Fazit:
Durch den späten Treffer von Sebastian Jacob entführt der 1. FC Saarbrücken den Auswärtssieg aus dem Kühlschrank GGZ-Arena. Der FSV Zwickau spielte eine schwache erste Hälfte, zeigte sich aber nach dem Pausentee verbessert und verdiente sich den Ausgleich. Uwe Koschinat nahm dann personelle Veränderungen vor und konnte so nochmal für frischen Wind sorgen. Etwas glücklich, sicherlich aber auch nicht ganz unverdient konnten die Saarländer dann zum besagten Siegtreffer durch Jacob kommen. Durch einen weiteren Dreier setzen sie sich in der Spitzengruppe der Liga fest. Wir bedanken uns für die Aufmerksamkeit, auf wiedersehen!
Spielende
Die letzte Minute der Nachspielzeit ist angebrochen und man darf gespannt sein, ob der FSV Zwickau noch eine Gelegenheit für den späten Ausgleich bekommt.
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 3
Gelbe Karte für Robin Scheu (1. FC Saarbrücken)
Tooor für 1. FC Saarbrücken, 1:2 durch Sebastian Jacob
Rote Karte für Davy Frick (FSV Zwickau)
Elfmeter! Justin Steinkötter dringt in den gegnerischen Strafraum ein und wird vom letzten Mann Davy Frick gefoult.
Die Partie ist längst in der Schlussphase und angesichts des jüngsten Wechsels ist es keineswegs verwegen zu behaupten, dass der FCS mit einem Punktgewinn zufrieden sein könnte. Für den offensiven Daniel Günther-Schmidt mischt nun der defensive Nick Galle mit.
Einwechslung bei 1. FC Saarbrücken: Nick Galle
Auswechslung bei 1. FC Saarbrücken: Julian Günther-Schmidt
Einwechslung bei FSV Zwickau: Mike Könnecke
Auswechslung bei FSV Zwickau: Johan Gómez
Mike Könnecke ist das letzte Ass im Ärmel von Joe Enochs. Er zieht sich die Handschuhe an und wartet auf die nächste Unterbrechung um eingewechselt werden zu können.
Justin Steinkötter bekommt den Ball im gegnerischen Strafraum und sein Schuss wird von Davy Frick in höchster Not auf Kosten einer Ecke geblockt.
Patrick Göbel hat den Ball in der Hand und das kann nur eines bedeuten: Eine Standardsituation für die Schwäne! Mit der Vorlage kann der Empfänger Ronny König aber herzlich wenig anfangen und es geht weiter mit einem Abstoß für den Gast.
Neben besagtem Steinkötter wird auch Pius Krätschmer eingewechselt. Das Duo ersetzt den unauffälligen Maurice Deville und den wichtigsten Zielspieler der Saarbrücker Angriffe, Adriano Grimaldi.
Einwechslung bei 1. FC Saarbrücken: Pius Krätschmer
Auswechslung bei 1. FC Saarbrücken: Adriano Grimaldi
Einwechslung bei 1. FC Saarbrücken: Justin Steinkötter
Auswechslung bei 1. FC Saarbrücken: Maurice Deville
Mit der Standardsituation bringen die Saarbrücker den Gegner nicht in die Bredouille. Derweil macht sich Justin Steinkötter einsatzbereit. Er dürfte in wenigen Augenblicken eingewechselt werden.
Zwickaus Trainer vollzieht den positionsgetrauen Wechsel. Für den emsigen Luca Horn ist nun der Sportskamerad Manfred Starke mit von der Partie. Starke und seine zehn Mitstreiter werden nun bei einer Ecke der Gäste gefordert sein.
Einwechslung bei FSV Zwickau: Manfred Starke
Auswechslung bei FSV Zwickau: Luca Horn
Gelbe Karte für Johan Gómez (FSV Zwickau)
Nun humpelt Luca Kerber über das angesichts der Witterungsbedingungen noch gefällige Geläuf. Unabhängig davon sollte sich Uwe Koschinat eigentlich nicht mehr viel Zeit lassen mit dem nächsten Wechsel beim FCS.
Dominic Baumann kommt in des Gegners Hälfte an den Ball, schaut sich um und sieht keinen Mitspieler weit und breit. Er geht ein paar Schritte und rutscht dann beim Schussversuch weg. Daniel Batz kann die Kugel ohne große Mühe unter sich begraben. Bei dieser Aktion scheint sich Baumanns Gegenspieler Dennis Erdmann aber verletzt zu haben. Er steht wenige Augenblicke aber wieder auf den Beinen.
Uwe Koschinat wird vom geduldigen Schiedsrichter ermahnt, an der Seitenlinie doch etwas mehr Zurückhaltung an den Tag zu legen. Weil keine Zuschauer zugelassen sind, ist das Gebrüll des Trainer von Saarbrücken natürlich bestens zu hören.
Tooor für FSV Zwickau, 1:1 durch Steffen Nkansah
Die nächste Ecke fliegt ins Zentrum, Coskun returniert den Klärungsversuch mit dem Kopf in den Fünfmeterraum, wo sowohl König als auch Horn am Ball vorbeirauschen.
So richtig gefährlich sind die Vorstöße der Ostdeutschen noch nicht, sie beißen sich aber weiterhin fest und sammeln Standard um Standard.
Die Westsachsen erarbeiten sich aktuell immer mehr Standardsituationen. Ein weiterer Eckstoß von der rechten Seite ist aber genau wie ein linker Halbfeld-Freistoß schwach getreten.
Auf den ersten Pfosten gezirkelt ist ein Gästespieler als Letzter am Ball und verlängert den Ball ins eigene Toraus. Bei der daraus resultierenden Ecke kommt Schikora recht frei zum Kopfball, trifft die Kugel jedoch nicht richtig und setzt sie eher harmlos auf den Boden auf.
Göbel geht nach einem Zweikampf auf der rechten Außenbahn zu Boden und bleibt liegen. Kurze Zeit später ist er aber wieder auf den Füßen und wird den ruhenden Ball treten.
Schwache Aktion von Grimaldi, der einen hohen, tiefen Pass nicht kontrollieren kann und den Ball halblinks so über die Grundlinie hoppeln lässt.
Ronny König hat in Folge einer harmlosen Ecke den Ball an der Grundlinie am Fuß, bleibt aber an den blockenden Gegenspielern hängen.
Nachdem die ersten Minuten von einem kleinen Hin und Her geprägt waren, ist das Spiel nun wieder ruhiger geworden und findet aktuell eher im Mittelfeld statt.
Die Saarbrücker antworten mit zwei Angriffen, die im Strafraum von den Gastgebern erst kurz vor dem eigenen Tor geklärt werden.
Nach 18 Sekunden gleich mal eine gute FSV-Chance: Luca Horn flankt auf Gómez, der aus etwa zwölf Metern einen wuchtigen Kopfball über die Latte abgibt.
Einwechslung bei FSV Zwickau: Can Coskun
Auswechslung bei FSV Zwickau: Yannik Möker
Einwechslung bei FSV Zwickau: Davy Frick
Auswechslung bei FSV Zwickau: Maximilian Jansen
Einwechslung bei FSV Zwickau: Dominic Baumann
Auswechslung bei FSV Zwickau: Max Reinthaler
Anpfiff 2. Halbzeit
Halbzeitfazit:
Der FSV Zwickau liegt im Geisterspiel am Freitagabend mit 0:1 zurück gegen den 1. FC Saarbrücken. Die Gäste erwischten die gegnerische Hintermannschaft bereits in der dritten Spielminute auf dem falschen Fuß und durch die frühe Führung durch Daniel Günther-Schmidt einen perfekten Start in die Partie. Die Hausherren ihrerseits ließen in den ersten 45 Minuten die nötige Durchschlagskraft in der Offensive vermissen und taten sich gegen eine gut organisierte gegnerische Hintermannschaft ungemein schwer. Die Führung zur Pause für den FCS ist verdient, der FSV hat aber noch eine ganze Halbzeit zur Korrektur. In wenigen Augenblicken geht es schon weiter, bis gleich!
Ende 1. Halbzeit
Florian Heft gewährt den Mannschaften einen Nachschlag von 60 Sekunden. Diese Nachspielzeit ist ziemlich gut bemessen, viel mehr Gründe für eine längere hat es auch nicht gegeben.
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 1
Tobias Jänicke fackelt nicht lange und schießt aus zentraler Position aus 18 Metern auf das Tor. Der Versuch geht knapp vorbei und schlägt lautstark in der Bande ein. Es gibt keinen Zweifel daran, dass diese Führung für die Gastgeber hochverdient ist.
Er sucht wie schon in den Anfangsminuten den aufgerückten Steffen Nkansah. Der Innenverteidiger wird aber entscheidend gestört bei seinem Kopfball und kann damit keine Torgefahr heraufbeschwören.
Die erste Halbzeit neigt sich ihrem Ende entgegen und an der Strafraumkante holt Patrick Göbel nun einen Freistoß heraus. Er will ihn auch ausführen.
Die Schwäne aus Westsachsen suchen mit langen Bällen ihren Zielspieler Ronny König, der Stürmer aber kommt an kaum einen heran. Von seinem Sturmkollegen Johan Gómez ist auch noch nicht viel zu sehen.
Patrick Göbel versucht es mit einem Flanke mit viel Effet aus dem rechten Halbfeld, vor dem Tor verpassen aber die möglichen Abnehmer. Auf der Gegenseite kann Adriano Grimaldi den Ball nicht kontrollieren und lässt damit die große Chance auf das 2:0 liegen.
Schlecht gespielt von den Gästen! Sie kreieren bei einem Gegenstoß eine Überzahlsituation, Julian Günther-Schmidt leistet sich dann aber einen leichtfertigen Ballverlust.
Auch nach einem kernigen Foul an Julian Günther-Schmidt ertönt zwar der Pfiff von Florian Heft, einen Grund für eine Verwarnung für Maximilian Jansen sieht der Schiedsrichter aber dennoch nicht. Da hat der Zwickauer Glück gehabt!
Mario Müller führt eine Ecke aus, bugsiert sie an den kurzen Pfosten und findet dort Adriano Grimaldi. Der Kopfball des Routiniers auf das kurze Eck zwingt Torhüter Matti Kamenz zu einem Spitzenreflex.
Der Schiedsrichter Florian Heft diskutiert mit Dennis Erdmann und einigen Zwickauer Spielern. Er hat die Partie gut im Griff bislang und kann die Karten auch steckenlassen.
Es folgt die nächste Ecke für die Hausherren. Entschlossen schreitet Patrick Göbel zur Ausführung. Diesmal kann die Hereingabe keine Gefahr heraufbeschwören.
Der FCS spielt sehr gut gegen den Ball und ob des Pressings wirkt der FSV etwas ratlos. Derweil hat hat Steffen Nkansah seinen Gegenspieler Luca Kerber mit der Fußspitze im Gesicht erwischt. Der Angreifer berappelt sich kurz und kann wieder mittun.
Bevor der starke Adriano Grimaldi zu einem Kopfball ansetzen kann, wird er entscheidend behindert. Uwe Koschinat ist dennoch zufrieden mit der Aktion und beklatscht sie deutlich hörbar im verwaisten Rund.
... und findet Steffen Nkansah vor dem Tore. Dessen Kopfball touchiert das Gebälk! Daniel Batz hatte die Gefährlichkeit des Versuchs wohl völlig falsch eingeschätzt und kann jetzt erstmal kräftig durchatmen!
Ein kalter Wind pfeift durch das Stadion und aktuell befinden sich 21 Spieler in der Saarbrücker Hälfte. Patrick Göbel macht sich für die Ausführung eines Eckballs bereit...
Die Westsachsen sind um eine Antwort auf den frühen Rückstand bemüht, agieren aber noch glücklos.
Tooor für 1. FC Saarbrücken, 0:1 durch Julian Günther-Schmidt
Auf der rechten Seite bekommt der FCS tief in des Gegners Hälfte einen Freistoß zugesprochen. Lukas Boeder übernimmt die Ausführung und bugsiert den Ball in die aufnahmebereiten Fänge von Zwickaus Torhüter Matti Kamenz.
Spielbeginn
Die Mannschaften machen sich in den Katakomben bereit und werden gleich angeführt von Schiedsrichter Heft den Rasen betreten. Zuschauer sind für die Partie des FSV Zwickau gegen den 1. FC Saarbrücken keine zugelassen. Aber immerhin haben die sächsischen Verantwortlichen genügend freiwillige Helfer zusammentrommeln können um den Rasen vom Schnee zu befreien.
Uwe Koschinat rotiert nach dem 2:0-Heimsieg gegen Viktoria Berlin nur zweimal in der FCS-Startelf: Dennis Erdmann ersetzt den erkrankten Dominik Ernst und komplettiert die Abwehrkette. Zudem muss Rasim Bulic vorerst auf der Bank Platz nehmen, Maurice Deville darf an seiner Stelle von Beginn an spielen.
Werfen wir noch einen Blick auf die Startformationen: Coach Joe Enochs konnte das letzte Spiel auf dem heimischen Bildschirm verfolgen und einen ruhigen Blick auf seine Jungs werfen. Er tauscht im Vergleich zum Türkgücü-Spiel die linke Seite einmal aus: Auf der Außenverteidigerposition beginnt anstelle von Can Coskun der 27-jährige Marco Schikora, der junge Luca Horn beackert für Manfred Starke den linken Flügel. Statt Dominic Baumann wird zudem Ronny König im Sturmduo neben dem Doppeltorschützen von Montag, Johan Gómez, starten.
Übrigens gab es die heutige Paarung noch nicht allzu häufig, erst viermal trafen „die Molschder” und der FSV aufeinander. Und Stand jetzt ist Zwickau ein wahrer Angstgegner der Saarbrücker. Denn aus den vier Duellen gingen die Südwestdeutschen noch nicht ein einziges Mal als Sieger hervor. Zugegeben: Die ersten beiden Partien fanden noch im letzten Jahrhundert statt, in der kurzen Zeit der Zwickauer Zweitklassigkeit kam es in der Saison 1994/95 zu zwei Unentschieden. In der letzten Saison folgten die Duelle Nummer drei und vier – die jeweils die Sachsen für sich entschieden. So wartet der FCS noch auf einen Sieg gegen Zwickau.
Bei den heute gastgebenden Westsachsen kehrt der Trainer auf die Bank zurück, nachdem er zuletzt wegen eines positiven Coronatests das 2:2-Unentschieden bei Türkgücü München - übrigens eine von ganzen neun Punkteteilungen der laufenden Spielzeit - verpasst hatte. Heute wird der 50-jährige US-Amerikaner also wieder die Zügel in der Hand halten.
So sollte der 1. FC Saarbrücken gewarnt sein und die tabellarische Ausgangslage nicht missinterpretieren – ein ziemlich schwerer Gegner wartet! Doch auch die Saarländer haben zuletzt Selbstbewusstsein getankt und schlugen nach dem 4:2-Erfolg in Verl ebenfalls Aufsteiger Viktoria Berlin mit zwei Toren Unterschied (2:0). Diese kleine Trendwende war schon wichtig für die Truppe von Uwe Koschinat, denn zuvor hatte es in sechs Ligaspielen nur einen Sieg gegeben. Mit den zwei Erfolgen im Rücken soll auch im heutigen Auswärtsspiel dreifach gepunktet werden, damit der Blick weiterhin nach oben gerichtet werden kann.
Obwohl in der Tabelle ganze acht Plätze die heutigen Kontrahenten trennt, würde ein Zwickauer Heimsieg die Ostdeutschen bis auf drei Punkte an den Gegner aus dem Saarland heranbringen. Das sollte für die Sachsen in der engen dritten Liga eigentlich Motivation genug sein, sich ordentlich hereinzuhängen. Vor allem geht es aber für die Zwickauer darum, noch mehr Punkte zwischen sich und die Abstiegsplätze zu bringen. Ihrer Formstärke haben sie es ja schon zu verdanken, dass sie seit starken neun Ligaspielen ungeschlagen sind und in diesen ganze 16 Punkte holten. Zuletzt teilten sie sich aber eher die Punkte anstatt dreifach zu punkten.
Einen guten Abend und herzlich willkommen zum Drittliga-Auftakt des 18. Spieltags! Im Freitagabendspiel fordert der FSV Zwickau ab 19 Uhr den 1. FC Saarbrücken in der heimischen GGZ Arena heraus.
Das war ganz sicher keine Ohrfeige, ich war ja dabei.
— Lothar Matthäus, FC Bayern, zum Trainingsdisput mit Bixente Lizarazu.