Fazit:
Schluss in München! Nach drei Toren im zweiten Durchgang schlägt der SC den TSV 1860 München am Ende deutlich mit 3:0. Die Gäste belohnten ihr konsequentes Auftreten vor dem gegnerischen Kasten und fahren einen Auswärtssieg ein, während die Löwen im vierten Spiel in Folge ohne Sieg bleiben.
Spielende
Ein gellendes Pfeifkonzert durchzieht das Grünwalder Stadion, ehe es “Wir sind Löwen und ihr nicht“ hallt. Nach dem 0:2 gab es aus Münchner Sicht absolute Auflösungserscheinungen, was den eigenen Anhängern natürlich gar nicht schmeckt.
Tooor für SC Verl, 0:3 durch Joscha Wosz
Jetzt wird es richtig bitter. Nach einer Hereingabe von der rechten Seite verlängert Jesse Tugbenyo den Ball zu Wosz, der am langen Pfosten völlig blank steht und den Ball nur noch über die Linie befördern muss. Gegenwehr von der Löwen-Abwehr: Fehlanzeige.
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 3
Joscha Wosz liegt nahe der Seitenauslinie am Boden, da er in einem Zweikampf relativ rüde von seinem Gegenspieler getackelt wird. Wenig später bringt Verlaat Gegenspieler Meijer mit einem Stoß zu Fall. Die Münchner wissen sich auch nicht mehr zu helfen. Im Stadion herrscht Totenstille. Nichts geht mehr!
Einwechslung bei TSV 1860 München: Niklas Lang
Auswechslung bei TSV 1860 München: Semi Belkahia
Freistoß für den SC Verl aus 25 Metern Torentfernung. Oliver Batista-Meier probiert es aus zentraler Lage direkt, bekommt jedoch weder Druck, noch Präzision auf den Ball. Kretzschmar kann das Leder locker fangen.
Einwechslung bei TSV 1860 München: Tim Rieder
Auswechslung bei TSV 1860 München: Daniel Wein
Die Gäste scheitern nur knapp am 3:0! Nach einem Eckball von Batista-Meier steigt Paetow in die Luft und köpft den Ball aus acht Metern wuchtig auf das Tor. Tom Kretzschmar reißt die Arme nach oben und lenkt den Ball an die Unterkante der Latte, von wo das Leder genau auf die Linie springt.
Gelbe Karte für Daniel Wein (TSV 1860 München)
Gelbe Karte für Erik Tallig (TSV 1860 München)
Der eingewechselte Tallig hält im Mittelfeld den Fuß drüber und kassiert die erste Verwarnung auf Löwen-Seite.
Tooor für SC Verl, 0:2 durch Jesse Tugbenyo
Nach einem Freistoß aus dem rechten Halbfeld bekommen die Löwen den Ball nicht weg. Dies führt zu einem Zweikampf zwischen Steinhart und Knost, der ziemlich Elfmeter-verdächtig aussah. Das Leder springt jedoch ohnehin direkt vor die Füße des eingewechselten Jesse Tugbenyo, der sieben Meter vor dem Tor cool bleibt und ins rechte Eck verwandelt. Das dürfte schon fast die Vorentscheidung sein.
Einwechslung bei TSV 1860 München: Erik Tallig
Auswechslung bei TSV 1860 München: Stefan Lex
Einwechslung bei SC Verl: Joscha Wosz
Auswechslung bei SC Verl: Nikos Zografakis
Einwechslung bei SC Verl: Oliver Batista-Meier
Auswechslung bei SC Verl: Maximilian Wolfram
Boyamba bringt einen Eckstoß von der rechten Seite in die Mitte. Seine Hereingabe ist jedoch etwas zu hoch und segelt über die Köpfe von Feind und Freund hinaus ins Toraus.
Der Mittelblock der Löwen-Fans hat dem Spielgeschehen den Rücken zugedreht. Dabei haben die Anhänger beinahe den Ausgleich verpasst. Zunächst scheiterte Bär nach einem tollen Dribbling und Abschluss aus zehn Meter am glänzend parierenden Thiede. Kurz darauf lenkt der Keeper einen Abschluss von Boyamba aus zehn Metern gerade so an den Pfosten. Pech für die Löwen!
Boyamba macht über die linke Seite viel Wirbel, kann jedoch noch nicht mit genauen Pässen und Flanken glänzen. Immerhin holt er aber mal eine Ecke heraus, die für ein wenig Verwirrung im Strafraum sorgt. Der Ball gelangt zu Deichmann, der es zum wiederholten Male aus dem Rückraum probiert, mit seinem Flachschuss aber das Tor verfehlt.
Verlaat und Meijer prallen in einem Zweikampf unglücklich zusammen. Meijer, der mit dem Ball auch noch im Gesicht getroffen wurde, musste kurz behandelt werden, hat das Spiel aber schon wieder aufgenommen.
Einwechslung bei SC Verl: Jesse Tugbenyo
Auswechslung bei SC Verl: Nicolás Sessa
Einwechslung bei SC Verl: Michel Stöcker
Auswechslung bei SC Verl: Luca Stellwagen
Die Löwen versuchen die Schlagzahl zu erhöhen. Nach einem Einwurf von der rechten Seite kommt der Ball durch zu Deichmann. Der Mittelfeldspieler feuert aus 18 Metern ab, jedoch wirft sich Sessa dazwischen, der den Ball blockt und sich selbst für die Klärungsaktion feiert.
Jesper Verlaat spielt einen äußerst unguten diagonalen Steilpass in Richtung von Lennert, der ganz einfach von Stellwagen abgelaufen werden kann. Auf der anderen Seite gelingt es Wolfram beinahe, sich gegen die Löwen-Abwehr durchzusetzen, wird dann aber doch noch von Semi Belkahia gestoppt.
An der Unterstützung der Fans mangelt es aus Löwen-Sicht nicht. Diese haben ihre Schals gerückt und Supporten das Team lautstark. Nun muss sich aber auch auf dem Platz etwas tun.
Günther Gorenzel-Simonitsch reagiert auf den Rückstand und bringt zwei Frische Kräfte. Mit Holzhauser und Vrenezi nimmt er aber ausgerechnet die beiden Akteur vom Platz, die noch am meisten bewegt haben. Von Lex und Bär ist bis dato noch überhaupt nichts zu sehen.
Einwechslung bei TSV 1860 München: Meris Skenderović
Auswechslung bei TSV 1860 München: Albion Vrenezi
Einwechslung bei TSV 1860 München: Joseph Boyamba
Auswechslung bei TSV 1860 München: Raphael Holzhauser
Gelbe Karte für Luca Stellwagen (SC Verl)
Stellwagen rauscht mit einer enormen Intensität Lannert in den Rücken und bringt damit den Münchner zu Fall. Die gelbe Karte hat er sich für das überharte Einsteigen definitiv verdient.
Doppel-Chance für die Löwen. Zunächst probiert es Vrenezi von der Sechzehner-Kante, bleibt mit seinem Flachschuss aber an Mikic hängen. Von dort prallt der Ball aber zurück zu Deichmann, der es aus 17 Metern per Dropkick probiert, das Leder aber nicht voll trifft.
Der TSV 1860 konnte sich noch nicht von dem enormen mentalen Rückschlag befreien. Die Angriffsbemühungen wirken ein wenig überhastet und unkontrolliert.
Nikos Zografakis setzt sich auf der rechten Seit durch, zieht an die Grundlinie und schlägt einen Flankenball in die Mitte, der zunächst niemanden erreicht. Am linken Strafraumeck wartet jedoch Luca Stellwagen, der sofort abzieht, jedoch am Block eines Münchners hängen bleibt.
Tooor für SC Verl, 0:1 durch Maximilian Wolfram
Ausgerechnet in der stärksten Phase der Gastgeber geht der SC Verl in Führung. Sessa schickt Zografakis auf die Reise, der auf der rechten Seite nicht von Steinhart attackiert wird und den Ball flach in die Mitte spielen kann. Dort ist Verlaat eigentlich gut positioniert, lässt den Ball aber derart unglücklich vom Fuß springen, das Wolfram die Chance ergreift und das Leder aus sieben Metern flach ins rechte Eck schießt. Was für ein Abwehr-Bock vom Niederländer!
Die Löwen sind jetzt wach! Holzhauser behauptet den Ball 18 Meter vor dem Tor gegen Paetow und legt den Ball oder Hacke zu Steinhart. Dieser trifft das Leder aus 19 Metern, halblinker Position, gut und verfehlt da lange Eck mit seinem halbhohen Schuss nur knapp. Kurz darauf kommt Deichmann nach Holzhauser-Ablage zum Abschluss, zieht aber zu mittig ab.
Die Münchner starten mit etwas mehr Elan in den zweiten Abschnitt und verzeichnen in Person von Vrenezi den ersten Abschluss. Dieser trifft aus spitzem Winkel aber nur das Außennetz.
Beide Teams starten unverändert in den zweiten Spielabschnitt. Nun gilt es, auf zumindest etwas mehr Action zu hoffen.
Anpfiff 2. Halbzeit
Halbzeitfazit:
Zur Halbzeit steht es zwischen 1860 München und dem SC Verl 0:0. Die Löwen begannen entschlossener und hatten in Person von Holzhauser die erste Chance. Der Österreicher wurde im Strafraum von Baack per Rempler gestoppt, jedoch war die Szene ein wenig zu harmlos für einen Strafstoß. Die Gäste wurden nach etwa 20 Minuten gleich mehrmals nach Eckstößen erfolgreich. Tom Kretzschmar parierte aber stark gegen Stijn Meijer und den eigenen Mann, Stefan Lex. Im weiteren Verlauf dominierten die Gäste die Partie, wurden aber in Summe nie so richtig zwingend. Für die meiste Gefahr haben noch die enorm scharfen und langen Einwürfe von Paetow gesorgt, jedoch ist das 0:0 der einzige verdiente Spielstand nach dieser sehr ereignislosen ersten Halbzeit.
Ende 1. Halbzeit
Vrenezi wird ordentlich von Sessa am Arm gezogen, weshalb Schiedsrichter Kessel dem Verler ein paar Takte erzählt. Holzhauser bringt den Ball daraufhin per Freistoß aus dem linken Halbfeld in den Sechzehner, wo die Gäste aber klären können.
Holzhauser bringt den erste Eckball für die Löwen von der linken Seite in die Mitte. Der Leihspieler findet in der Mitte den Kopf von Verlaat, der jedoch in Bedrängnis nicht mehr über den Ball kommt und daher aus zehn Metern deutlich über das Tor köpft. Zumindest war das nach langer Zeit aber mal wieder ein Abschluss.
Die Torge Paetow bringt ein weiteres Mal den Ball mit einem langen Einwurf in den Sechzehner, der erst gefährlich verlängert wird, dann jedoch von Jesper Verlaat geklärt werden kann.
Knost bringt eine Flanke von der rechten Seite in Richtung von Meijer, der das Leder 17 Meter vor dem Tor kontrollieren und zu Corboz ablegen kann. Dieser probiert es aus etwa 23 Metern, jagt das Leder aber mindestens fünf Meter über die Latte. Keine Gefahr für den Löwen-Kasten.
Es herrscht ziemlich viel Leerlauf. Die Verler haben weiterhin mehr Ballbesitz und machen den optisch besseren Eindruck als die Löwen, die nach einer guten Anfangsphase praktisch gar nicht mehr stattfinden. Gefährliche Aktionen sind aber auf beiden Seiten Mangelware.
Torge Paetow probiert es mit einer langen Einwurfflanke, die gefährlich in den Sechzehner fliegt. Semi Belkahia kann das Leder nur per Bogenlampe wegkönnen, wird dann aber von Wolfram gefoult. Freistoß für den TSV 1860 München.
Kurioser Einwurf von Luca Stellwagen, der den Ball von der linken Seite in den Sechzehner werfen wollte, ihn aber über die Grundlinie ins Toraus befördert.
Torge Paetow geht bei einem Kopfballduell im Mittelfeld mit dem Ellenbogen in den Rücken von Albion Vrenezi, der kurz am Boden liegen bleibt. Der Verler entschuldigt sich für sein Foul und kommt um eine Verwarnung herum. Für den Münchner kann es auch schon weitergehen.
Der TSV 1860 hat in der aktuellen Phase sehr wenig Ballbesitz und läuft praktisch nur hinterher. Aus dem Spiel heraus fällt es den Gästen allerdings auch schwer, wirklich zwingend zu werden. Die gefährlichen Situationen resultierten bislang allesamt aus Standards.
Der SC Verl wird immer besser! In schöner Regelmäßigkeit befreien sich die Gäste spielerisch aus Pressing-Situationen. Corboz versucht daraufhin Nikos Zografakis mit einem langen Ball zu erreichen, jedoch kann dieser das etwas zu steile Zuspiel nicht mehr erlaufen.
Wolfram bedient Sessa mit einem Flankenball in Richtung rechte Strafraumkante. Der Verler zieht entschlossen an Steinhart vorbei, scheitert jedoch am sehr aufmerksamen Tom Kretzschmar, der aus dem Tor geeilt war und den Ball unter sich begräbt.
Gelbe Karte für Maximilian Wolfram (SC Verl)
Wolfram zieht auf den Strafraum der Gastgeber zu, wird 25 Meter vor dem Tor jedoch vom glänzend zurückarbeitenden Lex gestoppt. Dieser will zum Konter ansetzen, wird dann aber vom taktischen Foul des Verl-Angreifers gestoppt. Wolfram erhält zu Recht seine fünfte gelbe Karte.
Die Löwen Schwimmer bei den Standards! Zunächst lenkt Lex einen Eckstoß gefährlich aufs kurze Eck des eigenen Gehäuses, “scheitert“ jedoch am klasse parierenden Tom Kretzschmar. Beim anschließenden Eckstoß findet Sessa erneut Meijer, der aber erneut zu zentral köpft, wodurch der Ball in den Armen von Tom Kretzschmar landet.
Der SC Verl erhält einen Freistoß aus 35 Metern, halbrechts vor dem Tor. Sessa zieht den Ball mit Zug zum Tor in den Strafraum, jedoch kann ein Münchner Verteidiger per Kopf klären. Sessa bringt auch die anschließende Ecke in die Mitte und findet den Kopf des frei stehenden Stijn Meijer. Der Neuzugang prüft Tom Kretzschmar ein erstes Mal, der die Arme nach oben reißt und den zu unplatzierten Kopfball über die Latte lenkt.
Den Münchner Löwen fehlt noch die letzte Gefährlichkeit. Vrenezi hat 30 Meter, halbrechts vor dem Tor, nicht wirklich eine gute Option und probiert es mit einem Distanzschuss. Dieser wird jedoch von einem Verler abgefälscht.
Der SC Verl hat im Aufbauspiel die Ruhe weg. Selbst wenn die Löwen entschlossen attackieren, vermeiden die Gäste lange Bälle komplett. In manchen Szenen schaffen es die Verler, sich spielerisch aus dem Pressing zu lösen, den ein oder anderen Ballverlust haben wir aber auch schon gesehen.
Corboz erwischt Vrenezi mit der Fußspitze am Schlappen und zieht dem Münchner dadurch den Schuh aus. Das Spiel ist fürs Erste unterbrochen, bis der 29-jährige Angreifer seinen Schuh wieder an hat.
Aufregung im Strafraum der Gäste! Nach einem Ballverlust von Bär an der Eckfahne holt Holzhauser die Kugel 20 Meter vor dem Tor zurück und zieht in den Sechzehner ein. Dort kommt es zu einem Kontakt mit Baack, der ein wenig rempelt und seinen Gegenspieler minimal am Fuß trifft. Kessel reicht das jedoch nicht für einen Elfmeter. Damit liegt der Schiedsrichter tendenziell richtig.
Verl hat das Zepter wieder an sich gerissen und lässt den Ball in den eigenen Reihen laufen. Dabei erzielt man aber keinen Raumgewinn, weil es im Aufbauspiel an Kreativität fehlt. Die Löwen sehen sich das Geschehen etwa 30-40 Sekunden an, ehe sie entschlossen auf den Ballgewinn pressen.
Die Anfangsphase geht klar an die Löwen. Holzhäuser bringt einen scharfen Flankenball von der rechten Strafraumkante in die Mitte, jedoch verpasst Semi Belkahia in der Mitte knapp. Thiede ist zur Stelle und faustet den Ball aus der Gefahrenzone.
Raphael Holzhauser erhält den Ball 20 Meter vor dem Tor und kann aus zentraler Position abziehen. Der Österreicher trifft das Leder aus dem Stand aber nicht voll, wodurch eher ein Kullerbällchen auf das Tor von Niclas Thiede kommt. Der Keeper packt sicher zu.
Der SC Verl versucht das Spiel mit Ball zu kontrollieren, hat jedoch Probleme mit dem aggressiven Pressing der Löwen, die immer wieder in der gegnerischen Hälfte an den Ball gelangen. Ein Flankenball von Phillipp Steinhart von der rechten Seite landet aber im Toraus.
Bär nimmt im Mittelfeld Fahrt auf, lässt zwei Gegenspieler stehen und wird dann von Baack unfair gestoppt. Es gibt Freistoß für den TSV 1860 München. Vrenezi führt den Standard aus 30 Metern, zentraler Position, direkt aus, verfehlt das Gehäuse jedoch deutlich.
Das Spiel ist eröffnet! Die Münchner Löwen agieren in den weiß-hellblauen Trikot, während die Gäste ganz in Schwarz gekleidet sind.
Spielbeginn
Die 22 Akteure haben sich auf dem Platz eingefunden und sind bereit für die kommenden 90 Minuten. Schiedsrichter Patrick Kessel wird die Partie in wenigen Momenten eröffnen.
Verl-Trainer Michel Kniat nimmt im Vergleich zur 2:3-Pleite gegen Dynamo Dresden ebenfalls fünf Veränderungen vor. Nico Ochojski, Vinko Šapina und Joel Grodowski stehen nicht im Kader, wohingegen es für Oliver Batista-Meier und Michel Stöckner zumindest für die Bank gereicht hat. Neu mit dabei sind dafür Tobias Knost, Luca Stellwagen (beide Abwehr), Yari Otto (Mittelfeld) sowie Maximilian Wolfram und Stijn Meijer (beide Angriff). Taktisch werden die Gäste voraussichtlich in einem 4-3-3-System agieren.
Löwen-Interims-Coach Günther Gorenzel-Simonitsch verändert sein Team im Vergleich zur 1:2-Niederlage in Meppen auf fünf Positionen. Nicht im Kader ist Keeper Marco Hiller, der eigentlich eine feste Größe ist, zuletzt aber arg gewackelt hat. Der Schlussmann wird von Tom Kretzschmar ersetzt. In der Abwehr fehlen Morgalla und Greilinger, die von Steinhart und Lannert ersetzt werden. Im Mittelfeld müssen die Löwen auf den gesperrten Rieder verzichten, weshalb Deichmann an die Seite von Wein rückt, der wiederum Moll ersetzt. Taktisch bleibt auf dem Papier alles beim gewohnten 4-2-3-1.
Der SC Verl spielt derzeit eine solide Rolle im Tabellen-Niemandsland. Der Vorsprung auf die Abstiegszone beträgt aktuell beruhigende sieben Punkte und die Leistungen der Mannschaft sind durchaus in Ordnung. In den letzten Wochen hat man sich allerdings ein wenig zum Unentschieden-König etabliert. Immerhin gingen bei einem Sieg und einer Niederlage ganze vier der letzten sechs Spiele mit einem Remis zu Ende. Am letzten Wochenende verloren die Verler unglücklich per Last-Minute-Tor mit 2:3 gegen Dresden. Die Partie gegen die angeschlagenen Löwen bietet vielleicht mal wieder die Chance, als Gewinner vom Platz zu gehen.
Bei den Münchner Löwen brennt der Baum gewaltig. Nach der Pleite gegen den Tabellen-Letzten SV Meppen schwimmen die Saisonziele immer weiter davon. Der TSV 1860 hat gerade mal eines der letzten neun Drittliga-Spielen gewonnen und ist auf den achten Tabellenplatz zurückgefallen. Die Chancen auf den Aufstieg sind demnach arg geschmolzen, aber noch immer vorhanden. Mit einem Sieg heute könnte man wieder auf zwei Punkte an Saarbrücken heranrücken, die als Tabellen-Vierter auf dem imaginären Relegationsplatz stehen, da der SC Freiburg II nicht aufsteigen kann.
Hallo und herzlich willkommen zum 23. Spieltag in der 3. Liga. Am frühen Nachmittag treffen der TSV 1860 München und der SC Verl aufeinander. Der Anpfiff im Stadion an der Grünwalder Straße erfolgt um 13 Uhr.
Leverkusen ist ein Loch gefallen. Und das Zentimeter vor dem rettenden Ziel. Trost gibt es jetzt so oder so nicht mehr. Wenn einem das Wasser in die Augen steigt, wird es feucht-bewegt.
— Werner Hansch beim Saisonfinale 2000, Unterhaching gegen Bayer Leverkusen (2:0)