Fazit
Preußen Münster kassiert eine bittere aber verdiente Niederlage gegen den TSV 1860 München. Von der ersten Minute an zeigen die Gäste, dass sie hier konzentriert und abgeklärt auftreten. Die Jungs aus Münster schaffen es im Grunde nur kurz vor dem Halbzeitpfiff ein wenig Druck aufzubauen. Im Kampf gegen den Abstieg war das heute viel zu wenig. Auf Seiten der Münchner schauen die Spieler und Verantwortlichen vorsichtig in Richtung oberes Tabellendrittel. Durch einen klasse Kopfballtreffer von Möldern sichern sich die Jungs aus dem Süden einen wichtigen Erfolg und können nun mit einem guten Gefühl in die Winterpause starten.
Spielende
Einwechslung bei TSV 1860 München: Kristian Böhnlein
Auswechslung bei TSV 1860 München: Efkan Bekiroglu
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 3
Einwechslung bei TSV 1860 München: Fabian Greilinger
Auswechslung bei TSV 1860 München: Noel Niemann
Wann holen die Preußen die Brechstange heraus. Im Augenblick sieht es nicht danach aus, als ob die Hausherren eine Schlussoffensive starten könnten.
Münster läuft dem Ball aktuell nur hinterher. So ist es schwer vor das gegnerische Tor zu kommen. Es ist vielmehr so, dass 1860 die Entscheidung herbeiführen kann. Owusu schlenzt den Ball aus gut 14 Metern über die Latte.
Erdmann und Litka haben sich etwas zu sagen und verhaken sich im Zweikampf. Um die Emotion rauszunehmen, zeigt der Schiedsrichter beiden die Gelbe Karte.
Gelbe Karte für Dennis Erdmann (TSV 1860 München)
Gelbe Karte für Maurice Litka (Preußen Münster)
Durch viel Ballbesitz versuchen die Münchner, die Spielkontrolle zu bewahren. Nach gefährlichen Entlastungsangriffen ist es jedoch noch nicht gekommen. Da steht der Ballbesitz gerade im Vordergrund.
Münster wirft nun alles nach vorne. Sie müssen auf die Konter der 60er aufpassen, aber im Endeffekt ist es egal, ob die Partie 1:0 oder 2:0 verloren geht. Viel wichtiger ist es, irgendwie noch den Ausgleich herstellen zu können.
Lange ist nicht mehr zu spielen. Die Preußen müssen sich nun etwas einfallen lassen, um die Partie noch irgendwie drehen zu können. Mindestens ein Tor muss her, um nicht mit komplett leeren Händen das Feld verlassen zu müssen.
Michael Köllner steht an der Seitenlinie feuert seine Jungs kräftig an. Seine Stimme und Anweisungen sind durch das ganze Stadion zu hören.
Der Abstand auf die Nicht-Abstiegsränge wird von Partie zu Partie schwieriger aufzuholen. Gerade heute, vor der Winterpause, wäre eine Niederlage kein gutes Zeichen für Fans und Verantworliche.
Julian Schauerte fädelt im gegnerischen 16er bei Owusu ein. Das ist zu wenig für einen Elfmeter und deswegen geht es ohne einen Pfiff weiter.
Der Weg für die Hausherren wird nun nicht einfacher. Mit zehn Mann müssen sie den Rückstand umbiegen.
Gelb-Rote Karte für Ole Kittner (Preußen Münster)
Kittner fährt den Ellbogen aus und stoppt Gebhart dadurch. Der 60er lässt sich etwas theatralisch fallen, aber trotzdem ist es eine vertretbare Entscheidung.
Nach dem Rückstand kommt die direkte Reaktion von Arne Barez. Mit Litka und Heidemann kommen zwei frische Spieler auf das Feld, die mit für die Wende sorgen sollen.
Einwechslung bei Preußen Münster: Maurice Litka
Auswechslung bei Preußen Münster: Philipp Hoffmann
Einwechslung bei Preußen Münster: Niklas Heidemann
Auswechslung bei Preußen Münster: Alexander Rossipal
Gelbe Karte für Marius Willsch (TSV 1860 München)
Willsch steigt Özcan von hinten in die Hacken. Da das alles bei einem Laufduell passiert, es die Gelbe Karte die richtige Bestrafung.
Jetzt müssen die Gastgeber eine Reaktion zeigen. Ein Unentschieden ist das mindeste, was man heute erreichen wollte. Aktuell sieht es nach einer Niederlage aus.
Tooor für TSV 1860 München, 0:1 durch Sascha Mölders
Was für ein tolles Tor der 60er. Niemann flankt genau auf den Kopf von Mölders, der aus gut zehn Metern zentimetergenau in die lange Ecke köpft. Das war kein einfacher Kopfball und zeigt die individuelle Klasse, die bei Mölders immer mal wieder aufblitzt.
1860 hat hier deutlich einen Gang hochgeschaltet. Auch wenn es bei ihnen weiterhin an der Torgefahr hapert und Michael Köllner von Außen mehr Tempo fordert, passiert im 16er noch nciht so viel.
Das die Partie gerade für Münster von so immenser Wichtigkeit ist, kann man aktuell nicht erahnen. Das ist viel zu passiv und nach vorne hin aktuell zu ideen- und mutlos.
Es wirkt erneut so, als ob die heimischen Münsteraner auch im zweiten Abschnitt ihre Abwehr sicher stehen haben wollen, um dann vielleicht im weiteren Verlauf der Halbzeit vorne für Akzente sorgen zu können. Im Augenblick liegt das Heft des Handelns nämlich komplett in den Händen der Gäste aus München.
Gelbe Karte für Noel Niemann (TSV 1860 München)
Trikotzupfer von Niemann. Dadurch unterbricht er eine Offensivaktion der Preußen und verdient sich dafür die Gelbe Karte
Noch gab es für Münster keine offensive Aktion im zweiten Abschnitt. Auf rechts haben die Gäste Seref Özcan nun deutlich besser im Griff.
Timo Gebhart reißt das Spiel direkt an sich. Genau so hat sich Michael Köllner das wohl vorgestellt. Es ist nun deutlich mehr Schwung drin in diesem Duell.
Nico Brandenburger scheint sich an der Hüfte verletzt zu haben. Was da genau passiert ist, war nicht zu sehen. Er trabt langsam vom Feld und für ihn kommt Heinz Mörschel in die Partie.
Einwechslung bei Preußen Münster: Heinz Mörschel
Auswechslung bei Preußen Münster: Nico Brandenburger
Ingesamt kommen die Gäste aus München aber mit mehr Elan vom Pausentee. Sie versuchen ihrerseits für etwas mehr Offensivdrang zu sorgen. Max Schulze Niehues musste bisher allerdings nicht eingreifen.
Die Preußen haben in der Halbzeit anscheinend beschlossen, etwas früher drauf zu gehen und Pressing zu spielen. Mal schauen, wie die Gäste damit zurechtkommen.
Weiter geht es an der Hammer Straße. Nun auf dem Feld ist der erfahrene Timo Gebhart, der für 1860 für etwas mehr Aktivität in der vorderen Reihe sorgen soll.
Einwechslung bei TSV 1860 München: Timo Gebhart
Auswechslung bei TSV 1860 München: Leon Klassen
Anpfiff 2. Halbzeit
Halbzeitfazit
Nach einer sehr ruhigen und abwartenden Anfangsphase beider Teams, sind es vor allem die Jungs aus Münster, die offensive Aktione setzen können. Gerade der flinke Seref Özcan ist immer wieder Antreiber im offensiven Mittelfeld. Von 1860 kommt deutlich zu wenig und so befindet sich das Duell über die gesamten ersten 45 Minuten auf einem überschaubaren Niveau, sodass beide Teams gleich im zweiten Abschnitt die Chance haben, es gerade offensiv besser zu machen.
Ende 1. Halbzeit
Aaron Berzel schmeißt sich in eine Hereingabe. Das war wichtig! In der Mitte wartete schon Dadashov und stand bereit den Ball zu versenken. Die folgende Ecke landet genau auf dem Kopf von Schnellbacher, der nur hauchscharf am Pfosten vorbeiköpft.
Özcan treibt das Münster-Spiel über recht deutlich an. Seine Abspiele sind nicht immer genau, aber darauf lässt sich auf jeden Fall aufbauen.
Gelbe Karte für Ole Kittner (Preußen Münster)
Kittner begeht ein taktisches Foul im Mittelfeld. Er hält Owuso deutlich zu lange am Trikot und wird dafür bestraft.
Die Hausherren sind bemüht den Ball in Richtung gegnerisches Tor zu befördern. Das klappt über die rechte Seite deutlich besser als über links, aber wirklcih gefährlich ist es im Endeffekt dann auch nicht.
Schauerte bricht auf recht durch, spielt den Ball in die Mitte, wo Schnellbacher den Ball durchlässt und Dadashov einen Tick zu langsam ist. Hätte Schnellbacher da engagierter eingegriffen, hätte es vielleicht was werden können mit dem Führungstor.
Die Sonne scheint ins Preußen-Stadion. So richtig mithalten kann das Match bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht.
Gelbe Karte für Aaron Berzel (TSV 1860 München)
Berzel mischt sich etwas aktiv in die Diskusion um die Gelbe Karte von Özcan ein und bekommt dafür ebenfalls die Gelbe Karte.
Gelbe Karte für Seref Özcan (Preußen Münster)
Özcan geht mit offener Sohle in den Zweikampf mit Mölders. Das Einsteigen war viel zu hart und übertrieben und wird mit der Gelben Karte bestraft.
30 Minuten sind gespielt. Unter dem Strich muss man festhalten, dass beide Defensivreihen gut organisiert sind und das Spielgeschehen dominieren. Das wird vor allem die Coaches freuen. Die Zuschauer sind noch nicht gepackt, aber feuern ihre Jungs trotzdem lautstark an.
Münster macht hinten die Räume geschickt zu. Da fällt den Gästen aus dem Süden der Republik nicht viel ein. Im Augenblick ist es eher ein mauer Kick rund um die Mittellinie.
Große Highlights hat die Partie bisher noch nicht zu bieten. Münster wird zwar Stück für Stück ein bisschen mutiger, aber das ganz große Risiko gehen sie bei weitem noch nicht. Das wollen sie auch garnicht zum aktuellen Zeitpunkt.
Gefährlich wurden die Gäste bisher noch nicht. Jetzt gibt es die erste Ecke. Die wird aber vom Schiri weggepfiffen wegen eines Foulspspiels im Gewühl im 16er.
Seref Özcan ist ein kleiner Fummelkönig. Manchmal übertreibt er es aber auch und so ist es am heutigen Tage bisher. Er verliert im Zweikampf erneut den Ball. Seine Aktionen brauchen noch ein bisschen Feinschliff.
Mit etwas mehr Ballkontrolle, sind die Hausherren nun auf einem guten Weg ihre Taktik mehr und mehr umzusetzen. Aus einer gefestigten Defensive heraus sich langsam Spielanteile erarbeiten und dann vorne mal zuschlagen.
Mit zwei kleinen Tormöglichkeiten haben die Münsteraner aktuell die besseren Chancen auf ihrer Seite. Da hilft es den Gästen auch nicht, dass sie deutlich mehr Ballbeitz und etwas mehr von der Partie haben.
Schnellbacher hat einen guten Abschluss. Nach einem Doppelpass mit Özcan ist der junge Preußenspieler an der Kante des 16ers ziemlich frei und knallt die Pille mit links dann aber doch deutlich über das Tor.
Mit Prince Owusu und Sascha Mölders haben die 1860er natürlich zwei wirkliche Brecher vorne drin. Läuferisch geben gerade die beiden schon ordentlich Fersengeld, denn sie sind die ersten Anläufer ihres Teams.
Die ersten zehn Minuten sind von der Uhr. Auf beiden Seiten zeigt sich deutliche, wie man die Partie heute angehen will. Die Gäste aus München versuchen mit Pressing früh in Ballbesitz zu kommen. Die Preußen versuchen über lange Bälle in die Spitze zu kommen und dann schnell nachzurücken. Insgesamt wirkt es aber so, alsob die Hausherren lieber auf Nummer sicher gehen und abwartend agieren wollen.
Das Pressing der 60er ist sehr offensiv ausgerichtet. Schon Goalie Max Schulze Niehues wird angelaufen. Das kostet viel Kraft und es bleibt abzuwarten, wie erfolgreich die Gäste damit sind.
Hinten souverän stehen. Das ist die Devise von den Hausherren, die sicher versuchen werden, keinem Zweikampf aus dem Weg zu gehen.
Die erste Chance haben die Gastgeber. Auf Außen setzt sich Philipp Hoffmann durch. Seine Hereingabe verpasst Rufat Dadashov aber haarscharf und so landet der Ball im Toraus.
Die ersten Aktionen sind noch nicht wirklich koordiniert. Es wird aber schnell deutlich, dass die Löwen eine offensive Ausrichtung haben. Sie versuchen früh drauf zu gehen.
Los geht es in Münster! Mit leichter Verzögerung, aufgrund von Pyrotechnik im Block von 1860, pfeifft Florian Lechner an.
Spielbeginn
Bei Münster ist die Erleichterung groß. Nach 14 sieglosen Partien, gab es am letzten Freitag einen 2:0 Erfolg gegen Magdeburg. Mit einem Sieg heute, könnte man mit zwei Siegen am Stück in die Winterpause gehen. Im Hinspiel zwischen diesen beiden Mannschaften gab es ein 1:1.
Das Aufwärmprogramm der Teams ist in vollem Gange. Gleich geht es noch einmal in die Kabinen und die Coaches werden ihre letzte Ansprache halten. Danach kann es dann auch auf dem Rasen zur Sache gehen in dieser richtungsweisenden Partie.
Die Zuschauer strömen in das Preußen-Stadion an der Hammer Straße. Heute erwarten die Verantwortlichen ein fast volles Haus gegen den Traditionsverein aus dem Süden.
Auch heute werden die heimischen Münsteraner sicher versuchen, erst einmal aus einer gesicherten Abwehr heraus zu agieren. Das hat sie vor allem in den letzten beiden Partien ausgezeichnet und wird auch heute Mittel zum Zweck.
Die Löwen reisen mit viel Selbstvertrauen nach Münster. Unter Neu-Coach Michael Köllner haben die Jungs aus München die letzten vier Begegnungen nicht verloren und liegt mittlerweile sogar wieder in Schlagdistanz zu den Aufstiegsrängen. Mit einem Sieg heute könnte man das Jahr 2019 erfolgreich abschließen und sich beruhigt auf das Jahr 2020 vorbereiten.
Für Interimstrainer Arne Barez wird es heute wohl sein letzten Auftritt als verantwortliche Coach von Preußen Münster. Nach dem letzten Spieltag und dem so lange vermissten Gefühl des Sieges, wollen die Preußen heute ein weiteren wichtigen Schritt in Richtung rettende Tabellenplätze machen. Aktuell befinden sie sich auf einem Abstiegsrang.
Am heutigen Mittag geht es um den letzten Sieg im Jahr 2019. Gleichzeitig ist es schon der erste Spieltag der Rückrunde. Bei perfekten äußeren Bedingungen werden beide Mannschaften noch einmal versuchen, alles reinzuschmeißen, was noch möglich ist.
Hallo und herzlich willkommen zum 20. Spieltag der dritten Liga! Preußen Münster empfängt heute in einem Duell zweier Gründungsmitglieder der Fußball-Bundesliga den TSV 1860 München. Um 14:00 Uhr gehts los im Preußenstadion!
Ich schäme mich für viele Dinge in meinem Leben.
— Bekenntnisse von Uli Borowka.