätigt, also: kein Elfmeter auf beiden Seiten. Zu Recht.
Die Wölfe schaffen es nicht, Ruhe in den eigenen Spielaufbau zu bekommen. Maxence Lacroix verlliert den Ball in bedrohlicher Positon. Kramarić kontert, geht nach einem minimalen Kontakt mit Lacroix deutlich zu schnell zu Boden.
Vor einigen Minuten das Duell noch für eine besonders faire Gangart gelobt, wird die Zweikampfführung in diesen Minuten deutlich ruppiger und intensiver.
Glück für Samassékou: Sein Einsteigen mit offener Sohle gegen den niederländischen VfL-Stürmer Wout Weghorst wird nicht mit einer Karte bedacht. Weghorst ist nach der nächsten Behandlungspause zügig wieder in seinem gewohnten Umfeld auf dem Platz.
Beide Teams kommen mit viel Tempo aus der Kabine, es entwickelt sich ein intensives Hin und Her. Die ganz große Torgefahr strahlen beide Teams im letzten Drittel jedoch nicht aus.
Koen Casteels räumt beim klärenden Boxen seinen eigenen Mitspieler Arnold mit ab, dennoch wird dem VfL ein Freistoß zugesprochen. Gefährlich wäre es aus Sicht der Kraichgauer eh nicht mehr geworden, weil Raums Flanke schon geklärt war.
Der Wolfsburger hält sich auch lange den unteren Rücken. Nach einer kurzen Behandlung steht er auf und kann schließlich weiterspielen.
Gelbe Karte für Pavel Kadeřábek (1899 Hoffenheim)
Beim Abschluss von Philipp wäre Dodi Lukébakio deutlich besser postiert gewesen. Der Flügelflitzer hat dafür eine Minute später selbst die Chance, schießt das Leder aus halbrechten 25 Metern jedoch in Richtung Tribüne.
Maximilian Philipp bekommt den Ball kurz vor der Strafraumkante in die Füße geschoben und verzieht den folgenden Flachschuss weit rechts neben das Tor. Lag daran, dass er in der Ausholbewegung am Bein vom TSG-Gegenspieler hängen geblieben war, Freistoß gibt es allerdings nicht.
Weiter geht's in der PreZero-Arena! Die erste Halbzeit hat die Erwartungen des Cheftrainers der TSG erfüllt, der bereits angekündigt hatte, die VfL-Defensive sei schwierig zu knacken. Aber: Trotz nicht allzu großer Gelegenheiten hat 1899 Koen Casteels das erst dritte Tor der Saison eingeschenkt. Ein 1:1 ist also die Ausgangslage für Durchgang zwei.
Anpfiff 2. Halbzeit
Halbzeitfazit:
Praktisch mit dem Pausenpfiff erzielte Kramarić den 1:1-Ausgleich in einem Spiel, das insgesamt Luft nach oben hat. Stärker begonnen haben die Gäste aus Wolfsburg und konnten ein paar kleine Gelegenheiten kreieren. In der 25. Minute war es Ridle Baku, der in einem Konter zum verdienten Führungstreffer traf. Sehenswert zirkelte er die Kugel aus der Distanz hoch rechts ins Eck. Das Spiel flachte im Anschluss ab, die TSG Hoffenheim erhöhte langsam, aber sicher den Druck. Aus vermehrtem Ballbesitz wussten sie jedoch zu wenig Chancen zu kreieren. Kurz vor der Pause sorgte ein Standard für den erlösenden Ausgleichtreffer der Gäste, Kramarić verwertete am langen Pfosten eine Ecke zum 1:1.
Ende 1. Halbzeit
Tooor für 1899 Hoffenheim, 1:1 durch Andrej Kramarić
120 Sekunden Nachschlag gibt es aufgrund von einigen kurzen Verletzungsunterbrechungen.
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 2
Hoffenheim kombiniert sich aus einer bedrängnisvollen Situation gut hinten raus und hat in Person von Kadeřábek auf der rechten Außenbahn viel Platz. Im Endeffekt soll erneut eine Flanke für die Torchance sorgen, im Zentrum haben die Wolfsburger aber deutlich die Oberhand.
Insgesamt hätte diese erste Halbzeit durchaus mehr bieten können. Viele Torchancen gab es auf beiden Seiten nicht. Da die Wölfe in ihren Offensivaktionen aber stets gefährlicher wirken, geht die knappe Führung Stand jetzt in Ordnung.
Kramarić mit der besten TSG-Chance. Nach einer kurz ausgeführten Ecke lässt der Kroate im Strafraum Lacroix stehen und dribbelt nach hinten-innen. Leicht links versetzt visiert er aus ca. 15 Metern das kurze Eck an und verfehlt mit einem satten Schuss nur knapp, Casteels lässt mit gutem Auge die Kugel ins Außennetz fliegen. Dass diese Gelegenheit die bisher beste im ersten Durchgang war, sagt allerdings auch viel über die Chancenqualität von 1899 aus.
Vielleicht sorgt ein Standard für Gefahr? Raum sucht und findet im Zentrum einen Mitspieler, Ihlas Bebou köpft etwa vom Elfmeterpunkt einen guten Meter am rechten Pfosten vorbei.
Hoffenheims Rezept ist bis dato kaum von Erfolg gekrönt. Die Hausherren versuchen immer wieder mit Flanken aus dem Halbfeld Chancen zu kreieren. Hoeneß' Truppe ist aus dem Spiel heraus zu unkreativ.
Dodi Lukébakio geht im Strafraum zu Boden, die Wölfe fordern einen Elfmeter. Im Laufduell auf der rechten Seite lässt sich der Belgier aber viel zu früh fallen. Der Körpereinsatz von Kevin Vogt ist deutlich zu wenig für einen Strafstoß.
Mit der Führung im Rücken ist Wolfsburg nun deutlich ruhiger im Spielaufbau und legen sich die gegnerische Elf zurecht. Arnolds Versuch aus der zweiten Reihe ist jedoch deutlich zu harmlos.
Wieder leisten die Physiotherapeuten beste Arbeit und können Baumgartner kurz später auf das Grün entlassen.
Wieder liegt Christoph Baumgartner auf den Boden. In einem Zweikampf mit Arnold hat es ihn am Knie erwischt. Das gibt den restlichen Spielern die Gelegenheit, kurz eine Trinkpause zu machen.
Wie reagiert Hoffenheim auf diesen Rückschlag? Mit der bisher besten Gelegenheit der Partie. Adamyan setzt sich links durch und findet im Zentrum Baumgartner, der schneller ist als sein Gegenspieler. Aus mittigen zehn Metern bringt er das Leder jedoch nicht gefährlich Richtung gegnerischer Kasten.
Tooor für VfL Wolfsburg, 0:1 durch Ridle Baku
Dennoch: 1899 kann nun für etwas mehr Entlastung sorgen und sich von dem gegnerischen Druck befreien. Besonders viel Gefahr strahlen sie in ihren Offensivaktionen jedoch nicht aus.
Sowohl ein Freistoß aus dem Halbfeld als auch eine Flanke wenige Sekunden später sind von Kramarić schwach geschlagen und werden von der Hintermannschaft des VfL locker verteidigt.
Pavel Kadeřábek ist nach einem Luftduell etwas unglücklich auf dem Boden gelandet und dabei wohl umgeknickt. Er muss mit schmerzverzerrtem Gesicht am Seitenrand behandelt werden. Nach kurzer Zeit kann Entwarnung gegeben werden, der Tscheche ist zurück auf dem Feld.
Dodi Lukébakio versucht es aus der Distanz. Auf der rechten Angriffsseite wird dem flinken Außenspieler viel Platz gewährt. Die Abschlussituation lässt sich Lukébakio nicht nehmen, zirkelt aus halbrechten 25 Metern das Spielgerät aber einen Meter zu hoch über den linken Winkel.
Mehr und mehr verlagert sich das Spielgeschehen in die Hälfte der Gastgeber. Während die Sinsheimer das Spiel zu Beginn noch etwas ausgeglichener gestalten konnten, wird der Wölfe-Druck inzwischen zunehmend größer.
Der anschließende Abschlag vom 1899-Keeper ist stark geschlagen, doch der eben noch im Abschluss aktive Jérôme Roussillon klärt nun stark in der Rückwärtsbewegung.
Einen Freistoß aus dem Halbfeld führen die Wölfe schnell aus, doch Grillitsch kann den Flankenlauf von der linken Seite zunächst klären. Das Auswärtsteam setzt sich etwas fest, findet aber keine Lücke im Defensivverbund der TSG. Also fasst sich Roussillon ein Herz und knallt den Ball mit dem Spann aus mehr als 30 Metern auf das Tor, Baumann hält im Nachgreifen.
Den insgesamt leicht besseren Start erwischt das Gästeteam aus dem Norden Deutschlands. Der Truppe von Mark van Bommel ist das Selbstvertrauen aus den ersten fünf Ligaspielen anzumerken. Riesige Vorteile sind auf dem Spielfeld aber noch nicht zu erkennen.
Noch ohne große Torchancen, aber mit viel Tempo beginnt dieses Samstagspiel im sonnigen Sinsheim. Koen Casteels wird bei einem halbhohen, technisch anspruchsvollen Rückpass unter Druck gesetzt und rettet den Ball nach etwas zu langsamer Annahme schließlich ins Seitenaus.
Kramarić geht etwas fahrlässig mit einer guten Abschlusssituation um. Eine Flanke von David Raum wird mit dem Kopf auf ihn abgelegt, der Kroate hat erstaunlich viel Platz an der mittigen Strafraumgrenze. Etwas zu hektisch agiert er und jagt die Kugel weit links über das Tor.
Christoph Baumgartner hat einen Volley-Abschluss von Guilavogui in die Magengegend bekommen, kann aber nach einer kurzen Pause zum Durchschnaufen weiterspielen.
Auch die TSG zeigt sich das erste Mal vor dem gegnerischen Gehäuse. Bei einem Eckstoß ist Kadeřábek mit dem Kopf als Erster am Ball und zielt vom ersten Pfosten aus auf das lange Eck. Doch ein hellgrüner Verteidiger schmeißt sich mit dem Körper dazwischen.
Kurz darauf folgt die erste Gelegenheit, Dodi Lukébakio kann eine flache Flanke im Zentrum aber nur mit der Fußspitze erreichen und Oliver Baumann aus kurzer Entfernung keine großen Probleme bereiten.
Dass die in der Liga bislang ungeschlagenen Wolfsburger als Favorit in die Partie gehen, unterstreichen die Gäste in den ersten Momenten gleich mal. Aggressiv setzen sie die Kraichgauer unter Druck und sind auch bei eigenem Ballbesitz offensiv ausgerichtet. Eine Flanke von Mbabu ist jedoch erstmal harmlos.
Los geht's! Beide Teams treten in den Heimtrikots an - Hoffenheim also in dunkelblau, die Niedersachsen in hellgrün.
Spielbeginn
Schiedsrichter der Partie ist Daniel Siebert. 15:30 Uhr - in wenigen Momenten kann es losgehen.
Grund zu feiern gibt es heute für Maxi Arnold: Sein heutiger 257. Bundesligaeinsatz ist ein ganz besonderer. Damit ist der 27-Jährige nämlich alleiniger Rekordhalter unter den Feldspielern - keiner hat mehr Spiele für die Wölfe absolviert. Nur Diego Benaglio hat als Keeper mehr Spiele für die Niedersachsen absolviert, könnte mit 259 Einsätzen aber auch schon bald geschluckt werden.
Sebastian Hoeneß nimmt nicht so viele Änderungen wie sein Trainerkollege vor und schickt nur den Dänen Bruun Larsen auf die Bank. Sargis Adamyan darf sich stattdessen auf den Startelf-Einsatz freuen.
Von seinem breiten Kader für die anstehende Doppelbelastung nimmt der niederländische Fußballehrer van Bommel Gebrauch. Vor der englischen Woche rotiert er, im Vergleich zum 1:1-Unentschieden seiner Mannschaft im Spiel gegen Ex-Trainer Oliver Glasner und Eintracht Frankfurt, gleich viermal in der Startformation: In der Viererkette werden statt Gerhardt und Bornauw Roussillon und Brooks verteidigen. Außerdem nehmen Neuzugang Waldschmidt und Renato Steffen heute zunächst auf der Bank Platz. An ihrer Stelle dürfen der deutsche Nationalspieler Ridle Baku und Maximilian Philipp beginnen.
Bei 1899 steht ein ernüchternder Saisonstart da. Der 4:0-Auftaktsieg beim FCA löste ein wenig Euphorie aus, doch konnten Kramarić und Co. keine weiteren Siege folgen lassen. Gegen Union Berlin und beim Underdog aus Bielefeld ergatterten die Sinsheimer immerhin je einen Punkt. Der BVB und die unter Bo Svensson weiterhin stark aufspielenden Mainzer waren eine Nummer zu groß. So stehen nach fünf Spieltagen lediglich fünf Punkte. Die möglicherweise erstmal für die Saison richtungsweisenden nächsten Aufgaben sind zudem recht kompliziert: heute Wolfsburg, dann auswärts Stuttgart, zu Hause die momentan starken Kölner und schließlich auswärts der Rekordmeister aus München. Zum Start in dieses Programm würden drei Punkte am heutigen Samstagnachmittag guttun.
Mark van Bommels vergeigtes Pflichtspieldebüt bei den Niedersachsen hatte keine langfristigen Nachwirkungen. Auf das peinliche Erstrundenaus im DFB-Pokal gegen Preußen Münster folgte die sofortige Antwort: Vier Pflichtspielsiege in Serie. Zugegeben: Bis auf das Heimspiel gegen RB Leipzig war das Auftaktprogramm machbar, gibt dennoch Selbstvertrauen für anstrengende englische Wochen bis zum Jahreswechsel. Durch die Champions-League-Teilnahme haben die Wölfe ein ordentliches Programm vor sich, mit dem heutigen Auswärtsspiel beginnt die zweite englische Woche. In der ersten gab es nach dem 2:0-Sieg bei Greuther Fürth die ersten Mini-Dämpfer. Beim amtierenden französischen Meister OSC Lille und gegen die fehlgestartete SGE aus Frankfurt gab es jeweils ein Unentschieden - und damit den ersten Punktverlust der jungen Bundesligasaison.
Schwierige Aufgabe für Sebastian Hoeneß und sein Team: Mit den Wolfsburgen gastiert nicht nur die zweitbeste Mannschaft der bisherigen Saison in Sinsheim, die durch einen Sieg zumindest nach Punkten mit dem Tabellenführer Bayern München gleichziehen kann. Es gilt für die Kraichgauer auch, die beste Defensive der Liga zu knacken. Nur Frankfurt und Hertha netzten bis dato gegen die Wölfe, bei denen Koen Casteels also erst zweimal hinter sich greifen musste. So erwartet TSG-Coach Hoeneß, dass sein Team sich gegen die schwer zu knackende gegnerische Verteidigung keine „Vielzahl an Torchancen” erarbeiten kann. „Deswegen wird es gegen die Wolfsburger immer wichtig sein, eine gewisse Effizienz an den Tag zu legen.”
1899 fordert den Tabellenzweiten! Am sechsten Bundesliga-Spieltag empfängt die TSG 1899 Hoffenheim den stark gestarteten VfL Wolfsburg. Um 15:30 Uhr wird in der PreZero-Arena in Sinsheim angestoßen - hallo und herzlich willkommen!
Ich werde mit Markus Münch sicher mal ein Bier trinken, aber nicht gemeinsam in den Urlaub fahren.
— Hans Meyer