Fazit:
Erneut zeigt Leverkusen ein spektakuläres Spiel und entführt am Ende durchaus glücklich drei Punkte nach einem 3:2-Erfolg aus Berlin. Die Hausherren waren im ersten Durchgang die deutlich bessere Mannschaft, kassierten allerdings den Ausgleich nach dem ersten Torschuss der Leverkusener. Im zweiten Abschnitt ging bis zur 80. Minute herzlich wenig, da das Duell immer wieder durch zahlreiche Auswechslungen, Fouls und eine unnötige Pyroshow unterbrochen wurde. Sieben Minuten vor dem Ende markierte Diaby den vermeintlichen Siegtreffer, den Bülter kurz danach mit einem schönen Schuss egalisierte. In der Nachspielzeit, die sieben Minuten dauerte, fehlten den Gastgebern sichtlich die Kräfte, sodass Bellarabi den Schlusspunkt setzte. Leverkusen bleibt weiter auf Champions-League-Kurs, während die Hauptstädter im sicheren Mittelfeld verweilen.
Spielende
Was ein Ding! Neben dem Elferpunkt steht Gikiewicz ganz alleine und bleibt mit seinem Kopfball an Bender hängen. Der Schlussmann darf nochmal ran und scheitert mit seinem Schuss aus der Drehung an Hrádecký. Danach ist Schluss.
Es gibt nochmal eine Ecke von der linken Fahne. Die sieben Minuten sind bereits abgelaufen!
Tooor für Bayer Leverkusen, 2:3 durch Karim Bellarabi
Was ein Spiel in den letzten zehn Minuten! Union ist stehend k.o. und kassiert den dritten Treffer am heutigen Nachmittag. Auf der rechten Seite im Sechzehner der Hausherren spielt Bellarabi einen schönen Doppelpass mit Aranguiz. Der Deutsche zieht fast bis zur Grundlinie und spitzelt den Ball ganz dreist aufs kurze Eck. Gikiewicz spekuliert auf eine Flanke nach innen und hat Pech, dass die Kirsche ins linke Eck kullert.
Fünf Minuten noch und Union muss richtig aufpassen! Auf der rechten Seite darf Bellarabi alleine in den Sechzehner ziehen. Der Deutsche flankt die Kugel auf Volland, der am zweiten Pfosten nur einen Schritt zu spät kommt.
Auf Grund der längeren Unterbrechung dank der Pyroshow gibt es hier sieben Minuten extra. Das dürfte angesichts des Spielverlaufs nochmal verdammt spannend werden.
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 7
Jetzt geht's hier aber zur Sache! Auf der halbrechten Seite im Sechzehner der Hausherren kommt das Leder zu Bellarabi, der aus rund zehn Metern wuchtig abschließt. Gikiewicz bleibt lange stehen und entschärft den Strahl vom Deutschen.
Tooor für 1. FC Union Berlin, 2:2 durch Marius Bülter
Und direkt der Ausgleich von Bülter! Von hinten spielen die Hausherren das Spielgerät schön nach vorne. Vor dem Sechzehner lässt Polter den ball auf Bülter klatschen, der halblinks in den Sechzehner eindringt. Der Angreifer bringt Bender mit einem Haken in Bewegung und schlenzt die Kirsche anschließend überragend in den rechten Winkel.
Einwechslung bei 1. FC Union Berlin: Sebastian Polter
Auswechslung bei 1. FC Union Berlin: Neven Subotić
Tooor für Bayer Leverkusen, 1:2 durch Moussa Diaby
Wieder treffen die Leverkusener aus dem Nichts! Im Zentrum lässt sich Volland fallen und passt die Murmel im perfekten Moment auf Diaby. Der Angreifer behält vor Gikiewicz die Nerven und schiebt das Spielgerät unaufgeregt in die Maschen. Der Leverkusener marschiert anschließend vor die Fankurve der Berliner und jubelt provozierend. Das kann sich der Torschütze sicherlich sparen.
Was geht in der Crunch-Time noch? Immer noch fehlen den Leverkusenern die Ideen, auch wenn sie momentan etwas bemühter wirken. Dennoch reicht die Leistung nicht, wenn man am Ende der Saison wieder in die Champions League will.
Knappes Ding. Ein hoher Ball rutscht auf der rechten Seite zu Subotić durch, der die Kugel aufs Tor nickt. Auf der Linie ist Hrádecký zur Stelle und pflückt das Spielgerät aus der Luft.
Einwechslung bei Bayer Leverkusen: Karim Bellarabi
Auswechslung bei Bayer Leverkusen: Nadiem Amiri
Einwechslung bei 1. FC Union Berlin: Grischa Prömel
Auswechslung bei 1. FC Union Berlin: Christian Gentner
Einwechslung bei 1. FC Union Berlin: Marcus Ingvartsen
Auswechslung bei 1. FC Union Berlin: Yunus Mallı
Da war mehr drin! Im Sechzehner springt die Murmel unverhofft zu Andrich, der von der halbrechten Seite aus rund 13 Metern abschließt. Der Berliner visiert das linke Eck an, doch der Ball rauscht deutlich vorbei.
Auch der schnelle Diaby schafft es nicht, sich auf der linken Außenbahn durchzusetzen. Der Angreifer wird von Trimmel gestellt, der den Leverkusener mit einer Grätsche beherzt vom Ball trennt.
Hrádecký donnert den Ball unbeholfen ins Seitenaus! Weiterhin fehlen den Leverkusenern die Ideen nach vorne, da Union immer noch das Zentrum mit starkem Pressing verdichtet. Nach dem BVB-Spiel kaum zu begreifen, dass die offensiven Mittel fehlen.
Diesmal flankt Lenz die Murmel aus dem linken Offensivkorridor nach innen. Dort steigt Wendell in höchste Not nach oben und köpft die Pille aus der Gefahrenzone.
Weiter geht's! Trimmel flankt das Leder aus dem linken Halbfeld an das rechte Fünfereck, wo Subotić mit dem langen Bein allerdings nicht richtig rankommt.
Auch nach der Ansage von Bender hören die Leverkusen-Fans nicht mit dem Abbrennen von Pyrotechnik auf, sodass Osmers die Mannschaften an die Seitenlinie bittet.
Kapitän Bender hat die Faxen dick, marschiert zur eigenen Fankurve und schnauzt die Anhänger lautstark an, doch bitte mit dem Kerzchen abbrennen aufzuhören. Bleibt abzuwarten, ob die Ansage gefruchtet hat.
Von der rechten Außenbahn flankt Havertz das Leder stark an die halblinke Sechzehnerseite zu Diaby. Dort hätte der pfeilschnelle Angreifer ordentlich Platz gehabt, doch dem Leverkusener verspringt die Pille.
Ein langer Ball soll Bülter erreichen, doch Hrádecký hat aufgepasst und kann das Leder an der Sechzehnerseite aufnehmen. Bezeichnend, wenn das eine der besten Szenen im zweiten Abschnitt war.
Gelbe Karte für Christian Gentner (1. FC Union Berlin)
Eine sehr zerfahrene Partie im zweiten Durchgang. Auf der linken Seite packt der Union-Kicker die Schere gegen Diaby aus und sieht zurecht Gelb.
Bender muss mehrere Minuten auf der rechten Außenbahn auf die Ausführung seines Einwurfes warten, da im Bayer-Block zahlreiche Pyros abgefackelt werden.
Aktuell muss Andrich behandelt werden, da Bender dem Berliner unglücklich und unabsichtlich von hinten auf die Achillessehne steigt. Es sieht aber so aus, als könnte Andrich weitermachen.
Ähnlich wie im ersten Durchgang laufen die Berliner die Gäste aggressiv an und unterbinden somit erstmal gefährliche Pässe in die Spitze. Bleibt abzuwarten, ob die Haupstädter das Pensum über 90 Minuten gehen können
Plötzlich zieht Malli halblinks auf den gegnerischen Kasten zu, wird im letzten Moment aber noch von Wendell gestoppt, sodass die Murmel links am Kasten vorbeispringt.
Einwechslung bei Bayer Leverkusen: Charles Aránguiz
Auswechslung bei Bayer Leverkusen: Mitchell Weiser
Einwechslung bei Bayer Leverkusen: Moussa Diaby
Auswechslung bei Bayer Leverkusen: Leon Bailey
Anpfiff 2. Halbzeit
Halbzeitfazit:
Nach 45 Minuten steht es 1:1 zwischen Union und Leverkusen. Die Hausherren kamen deutlich besser in die Partie und gingen nach einem wunderschönen Treffer von Gentner verdient in Front (7.). Bis zur 20. Minute hatten die Eisernen hier alles im Griff, ehe Havertz nach einem langen Ball aus dem Nichts ausglich (22.). Bis zum Pausentee lieferten sich die zwei Kontrahenten zahlreiche knackige Zweikämpfe, sodass Osmers bereits dreimal Gelb zückte. Die Werkself muss sich in der Halbzeit überlegen, wie man in der Offensive gefährlicher werden kann. Das war für die Ansprüche der Gäste deutlich zu wenig. Bis gleich!
Ende 1. Halbzeit
Knapp! Von der rechten Seite flankt Bülter die Murmel flach nach innen, wo Andersson am rechten Fünfereck zur Kugel geht. Die Hereingabe kommt etwas in den Rücken, sodass das Leder anschließend rechts am Kasten vorbeigeht.
Mittlerweile ist es eine ausgeglichene Partie An der Alten Försterei. Beide Mannschaften stecken in den Zweikämpfen nicht zurück und können immer wieder den ein oder anderen Akzent in der Offensive setzen.
Gelbe Karte für Sven Bender (Bayer Leverkusen)
Bender passt das Leder auf die linke Seite und bekommt einen kleinen Rempler von Andrich mit. Der Leverkusener lässt sich nicht lumpen und rempelt zurück und bekommt dafür den Gelben Karton gezeigt.
Auf der rechten Seite holt Weiser Bülter von den Beinen. Der Leverkusener muss in der restlichen Spielzeit deutlich vorsichtiger agieren, da der Verteidiger bereits mit Gelb über den Platz läuft.
Aus dem Zentrum versucht sich Subotić mal an einem Schuss, doch der Ball rauscht aus rund 25 Metern deutlich am gegnerischen Gehäuse vorbei.
Das muss eigentlich Gelb sein! Im Mittelfeld lässt Havertz Subotić stehen, der den Leverkusener anschließend zu Boden reißt. Auch hier belässt es Osmers bei einer Ermahnung, sehr zum Unmut der Gäste.
Plötzlich ist Andersson nach einem langen Ball durch und schließt von der halbrechten Sechzehnerseite ab. Hrádecký ist auf dem Posten und kann den Flachschuss sicher aufnehmen.
Die Bayer-Elf lässt das Leder nun deutlich entspannter durch die eigenen Reihen laufen und schafft es, deutlich schneller ins letzte Drittel zu kommen.
Wie gehen die Berliner mit dem Rückschlag um? In den ersten 20 Minuten dominierten die Eisernen die Werskelf und hätten durchaus schon zwei Tore schießen können. Auf der anderen Seite schießen die Leverkusener einmal auf die Kiste und markieren direkt den Ausgleich.
Tooor für Bayer Leverkusen, 1:1 durch Kai Havertz
Aus dem Nichts der Ausgleich! Vor dem Sechzehner schirmt Lars Bender einen langen Ball von Jonathan Tah ab und verlängert die Lugel mit dem Kopf in den Sechzehner. Dort setzt sich Kai Havertz gegen Neven Subotić durch und hebt das Runde mit dem rechten Fuß frech über Keeper Rafał Gikiewicz.
Gelbe Karte für Mitchell Weiser (Bayer Leverkusen)
Im Mittelfeld spielt Weiser das Spielgerät absichtlich mit der Hand und kassiert ebenfalls Gelb.
Erste gute Szene der Gäste! Vom linken Flügel schlägt Wendell eine scharfe Flanke vor den Fünferraum, wo Volland alleine zum Ball geht. Die Hereingabe gerät etwas zu steil und landet in den Armen vom aufmerksamen Gikiewicz.
Weiterhin sind die Leverkusener im letzten Drittel noch nicht vorhanden. Lange Bälle finden nicht ihr Ziel und auch die gefährlichen Pässe in die Spitze auf Volland sowie Bailey finden bislang überhaupt noch nicht statt.
Gelbe Karte für Christopher Trimmel (1. FC Union Berlin)
Trimmel fehlt in Frankfurt! Der Kapitän der Hausherren hat auf der rechten Seite den Fuß gegen Wendell viel zu weit oben und trifft den Leverkusener an der Brust.
Im Mittelfeld kommt Bender deutlich zu spät gegen Andrich und hat Glück, dass er dafür kein Gelb kassiert. Osmers belässt es erstmal bei einer ernsten Ermahnung.
Die Führung geht auch zu diesem Zeitpunkt schon absolut in Ordnung, da die Bayer-Elf sich hier den Schneid abkaufen lässt. Berlin ist auch im Zweikampfverhalten deutlich aggressiver und klaut den Gästen immer wieder das Leder bereits im Spielaufbau.
Tooor für 1. FC Union Berlin, 1:0 durch Christian Gentner
Was ein Strahl von Gentner! Auf der linken Außenbahn entwischt Bülter Tah und passt das Leder flach nach innen. Im Zentrum kommt Malli mit dem linken Schlappen nicht ganz ran und verlängert den Ball unfreiweillig an die zentrale Sechzehnerseite. Dort kommt Gentner angerauscht und donnert das Leder mit dem rechten Spann auf die Kiste. Diesmal kann Hrádecký in seinem Gehäuse nichts ausrichten, da die Murmel unhaltbar im linken Winkel einschlägt.
Ein Freistoß kommt aus dem linken Halbfeld rechts neben den Elferpunkt gesegelt. Dort steigen mehrere Akteure zum Kopfball hoch, sodass die Kugel irgendwie Richtung Tor fliegt. In seinem Kasten taucht Hrádecký ab und fängt das Runde sicher.
Fast das 1:0 für Berlin! Friedrich erobert das Spielgerät und passt die Kugel mit der Hacke zu Andrich, der den Ball direkt in den Lauf von Andersson spielt. Der Angreifer visiert aus 15 Metern halbrechter Seite das flache linke Eck an und hat Pech, dass die Murmel nur wenige Zentimeter am linken Pfosten vorbeihoppelt.
Los geht's in Brlin! Die Leverkusener kommen im dunklen Dress daher, während Union im roten Anzug agiert.
Spielbeginn
Beide Mannschaften sind wieder zurück in den Kabinen, sodass es hier in wenigen Augenblicken weitergehen kann. Leiter des Geschehens ist Harm Osmers, der in den kommenden 90 Minuten von seinen zwei Assistenten Thomas Gorniak sowie Robert Kempter unterstützt wird.
Vor dem Duell sprach Bosz mit den Journalisten über die wichtigsten Themen: "Mit Union wartet ein anderer Gegner als Dortmund auf uns, mit anderen Qualitäten: Sie haben die vergangenen fünf Heimspiele zu Null gespielt. Das zeigt, dass sie mit ihrer Spielweise sehr gut sind. Es sind also ganz andere Dinge gefragt. Die Euphorie nach dem BVB-Spiel darf jetzt nicht zu groß sein! Wir können die Euphorie ein Stück weit mitnehmen und es unseren Fans zeigen: Wir wollen dem Sieg vielmehr die richtige Bedeutung geben, dafür müssen wir gegen Union nachlegen."
Leverkusen zeigt sich seit der Winterpause ebenfalls in guter Verfassung und musste lediglich eine 2:1-Pleite in Hoffenheim hinnehmen. Ansonsten wurden alle Spiele für sich entschieden, wobei die Werkself beim spektakulären 4:3 gegen Dortmund ordentlich Selbstvertrauen getankt haben dürfte. Bis in die Schlussphase lag die Werkself zurück, konnte das Duell allerdings binnen weniger Sekunden für sich entscheiden und in der Tabelle wieder an die Champions-League-Plätze heranrücken. Mit einem Erfolg in der Fremde soll die Siegesserie der Bosz-Mannschaft weitergehen.
Coach Fischer äußerte sich auf der Pressekonferenz über den kommenden Gegner: "Bayer Leverkusen hat wirklich Lust auf Fußball und enorme Qualität. Das ist eine Mannschaft, die viele Lösungen bereithält, ob mit oder ohne Ball. Wir haben Respekt vor jeder Mannschaft, aber man darf es auch nicht übertreiben, sonst wird man ängstlich. Wir werden versuchen, das ein oder andere zu unterbinden, aber schauen auch auf unser Spiel. Nur zu verteidigen wird nicht reichen. Es braucht Mut von unserer Seite, um im Spiel gewisse Lösungen zu finden. Wir wollen am Sonnabend unser Gesicht zeigen."
Auch im neuen Jahr schweben die Eisernen weiter auf einer Euphoriewelle. Die Aufsteiger konnten sich in der Mitte der Hinrunde im Mittelfeld der Tabelle etablieren und sich dort auch halten. Nach der Winterpause schlugen die Berliner Augsburg sowie Bremen, mussten sich in Dortmund allerdings deutlich geschlagen geben. Auch im DFB-Pokal sind die Hauptstädter nach dem knappen 1:0-Sieg in Verl weiter dabei und reisen zum "Rückspiel" nach Leverkusen. Aus Berliner Sicht will man natürlich zweimal die Werkself schlagen, um weiter an der Erfolgsstory zu schreiben.
Hallo und ein herzliches Willkommen zum 22. Spieltag der Bundesliga am Samstagnachmittag! Ab 15:30 Uhr stehen sich in der Hauptstadt Berlin und Leverkusen An der Alten Försterei gegenüber.
Ich komme seitdem jeden Morgen um 7.30 Uhr zum Trainingsgelände, um ihn zu sehen. Nur um sicherzugehen, dass es real ist.
— Inter-Miami-Mit-Eigentümer David Beckham über den Transfer von Lionel Messi.