Der FC Augsburg hat zum Auftakt richtungweisender Wochen seine Negativserie beendet und Trainer Martin Schmidt vorerst Luft verschafft. Die Fuggerstädter gewannen das Bundesliga-Kellerduell beim fehlerhaften Schlusslicht SC Paderborn mit 1:0 (1:0) - nach zuletzt sechs Spielen ohne Sieg verlässt der FCA vorerst die Abstiegsränge.
Abwehrspieler
Philipp Max (41.) erzielte vor 13.758 Zuschauern mit einem direkt verwandelten Freistoß das Tor für Augsburg, das nach der Länderspielpause mit Hertha BSC, dem kriselnden 1. FC Köln und dem FSV Mainz 05 auf Teams aus der zweiten Tabellenhälfte trifft. Die harmlosen Ostwestfalen behalten nach dem 11. Spieltag die Rote Laterne.
Die Partie startete furios. Der SCP suchte sein Glück in er Offensive, Stürmer
Streli Mamba konnte im Sechzehner durch
Raphael Framberger nur durch ein Foul gestoppt werden. Den fälligen Strafstoß vergab Kapitän
Klaus Gjasula mit einem harmlosen Schuss ins rechte untere Eck fahrlässig - FCA-Keeper
Tomas Koubek parierte (5.).
Die Gastgeber blieben im Duell der beiden zweikampfschwächsten Teams der Bundesliga zunächst die gefährlichere Mannschaft. Nach Ballverlusten der Gäste versuchte es Paderborn mit Steilpässen in die Tiefe - wie beim Ball auf den agilen Mamba, der den Ball aber nicht gut mitnahm (12.). Teamkollege
Gerrit Holtmann probierte es kurz darauf aus der Distanz (17.).
Ungenauigkeiten sorgten dafür, dass Augsburg zu Beginn kaum gefährliche Szenen zu verzeichnen hatte. Paderborn überzeugte lediglich durch Tempo, blieb aber ebenfalls Präzision schuldig. Das spielerische Niveau der Partie zwischen dem Letzten und dem bisherigen Tabellen-16. war - wie erwartet - überschaubar.
Und so resultierten viele Chancen aus Fehlern, die sich aufseiten der Gastgeber zunehmend häuften. Der auffällige Augsburger
Florian Niederlechner vergab die erste FCA-Möglichkeit, als er nach einem Fehler im Paderborner Spielaufbau im Sechzehner freigespielt wurde, aber klar über das Tor schoss (30.). In der selben Minute war der 29-Jährige kurz zuvor zu einem unplatzierten Kopfball gekommen.
Ruben Vargas vergab eine weitere Gäste-Gelegenheit (38.).
Die Belohnung der nun mutigeren Gäste folgte nach einem Standard. Max zielte aus zentraler Position rund 25 Meter vor dem Tor genau ins rechte Eck. Kurios: Der Ball sprang direkt wieder aus dem Tor, sodass der Augsburger Jubel zunächst gedämpft ausfiel.
Die bayerischen Schwaben nahmen ihr gute Phase mit in die zweite Hälfte, wo Vargas mit einem Aufsetzer SCP-Torhüter
Leopold Zingerle zu einer Parade zwang (53.). Paderborn fiel aus dem Spiel heraus nur noch wenig ein. Der ehemalige U21-Nationalspieler
Abdelhamid Sabiri (68.) scheiterte mit einem Freistoß an FCA-Torhüter Koubek.
Der Aufsteiger schöpfte nun wieder etwas Mut. Weil Augsburg seine Offensivaktionen zu harmlos ausspielte, blieb die Partie spannend.
(sid)