Fazit:
Der 1. FC Köln kehrt mit einem 3:2-Auswärtserfolg beim VfL Wolfsburg in die Erfolgsspur und in die einstelligen Tabellenregionen zurück. Nach dem auf Treffern Lukas Nmechas (8.) und Modestes (34.) beruhenden 1:1-Pausenunentschieden kamen die Niedersachsen voller Tatendrang zurück auf den Rasen. Nachdem Lukas Nmecha in Minute 50 sein zweites Tor verpasst hatte, brachte Weghorst das Heimteam nach starker Vorarbeit Lukébakios wieder in Führung (51.). Die Rheinländer sorgten daraufhin zwar für ausgeglichene Kräfteverhältnisse, blieben lange Zeit im gegnerischen Strafraum aber harmlos. So mussten sie bis zur 73. Minute warten, ehe Joker Uth den Ausgleich besorgte. In einer offenen Schlussphase gab sich die Baumgart-Auswahl nicht mit dem einfachen Punktgewinn zufrieden und belohnte sich für ihren Mut mit dem Siegtreffer, den Modeste kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit erzielte (89.). Der VfL Wolfsburg tritt am Freitag beim FC Bayern München an. Der 1. FC Köln beschließt die Hinrunde am Sonntag mit einem Heimspiel gegen den VfB Stuttgart. Einen schönen Abend noch!
Spielende
Einwechslung bei 1. FC Köln: Luca Kilian
Auswechslung bei 1. FC Köln: Mark Uth
Schindler scheitert an der Latte!
Weghorst gegen Schwäbe!
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 4
Tooor für 1. FC Köln, 2:3 durch Anthony Modeste
... Weghorst probiert's mit einer flachen Ausführung per rechtem Innenrist. Die rot-weiße Mauer blockt den Schuss auf Kosten einer Ecke. Die bringt dem VfL nichts ein.
Gelbe Karte für Rafael Czichos (1. FC Köln)
Das Duell zwischen Wölfen und Geißböcken ist in den Schlussminuten völlig offen. Beide Mannschaften trauen sich das späte Siegtor zu und sind bereit, dafür Risiken in Kauf zu nehmen.
Lacroix mit dem Kopf! Der aufgerückte Abwehrmann schraubt sich nach Arnolds Eckstoßflanke von der linken Fahne am nahen Fünfereck am höchsten und nickt wuchtig auf die kurze Ecke. Der Ball verfehlt das Kreuzeck nur knapp.
Gelbe Karte für Maximilian Arnold (VfL Wolfsburg)
Modeste
Gelbe Karte für Jérôme Roussillon (VfL Wolfsburg)
Baku lässt das Netz hinter Schwäche zappeln, indem er nach einer Flanke vom linken Flügel aus mittigen neun Metern mit einem perfekten Dropkick in die halbrechte Ecke schießt. Die Fahne des Assistenten geht wegen einer klaren Abseitsstellung aber direkt hoch.
Traut sich der FC in der letzten Viertelstunde sogar noch den Siegtreffer zu oder gibt er sch mit seinem achten Unentschieden in dieser Hinrunde zufrieden?
Tooor für 1. FC Köln, 2:2 durch Kingsley Schindler
Für die Schlussphase bringt Steffen Baumgart mit Thielmann, Schindler und Uth drei frische Offensivkräfte auf einen Schlag.
Einwechslung bei 1. FC Köln: Mark Uth
Auswechslung bei 1. FC Köln: Louis Schaub
Einwechslung bei 1. FC Köln: Kingsley Schindler
Auswechslung bei 1. FC Köln: Ondrej Duda
Einwechslung bei 1. FC Köln: Jan Thielmann
Auswechslung bei 1. FC Köln: Florian Kainz
Steffen nimmt an der linken Strafraumlinie zwei Rot-Weiße aus dem Spiel und sucht Lukébakio mit einer halbhohen Hereingabe vor den langen Pfosten. Der Belgier verpasst knapp. Er hat ohnehin knapp im Abseits gestanden.
Lukas Nmecha konnte nicht schmerzlos laufen und hat den Rasen schnell wieder verlassen. Gerhardt ist der zweite Einwechselspieler der Niedersachsen.
Einwechslung bei VfL Wolfsburg: Yannick Gerhardt
Auswechslung bei VfL Wolfsburg: Lukas Nmecha
Lukas Nmecha muss außerhalb des Feldes am rechten Knöchel behandelt werden. Mit Gerhardt macht sich zwar schon ein potentieller Ersatz bereit, doch der Mann mit der zehn auf dem Rücken will es noch einmal versuchen.
Gelbe Karte für Benno Schmitz (1. FC Köln)
Nach einer knappen Stunde tauscht Florian Kohfeldt zum ersten Mal. Für den angeschlagenen Startelfdebütanten Steffen Nmecha bringt er Steffen.
Einwechslung bei VfL Wolfsburg: Renato Steffen
Auswechslung bei VfL Wolfsburg: Felix Nmecha
Modeste nimmt Maß! Schaub taucht auf halblinks vor der letzten gegnerischen Linie auf und verlagert per Flachpass auf die rechte Strafraumseite. Modeste will mit dem linken Innenrist aus 14 Metern unten links einschieben, setzt den Ball aber weit links neben das Heimtor.
Arnold erwischt Kainz im Mittelfeld mit offener Sohle an dessen rechtem Schienbein. Schiedsrichter Hartmann verzichtet allerdings darauf, dieses harte Einsteigen mit einer Gelben Karte zu ahnden.
Tooor für VfL Wolfsburg, 2:1 durch Wout Weghorst
Lukas Nmecha gegen Schwäbe! In den Nachwehen einer Freistoßflanke fällt Bakus abgefälschter Schuss aus dem Rückhalt dem Geburtstagskind auf der linken Strafraumseite vor die Füße. Er drückt den Ball aus gut neun Metern mit dem rechten Innenrist auf die nahe Ecke. Schwäbe ist schnell unten und rettet mit der rechten Hand.
Während Florian Kohfeldt in der Pause auf personelle Umstellungen verzichtet hat, schickt Steffen Baumgart mit dem in Wolfsburg ausgebildeten Horn einen frischen Akteur ins Rennen. Özcan ist in der Kabine geblieben.
Willkommen zurück zum zweiten Durchgang in der Volkswagen-Arena! Nach dem klaren Abwärtstrend der letzten Wochen haben die Wölfe äußerst selbstbewusst und engagiert begonnen, sind nach der Führung aber nicht mit aller Macht auf ihren zweiten Treffer gegangen. Der FC hat sich gegen und mit dem Ball gesteigert und sich den ausgeglichenen Zwischenstand durchaus verdient. Legt der VfL nach der Pause wieder zu oder nimmt Köln Zahlbares mit auf die Heimreise?
Einwechslung bei 1. FC Köln: Jannes Horn
Auswechslung bei 1. FC Köln: Salih Özcan
Anpfiff 2. Halbzeit
Halbzeitfazit:
1:1 steht es zur Pause der Bundesligadienstagspartie zwischen dem VfL Wolfsburg und dem 1. FC Köln. In einer temporeichen Anfangsphase nutzten die Niedersachsen ihre zweite Möglichkeit, um in Führung zu gehen; Lukas Nmecha vollendete einen Konter (8.). In der Folge dominierten sie das Geschehen für eine gute Viertelstunde und kamen zu einigen weiteren Kontakten im gegnerischen Sechzehner, aber nicht zu weiteren klaren Abschlüssen. Die Geißböcke zeigten nach gut 25 Metern wieder mehr Präsenz und schlugen mit ihrer ersten zwingenden Szene im gegnerischen Strafraum zu: Nach Kainz‘ Lattentreffer staubte Modeste per Kopf aus kurzer Distanz ab (34.). In der Schlussphase verzeichnete das Kohfeldt-Team Feldvorteile, ohne sich der erneuten Führung ernsthaft annähern zu können. Mit der letzten Aktion schrammte der FC durch Hübers nur knapp an seinem zweiten Tor vorbei (45.+2). Bis gleich!
Ende 1. Halbzeit
Hübers verlangt Casteels alles ab! Der aufgerückte Verteidiger lässt Kainz' Freistoßflanke vom tiefen rechten Flügel am nahen Fünfereck über die Stirn in Richtung halblinker Ecke gleiten. Casteels rettet den Einschlag mit einem starken Reflex per rechtem Fuß.
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 2
... Vranckxs Ausführung mit dem rechten Innenrist ist effetreich, aber zu hoch angesetzt. Sie segelt über Freund und Feind hinweg und landet im rechten Toraus.
Dudas Stoß gegen Arnold zieht einen Freistoß in halblinker Position nach sich...
Infolge eines Einwurfs von der rechten Angriffsseite der Kölner klärt Lacroix nur unzureichend, nämlich per Kopf in den linken Halbraum. Hector probiert aus gut 21 Metern einen Seitfallzieher. Der geht jedoch fehl und verpasst die rechte Stange deutlich.
Weghorst steckt auf halblinks in den Sechzehner zu Felix Nmecha durch. Der visiert aus gut 15 Metern mit dem rechten Innenrist die rechte Ecke an, feuert den Ball aber in Hectors Unterleib.
Weghorst zieht ab! Lukébakio nimmt auf dem rechten Flügel an Fahrt auf, tankt sich nach einem 30-Meter-Solo an die Grundlinie. Er legt flach zurück für seinen niederländischen Kollegen, der aus gut sieben Metern mit dem rechten Fuß schießt. Schmitz wirft sich dazwischen und erspart Schlussmann Schwäche die Arbeit.
Tooor für 1. FC Köln, 1:1 durch Anthony Modeste
Köln kann im Mittelfeld mit einem präzisen Kombinationsspiel durchaus überzeugen, doch in die tiefen Räume gelangen sie noch viel zu selten. VfL-Schlussmann Casteels konnte bisher noch nicht ernsthaft herausgefordert werden.
Nach einem Zusammenprall mit Özcan, den er mit seinem linken Knie am Kopf erwischt hat, muss Lukébakio auf dem Rasen behandelt werden.
... Kainz will den Ball aus gut 25 Metern direkt im linken Winkel unterbringen. Seine Ausführung mit dem rechten Innenrist ist zu niedrig angesetzt und bleibt in der hellgrünen Mauer hängen.
Nach Vranckxs Schubser gegen Duda bekommt der FC im offensiven, linken Halbraum einen Freistoß zugesprochen...
Das Baumgart-Team baut seine Anteile wieder aus, kann den Schwerpunkt des Geschehens durch gesteigerte Ballsicherheit sogar in der gegnerischen Hälfte halten. Verliert Köln auch heute, droht an diesem 16. Spieltag das Abrutschen auf Rang 15.
Nach Kurzpass Schaubs flankt Hector aus dem linken Halbfeld auf den Elfmeterpunkt. Modeste löst sich von Lacroix und nickt wuchtig auf die halblinke Ecke. Torhüter Casteels macht rechtzeitig den Schritt zur Seite und hält den Ball fest.
Nach ausgeglichenen ersten Momenten ist das Heimteam nach dem eröffnenden Tor klar überlegen und will schnell nachlegen. Der FC tut sich vor allem auf seiner rechten Abwehrseite schwer, die gegnerischen Vorstöße auszubremsen.
Gelbe Karte für Felix Nmecha (VfL Wolfsburg)
In der Live-Tabelle rücken die Niedersachsen durch ihren Treffer auf den siebten Rang vor. Sie sind punktgleich mit dem aktuellen Sechsten 1. FC Union Berlin.
Tooor für VfL Wolfsburg, 1:0 durch Lukas Nmecha
Felix Nmecha nimmt auf der linken Außenbahn an Fahrt auf. Er flankt mit dem rechten Außenrist zu nahe an den Kasten der Rheinländer. Keeper Schwäche ist rechtzeitig vorgerückt und pflückt den Ball sicher aus der Luft.
Auch der FC wird früh gefährlich! Der durch Duda steil auf die rechte Sechzehnerseite geschickte Schaub spielt auf Höhe der Fünferkante flach und hart vor den Kasten. Vor dem einschussbereiten Andersson kann Ex-Kölner Bornauw per Grätsche klären. Die folgende Ecke bringt dem Gast nichts ein.
Die erste Chance gehört den Hausherren! Felix Nmecha zieht vom linken Flügel in den Halbraum ein und zirkelt aus gut 23 Metern mit dem rechten Innenrist in Richtung der oberen rechten Ecke. Schwäche verhindert den Einschlag mit den Fingerspitzen der linken Hand.
Wolfsburg gegen Köln – Durchgang eins in der Volkswagen-Arena ist eröffnet!
Spielbeginn
Soeben haben die Mannschaften den Rasen betreten.
Bei den Rheinländern, die zum letzten Mal vor fast zwölf Jahren in Wolfsburg gewinnen konnten und die heute mit einem dreifachen Punktgewinn bis auf den achten Tabellenplatz vorrücken könnten, stellt Coach Steffen Baumgart nach der 0:2-Heimniederlage gegen den FC Augsburg zweimal um. Hübers und Schaub nehmen die Plätze von Kilian (Bank) und Ljubicic (muskuläre Probleme) ein.
Auf Seiten der Niedersachsen, die den letzten Vergleich mit den Geißböcken Anfang April im eigenen Stadion dank eines Tores durch Brekalo (69.) mit 1:0 für sich entschieden und die das drittschwächste Heimteam der Bundesliga sind, hat Florian Kohfeldt im Vergleich zur 0:2-Heimniederlage gegen den VfB Stuttgart vier personelle Änderungen vorgenommen. Anstelle von Otávio (schwerwiegende Knieverletzung), Waldschmidt (Infekt), Mbabu und Steffen (beide auf der Bank) beginnen Roussillon, Baku, Felix Nmecha und Lukébakio.
Die Leistungen des 1. FC Köln befinden sich ebenfalls auf dem absteigenden Ast, konnte doch nur eine letzten acht Bundesligapartien gewonnen werden. Die Remiskönige (sieben) unterlagen am Freitag dem FC Augsburg mit 0:2. Der Vorjahres-16. ist mit 19 Punkten immer noch im Soll, muss aber aufpassen, dass die Abstiegszone in den letzten 180 Hinrundenminuten nicht noch in bedrohliche Nähe rückt.
Nachdem der VfL Wolfsburg infolge der Verpflichtung Florian Kohfeldts Ende Oktober durch drei Pflichtspielerfolge in Serie vom Trainerwechsel zunächst profitiert hatte, könnte der aktuelle Trend schlechter nicht sein: Wettbewerbsübergreifend verloren die Wölfe zuletzt fünfmal hintereinander. So haben sie sich aus den UEFA-Wettbewerben verabschiedet und sind in der Bundesliga vom sechsten auf den elften Tabellenplatz abgerutscht.
Hallo und herzlich willkommen zur Bundesliga am Dienstagabend! Der VfL Wolfsburg empfängt am vorletzten Hinrundenspieltag den 1. FC Köln. Niedersachsen und Rheinländer stehen sich ab 20:30 Uhr auf dem Rasen der Volkswagen-Arena gegenüber.
Dieses ganz kuriose Tor kurz vor Schluss ist ein brutaler Genickbrecher für uns.
— Sebastian Hoeneß, Trainer 1899 Hoffenheim, nach einem 3:3 gegen den VfB Stuttgart.