Fazit:
Der SV Wehen Wiesbaden gewinnt sein Heimspiel gegen den VfL Osnabrück und verdirbt damit das Debüt von Pit Reimers. In einem zähen Spiel ohne große Torchancen war die Gelb-Rote Karte für Lion Semić vielleicht die entscheidende Aktion. Der SVWW agierte heute ohne wirkliche Ideen mit dem Ball, während die Gäste den Fokus auf die Defensive legten. Nach dem tollen Führungstreffer von Ba-Muaka Simakala ließen die Osnabrücker alle Offensivbemühungen fallen, sodass die Elf von Pit Reimers nicht nachlegen konnte. Die Gastgeber taten sich mit dem entstehenden Ballbesitz enorm schwer und so waren es eine Flanke, die ins Tor fiel, sowie eine Standardsituation, die den Hessen drei späte Punkte bescherten. Für die Wiesbadener geht es nächsten Samstag zum TSV 1860 München, während der VfL Osnabrück zuhause auf die Zweitvertretung des VfB Stuttgart trifft.
Spielende
Jetzt gibt es das Foulspiel von Brian Beyer, der mit zu hohem Fuß Florian Hübner trifft. Das bringt den Hessen wertvolle Zeit, während die Osnabrücker versuchen, den Druck aufrechtzuerhalten.
Nils Döring setzt jetzt auf seine Defensive. Die Bälle fliegen weiterhin in den Sechzehner der Gastgeber, doch bislang bereitet dies Florian Stritzel und seinen Vordermännern keine Probleme.
Einwechslung bei SV Wehen Wiesbaden: Florian Hübner
Auswechslung bei SV Wehen Wiesbaden: Thijmen Goppel
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 5
Einwechslung bei SV Wehen Wiesbaden: Gino Fechner
Auswechslung bei SV Wehen Wiesbaden: Tarik Gözüsirin
Gelbe Karte für Kofi Amoako (VfL Osnabrück)
Die Osnabrücker laufen jetzt noch einmal an. Das wirkt jedoch etwas ideenlos und so fliegt ein hoher Ball nach dem anderen in den Sechzehner der Wiesbadener.
Gelbe Karte für Nikolas Agrafiotis (SV Wehen Wiesbaden)
Tooor für SV Wehen Wiesbaden, 2:1 durch Moritz Flotho
Der SVWW dreht die Partie, und es ist ein Standard, der es richtet! Die Hessen versammeln sich bei einer Ecke am ersten Pfosten, und genau dort kommt der Ball auch hin. Moritz Flotho steigt am höchsten und nickt den Ball ein.
Auswechslung bei VfL Osnabrück: Lars Kehl
Einwechslung bei VfL Osnabrück: Robert Tesche
Auswechslung bei VfL Osnabrück: Erik Engelhardt
Einwechslung bei VfL Osnabrück: Bashkim Ajdini
Einwechslung bei SV Wehen Wiesbaden: Ryan Johansson
Auswechslung bei SV Wehen Wiesbaden: Fabian Greilinger
Tooor für SV Wehen Wiesbaden, 1:1 durch Thijmen Goppel
Und da ist direkt der Ausgleich. Bastien Conus und Thijmen Goppel stehen sich auf der rechten Seite gegenüber. Goppel zieht mit einer Körpertäuschung in die Mitte und flankt den Ball aus dem rechten Halbfeld in die Mitte. Dort steigt Nikolas Agrafiotis in die Luft, kommt aber nicht mehr an den Ball und so fällt das Leder ins lange linke Eck.
Gelb-Rote Karte für Lion Semić (VfL Osnabrück)
Semić grätscht in den Mann und trifft Goppel dabei mit offener Sohle. Die Ampelkarte geht in Ordnung, und Semić erweist seiner Mannschaft somit einen Bärendienst.
Und der VfL Osnabrück hat wieder die Konterchance. Über die linke Seite geht Erik Engelhardt auf die Reise und will den mitlaufenden Jannes Wulff in Szene setzen. Der Ball ist allerdings ein Tick zu weit, sodass Wulff nicht an den Ball kommt und die Chance verpufft.
Die Schlussviertelstunde bricht an. Die Frage ist, ob die Osnabrücker ihren Defensivverbund weiter so stabil halten können und zum ersten Mal in dieser Saison die weiße Weste bewahren können.
Einwechslung bei VfL Osnabrück: Niklas Wiemann
Auswechslung bei VfL Osnabrück: Timo Beermann
Der Zufall bringt die beste Chance für die Gastgeber. Thijmen Goppel flankt den Ball auf Nikolas Agrafiotis, der mit seinem Seitfallzieher allerdings den Ball nicht richtig trifft. Der Abpraller landet bei Moritz Flotho, der im Fallen den Ball aus 5 Metern über das Tor bugsiert.
Einwechslung bei SV Wehen Wiesbaden: Moritz Flotho
Auswechslung bei SV Wehen Wiesbaden: Nick Bätzner
Das Mittel der Wahl vom SVWW sind inzwischen Flanken. Doch die Flanken sind schwach, sodass David Richter jeden Ball abfangen kann. Nils Döring kann mit dem Auftritt seiner Mannschaft nicht zufrieden sein.
Jetzt gibt es die Umschaltsituation für den VfL. Lion Semić setzt sich auf der rechten Seite gut durch und gibt den Ball von der Grundlinie zurück auf Lars Kehl. Dieser schließt aus 7 Metern ab, doch sein Schuss wird geblockt. Die daraus resultierende Ecke bringt nichts ein.
Vom VfL kommt indes nichts mehr für die Offensive. Die Mannen von Pit Reimers beschränken sich momentan auf die Defensive und bauen hier einen großen Block vor ihrem Sechzehner auf. Bislang findet Wehen hier auch keine Räume.
Einwechslung bei VfL Osnabrück: Brian Beyer
Auswechslung bei VfL Osnabrück: Ba-Muaka Simakala
Einwechslung bei VfL Osnabrück: Jannes Wulff
Auswechslung bei VfL Osnabrück: Joël Zwarts
Die zündende Idee auf Seiten der Wiesbadener fehlt. Es sind viele Bälle aus dem Halbfeld, die für die Gäste einfach zu verteidigen sind. Den Gastgebern fehlt es bislang an Bewegung, Tempo und Tiefe.
Gelbe Karte für Lion Semić (VfL Osnabrück)
Das ist gut gemacht vom SVWW. Nach einer flachen Hereingabe von der linken Seite durch Fabian Greilinger kommt Tarik Gözüsirin aus 16 Metern zentraler Position zum Abschluss. Er versucht, die Hereingabe direkt zu nehmen; das sorgt allerdings dafür, dass der Ball ihm etwas über den Fuß rutscht und rechts am Pfosten vorbeigeht.
Jetzt gibt es nach einer verunglückten Klärungsaktion von Felix Luckeneder den ersten Eckstoß für die Gäste. Nach der Ecke kommt Bastien Conus zum Abschluss. Sein strammer Schuss wird allerdings abgefälscht und so gibt es die nächste Ecke für den VfL. Diese bringt dann allerdings nichts ein.
Dave Gnaase hat sich am Sprunggelenk verletzt und muss behandelt werden. Es scheint jedoch, dass Gnaase gleich weitermachen kann.
Die Wiesbadener kommen mit viel Willen aus der Pause und übernehmen sofort die Spielkontrolle. Bislang fehlt in der vorderen Reihe jedoch noch die Bewegung, um den Defensivblock der Osnabrücker auseinanderzuziehen.
Einwechslung bei SV Wehen Wiesbaden: Nikolas Agrafiotis
Auswechslung bei SV Wehen Wiesbaden: Ivan Franjić
Anpfiff 2. Halbzeit
Halbzeitfazit:
Pause in der BRITA-Arena. Der Gast aus Osnabrück geht mit einer Halbzeitführung in die Kabinen. Die Führung der Gäste ist nicht unverdient, da die Lila-Weißen die gefährlicheren Situationen haben. Ba-Muaka Simakala und Erik Engelhardt sorgen immer wieder für Gefahr vor dem Tor der Wiesbadener. Die Hessen dagegen können mit ihrem Ballbesitz nichts anfangen und auch bei den Standards hapert es heute noch gewaltig. Sowohl die sechs Ecken als auch die Freistöße sind bislang viel zu schwach, um daraus Kapital schlagen zu können. Der Heimtrainer Nils Döring muss sich in der Halbzeit mit seinem Team etwas einfallen lassen, um das Spiel noch zu drehen und den Anschluss an die oberen Plätze nicht zu verlieren. Wir freuen uns auf die zweiten 45 Minuten.
Ende 1. Halbzeit
Zwei Minuten gibt es nochmal obendrauf. Es scheint nicht so, als würde noch vor der Pause etwas passieren. Die Osnabrücker sind in der Defensive heute präsent und lassen kaum etwas zu. Die Wiesbadener stellen die Gäste jedoch auch nicht vor allzu schwere Aufgaben.
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 2
Die Wiesbadener möchten noch vor der Pause den Ausgleich erzielen. Bislang fehlt der Mannschaft von Nils Döring allerdings die Ideen dazu. Da muss sich der Coach in der Halbzeit etwas einfallen lassen.
Jetzt kommt der SVWW. Nach einer schönen Kombination kommt der Ball in den Sechzehner zu Tarik Gözüsirin. Er nimmt den Ball nicht perfekt an und so muss er ihn aus der Luft nehmen. Sein Versuch geht knapp am rechten Pfosten vorbei.
Die Führung für die Gäste ist nicht gänzlich unverdient. In den letzten Minuten hat sich der VfL in die Offensive gewagt und sich dadurch auch Chancen erarbeitet. Wie reagiert der Gastgeber auf den Rückstand?
Tooor für VfL Osnabrück, 0:1 durch Ba-Muaka Simakala
Jetzt ist der Ball drin und das ist ein Traumtor! Erik Engelhardt setzt sich auf der linken Seite gegen Sascha Mockenhaupt durch. Seine flache Hereingabe kommt perfekt zu Ba-Muaka Simakala. Dieser dreht sich einmal um die eigene Achse und schlenzt den Ball aus dem Stand (!) aus 10 Metern linker Position in den rechten Winkel. Tolles Tor von Simakala!
Die nächste Chance für Osnabrück. Ba-Muaka Simakala treibt den Ball an, und so ergibt sich eine Überzahlsituation für den VfL. 20 Meter vor dem Tor sieht Simakala den einlaufenden Erik Engelhardt und spielt ihn in den Lauf. Links im Sechzehner will er den Ball nach innen spielen. Seine Hereingabe wird allerdings geblockt und springt nochmal zu ihm zurück. Der darauffolgende Abschluss von Engelhardt geht dann ans Außennetz.
Die Osnabrücker haben sich in den letzten Minuten wieder mehr aus ihrer Hälfte getraut und stellen so die Wiesbadener vor Aufgaben. Zwingende Chancen springen daraus aber noch nicht heraus.
Jetzt mal wieder die Gäste. Lars Kehl legt einen langen Ball auf Erik Engelhardt ab. Dieser schließt direkt aus 18 Metern ab, sein Schuss geht aber zwei Meter am linken Pfosten vorbei.
Auch wenn die Wiesbadener mehr Ballbesitz haben, ist die Elf von Nils Döring etwas ideenlos. Über die rechte Seite springt jetzt mal wieder ein Eckball heraus. Am Ende dieser Ecke köpft Sascha Mockenhaupt einen Osnabrücker an. Die daraus resultierende Ecke bringt dann nichts ein.
Die Gastgeber haben inzwischen die Spielkontrolle übernommen. Die Lila-Weißen können momentan nicht wirklich für Entlastung sorgen. Die Umschaltsituationen, die sich ergeben, verpuffen relativ schnell, weil die Mannen von Coach Pit Reimers zu ungenau agieren.
Nach 18 Minuten gab es schon drei gelbe Karten. Was sich auf dem Papier nach einer harten Partie anhört, ist es nicht. Schiedsrichter Patrick Alt hat die Karten bislang jedoch sehr locker sitzen lassen, sodass die drei verwarnten Spieler aufpassen müssen.
Gelbe Karte für Fatih Kaya (SV Wehen Wiesbaden)
Nach einem Foulspiel von Gyamfi an Thijmen Goppel gibt es Freistoß für die Hessen. Die zentrale Position aus 24 Metern ist vielversprechend. Ivan Franjić nimmt sich der Aufgabe an, tritt den Ball jedoch einen Meter über den rechten Winkel.
Gelbe Karte für Maxwell Gyamfi (VfL Osnabrück)
Nach einer Kombination über die rechte Offensivseite der Wiesbadener gibt es die erste Ecke. Die Hereingabe von Ivan Franjić ist aber zu kurz und so kann der Osnabrücker am ersten Pfosten klären.
Die Osnabrücker sind bislang extrem präsent in den Zweikämpfen und werfen sich in jeden Ball. Das Spiel mit dem Ball ist momentan allerdings noch nicht von Erfolg geprägt.
Die Wiesbadener sind darauf bedacht, einen gepflegten Ball zu spielen. So wollen die Wehener sich immer wieder hintenraus kombinieren und Ballbesitz haben. Bisher ergeben sich daraus aber noch keine Chancen.
Da ist die Riesenmöglichkeit für die Osnabrücker. Nach einem Fehlpass im Aufbau von Florian Stritzel geht es schnell und der VfL spielt direkt in die Spitze, an deren Ende Ba-Muaka Simakala alleine vor Stritzel auftaucht. Aus halblinker Position schließt Simakala ab, aber Stritzel kann mit einer starken Fußabwehr den Rückstand verhindern.
Gelbe Karte für Ba-Muaka Simakala (VfL Osnabrück)
Es ist ein besonderes Spiel für die Wiesbadener. Heute läuft das Team aus der hessischen Landeshauptstadt zum 500. Mal in der 3. Liga auf und ist damit Rekordhalter.
Schiedsrichter Patrick Alt pfeift die Partie an. Die Gastgeber in Weiß stoßen an und spielen von links nach rechts.
Spielbeginn
Bei den Hessen gibt es im Vergleich zur Auswärtsniederlage am Dienstag zwei Wechsel. So beginnen Carstens und Gözüsirin für Hübner und Fechner (beide Bank). Der neue Coach des Gastes nimmt im Vergleich zur Niederlage gegen Energie Cottbus drei Veränderungen vor. Für Wiemann, Karademir (beide Bank) und Niehoff (krank) beginnen Gyamfi, Semic und Amoako.
Beim VfL Osnabrück gibt es heute ein Debüt. Nach der Entlassung von Uwe Koschinat wird der gebürtige Hamburger Pit Reimers erstmals an der Seitenlinie der Lila-Weißen stehen. Nach nur einem Sieg in sieben Ligaspielen hat sich die Vereinsführung für einen Wechsel auf der Trainerposition entschieden. Unter der Woche, bei der 2:5-Niederlage gegen Energie Cottbus, wurde die Mannschaft noch von der interimistischen Leitung der Co-Trainer Tim Danneberg und Maniyel Nergiz geführt. Viel Zeit blieb dem am Mittwoch vorgestellten Coach nicht: „In der Kürze der Zeit geht es vor allem um Priorisierung. Wir müssen uns auf das Wesentliche konzentrieren und einen klaren Fokus auf einige wenige, aber entscheidende Punkte legen.“
Die Wehener sind gut in die Saison gestartet und hatten nach fünf Spielen 11 Punkte auf ihrem Konto. In den letzten sieben Tagen wurde der gute Saisonstart allerdings nicht veredelt. Zu Beginn der englische Woche verlor die Elf von Trainer Nils Döring gegen den SV Sandhausen (1:3) und unter der Woche musste man sich Erzgebirge Aue mit 1:2 geschlagen geben. Die Niederlagen gegen die direkte Konkurrenz tun den Hessen natürlich weh, allerdings sagt der Coach auch, dass beide Niederlagen unnötig gewesen seien: „Wir hatten in den letzten beiden Spielen eine gute Kontrolle mit dem Ball und haben defensiv wenig zugelassen. Die Spiele werden aber in der Box entschieden. Dort müssen wir zielstrebig agieren und auch die Tiefe belaufen.“ Darauf wird die Mannschaft um Kapitän Florian Stritzel heute den Fokus legen.
Der SV Wehen Wiesbaden und der VfL Osnabrück sind in ihrer Geschichte bisher 30 Mal aufeinandergetroffen. Dabei gingen die Hessen 15 Mal als Sieger vom Platz, während die Lila-Weißen neun Partien für sich entscheiden konnten. Sechs Partien endeten unentschieden. In der vergangenen Zweitliga-Saison gewann jeweils die Gastmannschaft. Das Spiel in Osnabrück konnten die Wehener mit 2:0 für sich entscheiden, in der BRITA-Arena siegte die Elf aus Niedersachsen mit 1:0.
Herzlich willkommen zum Duell der Zweitliga-Absteiger, dem SV Wehen Wiesbaden und dem VfL Osnabrück, in der 3. Liga. Das Spiel in der BRITA-Arena wird um 14:00 Uhr angepfiffen.
Die Leute haben finanzielle Sorgen und dann hören sie von meiner Ablösesumme, für die ich nichts kann. Ich bin kein Geldhai.
— Matthias Sammer, BVB, zu den Pfiffen gegen seine Person beim Bundesliga-Comeback.