Schoss beide BVB-Tore - immer in Bewegung: Siegfried Held
Schoss beide BVB-Tore - immer in Bewegung: Siegfried Held
Teilweise artete der West-Nord-Fight etwas aus, was u.a. an der fehlenden Durchsetzungskraft des überforderten Schiedsrichters lag.
DFB-Trainer Schön fasste seine Eindrücke so zusammen: “Interessantes Spiel. Einsatz wurde groß geschrieben.” Der Hamburger SV war von seinen Auftritten in Dortmund selten mit fetter Beute zurückgekehrt. Diesmal legten die Hanseaten jedoch von Beginn an rasant los. In der ersten Spielminute verpassten jedoch Bernd Dörfel und Wosab auf der Gegenseite erste Einschussmöglichkeiten. Respekt flößten die Westimporte Willi Schulz und Egon Horst sowie Dieckmann und Kurbjuhn dem BVB-Sturm ein, gingen hart zur Sache, hatten aber gleichfalls mit dem quirligen Mittelstürmer Held reichlich zu tun. Dortmund musste nicht nur auf die Verletzten Schmidt und Weber verzichten, sondern spielten ab der 21. Minute quasi zu zehnt, da Assauer angeschlagen auf dem linken Flügel als Statist ausweichen musste. Ein 25-Meter-Knaller von Peltonen brachte die starken Gäste in Front, doch Held glich nach einem Stockfehler von Horst aus (43.).
Während Uwe Seeler bei Paul gut aufgehoben war, führte Pohlschmidt neben Peltonen klug Regie, so dass die erneute Führung wenig verwunderlich war. Der vor dem Spiel zum “Fußballer des Jahres” gekürte Tilkowski patzte bei einer Faustabwehr und Pohlschmidt schob ein (58.). Doch der HSV setzte gegen den dezimierte BVB nicht mehr nach, der sich in Unterzahl zu einer tollen Energieleistung aufschwang und belohnt wurde. Assauers (!) Freistoß leitete den Endstand in der 72. Minute ein. Emmerich leitete dessen Hereingabe per Kopf auf Held weiter, der aus der Drehung zum letztlich verdienten 2:2 traf.