Fazit:
Dann ist das Spiel aus, Alemannia Aachen gewinnt gegen Viktoria Köln mit 1:0. In einem intensiven, aber doch sehr ereignisarmen Spiel waren die Gastgeber noch die aktivere Mannschaft und hatten den praktikableren Plan. Die Viktoria war vor allem nach vorne wenig durchschlagskräftig, da machten sich die fehlenden Spieler doch mächtig bemerkbar. Durch den Dreier schiebt sich die Alemannia auf Platz acht der Tabelle und hat sieben Zähler auf dem Konto, als Nächstes trifft man auf die Zweitvertretung des BVB. Die Gäste müssen dann gegen Verl ran und werden versuchen, ihren neun Punkten noch weitere hinzuzufügen, dann mit einer besseren Leistung. Das war es dann auch schon von dieser Partie und auch der 3. Liga an diesem Wochenende, einen schönen Abend noch.
Spielende
Das ist fast die Entscheidung! Aachen kontert gegen aufgerückte Gäste, Goden wird links in den Sechzehner geschickt. Aus 14 Metern halblinker Position schießt er hoch auf das kurze Eck, doch Dudu ist zur Stelle und kann noch abwehren.
Nach einer kurzen Unterbrechung können beide Akteure weitermachen. Natürlich wird diese Zeit nun nochmal obendrauf gelegt.
Henning bringt den Freistoß aus dem rechten Halbfeld in die Mitte. Johnen kommt raus und faustet das Leder weg, dabei prallt er mit Dietz zusammen. Beide müssen behandelt werden.
Auf der rechten Seite setzt sich de Meester technisch anspruchsvoll gegen zwei Gegenspieler durch und zieht dann das Foul. Vielleicht geht was nach diesem Standard.
Sowohl eine Ecke von rechts als auch ein Freistoß aus dem linken Halbfeld sorgen zwar für etwas Verwirrung im Aachen-Strafraum, doch Gefahr erzeugen sie nicht. Die Uhr tickt erbarmungslos gegen die Gäste.
Sechs Minuten gibt es noch obendrauf. Diese doch hohe Zahl kommentiert das Publikum mit Pfiffen.
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 6
Gelbe Karte für Lamar Yarbrough (Alemannia Aachen)
Direkt im Anschluss an das Bahn-Foul jagd Yarbrough das Leder trotz bereits erfolgtem Pfiff weg. Dafür sieht auch er die Gelbe Karte.
Gelbe Karte für Bentley Bahn (Alemannia Aachen)
Bahn hält El Mala im Mittelfeld taktisch fest. Dafür wird er verwarnt.
Auch diesen Freistoß aus dem rechten Halbfeld bekommt Heinz nicht gefährlich in die Mitte, das hat im ersten Durchgang doch besser funktioniert. Wirklich viele Mitspieler waren aber auch nicht mehr mit nach vorne gegangen.
Langsam aber sicher läuft den Gästen die Zeit davon. Wenn hier noch irgendwas Richtung Punktgewinn gehen soll, müssen sie bald hinten aufmachen, um irgendwie vorne Druck zu erzeugen. Aachen ist mit der Situation natürlich zufrieden, verwaltet das Ganze geschickt im Moment.
Das ist schon etwas sinnbildlich für diese Partie. Aus 30 Metern will Heinz einen Freistoß auf das Tor hämmern, jagd das Leder jedoch auf die Tribüne. Wir warten weiter auf Torchancen.
Wieder wechselt die Viktoria. Said El Mala macht Platz für Koronkiewicz, der irgendwie für Gefahr sorgen soll.
Einwechslung bei Viktoria Köln: Patrick Koronkiewicz
Auswechslung bei Viktoria Köln: Said El Mala
Gelbe Karte für Lukas Scepanik (Alemannia Aachen)
May marschiert mit schnellen Schritten durch das Mittelfeld und will einen Konter fahren. Allerdings wird er im Mittelkreis von Scepanik zu Fall gebracht, der sieht dafür auch die Gelbe Karte.
Aachen hat derzeit alles im Griff, Köln kommt einfach nicht kontrolliert nach vorne. Insgesamt fehlen uns auch im zweiten Durchgang die guten Torchancen, so wirkt das Spiel etwas zäh.
Dann kann Greger doch nicht mehr weitermachen, er sitzt auf dem Boden. Der Zusammenprall mit Strujić hat ihn wohl doch stärker mitgenommen. Der Kapitän wird durch Pytlik ersetzt.
Einwechslung bei Viktoria Köln: Kevin Pytlik
Auswechslung bei Viktoria Köln: Christoph Greger
Backhaus legt offensiv nach. Goden kommt für den doch blassen Putaro.
Einwechslung bei Alemannia Aachen: Kevin Goden
Auswechslung bei Alemannia Aachen: Leandro Putaro
Gelbe Karte für Nils Winter (Alemannia Aachen)
Winter bekommt seinen Einsatz am gegnerischen Strafraum gegen Malek El Mala abgepfiffen. Darüber beschwert er sich so sehr, dass er noch verwarnt wird.
Mit viel Tempo geht Winter rechts die Linie runter und flankt in die Mitte, doch Dietz kann bereinigen. Zuvor hatten sich beide Teams reihenweise Fehlpässe im Mittelfeld geleistet.
Nun reagiert Janßen auf den etwas schlafmützigen Auftritt seines Teams. Malek El Mala, Bruder des bereits auf dem Platz befindlichen Said, sowie de Meester kommen für Güler und Lopes Cabral.
Einwechslung bei Viktoria Köln: Malek El Mala
Auswechslung bei Viktoria Köln: Serhat-Semih Güler
Einwechslung bei Viktoria Köln: Luca de Meester
Auswechslung bei Viktoria Köln: Sidny Lopes Cabral
Greger kann unterdessen weitermachen. So langsam muss die Viktoria mehr Risiko gehen, bislang ist da nach vorne absolut gar nichts zu sehen.
Vom linken Strafraumeck flankt El Mala gefährlich mit Schnitt an den zweiten Pfosten. Dort ist Lopes Cabral eingelaufen, kann das Leder aus spitzem Winkel jedoch nicht mehr gefährlich Richtung Tor bugsieren.
Beide Akteure können das Feld selbstständig verlassen, Strujić wird aber dennoch vorsichtshalber ausgewechselt. Der Torschütze wird durch Meyer ersetzt.
Einwechslung bei Alemannia Aachen: Felix Meyer
Auswechslung bei Alemannia Aachen: Saša Strujić
Bei einem Freistoß rauschen Strujić und Greger im Kölner Strafraum mit den Köpfen zusammen. Beide müssen behandelt werden.
Gelbe Karte für Lars Dietz (Viktoria Köln)
Es ist einfach zu fehleranfällig, was Köln hier spielt. So kann Scepanik links loslaufen, wird aber unsanft von Dietz gestoppt. Dafür gibt es die nächste Gelbe Karte.
Zum ersten Mal kann die Viktoria in Durchgang zwei nun mal etwas den Ball kontrollieren. Raumgewinn gibt es jedoch dadurch nicht, man bewegt sich größtenteils in der eigenen Hälfte.
Gelbe Karte für Soufiane El-Faouzi (Alemannia Aachen)
Im Mittelfeld nimmt El-Faouzi im Zweikampf mit Henning die Hände zu Hilfe. Dafür wird nun auch er verwarnt.
Gelbe Karte für Said El Mala (Viktoria Köln)
Offenbar hat sich El Mala etwas zu deutlich über eine Entscheidung des Schiedsrichters beschwert. Somit sieht er eine Gelbe Karte.
Die Aachener wirken nach Wiederbegin griffiger, Köln kommt kaum hintenraus. Eine Flanke von Heinz von links findet in der Mitte keinen Abnehmer.
Nun wechseln auch die Gastgeber ein erstes Mal. Winter ersetzt Heister auf der rechten Seite positionsgetreu.
Einwechslung bei Alemannia Aachen: Nils Winter
Auswechslung bei Alemannia Aachen: Florian Heister
Eine Ecke von links bekommt die Viktoria nicht geklärt, mehrere Male kann der Ball nicht weggehauen werden. So kommt letztlich Heinz aus halblinker Position zum Abschluss, schießt das Spielgerät jedoch klar am kurzen Pfosten vorbei.
Gelbe Karte für Florian Heister (Alemannia Aachen)
Obwohl bereits abgepfiffen ist, nimmt Heister einen Ball in die Hand und will ihn vom Ort des Vergehens wegtragen. Dafür sieht er die Gelbe Karte.
Das Spiel läuft wieder. Schulz wird bei Köln durch May ersetzt, der unter der Woche grippekrank war, aber offenbar fit genug ist für eine Halbzeit.
Einwechslung bei Viktoria Köln: Niklas May
Auswechslung bei Viktoria Köln: Kwabe Schulz
Anpfiff 2. Halbzeit
Halbzeitfazit:
Dann ist Pause, Alemannia Aachen führt gegen Viktoria Köln mit 1:0. Die Partie war über weite Strecken ausgeglichen mit leichten Vorteilen im Ballbesitz für die Gäste. Auf wirkliche Torchancen mussten wir dabei größtenteils verzichten. Kurz vor der Pause ging dann jedoch die Alemanni etwas aus den Nichts doch noch in Führung. In Durchgang zwei müssen nun die Gäste kommen und mehr investieren, wenn sie tatsächlich die Tabellenführung übernehmen wollen. Spannung ist somit garantiert, bis gleich.
Ende 1. Halbzeit
Zwei Minuten gibt es nun noch obendrauf. Kann Köln noch zurückschlagen?
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 2
Tooor für Alemannia Aachen, 1:0 durch Saša Strujić
Dann fällt tatsächlich doch noch ein Treffer. Heister flankt von rechts in die Mitte, Scepanik legt das Leder mit der Brust für El-Faouzi ab, der wiederum Strujić mit einem kurzen Pass links an den Fünfer schickt. Vor Dudu wird er hart bedrängt, schafft es aber dennoch, irgendwie das Spielgerät durch die Hosenträger des Keepers zu stochern. Die Alemannia führt.
Aus 18 Metern kommt Lobinger frei zum Abschluss, zuvor hatte sich die Alemannia einen Fehlpass geleistet. Der Schuss saust weit drüber, daraus kann man durchaus mehr machen.
Mit einem langen Sprint stößt Güler rechts in den Sechzehner vor, eigentlich will er dann flanken, verzieht das Leder jedoch auf das kurze Eck. Johnen lässt sich davon nicht überraschen und pflückt das Leder locker runter.
Es schleicht sich der eine oder andere Fehler in das Aufbauspiel der Kölner, Aachen kann sich so vorne festsetzen. Ein gewinnbringender Abschluss ist dabei jedoch noch nicht zustande gekommen, eine flache Hereingabe von rechts von Putaro kann Greger abfangen.
Gelbe Karte für Lex-Tyger Lobinger (Viktoria Köln)
Einen langen Ball nimmt Johnen im eigenen Sechzehner locker auf. Beim anschließenden Abschlag wird er leicht von Lobinger gerempelt und fällt schnell, dennoch sieht der Stürmer dafür eine Verwarnung.
Den anschließenden Freistoß führt die Alemannia kurz aus, Scepanik wird aus halblinker Position zentral am Sechzehner bedient. Sein direkter Schuss ist hart, aber auch zentral, somit kann Dudu sicher parieren.
Gelbe Karte für Sidny Lopes Cabral (Viktoria Köln)
Am eigenen Sechzehner verliert Lopes Cabral den Ball gegen Scepanik und muss diesen deshalb festhalten. Dafür sieht er die erste Gelbe Karte der Partie.
Es ist wesentlich temporeicher geworden. Links verliert El Mala erst den Ball gegen Hanraths, setzt dann aber toll nach und holt ihn sich durch eine Grätsche zurück.
Es kommt Tempo rein, links hat El Mala etwas Platz und zieht in die Mitte. Sein Abschluss aus 15 Metern ist dann jedoch zu zentral, Johnen hat ihn im Nachfassen.
Jetzt klappt das Ganze mal, Lobinger kommt entgegen und kann so rechts Henning freispielen. Der gibt in der gegnerischen Hälfte scharf flach in die Mitte, wo Güler eigentlich viel Platz hat, sich das Leder aber zu weit vorlegt, wodurch Hanraths klären kann.
Das Aufbauspiel der Kölner ist wirklich ansehnlich, da stimmen die Abläufe. Allerdings fehlt es dann ab der Mittellinie an der Anschlussaktion, weshalb die Viktoria nicht wirklich gefährlich vor das gegnerische Tor kommt.
Einen Freistoß aus dem linken Halbfeld zieht Heinz frech flach auf das kurze Eck, alle hatten eine Flanke erwartet. Allerdings ist der Schuss nicht stark genug, so kommt Dudu noch rechtzeitig herüber und kann locker aufnehmen.
Weller bekommt mehr zu tun, die Zweikämpfe werden intensiver geführt inzwischen. Noch kommt der Schiedsrichter aber ohne Gelbe Karte aus, belässt es auf beiden Seiten bei mündlichen Verwarnungen.
Die Anfangsphase ist ausgeglichen, die Gastgeber haben etwas mehr Spielanteile, wissen damit jedoch noch nicht wirklich etwas anzufangen. Auf große Torchancen warten wir bisher vergeblich.
Den anschließenden Freistoß zieht Heinz aus 25 Metern halbrechter Position auf das Tor, der Versuch ist jedoch sehr zentral. So kann Dudu das Leder ohne Probleme über die Latte wehren. Die wiederum anschließende Ecke pflückt sich der Keeper sicher runter.
Heinz tunnelt zentral in der gegnerischen Hälfte Schulz und wird dann von diesem gefoult. Da hat der Verteidiger Glück, dass er für dieses taktische Vergehen noch nicht verwarnt wird.
Riskant, aber sehr schön anzuschauen kombiniert sich Köln hinten heraus, Lobinger legt den Ball an der Mittellinie ab. Der Steilpass auf den startenden El Mala misslingt dann jedoch, ansonsten wäre es ein vollendeter Angriff gewesen.
Ein Freistoß aus dem rechten Halbfeld rutscht an den zweiten Pfosten zu Lopes Cabral durch. Der will das Leder nochmal in die Mitte geben, trifft es jedoch nicht richtig. So verpufft die Situation.
Das ist ein toller Einsatz von Hanraths. Henning spielt einen tollen langen Ball aus der eigenen Hälfte nach links zu El Mala, der alleine in den Sechzehner eindringt und abziehen will. Doch der Kapitän ist mit langen Schritten herangeeilt und kann mit einem riskanten Tackling tatsächlich noch eingreifen und den Abschluss verhindern. Das war wichtig.
Von rechts flankt Heister in die Mitte, dort kommt Scepanik gegen Schulz zu Fall, doch einen Elfmeter bekommt man dafür nicht. Das war ein fairer Körpereinsatz des Verteidigers.
Die Gäste wollen den Spielaufbau der Alemannia früh unterbrinden, stellen hoch zu. Der Viktoria ist das Selbstvertrauen aus den guten Leistungen durchaus anzumerken.
Die erste Chance gehört den Gastgebern, denn ein Freistoß aus dem linken Halbfeld wird nur unzureichend abgewehrt. So kommt Rumpf aus zwölf Metern frei zum Abschluss, der Versuch kann jedoch geblockt werden.
Dann rollt der Ball auch schon. Aachen hat angestoßen.
Spielbeginn
Die Teams betreten in diesem Augenblick zusammen mit Schiedsrichter Felix Weller den Rasen. In wenigen Minuten kann das Spiel beginnen.
Es ist das erste Aufeinandertreffen dieser beiden Teams in der 3. Liga, aus gemeinsamen Zeiten in der Regionalliga West, zuletzt 2018/2019, kennt man sich jedoch bestens. Zudem gab es auch diverse Duelle im Landespokal Mittelrhein, letzte Saison behielt das damals unterklassige Aachen mit 2:0 im Viertelfinale die Oberhand. Baum und Müller waren damals für die Treffer verantwortlich. Wir würfen uns somit auf ein spannendes Derby freuen.
Das wird jedoch nicht einfach, denn die Viktoria ist toll in diese Spielzeit gekommen. Mit neun Zählern steht aktuell Rang sechs zu Buche, mit einem Dreier heute würde Köln jedoch sogar auf Platz eins springen. Die letzten drei Partien haben die Gäste gewinnen können, zuletzt sogar sehr deutlich mit 3:0 gegen Hansa Rostock. Die Form stimmt demnach bei der Viktoria, die vor allem defensiv mit erst vier Gegentreffern auf sich aufmerksam gemacht hat. Wenn es so weitergeht, sehen wir hier heute ein Team, das mit dem Abstiegskampf nichts zu tun haben wird.
Die Vorzeichen vor dieser Partie sind klar, die Alemannia liegt aktuell mit vier Zählern auf Rang 15, durch den Sieg von Cottbus ist Essen auf dem ersten Abstiegsplatz punktgleich, man benötigt demnach Zählbares. Die letzten beiden Partien verlor der Aufsteiger knapp mit 1:2, besonders im letzten Spiel gegen Aue war man dabei aber die bessere Mannschaft. Noch merkt man Aachen ein paar Anpassungsprobleme an die Liga an, insbesondere was die Kaltschnäuzigkeit angeht. Heute soll es da besser funktionieren.
Zu Beginn wollen wir einen Blick auf die Aufstellungen werfen. Bei Aachen beruft Trainer Heiner Backhaus mit Yaarbrough, Heister und Putaro gleich drei Neue im Vergleich zum letzten Spiel in die Startelf. Für sie müssen Meyer, Winter und Goden weichen. Benschop fehlt weiterhin wegen seiner Rotsperre, Bakhat und Schell sind noch nicht fit für den Kader. Auf der anderen Seite rotiert auch Köln-Coach Olaf Janßen auf drei Positionen. Schulz, Sticker und Güler ersetzen May, Lofolomo und Vrenezi in der Anfangsformation. Lofolomo muss wegen einer Schultereckgelenkssprengung passen, mit Bogicevic, Hemcke und Velasco sind auch weitere Spieler verletzt.
Herzlich willkommen zum Abschluss des 5. Spieltags in der 3. Liga, es stehen sich Alemannia Aachen und der FC Viktoria Köln gegenüber. Anstoß im Tivoli ist um 19:30 Uhr!
Wir sind eine von den Mannschaften, die nichts besonderes bringen.
— Dietrich Weise, Trainer von Eintracht Frankfurt, am Ende der Saison 1985/86.