Fazit:
Schluss in Mainz! Der FSV unterliegt daheim nach großem Kampf in der Schlussphase dem 1. FC Union Berlin mit 2:3. Nachdem die Eisernen im Anschluss an die Pause rasch das 3:0 nachlegten, schien die Parte erledigt. Lange kamen die Rheinhessen nicht zum Zug, erst neun Minuten vor Feierabend kamen sie durch Onisiwo nochmal heran. In der Folge begann der Sturmlauf, der erst in der langen Nachspielzeit mit dem zweiten Tor belohnt wurde. Letztlich reichte es nicht zu einem furiosen Comeback. Das wäre angesichts der über weite Strecken schwachen Leistung auch nicht verdient gewesen. Die Nullfünfer kassieren den nächsten Nackenschlag und stecken im Tabellenkeller fest. Nach der Länderspielpause reisen sie zur TSG 1899 Hoffenheim. Die Hauptstädter dagegen feiern erstmals in der Klubhistorie einen Auswärtsdreier in der Bundesliga. Sie rücken auf den elften Rang vor, in zwei Wochen empfangen sie Borussia Mönchengladbach.
Spielende
Tooor für 1. FSV Mainz 05, 2:3 durch Daniel Brosinski
Es geht doch noch in die richtig heiße Phase! Brosinski wird nach links in den Sechzehner geschickt und taucht plötzlich frei vor Gikiewicz auf. Aus elf Metern überwindet er den Keeper per Linksschuss ins lange Eck. Starker Angriff.
Drei Zeigerumdrehungen der Draufgabe sind schon um. Es deutet sich mehr und mehr an, dass dieses Match endgültig verloren ist. Die Gäste werden erstmals in der Bundesliga auswärts triumphieren.
Nochmal die 05er! Eine weite Flanke vom linken Flügel erreicht am rechten Pfosten Maxim. Der Rumäne trifft das Leder aus vier Metern aber nicht richtig, am Ende gibt es ein Offensivfoul. Der muss zwingend sitzen, dann wird es nochmal richtig eng.
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 5
Für die letzten Minuten gewährt Fischer Ujah noch ein paar Augenblicke an alter Wirkungsstätte. Dafür hat Matchwinner Andersson Feierabend.
Einwechslung bei 1. FC Union Berlin: Anthony Ujah
Auswechslung bei 1. FC Union Berlin: Sebastian Andersson
Au weia, da hätte wirklich was draus werden können. Onisiwo bereitet über die linke Außenbahn vor und gibt flach in die Mitte. Aus zentralen 18 Metern hat Baku die Abschlusschance, seine Ballannahme misslingt aber. Möglichkeit vertan.
Ist noch irgendwas drin in dieser Partie? Die Rheinstädter werfen natürlich alles nach vorne und drängen die Spreestädter ganz weit in die Defensive. Beim Aufsteiger wiederum beginnt jetzt das Zittern. Vier Minuten plus Nachspielzeit sind es noch.
Vom rechten Flügel gibt der sehr auffällige Onisiwo flach ins Zentrum. Dort sucht Szalai direkt den Abschluss, wird aber im entscheidenden Moment geblockt. So bedankt sich Gikiewicz.
Tooor für 1. FSV Mainz 05, 1:3 durch Karim Onisiwo
Maxim nimmt im rechten Halbraum den durchstartenden Niakhaté mit. Der 23-Jährige tankt sich mit reichlich Energie in die Box und gibt flach an die Fünfmeterraumkante. Dort schmeißt sich Onisiwo in die Flugbahn und befördert das Rund oben in die Maschen. Gikiewicz' hochschnellende Hand kommt zu spät.
Um ein Haar das 1:3! Den fälligen Standard nickt Burkhardt aus neun Metern halbrechter Position mustergültig aufs Tor. Nur um Millimeter zischt das Leder am linken Pfosten vorbei.
Aus zentralen 23 Metern versucht es Fernandes mit einer Art Dropkick. Abgefälscht saust sein Hammer über den Querbalken. Immerhin Eckball.
Wechsel von beiden Trainern. Schwarz nimmt Aarón herunter und bringt mit Burkhardt seine letzte Option. Fischer schickt unterdessen den engagierten Polter frühzeitig unter die Dusche. Dafür mischt jetzt Kroos mit.
Einwechslung bei 1. FSV Mainz 05: Jonathan Burkardt
Auswechslung bei 1. FSV Mainz 05: Aarón
Einwechslung bei 1. FC Union Berlin: Felix Kroos
Auswechslung bei 1. FC Union Berlin: Sebastian Polter
Bezeichnend. Maxim spielt einen Pass mit der Hacke ins Aus. Damit unterbindet er nicht nur den Angriff - angesichts des aktuellen Resultates macht er sich auch ein Stück weit lächerlich.
Gelbe Karte für Marvin Friedrich (1. FC Union Berlin)
Friedrich stochert gegen Onisiwo an der Seitenlinie. Gelb.
Gesänge gibt es nur noch aus dem Unioner Fanblock. Die Anhänger der Mainzer sind total still und können es wohl nicht glauben, was sich hier auf dem Rasen abspielt. Das wird noch für Diskussionen in den nächsten Tagen sorgen.
Gelbe Karte für Sebastian Polter (1. FC Union Berlin)
Polter reklamiert bei Osmers zu lange, dafür kriegt er den gelben Karton.
Mehr als 20 Minuten sind noch auf der Uhr. Trotzdem rennt den Mannen in Rot-Weiß die Zeit davon. Es muss langsam das 1:3 her, sonst gibt es den nächsten Nackenschlag.
Davon schon eher, es gibt die Doppelchance für den FSV! Nach starkem Anspiel von Maxim misslingt Onisiwo an der Sechzehnerkante halbrechts eigentlich die Ballannahme. Dennoch wuselt er sich durch zwei Berliner durch. Mit seinem Abschluss aus zwölf Metern scheitert der Joker zunächst an der ausgefahrenen Pranke von Gikiewicz. Im zweiten Anlauf landet die Pille über Umwege bei Maxim. Der zweite neue Mann drischt die Murmel aus halbrechten zehn Metern ans Außennetz.
Zwei Mal probieren es die Rheinstädter: Erst bleibt Brosinski, dann Fernandes mit dem jeweiligen Distanzknaller hängen. Wirkliche Gefahr geht davon nicht aus.
Nächster Wechsel bei den Gastgebern. Onisiwo übernimmt für den blassen Boëtius.
Einwechslung bei 1. FSV Mainz 05: Karim Onisiwo
Auswechslung bei 1. FSV Mainz 05: Jean-Paul Boëtius
Nein. Maxim wird nicht der Tätlichkeit beschuldigt und sieht nicht einmal den gelben Karton. Eine interessante Regel, schließlich war das Vergehen auch ohne Absicht klar erkennbar.
Maxim wischt mit seiner Hand durch Andrichs Gesicht. Schiedsrichter Osmers bekommt Infors aufs Ohr. Tätlichkeit?
Was dürfen wir noch von den Nullfünfern erwarten? Nach dem 0:8 in Leipzig liegen sie jetzt zuhause mit 0:3 gegen Aufsteiger Union Berlin zurück. Viel verunsicherter kann eine Mannschaft doch kaum werden. Gibt es noch eine Art Comeback?
Ob das jetzt noch etwas bringt? Schwarz schickt Maxim für den schwachen Öztunali ins Rennen.
Einwechslung bei 1. FSV Mainz 05: Alexandru Maxim
Auswechslung bei 1. FSV Mainz 05: Levin Öztunali
Tooor für 1. FC Union Berlin, 0:3 durch Sebastian Andersson
Wieder Ecke, wieder Trimmel, wieder Andersson - und wieder Tor! Der Schwede setzt sich am kurzen Pfosten infolge des ruhenden Balles gegen St. Juste durch. Weil Zentner ungestüm herauseilt, fliegt sein Schädelstoß ins linke Eck. So einfach kann es gehen.
Den Standard bugsiert Aarón nach innen, wo er zunächst geklärt wird. Im Nachsetzen ballert Öztunali die Kirsche kilometerweit drüber.
Gelbe Karte für Michael Parensen (1. FC Union Berlin)
Parensen kreuzt den Weg seines Gegenspielers taktisch und sieht Gelb. Zudem gibt es einen Freistoß aus dem rechten offensiven Halbfeld für die Hausherren.
Offenbar kommt die Fischer-Elf mit mehr Dampf aus den Kabinen als die des Trainerpendants. Diesmal ist es Andersson, der eine flache Flanke von links nicht erlaufen kann. Stattdessen ist Zentner knapp vor ihm dran.
Und direkt wieder die Gäste! Nach Hereingabe von links setzt sich Ingvartsen im Luftduell durch. Sein Kopfball aus recht zentralen zehn Metern saust knapp über den Kasten.
Weiter geht es, personelle Veränderungen gibt es nicht.
Anpfiff 2. Halbzeit
Halbzeitfazit:
Pause in Mainz, der FSV liegt mit 0:2 gegen den 1. FC Union Berlin zurück. Nach verhaltenem Beginn steigerten sich beide Teams zunehmend. Zunächst meldeten die Köpenicker ihre Ansprüche auf einen Treffer an, einige Minuten später hatte Baku die Führung auf dem Fuß. Fast im Gegenzug brachte Brosinski mit einem unglücklichen Eigentor die Berliner in Front. Anschließend ging es weiter rauf und runter, beide Mannschaften suchten ihr Heil in der Offensive. Kurz vor dem Halbzeitpfiff knipste Andersson infolge einer Ecke und stach damit ins rheinhessische Herz. Kommen die Rot-Weißen hier nochmal zurück oder gibt es den ersten Auswärtssieg Unions in ihrer Bundesligageschichte? Wir werden es sehen - bis gleich!
Ende 1. Halbzeit
Tooor für 1. FC Union Berlin, 0:2 durch Sebastian Andersson
... und die führt zum 0:2! Trimmels Standard landet auf dem Schädel des heranrauschenden Stürmers. Im Luftduell mit Niakhaté wuchtet er das Leder mit dem Kopf aus zentralen sechs Metern oben ins Netz. Keine Chance für Zentner.
Lenz zieht von links eine ganz weite Flanke auf den langen Pfosten. Trimmel rauscht heran und holt soeben noch eine Ecke heraus. Das wird die letzte Aktion dieser ersten Halbzeit sein...
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 2
Geht hier noch etwas vor der Pause? Beide Mannschaften suchen weiter den schnellen Weg zum Tor. Ein Unentschieden wäre eigentlich das gerechtere Ergebnis. So müssen die Karnevalsstädter wieder hinterherrennen.
Gelbe Karte für Jerry St. Juste (1. FSV Mainz 05)
St. Juste springt mit dem Knie von hinten in Polter rein. Glasklare Gelbe Karte.
Im Übrigen wird der Treffer tatsächlich als Eigentor gewertet. Offenbar war es Brosinski, der zuletzt dran war und der Kugel den entscheidenden Touch gab. Bitter für den Defensivmann.
Nächste Gelegenheit für Berlin: Andersson wuchtet die Pille aus halbrechter Position und 19 Metern aufs kurze Eck. Mit dem eher unplatzierten Schuss hat Zentner nicht allzu viele Mühe. Er wehrt nach links ab, dann greift der aus dem Abseits kommende Polter ein. Freistoß.
Dicke Möglichkeit für Quaison! Ein langer Schlag in die Spitze findet den Angreifer, der sich im Laufduell mit Subotić durchsetzt. An der halblinken Strafraumkante scheitert er mit seinem Versuch jedoch am herausstürzenden Gikiewicz. Gut gemacht vom Keeper.
Trimmel zieht einen Freistoß aus dem linken Halbfeld mit Schnitt in Richtung gegnerisches Gehäuse. Dort geht Zentner mit beiden Fäusten zum Ball und befördert ihn erstmal aus dem Sechzehner. Aus 25 Metern hält im Anschluss Gentner drauf. Zentner bedankt sich und fängt den Versuch.
Für Schlotterbeck geht es kurz darauf nicht weiter. Der schon eben angeschlagene Innenverteidiger muss für Parensen raus.
Einwechslung bei 1. FC Union Berlin: Michael Parensen
Auswechslung bei 1. FC Union Berlin: Keven Schlotterbeck
Tooor für 1. FC Union Berlin, 0:1 durch Daniel Brosinski
Und fast im Gegenzug gehen die Eisernen in Front! Trimmel hat auf dem rechten Flügel viel zu viel Platz und flankt mit Übersicht und viel Effet an den Fünfmeterraum. Die halbhohe Hereingabe unterlaufen zunächst St. Juste und Polter. So stochert Ingvartsen vor Brosinski das Ding aus mittiger Position ins Netz. Womöglich handelt es sich aber auch um ein Eigentor.
Beste Chance für die 05er! Quaison wird auf der halbrechten Außenbahn geschickt und zieht bis zur Strafraumkante durch. Mit einem Haken nach innen narrt er Schlotterbeck, dann passt er zurück in den Rückraum. Aus halblinken 17 Metern will Baku das Leder flach ins lange Eck schlenzen - hauchzart vorbei.
Wir dürfen doch relativ viel Tempo in dieser Partie bestaunen. Die Schwarz-Truppe scheint unbeeindruckt von der 0:8-Klatsch bei RB Leipzig zu sein und will den Fans möglichst schnell ein Versöhnungsangebot liefern. Auch der FCU ist derweil gut drin und hat seine Szenen.
Das kann Quaison deutlich besser. Der Schwede hat aus zentralen 23 Metern völlig freie Bahn. Komplett unbedrängt haut er die Murmel jedoch weit über den rechten Knick. Den hat er nicht sauber erwischt.
Die Gastgeber haben übrigens eine tolle Bilanz vorzuweisen, was Aufsteiger angeht. In den letzten sieben Begegnungen mit Liganeulingen blieben sie ungeschlagen, die jüngsten fünf Aufeinandertreffen gewannen sie sogar. Bleibt diese Serie bestehen?
Jetzt wieder die Rheinhessen! Szalai dreht sich nach Flanke von rechts von Öztunali klasse um sich selbst und vernascht damit Schlotterbeck. Seinen Schuss aus halbrechten 14 Metern entschärft Gikiewicz prima zur Ecke. Die bringt letztlich nichts ein.
Wieder die Chance für die Hauptstäder. Andrich nimmt den Ball auf dem rechten Flügel nach einem Einwurf wunderbar mit. Seine flache Hereingabe saust bis an den zweiten Pfosten. Dort ist Ingvartsen der Abnehmer, der es technisch nicht ganz sauber löst. Aus neun Metern knallt er die Kirsche drüber.
Boëtius! Der 25-Jährige hat nach Vorarbeit von der rechten Seite aus 15 Metern eigentlich die Abschlussgelegenheit. Im letzten Moment wird er dabei aber entscheidend gestört. So springt nur ein Abstoß heraus.
Tolles Ding für Gentner! Andersson legt einen weiten Schlag in den halbrechten Strafraumkorridor mit ganz viel Übersicht quer in die Mitte. Per Dropkick probiert es Gentner aus zehn Metern, wemmst das Spielgerät aber drüber. Den kann er auch mal reinmachen.
Schlotterbeck versucht es aus zentraler Position per Dropkick und schießt Boëtius ab. Vom Niederländer springt die Pille wieder ins Gesicht des Berliners, der liegen bleibt. Schiedsrichter Osmers pfeift den gegnerischen Konter nicht ab. Erst, als die Gäste das Rund unter Kontrolle bringen, unterbricht er. Schlotterbeck muss draußen behandelt werden.
Die erste nennenswerte Szene gehört aber den Eisernen! Lenz' langer Seitenwechsel von der linken auf die rechte Außenbahn macht Trimmel volley vom Sechzehnmeterraumeck scharf. Ingvartsen verlängert im Zentrum etwas glücklich an den langen Pfosten. Dort verpasst der sichtlich überraschte Polter nur knapp.
Es sind tendenziell die Nullfünfer, die sich nach dieser Abtastphase ein wenig mehr zutrauen. So wirklich zwingend sind sie dabei zwar noch nicht. Dafür drängen sie Union zunehmend in die Defensive.
Für Andrich ist es übrigens die fünfte Verwarnung der Saison. Nach der Länderspielpause darf er also zusehen.
Gelbe Karte für Robert Andrich (1. FC Union Berlin)
Diese Gelbe Karte ist aber sowas von gerechtfertigt. Er steigt Szalai zwar unabsichtlich, trotzdem aber brutal auf den Knöchel.
Ruhiger Auftakt in Mainz. Beide Mannschaften schieben sich die Kugel bei eigenem Ballbesitz hin und her und suchen nicht direkt den Weg nach vorne. Ein Offensivspektakel war ohnehin nicht zu erwarten.
Auf geht's.
Spielbeginn
Schiedsrichter des heutigen Kräftemessens ist Harm Osmers. Der 34-jährige Investitionscontroller aus Hannover ist seit vier Jahren in der Bundesliga tätig und kommt 2019/2020 zu seinem fünften Einsatz. Kontakt mit den beiden Klubs hatte er in dieser Saison noch nicht. An den Seitenlinien assistieren ihm Thomas Gorniak und Robert Kempter.
Sechs Mal standen sich beide Vereine bisher in ihrer Historie gegenüber. Vier dieser Vergleiche entschieden dabei die Nullfünfer für sich, zudem ereignete sich ein Remis bei einer Pleite. Dabei liegen die letzten Aufeinandertreffen bereits einige Jahre zurück. Die bis dato jüngsten Matches datieren aus der Saison 2003/2004 in der 2. Bundesliga. Zu Beginn der Spielzeit gewannen die Mainzer daheim knapp (2:1), an der Alten Försterei erkämpften sie sich einen Zähler (1:1).
Entscheidend, so FCU-Trainer Urs Fischer, seien “die ersten zehn Spiele“ gewesen. Diese hätten seine Mannschaft “wahrscheinlich auch ein bisschen verändert. Wir konnten Erfahrungen sammeln. Wir hatten das Beispiel mit Leipzig. Das war entscheidend. Es war wichtig, dass wir gesehen haben, wie das einhergeht“. Gemeint ist die Klatsche, die es gleich zu Beginn der Saison setzte (0:4). Damit es auch auf fremdem Rasen endlich mit einem Sieg klappt, fordert Fischer: “Wir müssen das gleiche Vertrauen entwickeln wie zuhause. Wir werden auch auswärts toll unterstützt von unseren zahlreichen Fans“.
Gänzlich anders sieht die Gemütslage bei den Eisernen aus. Drei der letzten Pflichtspiele entschieden sie für sich. Dem Erfolg über den SC Freiburg (2:0) folgte die zu erwartende, jedoch ergebnistechnisch äußerst knappe Niederlage beim FC Bayern München (1:2). Anschließend triumphierten sie im DFB-Pokal erneut gegen die Freiburger, diesmal auswärts (3:1). Jüngst erzielten sie dann im Berlin-Derby den prestigeträchtigen Dreier gegen Hertha BSC (1:0) und schoben sich damit an den Mainzern vorbei auf die 14. Position.
Schauen wir rasch auf die Aufstellungen beider Teams. Die Hausherren tauschen im Vergleich zur Vorwoche auf drei Positionen. Brosinski, Niakhaté und Fernandes ersetzen Pierre-Gabriel, Hack und Malong (alle Bank). Bei den Gästen gibt es derweil nur einen Tausch. Für Bülter (Bank) rückt Polter in die Startelf.
FSV-Coach Sandro Schwarz gibt sich indes optimistisch, dass die zurückliegende Packung keine dauerhaften Auswirkungen haben wird. “Seit Mittwoch herrscht im Training eine klare Fokussierung auf Union Berlin. Wir wollen zeigen, dass wir unbedingt gewinnen wollen. Dabei geht es immer um das 'Wie' und das Verhalten auf dem Platz“, so der 41-Jährige. Positivität zieht er insbesondere aus der Vergangenheit, in der es hier und da ebenfalls zu kniffligen Momenten gekommen sei: “Dass wir schon häufiger schwierige Situationen geregelt haben, gibt ein gewisses Grundvertrauen“. Dabei räumt er aber auch ein: “Das ist nicht in zwei, drei Tagen aus den Kleidern raus, denn es geht ins Peinliche und Beschämende. Es fühlt sich immer noch schlecht an“.
Es herrscht wieder Krisenzeit bei den Rheinhessen. Nach dem Sieg beim Mitkonkurrenten SC Paderborn 07 (2:1) sollte eigentliche die Trendwende eingeleitet werden. Stattdessen gab es wechselhafte Leistungen. Der enttäuschenden Niederlage bei Fortuna Düsseldorf (0:1) folgte zwar der Heimerfolg über den 1. FC Köln (3:1). Zuletzt gingen sie bei RB Leipzig aber mal so richtig baden und kassierten ihre höchste Pleite im Profifußball (0:8). Damit steht nur der 15. Rang zu Buche, zudem lässt die Stimmung zu wünschen übrig.
Hallo und herzlich willkommen zum elften Spieltag der Bundesliga! In einem echten Abstiegskracher duellieren sich heute der 1. FSV Mainz 05 und der 1. FC Union Berlin. Kann sich eine der beiden Mannschaften ein wenig von den letzten drei Rängen distanzieren? Anstoß am Bruchweg ist um 15:30 Uhr.
Diesen Rekord wollten wir - wenigsten einen.
— Bernhard Trares über den Bundesliga-Rekord mit 1860 München 1994/95 mit 12 Platzverweisen.