Fazit:
Eiskalte Freiburger schlagen die TSG Hoffenheim auswärts mit 4:3! In einem spektakulären Spiel fallen sieben Tore, weil beide Teams ihre Möglichkeiten effizient nutzen. Kurz nach der Pause sind es zunächst die Hoffenheimer, die in Führung gehen, doch im ersten Angriff danach kann der SCF ausgleichen. Auch zwanzig Minuten vor dem Ende fallen innerhalb weniger Minuten zwei Treffer, dieses Mal jedoch beide für die Gäste. Der Anschluss der Hoffenheimer kommt etwas zu spät, auch wenn Adams in der Nachspielzeit noch die riesige Chance hat. Flekken ist aber mit den Fingerspitzen dran und sorgt für den Freiburger Sieg, der sie zwischenzeitlich auf den vierten Platz klettern lässt. Die TSG liegt fünf Punkte hinter dem internationalen Geschäft, während die Gäste den Siebten Platz auf jeden Fall schon sicher haben. Freiburg spielt nächstes Jahr also sicher europäisch.
Spielende
Einwechslung bei SC Freiburg: Kiliann Sildillia
Auswechslung bei SC Freiburg: Lukas Kübler
Flekken mit der Glanztat! Eine Flanke von links verlängert Kramarić am kurzen Pfosten, Adams kommt aus sieben Metern mit der Stirn dran. Aus dem Zentrum köpft er ins rechte Eck, wo sich Flekken lang macht und wie eine Katze gerade noch abwehrt. Der Ball tropft aber nach vorne, doch aus spitzem Winkel kann Rutter aus drei Metern nur daneben setzen.
Es ist beinahe absurd, selbst wenn rechts ein Spieler freisteht, geht es immer auf den linken Flügel.
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 4
Freiburg sucht dagegen die Eckfahne.
Einwechslung bei 1899 Hoffenheim: Jacob Bruun Larsen
Auswechslung bei 1899 Hoffenheim: Pavel Kadeřábek
Einwechslung bei 1899 Hoffenheim: Kasim Adams
Auswechslung bei 1899 Hoffenheim: Kevin Akpoguma
Mit Rutter gibt es für die TSG noch mehr Gründe die Angriffe immer über links zu spielen.
Einwechslung bei SC Freiburg: Jonathan Schmid
Auswechslung bei SC Freiburg: Vincenzo Grifo
Hoffenheim drängt nach vorne, natürlich wollen sie mehr.
Tooor für 1899 Hoffenheim, 3:4 durch Sebastian Rudy
Das Spiel ist aber noch nicht zu Ende! Rutter setzt sich halblinks ein weiteres Mal schwungvoll durch und lässt sich selbst vom haltenden Grifo nicht bremsen. Er legt nach links zu Raum, der aus dem Strafraum scharf in die Mitte flankt. Rudy hält aus fünf Metern den rechten Fuß rein und drückt o hart ins kurze Eck. Minimal hinter der Linie kratzt Flekken nach vorne. Trotzdem geht Rutter auf Nummer Sicher und zieht aus drei Metern ins freie Tor ab. Der Treffer wird aber Rudy zugesprochen.
"Nur der SCF" hallt es durch die Arena, die Gästefans sind sichtlich euphorisiert. So eine Saison ist selbst für die so konstanten Freiburger außergewöhnlich.
Hoffenheim hat noch nicht aufgegeben und erspielt sich zumindest eine Ecke von links.
Links hat der schwungvolle Rutter aus kurzer Distanz und spitzem Winkel die Chance. Flekken ist aber zur Stelle und kann den Ball am Pfosten abwehren.
Hoffenheim hat die gute Chance zum Dranbleiben, doch im Strafraum ist es etwas zu kompliziert. Der zurücktitschende Ball zu Rudy wird von halbrechts dann so abgeschlossen, dass ein Verteidiger im linken Eck blocken kann.
Tooor für SC Freiburg, 2:4 durch Woo-yeong Jeong
Schon wieder gibt's zwei Tore direkt hintereinander! Der gerade eingewechselte Jeong kontrolliert einen weiten, hohen Schlag rechts im Strafraum perfekt mit ausgestrecktem Bein. Er legt die Kugel einmal am zu schnell heraneilenden Vogt vorbei und zieht mit links ins aus sechs Metern ab. Der Ball geht durch Baumanns Beine hindurch ins Tor und wird vom Keeper nicht entscheidend nur nach oben abgefälscht. Mit seinem ersten Ballkontakt nach der Einwechslung markiert der Joker den Treffer.
Einwechslung bei 1899 Hoffenheim: Robert Skov
Auswechslung bei 1899 Hoffenheim: Diadié Samassékou
Einwechslung bei SC Freiburg: Ermedin Demirović
Auswechslung bei SC Freiburg: Lucas Höler
Einwechslung bei SC Freiburg: Woo-yeong Jeong
Auswechslung bei SC Freiburg: Roland Sallai
Tooor für SC Freiburg, 2:3 durch Lucas Höler
Die Standard-Könige schlagen wieder zu! Kurz vor der rechten Eckfahne zirkelt Günter einen Freistoß perfekt ins lange Eck. Knapp einen Meter vor der Linie hält Höler seinen Kopf noch in die perfekte Hereingabe und drück so über die Linie. Direkt vorm Gästeblock gibt es den ausgelassenen Jubel.
Grifo zieht von links in die Mitte, aus 15 Metern schnibbelt er aber zu zentral aufs Tor.
Grifo zieht von links in die Mitte, aus 15 Metern schnibbelt er aber zu zentral aufs Tor.
Einwechslung bei 1899 Hoffenheim: Georginio Rutter
Auswechslung bei 1899 Hoffenheim: Munas Dabbur
Einwechslung bei 1899 Hoffenheim: Sebastian Rudy
Auswechslung bei 1899 Hoffenheim: Christoph Baumgartner
Höler hat die gute Chance! Eine Halbfeld-Flanke aus dem linken Rückraum von Günter gerät nach rechts eigentlich zu lang, doch der Mitspieler kommt außen im Strafraum noch vor der Grundlinie ran. Volley gibt Sallai in die Mitte, wo Höler in die Kugel geht. Aus vier Metern trifft er den Ball aber nicht richtig, sodass er mit links über den Schlappen rutscht und links vorbei geht. Das war richtig knapp!
Das Spiel beruhigt sich wieder etwas, ohne dabei aber an Spannung zu verlieren. Auf beiden Seiten wollen die Teams mehr!
Bebou wird halblinks in die Tiefe geschickt, doch er braucht im Strafraum zu lange Der Rechtsschuss wird von Lienhart geblockt. Die Ecke von links erreicht Dabbur, doch aus fünf Metern ist er zu dicht bedrängt, um beim Volley genau zu zielen. Mi der Fußspitze setzt er link vorbei.
Das Spiel hat durch den Doppelschlag an Fahrt aufgenommen, beide Teams sind wach aus der Kabine gekommen und wollen den Dreier.
Tooor für SC Freiburg, 2:2 durch Christian Günter
Der Ausgleich fällt postwendend! Gerade einmal 94 Sekunden liegen zwischen den Treffern. Von rechts kommt der Ball ins Zentrum, wo ihn Grifo sofort nach links legt. Aus etwa 20 Metern fackelt Günter halblinks nicht lange und zieht flach ins rechte Eck ab. Baumann macht sich zwar lang, kann den Schuss auf dem nassen Rasen aber nicht mehr um den Pfosten lenken.
Tooor für 1899 Hoffenheim, 2:1 durch Angelo Stiller
Hoffenheim dreht die Partie! Kramarić zieht links aus 20 Metern in die Mitte und zieht damit zwei Verteidiger auf sich. Er findet aber die Lücke und steckt perfekt durch zu Stiller. Elf Meter vor dem Tor hat er links den Raum und kann mit dem linken Vollspann flach ins rechte Eck zimmern. Eine tolle Schusstechnik nach einer noch besseren Vorarbeit.
Christian Streich bringt mit Petersen einen weiteren Stürmer und stellt dadurch hinten auf Viererkette um.
Einwechslung bei SC Freiburg: Nils Petersen
Auswechslung bei SC Freiburg: Manuel Gulde
Anpfiff 2. Halbzeit
Halbzeitfazit:
Mit 1:1 geht es in die Kabinen. Etwas überraschend verwandelte der SC Freiburg seine erste gute Chance durch Sallai (23.). Danach entwickelten die Gäste etwas Schwung, doch trotz einiger Aktionen um den Strafraum folgte keine weitere Chance. Hoffenheim stabilisierte sich und spielte beinahe jeden Angriff über die linke Seite. Der aktive Raum ist somit nicht aus Zufall der Vorbereiter für Kramarić (32.). Insgesamt ist aber auch der Gastgeber noch etwas zu selten vor dem Tor, auch wenn die gute Phase nach dem Treffer etwas länger hielt als auf der anderen Seite. Es bleibt also spannend in Durchgang Zwei.
Ende 1. Halbzeit
Grifo zieht den folgenden Freistoß aus zentralen 25 Metern knapp über die Latte im rechten Eck. Der Schuss war aber so lange unterwegs, dass Baumann da gewesen wäre.
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 1
Gelbe Karte für Diadié Samassékou (1899 Hoffenheim)
Schlotterbeck stößt vor und wird aus 25 Metern von Samassékou umgestoßen, ehe er nur noch die Abwehr vor sich hat.
Das Hoffenheimer Momentum nach dem Treffer ebbt langsam etwas ab. Das Publikum in der Arena ist durch diese Phase aber ins Spiel eingebunden worden.
Über links kommt die Kugel in den Rückraum, wo dann nochmal auf Baumgartner abgelegt wird. Rechts im Strafraum braucht er dann aber zu lange, sodass sich Günter annähern kann. Unter dem entstehenden Druck setzt der Österreicher aus 15 Metern hoch rechts vorbei.
Es ist beinahe so, als dürfe nur Raum Flanken. Rechts ist Kadeřábek im Halbfeld, doch er bricht ab und schlägt die Kugel auf den linken Flügel, wo Raum dann fast auf identischer Höhe doch aus dem Rückraum reinflankt.
Dieser Treffer ist die Konsequenz aus dem Hoffenheimer Muster, mehr als jeden zweiten Angriff über den linken Flügel auszuspielen.
Tooor für 1899 Hoffenheim, 1:1 durch Andrej Kramarić
Kramarić gleicht aus! Durch einen hohen Ball aus dem Zentrum hat Raum am linken Flügel viel Platz. Er geht bis zehn Meter vor die Grundlinie und gibt dann halbhoch ins Zentrum. Am Fünfer hält Kramarić seinen geöffneten rechten Fuß in die Flanke und setzt so aus kurzer Distanz im linken, kurzen Eck über die Linie. Zischen Gulde und Lienhart hat sich der Hoffenheimer Kapitän gut in Position geschlichen, um dann in den Ball zu sprinten.
Drei Ecken in Folge schlägt Grifo von links auf den kurzen Pfosten, doch immer ist ein Kopf im Weg.
Die Führung gibt den Gästen viel Auftrieb. Angepeitscht vom Gästeblock geht es jetzt immer schwungvoller nach vorne, gerade Grifo gewinnt viele Dribblings über links.
Mit dem Spielstand springen die Freiburgen zwischenzeitlich auf einen Champions-League-Platz, weil Leipzig erst am Montag spielt.
Tooor für SC Freiburg, 0:1 durch Roland Sallai
Aus dem Nichts die Freiburger Führung! Kurz vor dem Hoffenheimer Strafraum stehen gleich fünf Spieler in rot und kombinieren direkt in Richtung Tor. Plötzlich bekommt Höler an der Sechzehnerlinie zentral den Ball und hat nur noch einen Verteidiger vor sich. Er dreht sich auf und legt nach links zu Sallai, der aus 13 Metern mit der rechten Innenseite ins rechte Eck schiebt. Da ging es einmal schnell und schon führen die Gäste!
Die TSG läuft zwar mit drei Stürmern auf, trotzdem orientieren sich alle Drei eher etwas nach hinten. So kommt es zur kuriosen Situation, dass kein einziger Spieler im Strafraum steht, als Raum den Kopf vor einer Flanke hebt.
Auf der anderen Seite wird Sallai durch einen direkten Kontakt rechts im Strafraum freigespielt, doch bevor er aus zwölf Metern schießen kann, spitzelt Raum von hinten mit der Picke weit links neben das eigene Tor zur Ecke.
Aus dem rechten Halbfeld schlägt Kadeřábek einfach Mal hoch in die Mitte. Zwei Meter links vom Elfmeterpunkt steht Kramarić überraschend frei, doch er kann keinen Druck hinter den Kopfball ins rechte Eck bringen, sodass Flekken einfach aufnehmen kann.
Der Ball läuft viel in der Freiburger Dreier-Verteidigung. Die wird wiederum von Dabbur, Kramarić und Bebou angelaufen, doch wirklichen Druck gibt es nur ganz selten.
Ein Pressball am rechten Freiburger Flügel geht direkt vor dem Assistenten ins Seitenaus. Beide beanspruchen den Einwurf für sich, doch Raum bekommt nach seinem erfolgreichen Tackling auch noch den Ballbesitz. Er ballt die Fäuste und brüllt ins Publikum, Kübler dagegen kann es nicht fassen.
Kramarić zu kompliziert! Etwas überraschend kommt der Ball links zu ihm, weil Gulde sich bei einem hohen Ball völlig verschätzt. Der Kroate kann mit viel Platz in den Strafraum einziehen, doch aus 13 Metern legt er dann aus irgendeinem Grund quer. In der Mitte ist aber ein Freiburger vor Bebou dran. Den muss er als Stürmer auf den Kasten bringen.
Das könnte als erster Torschuss zählen. Von links kommt aus 14 Metern eine hohe Flanke in die Mitte. Sallai hält den Schädel rein, doch die Kugel rutscht über die Stirn und damit weiter Richtung Eckfahne. Den hat er nicht getroffen.
In den ersten Minuten tasten sich beide die ersten male nach vorne, ohne dabei aber ein Risiko einzugehen. Freiburg spielt etwas mehr über die Außen, Hoffenheim dagegen gibt immer wieder weit nach vorne.
Los geht's! Die blauen Hoffenheimer schlagen zu Beginn gleich nach vorne und verlagern das Spiel damit in die Angriffszone.
Spielbeginn
Die Spieler betreten den Rasen, gleich kann es losgehen im so wichtigen Duell um die europäischen Plätze.
Der Hoffenheimer Trainer Sebastian Hoeneß sehnt dagegen den "Befreiungsschlag" herbei. Es sei nun keine Zeit mehr, um länger auf Punkte zu warten. Im "sehr, sehr wichtigen Spiel" möchte er daher unbedingt gewinnen.
"Man muss gut anlaufen und viele Räume in der Mitte schließen." Das ist der Matchplan von Christian Streich, der zugibt, am Ende einer Saison immer "müde" zu sein. Das seien die anderen Trainer aber auch.
Im Vergleich dazu nimmt auch Streich zwei Wechsel vor: Gulde und Höler beginnen an Stelle von Jeong und Demirović. Alles deutet also auf eine Dreierkette hin.
Freiburgs Mini-Serie von drei Pflichtspielsiegen in Serie endete am letzten Spieltag beim 3:3 gegen Mönchengladbach. Erst in der Nachspielzeit kassierten die Breisgauer den Ausgleich, nachdem sie zuvor ein 0:2 gedreht hatten.
Im Vergleich dazu gibt es zwei Veränderungen. Posch fehlt gelbgesperrt und wird durch Kadeřábek ersetzt. Außerdem muss Bruun Larsen für Baumgartner auf die Bank weichen.
Auch aktuell läuft es bei der TSG überhaupt nicht. Die letzten sechs Spiele konnten die heutigen Gastgeber nicht gewinnen, dabei sprangen mickrige drei Punkte heraus. Zuletzt gab es ein 2:2 bei Eintracht Frankfurt.
Das Duell gab es in dieser Saison in diesem Stadion schon einmal: Im DFB-Pokal-Achtelfinale setzten sich die Freiburger, die es bis ins Finale geschafft haben, mit 4:1 durch.
Hoffenheim dagegen liegt auf Platz Acht und kann den Anschluss auf Union Berlin verkürzen, die gestern nur Remis spielen konnten. Bei einer Niederlage betrüge der Rückstand auf die Köpenicker dagegen fünf und auf die Europa-League Plätze sogar sechs Zähler bei noch zwei ausstehenden Spielen.
Dabei geht es für beide Teams um die internationale Qualifikation. Der SCF darf sogar noch von der Champions League träumen, auch weil Leverkusen und Leipzig erst am Montag antreten. Zumindest zwischenzeitlich könnte man dadurch mit einem Sieg an Leipzig vorbeiziehen und punktglich mit Leverkusen auf Drei den vierten Platz belegen.
Herzlich willkommen zum Liveticker des Bundesliga Topspiels zwischen der TSG 1899 Hoffenheim und dem SC Freiburg! Die Begegnung des 32. Spieltags wird um 18:30 in Sinsheim angestoßen.
Mit dem verglichen zu werden, das ist eine Beleidigung.
— Peter Neururer über Christoph Daum.