Fazit:
Durch einen späten Ausgleichstreffer teilen sich Wiesbaden und Saarbrücken wie auch im Hinspiel die Punkte. In der ersten Halbzeit ließen die Spieler beider Mannschaften dabei große Torchancen vermissen, nur Korte traf in der 34. Minute den Pfosten. Nachdem in der ersten Halbzeit der SV Wehen das stärkere Team war, dominierte in weiten Teilen des zweiten Durchgangs das Team von Łukasz Kwasniok und verdiente sich somit die 2:0-Führung durch einen Doppelpack von Günther-Schmidt. Die Wiesbadener schienen sich schon aufgegeben zu haben, ehe Batz Tietz zum Anschlusstreffer einlud. So bliesen die Hessen zur Schlussoffensive, die erfolgreich mit dem zweiten Tor Tietz´ in der Nachspielzeit endete. So richtig bringt das Unentschieden beide Teams nicht weiter, der 1. FC Saarbrücken spielt zur gleichen Zeit nächsten Samstag gegen Türkgücü München, Wiesbaden gastiert am Abend des gleichen Tages beim SV Meppen. Ein schönes weiteres Drittliga-Wochenende!
Spielende
War das der Schlussstrich einer spannenden zweiten Halbzeit?
Tooor für SV Wehen Wiesbaden, 2:2 durch Phillip Tietz
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 3
Fast alle Wiesbadener sind nun um den gegnerischen Sechzehner herum verteilt, die Kugel wird immer wieder mit weiten Bällen vor das Tor gebracht, kommt aber oft postwendend zurück.
Einwechslung bei SV Wehen Wiesbaden: Marvin Ajani
Auswechslung bei SV Wehen Wiesbaden: Kevin Lankford
Gibt es spät doch noch den Ausgleichstreffer? Eigentlich hatte man hier keine spannende Schlussphase mehr erwartet, Wiesbaden schien sich schon aufgegeben zu haben. Nach dem Tor kommt bei einer Ecke Mockenhaupt zum Kopfball nur wenige Meter vor dem Kasten. Er kann aber wenig Druck auf die Murmel aufbauen, sodass der eben nicht gut aussehende Batz den Ball festhalten kann.
Einwechslung bei 1. FC Saarbrücken: Jayson Breitenbach
Auswechslung bei 1. FC Saarbrücken: Tobias Jänicke
Einwechslung bei 1. FC Saarbrücken: Maurice Deville
Auswechslung bei 1. FC Saarbrücken: Nicklas Shipnoski
Tooor für SV Wehen Wiesbaden, 1:2 durch Phillip Tietz
Nach einer kurzen Verletzungsunterbrechung können aber auch die beiden Gästespieler weitermachen, der Freistoß, den sie bei dieser Aktion verursacht hatte, wird ausgeführt. Aus weiter Distanz wird der Ball in den FCS-Strafraum geschlagen, dort direkt geklärt. Brummes Nachschuss ist recht ungefährlich.
Gleich drei Spieler gehen nach einem Kopfballduell zu Boden: Die Saarbrücken-Spieler Uaferro und Kerber stoßen im Luftduell mit dem Kopf zusammen, im Sandwich war Tietz ohne Blessur davongekommen.
Meist versuchen sie ihr Glück nun über Flankenläufe auf der linken Seite, doch im Zentrum fehlen dann die Strafraumstürmer, die in die Spitze laufen.
Hat der SV Wehen hier schon aufgegeben? Die Landeshauptstädter aus Hessen wirken momentan nicht, als würde gleich noch ein Aufbäumen erfolgen.
Doppel-Torschütze Günther-Schmidt und einmaliger Vorlagengeber Jacob verlassen den Platz, für sie stehen nun Schleimer und Froese auf dem Grün.
Einwechslung bei 1. FC Saarbrücken: Kianz Froese
Auswechslung bei 1. FC Saarbrücken: Julian Günther-Schmidt
Einwechslung bei 1. FC Saarbrücken: Lukas Schleimer
Auswechslung bei 1. FC Saarbrücken: Sebastian Jacob
Kurz vor dem Doppelwechsel hatte es ein Foul gegeben, daraus resultiert ein Freistoß aus etwas mehr als 20 Metern Entfernung zentraler Position. Eine gute Chance bietet sich für den eben eingewechselten Kuhn, der das Spielgerät mit rechts jedoch ein paar Meter über die Latte setzt.
Einwechslung bei SV Wehen Wiesbaden: Lucas Brumme
Auswechslung bei SV Wehen Wiesbaden: Maurice Malone
Einwechslung bei SV Wehen Wiesbaden: Moritz Kuhn
Auswechslung bei SV Wehen Wiesbaden: Benedict Hollerbach
Perdedaj gewinnt zunächst fair einen Zweikampf auf der eigenen, rechten Defensivseite und tunnelt direkt danach seinen Gegenspieler - Saarbrücken Strotz in dieser Phase vor Selbstvertrauen.
Korte ist auf dem linken Flügel seinem Gegenspieler entwischt, in der Mitte fehlt aber die Sturmspitze. So kann seine flache Flanke ohne große Bedrängnis von Batz aufgenommen worden.
Bislang scheinen sie auch nicht auf diesen Doppelschlag reagieren zu können. Zwar besitzen sie geraden den Ball, der gegnerische Keeper muss sich allerdings gerade nicht allzu große Sorgen machen.
Das ist natürlich bitter für die Wiesbadener, die an einen zumindest soliden ersten Durchgang nicht anknüpfen können und die deutlich schwächere Mannschaft in der zweiten Hälfte ist.
Tooor für 1. FC Saarbrücken, 0:2 durch Julian Günther-Schmidt
Gelbe Karte für Benedict Hollerbach (SV Wehen Wiesbaden)
Einwechslung bei 1. FC Saarbrücken: Minos Gouras
Auswechslung bei 1. FC Saarbrücken: Markus Mendler
Wie antworten die Hessen darauf? Bisher sind sie in der zweiten Halbzeit nicht stark und können kaum vorne gefährlich werden. Verdient über den ganzen Spielverlauf ist die Führung zwar nicht, dennoch macht der FCS den Job momentan besser.
Tooor für 1. FC Saarbrücken, 0:1 durch Julian Günther-Schmidt
Gelbe Karte für Gianluca Korte (SV Wehen Wiesbaden)
Die erste gefährliche Aktion der zweiten Halbzeit geht auf das Konto der Saarbrücker: Sebastian Jacob war recht zentral mit hohem Pass geschickt worden, nimmt den Ball gut an und überwindet die Abwehrkette des Gegners. Doch aus etwa sechs Metern Entfernung ist der Ball immer noch schwierig zu nehmen, Jacob setzt die Kugel kurz neben den rechten Pfosten.
Es ist übrigens die fünfte Gelbe Karte für Mrowca, der Verteidoger damit für das nächste Spiel gesperrt.
Der anschließende Freistoß ist schwach getreten und wird ohne große Probleme geklärt.
Gelbe Karte für Sebastian Mrowca (SV Wehen Wiesbaden)
Nach einem ereignisarmen ersten Durchgang hoffen wir natürlich auf mehr Unterhaltung für die zweiten 45 Minuten. Der beginnt mit einem Fehlpass von Zeitz, der seinen unter Druck stehenden Mitspieler anspielt. Korte hatte das antizipiert und erobert die Kugel kurz vor dem gegnerischen Sechzehner. Er legt sich den Ball ein wenig zu weit vor, sodass Batz vor ihm am Spielgerät ist.
Ohne Wechsel geht es in Wiesbaden weiter, die Schwarz-Roten stoßen an.
Anpfiff 2. Halbzeit
Halbzeitfazit:
Torlos verabschieden sich Saarbrücken und Wiesbaden zum Pausentee. Das geht zunächst in Ordnung, denn insgesamt fehlten dem Spiel Torchancen. Obwohl es temporeich hin und her geht, ist nur selten ein gefährlicher Torschuss dabei. Korte war am dichtesten an einem Tor dran, als er in der 34. Minute mit einem tollen Schlenzer aus der Distanz nur den Pfosten traf. Etwas besser ist die Heimmannschaft aus Wiesbaden, konnte über Kontersituationen in der Offensive meist mehr Gefahr ausstrahlen. Saarbrücken wurde recht spät ein wenig mutiger und muss sich deutlich steigern, um zu Toraktionen zu kommen. Hoffen wir auf eine ereignisreichere zweite Halbzeit - bis gleich!
Ende 1. Halbzeit
Die letzte Chance der ersten Halbzeit geht wohl an die Saarbrücker.
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 1
Nach einem Offensivzweikampf mit FCS-Innenverteidiger Uaferro geht Tietz zu Boden und hält sich das Knie. Er muss behandelt werden - hoffen wir, dass es nichts Schlimmeres ist!
So scheint es tatsächlich ohne Tore in die Pause zu gehen. Bislang bleibt das Spiel noch im Schatten vom fulminanten Hinspiel.
Zumindest einen halbwegs gefährlichen Torschuss lässt Günther-Schmidt auf das Tor von Wehen-Keeper Boss ab. Nach einem umkämpften Zweikampf seines Mitspielers Shipnoski hat er gute 20 Meter vor dem Gehäuse ordentlich Platz, sein Distanzschuss ist jedoch zu lasch und rollt flach am linken Torpfosten vorbei.
Der Schiedsrichter erkundigt sich bei Malone, ob alles in Ordnung ist. Der Deutsch-Amerikaner war kurz zu Boden gegangen, kann aber wohl ohne größere Probleme weiterspielen.
Und so könnte es tatsächlich torlos in die Kabine gehen. Die Schlussphase der ersten Halbzeit bricht an, die Landeshauptstädter des Saarlands lassen in ihren Aktionen Zug zum Tor vermissen.
Ein paar Zentimeter fehlten also Korte, sonst lässt das Spiel aber noch viele Strafraumaktionen vermissen. Dabei bieten die beiden Mannschaften dennoch ein kurzweiliges Spiel, weil bei hohem Tempo und vielen Kontersituationen immer gute Chancen in der Luft liegen. Zu oft ist aber der letzte Pass zu ungenau.
Der Pfosten bibbert! Einen dieser Konter nutzt Gianluca Korte zur ersten Großchance der Partie. Über die linke Außenbahn sprintet er Richtung gegnerisches Tor, zieht in Arjen Robben-Manier von außen nach innen (nur seitenverkehrt) und schlenzt von der Strafraumkante ins lange Eck. Batz ist schon überwunden, kann nur noch dem Ball hinterhergucken und hoffen. Und tatsächlich: Nicht ins Netz, sondern gegen den rechten Pfosten fliegt der tolle Distanzschuss - Glück für Saarbrücken!
In den zwischenzeitlich etwas ruhigeren Spielphasen hat übrigens Saarbrücken öfter den Ball, sie verlieren aber einfach zu viele Zweikämpfe im Mittelfeld. So können die Wiesbadener immer wieder gefährliche Nadelstiche setzen.
Einen nicht wirklich berechtigten Freistoß aus dem linken Halbfeld bringt Mendler ins Zentrum, dort gehen seine Mitspieler jedoch zu wenig zielstrebig Richtung Ball. Auch der zweite Flankenversuch wird konsequent geklärt, der Wiesbadener Konter ist anschließend zu hektisch gespielt und birgt keine Gefahr für die Hintermannschaft des FC Saarbrücken.
Luca Kerber bringt bei hohem Tempo Hollerbach zu Fall, der einen Gegenstoß starten wollte. Das taktische Foul wertet der Mann in Gelb nicht als gelbwürdig - Glück für Kerber!
Löst diese erste Torannäherung der Gäste seit dem Eckball in der ersten Minute etwas aus? Zumindest haben die Blau-Schwarzen - heute jedoch in weiß spielend - etwas mehr Ballbesitz zu verzeichnen.
Wie gefordert fahren sie nur eine Minute später einen Konter über den linken Flügel. Markus Mendler bringt von der Grundlinie den Ball in etwa Richtung Fünfmeterraum, dort steht am ersten Pfosten Nicklas Shipnoski. Der Comeback-Spieler nimmt die Flanke direkt per Kopf, doch das kann er eigentlich besser. Aus etwa acht Metern fliegt sein Kopfball weit über den Querbalken - aber immerhin ein Lebenszeichen des FCS!
Weiterhin sind die Wiesbadener also die stärkere Mannschaft, so langsam muss der FC Saarbrücken hier auch mal ein Zeichen setzen.
...dort wird der Angriff weiter fortgeführt. Hollerbach bringt eine Flanke kurz hinter dem rechten Strafraumeck in die Mitte, die Malone vorerst nicht perfekt verwertet. Aus dem Rückraum kommt Korte angestürmt, der den nach hinten rollenden Ball mit voller Wucht auf das Tor zimmert. Im Weg steht aber Perdedaj, der den harten Abschluss blockt.
Malone dringt in ähnlicher Position wie bei seiner Abseitsstellung in den Strafraum ein und probiert es einfach mal aus etwa 15 Metern Entfernung. Aus spitzem Winkel hoppelt die Pille gefährlich, Batz bekommt seine Hände dennoch dazwischen und lenkt den Ball nach links außen...
Einen Eckball führen die Gastgeber kurz aus, Tietz war vom ersten Pfosten entgegengekommen. Aus dem Halbfeld bringt Korte die Kugel in den Sechzehner, im Gewusel landet sie auf einmal wenige Meter vor FCS-Keeper Batz, der schnell antizipiert und mit dem Bein klärt. Chatos Nachschuss aus spitzem, rechten Winkel wird geblockt.
Nach einer Flanke von der linken Außenbahn bekommt Tietz bei der Ballannahme etwa 14 Meter vor dem Tor den Ball an die Hand, der Schiedsrichter pfeift die Situation ab.
Seit wenigen Minuten gewinnen die Saarländer ein wenig mehr Kontrolle und versuchen nach der Anfangsphase, die eher an den Gegner geht, natürlich etwas Ruhe hereinzubekommen. Das gelingt ihnen auch zunächst.
Der SV Wehen strahlt insbesondere im schnellen Umschaltspiel Gefahr aus, so entstanden die bisherigen Chancen und auch das taktische Foul von Zeitz.
Gelbe Karte für Manuel Zeitz (1. FC Saarbrücken)
Viel Tempo auf beiden Seiten - nach den ersten Minuten sind die Wiesbadener unterm Strich die stärkere Mannschaft. Die Anfangsphase macht dennoch Lust auf mehr.
Kurz später erobert Hollerbach die Murmel und versucht sich etwas vorschnell mit einem flachen Distanzschuss. Die erste Bewährungsprobe für Daniel Batz, der vor keine großen Herausforderungen gestellt wird, da wäre mehr drin gewesen!
Diese Chance war nämlich nicht von schlechten Eltern, der Unparteiische winkt Malone dennoch zu sich und belehrt ihn, bei Schiedsrichter-Entscheidungen ruhiger zu bleiben.
...Maurice Malone hat auf der linken Seite plötzlich ganz viel Platz und stößt in den Strafraum vor, doch wird bei hohem Tempo zurückgepfiffen. Lautstark regt er sich über die Entscheidung auf - zu Recht, denn er war nicht im Abseits stehend gestartet.
Saarbrücken drängt die Hausherren weit in die eigene Hälfte zurück und lässt das Spielgerät in den eigenen Reihen zirkulieren. Nach einem schwach gespielten Seitenwechsel von Barylla leiten die Schwarz-Roten aber schnell einen aussichtsreichen Konter ein...
Die in den schwarz-roten Heimtrikots von links nach rechts spielenden Gastgeber sind zwei Minuten später mit ihrem ersten Eckball dran, der jedoch zu kurz geschlagen ist und ohne Probleme geklärt werden kann. Aber: Das Spiel beginnt temporeich und lässt auf unterhaltsame 90 Minuten hoffen.
Gleich in der ersten Minute gibt es den ersten Standard, ein Saarbrücken-Eckball von der rechten Seite wird nicht ungefährlich von Heimspielern Richtung eigenes Tor abgefälscht. Dort bekommt Jänicke am Fünfmeterraum im Getümmel die Kugel aber an den Rücken, die schließlich geklärt werden kann.
Bei sonnigem Wetter hatten sich bei der Seitenwahl die Kapitäne Manuel Zeitz und Sebastian Mrowca auf Anstoß für Saarbrücken geeinigt, die in weiß spielenden Gäste eröffnen die Partie.
Spielbeginn
Das Hinspiel endete in einem spektakulären Spiel mit einem 3:3-Unentschieden, über ein ähnliches Torfestival würden wir uns auch heute freuen. Der Mann an der Pfeife heißt Sven Waschnitzki. Die beiden Mannschaften betreten das Spielfeld, es kann jeden Moment losgehen!
Kwasniok Trainerkollege auf der Bank der Wiesbadener, Rüdiger Rehm, lässt es mit der Rotation in der Defensive wesentlich ruhiger angehen: Die Viererkette bleibt genau gleich erhalten, neben Chato läuft auf der Doppelsechs Lankford auf. In der Offensive hingegen werden ein paar Wechsel vorgenommen, Tietz ersetzt den ausgefallenen Nilsson - auch Wurtz ist nach einer Verletzung im Abschlusstraining nicht mit von der Partie. Im Mittelfeld darf neben dem letzten Torschützen des SV Wehen, Hollerbach, Gianluca Korte beginnen. Bei beiden Teams sind also, auch verletzungsbedingt, einige Spielerwechsel vonnöten gewesen. Frische Spieler stehen auf dem Platz, die die jeweiligen Negativserien beider Teams beenden sollen.
Vor allem für die Saarländer ist der DFB-Pokal eine reizvolle Aufgabe, das bewiesen sie zuletzt in der letztjährigen Regionalligameistersaison. Die Blau-Schwarzen präsentierten sich als Favoritenschreck, warfen unter anderem den Effzeh aus Köln und die Fortuna aus Düsseldorf aus dem Wettbewerb, der sensationelle Weg des damaligen Viertliga-Vereins wurde erst im Halbfinale von Bayer Leverkusen gestoppt. Um solche tollen Flurlichtspiele im Pokal nächste Saison sicher wieder erleben zu dürfen, schickt Trainer Łukasz Kwasniok Topscorer Nicklas Shipnoski gegen seinen Ex-Verein nach genesener Oberschenkelverletzung wieder zurück auf das Feld. Unter anderem aufgrund einer verordneten Ruhepause für Marin Šverko gestaltet sich zudem beinahe die ganze Viererkette neu, insgesamt wechselt Kwasniok im Vergleich zum Spiel gegen Viktoria Köln gleich fünfmal.
Mit mehr als zehn Punkten Rückstand auf die entwichenen ersten Drei der Liga können beide Clubs wohl nicht mehr in den Aufstiegskampf eingreifen, Richtung Abstiegsplätze ist die Gefahr schon seit Langem gebannt, so sollten beide Teams doch recht befreit aufspielen können. Es geht jedoch noch um mehr als nur die goldene Ananas: Platz vier, momentan von den Sechzigern aus München belegt, ist noch in absoluter Reichweite (Saarbrücken auf Platz sechs drei, Wiesbaden als Siebter vier Punkte dahinter) und würde die direkte Qualifikation für den DFB-Pokal bedeuten. Im Endspurt der dritten Liga kann man auch einen Blick auf die Konkurrenz im Kampf um Platz vier blicken: Der ebenfalls starke Aufsteiger aus Verl hat im Parallelspiel eine machbare Aufgabe gegen den MSV Duisburg, ähnlich sieht es bei den Münchnern aus: 1860 spielt zeitgleich beim KFC Uerdingen.
Letzte Saison noch zwei Ligen getrennt voneinander gespielt (Wiesbaden stieg aus der zweiten Liga ab, Saarbrücken aus der Regionalliga auf) treffen die beiden Mannschaften nun als direkte Tabellennachbarn aufeinander - eine Auszeichnung vor allem für die Arbeit in Saarbrücken. Dennoch war zwischenzeitlich noch mehr im Bereich des Möglichen: Am 26. Spieltag, Ende Februar, waren die beiden heutigen Gegner die direkten Verfolger der Aufstiegsplätze und der Rückstand auf den damals Drittplatzierten Hansa Rostock betrug nur mickrige ein bzw. zwei Punkte. Doch in einer insgesamt bei beiden Vereinen ähnlich verlaufenden Saison kriselten die Teams im März, Saarbrücken ging nur gegen Duisburg als Sieger vom Platz, Wiesbaden blieb gänzlich ohne Sieg. Heute heißt es also für beide Mannschaften heraus aus der Abwärtsspirale, aber nur einer kann es gelingen...
Duell der Tabellennachbarn in Wiesbaden: Um 14 Uhr gastiert der 1. FC Saarbrücken in der Brita-Arena des SV Wehen Wiesbaden, ein herzliches Willkommen!
Wynalda? Brotloser Künstler, überbezahlt!
— Peter Neururer, Trainer FC Saarbrücken, über US-Stürmer Eric Wynalda, ein paar Monate später.