Fazit:
Mit einem hochverdienten 2:0 entführt der FC Erzgebirge Aue drei Punkte gegen den VfL Osnabrück an der Bremer Brücke. Die Veilchen dominierten die Anfangsphase der ersten Hälfte und den kompletten zweiten Durchgang. Die Osnabrücker haben hingegen Vieles vermissen lassen. Die Offensivbemühungen waren oftmals zu undurchsichtig und es fehlte der große Plan. Somit ist der Saisonauftakt für die Lila-Weißen bereits alles andere als nach Plan verlaufen. Mit zwei Niederlagen und einem Torverhältnis von 0:3 findet sich der VfL auf dem letzten Platz wieder. In zwei Wochen geht es für das Team von Uwe Koschinat zuhause gegen die Spielvereinigung Unterhaching. Für Aue, die aktuell auf Rang zwei verweilen, geht es im Spitzenspiel gegen Tabellenführer Dynamo Dresden.
Spielende
Der Trainerfuchs Pavel Dotchev nimmt mit einem weiteren Wechsel noch etwas Zeit von der Uhr.
Einwechslung bei Erzgebirge Aue: Sean Seitz
Auswechslung bei Erzgebirge Aue: Marvin Stefaniak
Gelbe Karte für Kilian Jakob (Erzgebirge Aue)
Ganz knapp vor dem Strafraum auf der rechten Seite fällt Jakob seinen Gegenspieler. Für das harte Einsteigen kassiert er Gelb.
Der FC Erzgebirge Aue ist das bessere Team über die komplette zweite Hälfte hinweg. Vor allem vor dem Tor sind die Veilchen sehr kaltschnäuzig gewesen. Die VfL-Fans sind verstummt und nur noch der Gästeblock ist an der Bremer Brücke zu vernehmen.
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 5
Tooor für Erzgebirge Aue, 0:2 durch Borys Tashchy
Tashchy mit der Vorentscheidung! Sijarić kommt etwas glücklich im Sechszehner in Ballbesitz und nimmt Fallmann mit, der ihn rechts überläuft. Der nimmt den Kopf frühzeitig hoch und legt das Leder in den Rücken der Abwehr. Am Elfmeterpunkt wartet Tashchy, der mit links rechts unten einschieben kann. Obwohl der Schuss nicht sonderlich hart ist, ist es gegen die Laufrichtung von Richter, der abermals machtlos bei dem Gegentor ist.
Die Zeit läuft immer weiter und den Hausherren fallen keine Lösungen ein. Den Osnabrückern droht ein Fehlstart in die 3. Liga.
Gelbe Karte für Pascal Fallmann (Erzgebirge Aue)
Fallmann kassiert für eine Spielverzögerung die Gelbe Karte.
Einwechslung bei VfL Osnabrück: Ismail Badjie
Auswechslung bei VfL Osnabrück: Jannes Wulff
Die Offensivbemühungen vom VfL Osnabrück sind sehr überschaubar. Es ist kein Konzept zu erkennen, sodass die Angriffe sehr stark auf Zufall basieren. Damit sich hier nochmal etwas am Ergebnis ändern soll, brauchen die Lila-Weißen noch eine zündende Idee.
In den letzten zehn Minuten wurde verhältnismäßig wenig Fußball gespielt. Das ist natürlich auf die vielen Wechsel zurückzuführen. Aber auch sonst wird die Partie durch einige Fouls unterbrochen. Die Zeit läuft für die Veilchen.
Während der VfL nun nahezu alles aufs Feld gebracht hat, was offensiv denkt, möchte Dotchev nochmal frisches Personal für die Flügel bringen.
Einwechslung bei Erzgebirge Aue: Ricky Bornschein
Auswechslung bei Erzgebirge Aue: Marcel Bär
Einwechslung bei Erzgebirge Aue: Omar Sijarić
Auswechslung bei Erzgebirge Aue: Mika Clausen
Einwechslung bei VfL Osnabrück: Brian Beyer
Auswechslung bei VfL Osnabrück: Joël Zwarts
Einwechslung bei VfL Osnabrück: Lion Semić
Auswechslung bei VfL Osnabrück: Bashkim Ajdini
Gelbe Karte für Anthony Barylla (Erzgebirge Aue)
Nach einem Ballverlust möchte Osnabrück das Spiel schnell machen. Barylla erkennt die Gefahr und zieht in der Mitte der Osnabrücker Hälfte ein taktisches Foul. Dafür sieht er die Gelbe Karte.
Clausen trifft den Pfosten! Nach einem langen Ball aus der eigenen Hälfte heraus, nimmt Clausen den Ball mit der Brust an und dreht sich in Richtung des gegnerischen Tors. Er läuft noch rund zehn Meter und hält aus 25 Meter, halbrechter Position, einfach mal drauf. Sein strammer Schuss geht an den linken Pfosten. Danach erlangt er das Leder zwar wieder, aber kann keine weitere Aktion folgen lassen.
Die beiden Wechsel der Osnabrücker sind positionsgetreu. Bei der Einwechslung von Simakala möchte Koschinat nochmal neue Akzente im Offensivspiel fördern. Darauf reagiert Dotschev und nimmt Burghardt heraus und bringt einen frischen Rechtsverteidiger.
Einwechslung bei Erzgebirge Aue: Pascal Fallmann
Auswechslung bei Erzgebirge Aue: Maxim Burghardt
Es dauert keine 60 Sekunden, ehe Simakala seinen ersten Torschuss abgibt. Sein Schuss wird allerdings abgefälscht, sodass es zu einem Eckball kommt. Kurz darauf folgt eine weitere Ecke, die knapp rechts neben den rechten Pfosten gesetzt wird.
Einwechslung bei VfL Osnabrück: Robert Tesche
Auswechslung bei VfL Osnabrück: Kevin Wiethaup
Einwechslung bei VfL Osnabrück: Ba-Muaka Simakala
Auswechslung bei VfL Osnabrück: Liridon Mulaj
Wieder einmal benötigen die Gastgeber einen Moment, um aufzuwachen. Nach dem 0:1 sind die Osnabrücker wesentlich griffiger und scheinen regelrecht sauer auf den Kasten von Männel anzulaufen. Eine Chance haben sie jedoch nicht herausspielen können.
Tooor für Erzgebirge Aue, 0:1 durch Mika Clausen
Dieses Tor hat sich angedeutet! Über rechts trägt Pepic den Ball nach vorne. Auf Höhe des Sechszehners bringt er eine Flanke auf Bär, der am zweiten Pfosten lauert. Rund neun Meter vor dem Kasten legt er den Ball mit dem Kopf auf den zweiten Pfosten, wo sieben Meter vor dem Tor Clausen wartet. Der köpft gegen die Laufrichtung von Richter, sodass das Leder per Bogenlampe knapp rechts neben dem linken Pfosten einschlägt. Damit führen die Veilchen mit 1:0 in Osnabrück.
Zehn Minuten sind in der zweiten Halbzeit bereits verstrichen und das Geschehen ist nahezu eine Kopie des ersten Durchgangs. Aue bestimmt die Anfangsphase der Halbzeit, aber kann keine größeren Torchancen herausspielen. Auch die Intensität der Zweikämpfe ist weiter sehr hoch.
Gnaase haut Clausen rund 23 Meter vor dem Tor in halbrechter Position um. Der Freistoß ist etwas für Rechtsverteidiger Jakob. Mit links versucht er, über die Mauer zu schlenzen, jedoch klärt die Vier-Mann-Mauer per Kopf.
Osnabrück läuft nahezu durchgehend dem Ball hinterher und kann keine eigenen Angriffsbemühungen unternehmen. Aue spielt intelligent und nimmt überwiegend die sicheren Pässe, um keine Ballverluste zu verursachen.
Aue gehört auch der Beginn des zweiten Spielabschnitts. Nach einem Freistoß aus dem rechten Halbfeld kommt das Leder an den Fünfmeterraum, wo ein VfL-Spieler in höchster Not zur Ecke klären kann. Diese Standardsituation bringt jedoch keine Gefahr.
Clausen kommt halbrechts kurz vor dem Strafraum in Ballbesitz und zieht direkt in Richtung Grundlinie. Von dort gibt er den Ball scharf herein, wo zwei Osnabrücker verpassen. Allerdings verpasst am zweiten Pfosten auch Stefaniak, der abdrehen muss. Dennoch sucht er von halblinks aus knapp 18 Metern den Torabschluss. Der stramme Schuss geht halbhoch in Richtung des linken Pfostens. Richter hat gar keine Probleme und fängt das Leder sicher.
Beide Teams starten unverändert in den zweiten Durchgang.
Anpfiff 2. Halbzeit
Halbzeitfazit:
Der VfL Osnabrück und der FC Erzgebirge Aue gehen mit einem 0:0 in die Halbzeitpause. Nachdem die Gäste deutlich besser in die Partie gefunden und wesentlich mehr Spielanteile hatten, verpasste die Mannschaft von Pavel Dotchev, den Führungstreffer zu erzielen. Die beste Möglichkeit dafür hatte Bär nach einem Eckball. Ab Mitte der ersten Hälfte wurden die Gastgeber immer stärker und hätten durch Zwarts und Engelhardt selbst in Führung gehen können. Schlussendlich geht das Unentschieden jedoch vollkommen in Ordnung. In einer mäßigen Drittligapartie können beide Trainer zufrieden sein mit der gezeigten Leistung. Allerdings gibt es noch Luft nach oben.
Ende 1. Halbzeit
In den Schlusssekunden war es Pepic mit einem Distanzschuss, der allerdings abgeblockt werden konnte. Damit endet die erste Halbzeit.
Die reguläre Spielzeit ist vorbei und wir befinden uns bereits in der Nachspielzeit. Beide Teams scheinen allerdings mit dem Ergebnis von 0:0 zur Pause zufrieden zu sein.
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 2
Kurz vor der Pause beruhigt sich die Partie wieder. Der VfL hält das Spielgerät in den eigenen Reihen und gibt den Veilchen gar nicht mehr die Chance, in Ballbesitz zu kommen.
Das sah nicht gut aus! Tashchy bekommt einen Ball auf Brusthöhe im Mittelfeld. Ohne gegnerische Einwirkung geht der Mittelfeldspieler zu Boden und fasst sich sofort an die rechte Leiste. Nach einigen Momenten der Behandlung kann er jedoch weitermachen.
Auch Aue lebt noch! Stefaniak wird links in den Sechszehner geschickt und erläuft kurz vor der Linie noch den Ball. VfL-Keeper Richter kommt ihm entgegen und verunsichert ihn. Stefaniak versucht daraufhin, das Leder in die Mitte zu geben, aber Wiethaup steht dazwischen. Die Gäste fordern Elfmeter, da sie ein Handspiel gesehen haben wollen. Ein Pfiff bleibt allerdings aus.
Männel bewahrt Aue vor dem Rückstand! Nach einem Ballverlust von Aue schaltet der VfL blitzschnell um. Über links wird das Leder nach vorne getragen. Mulaj zieht am Rand des Strafraums in Richtung der Grundlinie. Von dort gibt er den Ball an den Fünfmeterraum, wo am ersten Pfosten Engelhardt steht. Seinen Kopfball, der fürs lange Eck bestimmt war, kann Männel noch gerade so mit einer tollen Reaktion parieren. Danach wird die Situation zum Eckball geklärt, der allerdings keine Gefahr einbringt.
Die Lila-Weißen kommen in der Hälfte von Aue in Ballbesitz und mit einem Pass steht Engelhardt zentral vorm Strafraum. Der Stürmer versucht sich etwas Platz zu holen, indem er eine Schussfinte macht. Dies misslingt und die Defensive kann das Leder klären, bevor überhaupt weitere Torgefahr entsteht.
Die Partie plätschert etwas vor sich hin und Uwe Koschinat schickt die komplette Bank zum Aufwärmen. Darunter befindet sich auch Simakala.
Gelbe Karte für Liridon Mulaj (VfL Osnabrück)
Nach einem Foul von Wiethaup regt sich Mulaj zu sehr über den Schiedsrichter auf, sodass er für seine Meckerei die Gelbe Karte sieht.
Nach 25 Minuten haben die Veilchen einen Ballbesitz von rund 70 Prozent. Bei den gefährlichen Torabschlüssen steht es jedoch 1:1. Zwarts und Bär haben jeweils für große Torgefahr für ihre jeweiligen Teams gesorgt.
Die Intensität in den Zweikämpfen ist weiterhin sehr hoch. Aue hat mehr vom Spiel, aber die Spielanteile sind überwiegend auf Höhe der Mittellinie. Der Gastgeber möchte etwas schneller in die Spitze spielen und versucht es immer wieder mit längeren Bällen.
Und dann ist es Zwarts, der aus dem Nichts nahezu das 1:0 für den VfL erzielt. Nach einem Einwurf von der rechten Seite von Ajdini kommt der Niederländer rund zehn Meter vor dem Tor am rechten Pfosten in Ballbesitz. Der 25-Jährige fackelt nicht lange und dreht sich um den Gegenspieler und zieht sofort ab. Der flache, aber nicht sonderlich harte Schuss soll in Richtung des linken Pfosten gehen. Männel ist allerdings auf dem Posten und kann den Schuss festhalten.
Die Gastgeber haben nach etwas mehr als einer Viertelstunde noch keinen Torschuss abgegeben. Die Gäste aus Aue hingegen hatten eine Riesenchance durch Bär. Auch die Aktion vor dem Lattentreffer konnte Torgefahr erzeugen. Ansonsten ist es noch sehr ruhig, was Aktionen im Sechzehner angeht.
Die Partie ist aktuell noch sehr zerfahren. Beide Mannschaften verlieren den Ballbesitz im Aufbauspiel, sodass sich der Großteil der Partie auf Höhe der Mittellinie abspielt.
Der Lattentreffer scheint die Osnabrücker geweckt zu haben. Nun sind die Lila-Weißen deutlich aktiver und haben auch selbst wesentlich öfter und länger das Leder am Fuß. Trotzdem stecken die Veilchen nicht auf und suchen ihre Chance in der Offensive.
Ajdini verschätzt sich bei einem Steckpass, der Tashchy auf die Reise an der linken Außenlinie herunterschickt. Der Mittelfeldspieler zieht in Richtung Sechzehner und gibt den Ball scharf herein. Allerdings findet er keinen Mitspieler. Stattdessen wird das Leder zur Ecke geklärt. Der folgende Eckstoß wird von rechts in die Mitte gebracht und auf Höhe des Elfmeterpunktes kommt Marcel Bär vollkommen frei zum Schuss, nachdem er die Hereingabe per Volley genommen hat. Der Ball fliegt in Richtung des rechten Winkels, geht aber schlussendlich nur gegen die Latte. Torhüter Richter wäre da chancenlos gewesen.
Nach sechs Minuten gab es zwar noch keinen Torschuss, aber die Gäste sind an die Bremer Brücke gekommen, um selbst Fußball zu spielen. Sie spielen gegen den Zweitligaabsteiger mit und haben sogar leichte höhere Spielanteile.
In den ersten Minuten zeigen beide Teams, dass sie gewillt sind, heute alles zu geben. Die ersten Zweikämpfe werden hart, aber fair geführt und Schiedsrichter Exner lässt vieles weiterlaufen.
Die Hausherren haben Anstoß und tragen ihre bekannten lila Jerseys. Die Gäste aus Aue tragen ihre schwarz-goldenen Auswärtstrikots.
Spielbeginn
Die Spieler sind bereits ins Stadion eingelaufen und somit kann es in wenigen Momenten losgehen.
Während bei dem Gastgeber die Zuversicht wächst, hat Veilchen-Trainer Pavel Dotchev auf der Pressekonferenz am Donnerstag bestätigt, dass Can Özkan nach seiner Sprunggelenkverletzung nun sich einen Kreuzbandriss zugezogen hat und operativ behandelt werden muss. Damit fällt der Neuzugang, der von Arminia Bielefeld in der aktuellen Sommertransferperiode kam, bis zum Endspurt der 3. Liga aus. Für die Schachter ist dies natürlich ein herber Schlag, vor allem was die Breite des Kaders angeht.
Trotz der Auftaktniederlage des VfL Osnabrück in der 3. Liga gibt es bei den Niedersachsen mehrere Hoffnungsschimmer. Vor zwei Tagen konnten die Osnabrücker im Niedersachsenpokal den ersten Pflichtspielsieg im Derby gegen den SV Meppen einfahren. Mit 1:0 setzte sich der Drittligist gegen den Regionalligisten durch. Kurz darauf wurde ebenfalls vermeldet, dass einer der Aufstiegstützen aus der Saison 2022/23 wieder zurück an die Bremer Brücke kommt. Ba-Muaka Simakala erzielte in der Aufstiegssaison 19 Tore in 37 Spielen. Der 27-Jährige sitzt heute vorerst nur auf der Bank.
Die Reaktion von Uwe Koschinat lässt auch nicht lange auf sich warten. In der Partie gegen Aue wechselt er auf vier Positionen. In der Verteidigung ersetzt Bastien Conus den erkrankten Maxwell Gyamfi. Außerdem weichen Lars Kehl, der aufgrund einer Verletzung gar nicht erst im Kader steht, und Robert Tesche aus der Startaufstellung. Die beiden Plätze übernehmen Liridon Mulaj und Kevin Wiethaup. In der Offensivabteilung darf Erik Engelhardt an Stelle von Niklas Niehoff wirbeln. Das System wird auf 4-4-2 umgestellt. Im Gegensatz dazu gibt es bei Erzgebirge Aue keine Veränderungen zur Vorwoche. Demzufolge ändert sich auch nichts an der 4-2-3-1-Formation.
Die Ausgangslage beider Teams unterscheidet sich deutlich. Während Aue einen 2:1-Sieg zum Saisonauftakt gegen die zweite Mannschaft von Hannover 96 feiern konnte, musste sich der VfL Osnabrück, der nach einer Saison in der 2. Bundesliga wieder zurück in der 3. Liga ist, mit 0:1 gegen den SV Sandhausen geschlagen geben. Demzufolge ist bei den Mannen von Trainer Uwe Koschinat bereits ein ganz bisschen Druck auf dem Kessel. Durch eine weitere Niederlage würde dem Aufstiegsaspiranten der Saisonstart misslingen.
Herzlich willkommen in der 3. Liga! Der VfL Osnabrück empfängt am zweiten Spieltag um 14:00 Uhr den FC Erzgebirge Aue an der Bremer Brücke.
Ich haue sie zusammen und jage sie die Treppe hoch. Ich tue alles, um es hinzukriegen.
— Huub Stevens scherzend zu seinen Maßnahmen, wie er die Schalker Elf wieder auf Kurs bringen will