Fazit:
Das Keller-Duell zwischen Viktoria Köln und den Würzburger Kickers endet mit 1:1. Die Kölner begannen stark und gingen in der 13. Minute verdientermaßen durch Rossmann in Führung. Allerdings agierte Viktoria im Anschluss zu passiv. Würzburg nutzte dies und kam in der 26. Minute durch Pourie zum Ausgleich. In der zweiten Hälfte dominierte Köln die Partie und hätte durch Handle, Risse und Palacios durchaus das entscheidende Tor erzielen können. Alles in allem geht die Punkteteilung jedoch in Ordnung. Tabellarisch hilft der eine Punkt aber beiden Teams nicht so richtig. Viktoria Köln und die Würzburger Kickers belegen mit zehn bzw, acht Punkten noch immer die Plätze 18 und 19.
Spielende
Handle haut einen Ball aus 15 Meter aus der Drehung mit vollen Risiko in die Wolken. Einen Vorwurf kann man dem Kölner aber nicht machen, zumal das Zuspiel von Sonntheimer vor seinen Füßen aufsetzte.
Mirnes Pepić bekommt 30 Meter vor dem Tor etwas unverhofft eine Schusschance. Der Mittelfeldspieler probiert es aus der Distanz, trifft das Leder aber nicht voll. Der Schuss geht gute fünf Meter am linken Pfosten vorbei.
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 2
Perdedaj bekommt sein enormes Pensum zu spüren und muss unter Krämpfen ausgewechselt werden. Hoffmann kommt für die letzten Minuten ins Spiel.
Einwechslung bei Würzburger Kickers: Niklas Hoffmann
Auswechslung bei Würzburger Kickers: Fanol Perdedaj
Risse bringt aus dem rechten Halbfeld eine weitere Flanke präzise an den langen Pfosten und eröffnet Palacios aus sieben Metern halblinks eine Kopfballchance. Der Joker setzt den Ball aber knapp vorbei und auch Handle kommt am langen Pfosten nicht mehr ganz heran.
Marcel Risse düpiert Mirnes Pepić und findet 20 Meter vor dem Tor eine freie Schussbahn vor. Der Kölner zieht aus halbrechter Position aufs lange Eck, verfehlt sein Ziel jedoch. Der Flachschuss geht gute 50 Zentimeter am linken Pfosten vorbei.
Fast die Chance für Würzburg! Herrmann bringt von der rechten Seite einen Flankenball an den langen Pfosten. Dort rauscht Pourie heran, der den Ball zwar trifft, aber nicht mehr kontrolliert lenken Ball. Demnach muss Moritz Nicolas im Tor nicht eingreifen.
Noch zehn Minuten sind zu absolvieren. Augenscheinlich ist eher Viktoria Köln zuzutrauen, hier noch den Lucky Punch zu setzen. Würzburg hat sich weit zurückgezogen und überlässt den Kölnern das Feld, die sich mit zehn Mann in der gegnerischen Hälfte zeigen.
Dildar Atmaca zieht an, setzt sich gegen Handle durch und hat praktisch nur noch den Torwart vor sich. Allerdings gelingt es der Kölner Abwehr noch, dem Spieler den Weg abzuschneiden, wodurch dieser zu weiteren Haken gezwungen wird und letztlich durch den zurückgeeilten Handle vom Ball getrennt werden kann.
Viktoria Köln bringt mit dem erfahrenen Bunjaku und dem Ex-Leipziger Palacios Klasse und Torgefahr. Marseiler und Möller sind nicht mehr mit dabei, nachdem beide in Hälfte zwei eher unauffällig blieben.
Einwechslung bei Viktoria Köln: Albert Bunjaku
Auswechslung bei Viktoria Köln: Nikolaj Möller
Einwechslung bei Viktoria Köln: Federico Palacios-Martínez
Auswechslung bei Viktoria Köln: Luca Marseiler
Gelbe Karte für Luca Marseiler (Viktoria Köln)
Einwechslung bei Würzburger Kickers: Dildar Atmaca
Auswechslung bei Würzburger Kickers: Dennis Waidner
Gelbe Karte für Patrick Sontheimer (Viktoria Köln)
Da ist die erste Großchance der zweiten Hälfte! Buballa zieht auf der linken Seite an und bringt eine starke Flanke genau auf den Kopf von Handle. Der Kölner köpft aus acht Metern Torentfernung noch leicht seinen Gegenspieler an, wodurch der Ball genau aufs rechte Eck zusteuert. Bonmann taucht aber blitzschnell ab und lenkt den Ball um den Pfosten.
Die zweite Hälfte plätschert ein wenig vor sich hin. Brenzlige Situationen erleben wir praktisch gar nicht. Beide Teams wollen nicht den vielleicht vorentscheidenden Fehler machen, bleiben in ihren Offensivbemühungen aber auch zu unpräzise. Klefisch sichert sich mit einem Flankenball von halbrechts immerhin eine Ecke, da Dietz noch mit dem Kopf am Ball war.
Schwacher Freistoß von Marcel Risse. Der Viktoria-Routinier versucht es von der linken Seite direkt, setzt den Ball aber weit über das Tor. Die Position drei Meter neben der linken Sechzehnerlinie wäre für einen schnittigen Flankenball besser geeignet gewesen.
Adigo verletzt den Platz, jedoch ist seine kleine Blessur von vorhin vermutlich nicht der Grund dafür. Mit seiner Kopfballablage auf Pourie war der Mittelfeldspieler entscheidend am Ausgleich beteiligt. Nun ist Kopacz im Spiel, den viele von Beginn an erwartet hätten.
Einwechslung bei Würzburger Kickers: David Kopacz
Auswechslung bei Würzburger Kickers: Ryan-Segon Adigo
Obwohl die Kölner in der zweiten Hälfte die spielbestimmende Mannschaft ist, wechselt Trainer Olaf Janßen zuerst. Für die unauffälligen Amyn und Lorch kommen positionsgetreu Heister und Sontheimer in die Partie.
Einwechslung bei Viktoria Köln: Florian Heister
Auswechslung bei Viktoria Köln: Youssef Amyn
Einwechslung bei Viktoria Köln: Patrick Sontheimer
Auswechslung bei Viktoria Köln: Jeremias Lorch
Ryan-Segon Adigo liegt auf dem Boden, nachdem er unglücklich auf seinen Gegenspieler aufgelaufen war. Der Würzburger hält sich das Gesicht, kann aber mutmaßlich weiterspielen.
Natürlich übernimmt Risse den Freistoß aus zentraler Position. Allerdings bleibt der Routinier an der Würzburger Mauer hängen. Das haben wir vom gefährlichen Distanzschützen schon besser gesehen.
Gelbe Karte für Fanol Perdedaj (Würzburger Kickers)
Robert Herrmann sieht 45 Meter vor dem Tor, dass Moritz Nicolas ein wenig weit vor dem Kasten steht und schießt. Der Versuch ist nicht schlecht und geht auch aufs Tor, jedoch zeigt sich Nicolas aufmerksam und fängt den Ball.
Risse lässt eine herrliche Halbfeldflanke in die Mitte segeln. Dort warten Möller und Lorch die den Ball fünf Meter vor dem Tor nur ganz knapp verpassen.
Die zweiten 45 Minuten laufen. Handle schmeißt gleich mal den Vorwärtsgang an und treibt den Ball auf der linken Seite vor zur Grundlinie. Seine scharfe Hereingabe an den kurzen Pfosten wird jedoch gerade noch rechtzeitig geklärt.
Anpfiff 2. Halbzeit
Halbzeitfazit:
Zur Halbzeit steht es zwischen Viktoria Köln und den Würzburger Kickers verdientermaßen 1:1. Die Kölner begannen spielbestimmend und gingen nach 13 Minuten durch Rossmann in Führung. Kurz zuvor zwang Marseiler Bonmann zu einer Glanzparade. Im Anschluss verpasste es Viktoria jedoch nachzulegen und brachte die Kickers zurück ins Spiel. Nach einem gefährlichen Warnschuss von Perdedaj erzielte Pourie in der 26. Minute den Ausgleich. Im weiteren Spielverlauf machten die Würzburger mehr für das Spiel, ohne aber wirklich gefährlich zu werden. In der zweiten Hälfte müssen vor allem die Kölner wieder mehr machen und an die gute Anfangsphase anknüpfen.
Ende 1. Halbzeit
Nach einem Freistoß von Risse aus halblinker Position bekommen die Würzburger den Ball nicht weg. Nikolaj Möller kommt zwölf Meter vor dem Tor an den Ball, jedoch stellen die Kickers gut zu und zwingen den Stürmer dazu, den Rückwärtsgang anzuschmeißen. Wenig später versucht Risse sein Glück aus 30 Metern. Sein Schuss aus zentraler Position fliegt allerdings weit über den Kasten.
Lorch bedient Risse, der es aus 18 Metern halblinker Position mit einem Abschluss probiert. Allerdings wird sein Versuch geblockt. Die anschließende Ecke führt diesmal nicht für Gefahr und auch Amyn bleibt an Waidner hängen.
Die Kölner stehen unglaublich tief und befinden sich praktisch nur noch im Verteidigungsmodus. Würzburg sucht geduldig nach Lücken, findet diese aber auch nicht. Auf der rechten Seite versucht Marvin Pourie einen Eckball zu sichern, scheitert aber an Rossmann.
Während sich die Bundesligastadien an diesem Wochenende erstmals wieder richtig gut gefüllt haben und eine tolle Atmosphäre vorherrschte, ist hier in Köln praktisch tote Hose. Lediglich die Gäste-Fans aus Würzburg sind ab und an ein wenig lautstärker zu hören.
Würzburg ist derzeit die leicht bessere Mannschaft. Ryan-Segon Adigo nimmt einen langen Diagonalball auf der linken Seite auf und bringt den Ball halbhoch zu Mirnes Pepić, der das Leder mit der Brust an Greger vorbei legen und durchschlüpfen möchte. Allerdings bringt der Kölner den Körper dazwischen, wodurch Nicolas den Ball problemlos aufnehmen kann.
Viktoria Köln wackelt ein wenig. Rossmann wird attackiert, versucht seinen Gegenspieler aussteigen zu lassen, überquert dabei aber mit Ball die Grundlinie. Der anschließende Eckball bringt zwar nichts ein, allerdings symbolisiert die Szene ganz gut, dass Viktoria nach starkem Beginn ein wenig den Faden verloren hat.
Tooor für Würzburger Kickers, 1:1 durch Marvin Pourie
Handle lässt einen Pass aus der Abwehr durch, dreht sich blitzschnell und zieht einen Sprint an, mit dem er Kraulich beinahe überholt. Der Würzburger Abwehrspieler nimmt jedoch seinen massigen Körper geschickt zur Hilfe und erobert den Ball.
Wir sehen die erste Ecke und die erste Chance für die Würzburger Kickers. Herrmann flankt den Ball in die Mitte, der von Buballa etwas zu kurz geklärt wird. Perdedaj bekommt den Ball 18 Meter vor dem Tor perfekt auf den linken Fuß und zieht sofort ab. Sein strammer Abschluss rauscht nur um wenige Zentimeter am linken Pfosten vorbei.
Fanol Perdedaj versucht mit einem gefühlvollen Steilpass Alexander Lungwitz auf die Reise zu schicken. Allerdings ist dieser nicht schnell genug, wodurch der Ball auf Höhe der linken Sechszehnerlinie ins Aus kullert. Auf der anderen Seite macht Risse Dampf über die linke Seite und bringt den Ball scharf nach innen. Bonmann wehrt den Ball mit dem Fuß ab, wodurch dieser aber bei Klefisch landet. Der Kölner zieht aus 25 Metern sofort ab, jagt das Spielgerät aber weit über das Tor.
Würzburg wird sich von der eingeschlagenen defensiven Taktik verabschieden müssen und selbst Akzente setzen. Bislang haben wir die Männer in Schwarz aber noch nicht in der Gefahrenzone gesehen.
Tooor für Viktoria Köln, 1:0 durch Maximilian Rossmann
Gelbe Karte für Dennis Waidner (Würzburger Kickers)
Buballa zieht auf der linken Seite bis zur Grundlinie durch und bringt einen scharfen Flankenball in die Mitte. Dort kommt der große und kopfballstarke Nikolaj Möller mit dem Kopf an den Ball, kann die Kugel aber nicht mehr drücken.
Viktoria Köln hat in der Anfangsphase klar mehr Ballbesitz. Würzburg ist aber nicht passiv und greift immer wieder zu Pressing-Ansätzen. Allerdings sieht die Spielanlage der Kölner durchaus ordentlich aus. Allerdings sind auch die Kickers auf der Hut und machen die Räume in den gefährlichen Zonen schnell dicht.
Die ersten Halbchancen der Partien gehen an Viktoria. Köln-Angreifer Luca Marseiler hat auf der linken Seite viel Platz und zieht in den Strafraum ein. Sein Flachschuss aus 15 Metern, halblinker Position, wird jedoch fünf Meter vor der Torlinie abgefälscht. Wenig später setzt Amyn aus ähnlicher Position zu einem Dribbling ab und schießt aus 18 Metern. Allerdings wird auch sein Schuss geblockt.
Waidner schnappt sich auf der rechten Seite den Ball und wird gut und gerne 30 bis 40 Meter nicht attackiert. Kurz vor dem Strafraum versucht er den Ball flach in Richtung Sechzehnerlinie zu bringen, bleibt aber an einem Abwehrspieler hängen.
Während es im weiten Rund noch relativ ruhig zugeht, tasten sich auch die beiden Klubs zunächst vorsichtig ab. In der Anfangsphase wird es sicherlich auch daran ankommen, Fehler so gut es geht zu vermeiden.
Die Partie läuft. Die Gastgeber agieren komplett in Weiß, wohingegen die Würzburger gänzlich in Schwarz antreten. Mehr Kontrast geht zumindest was die Trikotfarben betrifft also nicht.
Spielbeginn
Alles ist angerichtet für Abstiegskampf pur. Die Spieler befinden sich bereits auf dem Platz und warten auf das Startsignal von Schiedsrichter Martin Speckner.
Bei den Würzburger Kickern ist die wichtigste Veränderung womöglich die auf der Trainerbank. Vor wenigen Tagen wurde Danny Schwarz als Nachfolger für Torsten Ziegner eingestellt. Der frühere Bayern-II-Coach nimmt im Vergleich zur 0:2-Niederlage gegen Borussia Dortmund drei Veränderungen vor. Auf der Sechserposition rückt Dominik Meisel für Niklas Hoffmann in die Partie. Zudem fehlen die beiden Außenbahnspieler David Kopacz und Moritz Heinrich im Vergleich zur letzten Partie. Neu mit dabei sind Alexander Lungwitz und Ryan-Segon Adigo. Lungwitz wird aber wohl die Rechtsverteidiger-Position einnehmen, wohingegen Perdedaj ins Mittelfeld rückt.
Im Vergleich zum 1:1 gegen Wehen-Wiesbaden nimmt Köln-Coach Olaf Janßen vier Veränderungen vor. In der Abwehr musste der gesperrte Moritz Fritz ersetzt werden, wodurch Maximilian Rossmann in die Dreierkette rückt. Im zentralen Mittelfeld starten Kai Klefisch und Daniel Buballa für Patrick Sontheimer und Niklas May. Im Offensivbereich müssen die Kölner auf die Bayern-Leihgabe Lenn Jastremski verzichten. Für den Youngster kommt Nikolaj Möller in die Partie. Der Tabellen-18. wird vermutlich wie gewohnt in einer 3-4-2-1-Formation auflaufen.
Die Würzburger Kickers haben sich noch nicht vom Abstieg aus der Vorsaison erholt und fassen sportlich in Liga drei bislang noch nicht Fuß. Mit mickrigen sieben Punkten belegen die Nordbayern lediglich den 19. Tabellenplatz. Ein positiver Trend setzte nach dem einzigen Saisonsieg in Magdeburg nicht ein, zumal das Team sowohl gegen Wehen Wiesbaden (0:4) als auch gegen Borussia Dortmund II (0:2) chancenlos blieb. Der Druck auf die Kickers wiegt immens zumal das Team bereits sechs Punkte Rückstand auf den rettenden 16. Platz hat.
Die Gastgeber aus Köln haben sich nach einem desaströsen Saisonstart zuletzt gefangen und nur eines der letzten vier Spiele verloren. Auf ein furioses 4:2 gegen den MSV Duisburg folgte trotz Unterzahl immerhin ein 1:1-Unentschieden gegen Wehen-Wiesbaden. Vor allem in den Heimspielen zeigte sich Viktoria Kökn mit sieben Zählern aus den letzten drei Heimspielen formverbessert. Die Chance für den derzeitigen Tabellen-18. wieder Anschluss ans rettende Ufer zu finden, ist gegen die schwächelnden Würzburger auf dem Papier wahrlich gut.
Hallo und herzlich willkommen zum Keller-Duell in der 3.Liga. Am frühen Sonntag-Nachmittag begegnen sich Viktoria Köln und die Würzburger Kickers. Der Anpfiff im Sportpark Höhenberg erfolgt um 14 Uhr.
Wir atmen! Wir sind zwar noch nicht raus aus dem Krankenhaus, aber nicht mehr in der Notaufnahme und können Besuch empfangen.
— Carlos Carvalhal, nachdem Swansea City im Kampf um den Klassenerhalt einen wichtigen Sieg gegen Liverpool holen konnte