Fazit:
Der Hallesche FC und die Würzburger Kickers trennen sich mit einem torlosen Unentschieden. Die starteten mutig und kamen auch zu den gefährlicheren Möglichkeiten. Allerdings sorgte weder ein Pourie-Kopfball an die Latte, noch eine durchsegelnde Heinrich-Flanke für das 1:0. Nach einer halben Stunde kamen die Gastgeber besser in die Partie und hatten durch Boyd und Derstroff eine gefährliche Doppelchance. In der zweiten Hälfte blieb Halle aktiver, kam jedoch kaum mal zu wirklichen Torchancen. Die gefährlichste Gelegenheit hatte Boyd, der eine Hereingabe nur um wenige Zentimeter verpasste. Sowohl Boyd als auch Pourie auf Kickers-Seite mühten sich ab und an zu Halbchancen, jedoch ist das 0:0 das einzige richtige Ergebnis nach einem sehr mäßigen Spiel. In der Tabelle rückt Halle vor auf Rang 13, wohingegen Würzburg auf Position 19 bleibt.
Spielende
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 2
Die Würzburger Kickers verteidigen mit Mann und Maus. Guttau versucht auf der linken Seite alles, um einen Flankenball in die Mitte zu bekommen, jedoch stehen die Gäste hinten zu dicht.
Pourie verlässt das Spielfeld. Der Angreifer hat eine gute Partie absolviert und viele Bälle technisch hochwertig verarbeitet. Allerdings bekam die Nummer neun einfach zu wenig Unterstützung. In den letzten Minuten soll Maximilian Breunig den Lucky Punch setzen. Mit seinen 1,94-Meter könnte er mit hohen Bällen bedient werden.
Einwechslung bei Würzburger Kickers: Maximilian Breunig
Auswechslung bei Würzburger Kickers: Marvin Pourie
Insgesamt haben wir in dieser Partie bislang gerade mal sechs Torschüsse gesehen. Eine Statistik, die dieses fußballerisch wirklich triste Spiel gut umschreibt. Die Gastgeber sichern sich auf der linken Seite immerhin noch mal einen Eckball. Kreuzer bringt den Ball halbhoch in die Mitte. Der Ball landet auf dem Fuß von Samson, dessen Versuch jedoch abgefälscht wird. Die Gastgeber kommen zu einem Nachschuss, der aber ebenfalls geblockt wird.
Die Würzburger Kickers stehen relativ tief hinten drinnen und setzen Halle im Aufbauspiel kaum unter Druck. Dennoch liefert Landgraf einen ziemlich schiefen Pass nach außen, den Kreuzer nur mit viel Mühe vor der Seitenauslinie stoppen kann. Der Ball bleibt bei den Gastgebern, die jetzt ein wenig mehr machen.
Noch zehn Minuten sind zu absolvieren. Ein wenig mehr Schwung ist definitiv wieder drin, allerdings müssen sich Boyd auf der einen und Pourie auf der anderen Seite jede noch so kleine Chance hart erarbeiten. Aus dem Mittelfeld kommt weiterhin zu wenig Kreativität.
Endlich mal was von den Würzburger Kickers" Zunächst kommt Pourie acht Meter vor dem Tor gegen Vollert zum Kopfball. Allerdings ist dieser zu schwach und zu zentral. Wenig später setzt sich Pourie gegen Samson durch, der die Bodenhaftung verliert. Der Angreifer legt den Ball auf die linke Seit zu Heinrich, dessen Abschluss aus 20 Metern, halblinker Position, jedoch weit vorbeigeht.
Im Gegenzug verpasst Boyd eine Hereingabe von Shcherbakovski von der rechten Seite nur um wenige Zentimeter.
Einwechslung bei Würzburger Kickers: Mirnes Pepić
Auswechslung bei Würzburger Kickers: Ryan-Segon Adigo
Der eingewechselte Guttau zieht auf der linken Außenbahn bis zur Grundlinie und bringt einen halbhohen Flankenball in die Mitte. Boyd gelingt es, das Leder 13 Meter vor dem Tor zu kontrollieren und Kraulich auf dem falschen Fuß zu erwischen. Sein Abschluss wird jedoch abgeblockt.
Einwechslung bei Hallescher FC: Julian Guttau
Auswechslung bei Hallescher FC: Julian Derstroff
Heinrich setzt sich auf der halblinken Seite durch und visiert das kurze Eck an. Sein Schuss aus 20 Metern wird jedoch leicht abgefälscht. Die darauf folgende Ecke bringt keine Gefahr ein. So richtig in der Luft liegt ein Tor hier noch nicht.
Der Hallesche FC greift mit dem eingewechselten Jan Shcherbakovski über die rechte Seite an. Der 20-Jährige flankt in die Mitte, jedoch landet der Ball in den Armen von Hendrik Bonmann, der dank seines starken Stellungsspiels vor Michael Eberwein an den Ball kommt.
Gelbe Karte für Niklas Landgraf (Hallescher FC)
Einwechslung bei Hallescher FC: Jan Shcherbakovski
Auswechslung bei Hallescher FC: Justin Eilers
Der anschließende Freistoß segelt gefährlich in Richtung Boyd. Allerdings ist Bonmann rechtzeitig da und kann den Ball mit den Fäusten wegblocken. Allerdings hatte der Assistent die Fahne ohnehin oben.
Gelbe Karte für Fanol Perdedaj (Würzburger Kickers)
Eberwein kann sich 23 Meter vor dem Tor gegen Kraulich behaupten und den Ball zu Samson legen. Allerdings ist der Distanzschuss von diesem ebenso unpräzise wie jener von Fanol Perdedaj ein paar Minuten zuvor. Der Ball geht weit über den Kasten.
Adigo bedient nach einer Balleroberung gegen Sternberg Perdedaj von der rechten Seite. Der Mittelfeldspieler hat 25 Meter vor dem Tor eine Menge Platz und schießt auf das Tor. Allerdings verfehlt er das Gehäuse aus zentraler Position um mehrere Meter. Das kann der ehemalige Sechziger definitiv besser.
Marvin Pourie stößt Landgraf von hinten um. Erstaunlicherweise bekommen aber die Kickers den Freistoß zugesprochen. Den Zuschauern gefällt dies natürlich gar nicht, weshalb ein Pfeifkonzert durch das Rund hallt.
Fanol Perdedaj kann die Partie fortsetzen. Auf der linken Seite zieht einmal mehr der sehr aktive Julian Derstroff das Tempo an. Dietz rückt aus der Innenverteidigung nach außen und kann den Außenbahnspieler an der seitlichen Strafraumlinie mit einem riskanten Tackling vom Ball trennen.
Das Spiel ist unterbrochen, weil Fanol Perdedaj mit schmerzverzerrtem Gesichtsausdruck im Mittelfeld zu Boden gegangen war. Der Routinier wird von einem Betreuer behandelt und bekommt ein Tape um die rechte Wade gewickelt. Allerdings ist schwer zu erkennen, wie er sich die Blessur genau zugezogen hat.
Der zweite Abschnitt läuft! Für drei Punkte werden beide Teams den Schalter nochmal ordentlich umlegen müssen. Wechsel gab es zur Halbzeit jedoch keine.
Anpfiff 2. Halbzeit
Halbzeitfazit:
Zur Halbzeit steht es zwischen dem Halleschen FC und den Würzburger Kickers 0:0. Das Spiel lässt sich relativ klar in eine Drangphase der Kickers im ersten Teilabschnitt und einer Drangphase von Halle im zweiten Teilabschnitt gliedern. Die Würzburger begannen hellwach und wurden insbesondere durch Eckbälle gefährlich. Bereits in der siebten Minute ließ Marvin Pourie die Latte nach einem Kopfball beben. Ein langer Flankenball von Heinrich zwang ein wenig später Halle-Keeper Mesenhöler zu einer Glanzparade, da der Ball an Freund und Feind vorbeigegangen war und präzise die lange Ecke ansteuerte. Nach etwa 30 Minuten wachten die Gastgeber auf und kamen über Derstroff und Boyd zu einer Doppelchance. Im weiteren Verlauf war es vor allem Derstroff, der mit seiner Spielfreude und Zielstrebigkeit für Gefahr sorgte. Allerdings hat Stand jetzt kein Team zwingend einen Treffer verdient. Das 0:0 geht in Ordnung.
Ende 1. Halbzeit
Marvin Pourie legt den Ball 30 Meter vor dem Tor technisch elegant zu Heinrich. Dieser kann auf der linken Seite in den Strafraum ziehen, wird bei seinem Schussversuch aber rechtzeitig von einem Gegenspieler bedrängt, der Körperkontakt aufnimmt und den Ball abblockt.
Fanol Perdedaj möchte gut 20 Meter vor dem Tor einen seiner gefährlichen Distanzschüsse abgeben, wird jedoch rechtzeitig von Samson abgedrängt. Demnach bleibt dem Würzburger nur der Pass auf die rechte Seite zu Adigo. Dieser schickt den nachgerückten Waidner in Richtung Grundlinie, wo sich der Außenverteidiger im Duell mit Sternberg aber keinen Eckball sichern kann.
Der Hallesche FC hat das Kommando klar übernommen. Mit sieben Mann presst das Team die Würzburger am Strafraum fest. Diese können sich nur mit langen Bällen befreien. Nach zahlreichen Ballverlusten kommt der Ball mal durch zu Adigo, der auf der rechten Seite einige Meter macht, jedoch einen zu ungenauen Ball in die Mitte spielt.
Julian Derstroff ist von den Kickers derzeit nicht in den Griff zu bekommen. Der Außenbahnspieler glänzt mit Tempo, Spielfreude, Dribblings und hat vor wenigen Momenten erneut einen Abschluss von der linken Strafraumkante abgegeben. Insbesondere Dennis Waidner wackelt im direkten Duell enorm.
Der Hallesche FC ist ist im Spiel angekommen. Wenige Minuten nach der Doppelchance taucht Julian Derstroff erneut halblinks vor dem Tor auf. Aus 16 Metern Torentfernung verfehlt er jedoch den kurzen Pfosten um etwa zwei Meter.
Der Hallesche FC kommt zu seiner ersten Großchance! Über Umwege landet der Ball bei Boyd, der zwölf Meter vor dem Tor aus zentraler Position abziehen kann. Sein Schuss ist jedoch zu mittig und kann von Bonmann nach rechts abgelenkt werden. Dort lauert jedoch Derstroff, der aus sieben Metern abziehen kann, jedoch ebenfalls am starken Würzburger Schlussmann scheitert.
Wieder einmal sorgt eine Ecke für Gefahr. Nach ein wenig Gewühl landet der Ball bei Kraulich, der aus zehn Metern schießt, dabei jedoch von allen Seiten umstellt ist. Konsequenterweise wird der Versuch abgefälscht. Wenige Sekunden später landet das Spielgerät auf der rechten Seite bei Heinrich, der das Leder mit links zum Tor zieht. Der Ball wird lang und länger und findet nur wegen eines starken Hechtsprungs von Mesenhöler nicht den Weg ins Tor.
Die Partie ist inzwischen ausgeglichen, nachdem die ersten 15-20 Minuten klar an die Kickers gingen. Inzwischen ist beiden Mannschaften anzusehen, dass es größtenteils um Fehlervermeidung geht. Der Tabellenstand spielt bei der Partie durchaus mit.
Kreuzer arbeitet sich auf der rechten Seite ab und bedient Landgraf. Dieser schlägt eine Halbfeldflanke hinein, die allerdings gefühlte zehn Sekunden in der Luft ist. Dennoch kommt Boyd 13 Meter vor dem Tor mit dem Kopf an den Ball. Der Mittelstürmer kann das Leder aber nicht mehr kontrolliert auf das Tor setzen und fällt dann auch noch unglücklich. Allerdings kann es für den Torjäger weitergehen.
Eine lange Flanke von Lungwirtz rauscht am Tor vorbei und landet auf der rechten Seite bei Ryan-Segon Adigo. Der Rechtsfuß hat Zeit und Optionen, findet mit seiner zu ungenauen Flanke aber keinen Abnehmer.
Waidner löffelt einen hohen Flankenball von der rechten Seite rein. Pourié positioniert sich im Strafraum geschickt und kann den Ball gegen zwei Mann kontrollieren. Auf engem Raum setzt er zum Dribbling an, kann jedoch letztlich neun Meter vor dem Tor in die Zange und vom Ball getrennt werden.
Kraulich setzt zu einem Diagonalball an und bekommt den Fuß von Boyd zu spüren, der ein wenig unsauber nachsetzt. Die Kickers erhalten einen Freistoß in der eigenen Hälfte. Derzeit ist nicht der ganz große Schwung in der Partie.
Ryan-Segon Adigo liegt auf der Rasenfläche und scheint im ersten Moment enorme Schmerzen zu haben. Allerdings wurde er von Fanol Perdedaj bestenfalls leicht gerempelt. Wenig später steht der Außenbahnspieler wieder auf und muss ordentlich Pfiffe über sich ergehen lassen. Diese hat er sich für seine übertriebene Theatralik aber auch verdient.
Im Gegensatz zum Spiel gegen Braunschweig unter der Woche wirken die Kickers hellwach. Das wird vor allem Danny Schwarz freuen, der mit seinem Team am Dienstagabend scharf kritisierte. Vor allem in den Zweikämpfen und bei den zweiten Bällen sind die Kickers bislang heißer und bestimmter in ihren Aktionen.
Die Kickers sorgen erneut nach einem Eckball für Gefahr. Diesmal kommt Kraulich nach der Hereingabe von Heinrich zum Kopfball. Allerdings setzt der Verteidiger seinen Kopfball aus acht Metern oben auf das Tornetz.
Die Würzburger Kickers werden zum ersten Mal gefährlich! Heinrich führt den ersten Eckball für die Kickers aus, jedoch ist diese viel zu kurz und kann am ersten Pfosten abgewehrt. Die darauffolgende Ecke des rechten Mittelfeldspielers ist jedoch deutlich besser. Der Ball landet punktgenau auf dem Kopf von Pourié, der sich zentral sieben Meter vor dem Tor positioniert hatte. Sein Kopfball klatscht gegen die Latte.
Gelbe Karte für Julian Derstroff (Hallescher FC)
Kreuzer wird auf der rechten Seite von Nietfeld bedient und sichert sich einen Eckball. Der Standard kann zwar von den Kickers zunächst abgewehrt werden, jedoch landet der Ball auf den Füßen Landgraf, der sich 30 Meter vor dem Tor ein Herz fast, seinen Schuss aber deutlich zu hoch ansetzt.
Die Partie ist er öffnet. Die Würzburger Kickers eröffnen die Partie in den schwarzen Trikots. Die Gastgeber aus Halle treten in den roten Shirts an. Die Kickers kommen in Person von Purieé auf anhieb in den Strafraum. Im Zweikampf mit Jannes Vollert fällt der Würzburger Angreifer. Zwar gab es leichten Körperkontakt zwischen den beiden, jedoch reichte dieser nicht für einen Strafstoß.
Spielbeginn
Die beiden Teams haben sich auf der Rasenfläche versammelt. In wenigen Momenten heißt es also wieder Abstiegskampf pur. Leiter der Partie wird Schiedsrichter Patrick Ittrich sein.
Danny Schwarz nimmt vier Tage nach der enttäuschenden 0:2-Niederlage gegen Eintracht Braunschweig insgesamt fünf Wechsel in der Startelf vor. Nicht mit dabei ist David Kopacz, der sich eine Gelb-Rote Karte eingehandelt hat. Der gegen Braunschweig sehr wacklige Marc Richter muss seinen Posten im Tor räumen. Dafür ist die Nummer eins, Hendrik Bonmann, wieder einsatzbereit und steht zwischen heute zwischen den Pfosten. Aus der ersten Elf weichen darüber hinaus Leon Schneider, Louis Breunig und Mirnes Pepić. Neu mit dabei sind Dennis Waidner, Niklas Hoffmann, Dominik Meisel und Ryan-Segon Adigo. Trotz der vielen Veränderungen werden die Würzburger mutmaßlich weiterhin in einem 4-2-3-1-System agieren.
Halle-Coach Florian Schnorrenberg verändert sein Team im Vergleich zur 0:2-Niederlage gegen Viktoria Köln auf drei Positionen. Rechtsverteidiger Fynn Otto, Mittelfeldspieler Julian Guttau und Angreifer Kebba Badjie müssen den bitteren Gang auf die Ersatzbank antreten. Neu mit dabei sind Julian Derstroff und die beiden Angreifer Terrence Boyd und Justin Eilers, die heute womöglich sogar eine Doppelspitze bilden könnten. Nach nur zwei Treffern aus den letzten beiden Partien ist das vielleicht gar kein so schlechter Schachzug.
Die Würzburger haben aufgrund der Nachholpartie gegen Eintracht Braunschweig ein toughes Programm hinter sich gebracht. Allerdings sprangen dabei zuletzt nur wenige Punkte heraus. Beim 0:2 gegen die Eintracht blieb der Tabellen-19. erschreckend harmlos. Zuvor hatte sich der Absteiger mit einem Unentschieden gegen Viktoria Berlin und einer Niederlage gegen den SV Meppen den eigenen kurzen Zwischensprint kaputt gemacht.
Die Gastgeber aus Halle hatten in den letzten Wochen ordentlich zu kämpfen. Mit drei Niederlagen am Stück näherte sich das Team zunehmend den Abstiegsregionen. Inzwischen findet sich die Elf von Florian Schnorrenberg nur noch auf Rang 15 wieder und muss aufpassen, nicht auf einem Abstiegsplatz zu überwintern. Im direkten Abstiegskampf-Duell gegen die Kickers soll der erste Sieg seit Ende Oktober (2:1 gegen Duisburg) her.
Hallo und herzlich willkommen zum 18. Spieltag in der 3. Bundesliga. Am heutigen Samstagnachmittag steht die Partie Hallescher FC gegen die Würzburger Kicker auf dem Programm. Der Anpfiff im Erdgas Sportpark erfolgt um 14 Uhr.
Gerade im Fußball passieren in schöner Regelmäßigkeit Wunder.
— Jupp Heynckes auf die Frage, ob sein alter Klub Borussia Mönchengladbach zu retten sei