Fazit:
Die Eintracht Braunschweig führt erstmals in dieser Saison und verliert letztlich trotzdem mit 1:2! Nach einer guten ersten Halbzeit mit der verdienten Führung durch Ermin Bičakčić baute Karlsuhe im zweiten Durchgang richtig Druck auf. Wanitzek traf sogar die Latte, ehe die Offensive plötzlich wieder abebbte. Braunschweig stand wieder gut, bis sich Andrin Hunziker im Zuge einer Ecke lösen und zum 1:1 einnicken konnte. In der 84. Minute vergab Levente Szabó dann die Riesenchance zur erneuten Führung, ehe Budu Zivzivadze nur drei Minuten später einen Fehler im Spielaufbau zum Siegtreffer nutzte. Während der KSC nun punktgleich mit dem Tabellenführer ist, bleibt die Eintracht Letzter. Jetzt erstmal neu sammeln in der Länderspielpause!
Spielende
Eine harte Gelbe Karte gegen Köhler führt zu Diskussionen mit Johan Gómez, der direkt ebenfalls Gelb sieht.
Gelbe Karte für Johan Gómez (Eintracht Braunschweig)
Gelbe Karte für Sven Köhler (Eintracht Braunschweig)
Die nächste Flanke schnappt sich Weiß im Nachfassen. Hinter ihm wurde Beifus abgeräumt, der jedoch schnell wieder steht.
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 5
Einwechslung bei Karlsruher SC: Luca Pfeiffer
Auswechslung bei Karlsruher SC: Budu Zivzivadze
Einwechslung bei Eintracht Braunschweig: Kevin Ehlers
Auswechslung bei Eintracht Braunschweig: Robert Ivanov
Einwechslung bei Eintracht Braunschweig: Walid Ould-Chikh
Auswechslung bei Eintracht Braunschweig: Robin Krauße
Aus dem Halbfeld flankt Ivanov den Ball fast blind in den gegnerischen Strafraum, wo Weiß locker zupacken kann.
Tooor für Karlsruher SC, 1:2 durch Budu Zivzivadze
Auf der anderen Seite bestraft Zivzivadze die Eintracht! Das tut so weh! Im eigenen Spielaufbau verlieren die Hausherren den Ball gegen den aufmerksamen Conté, der die Kugel sofort in die Spitze auf den Georgier spielt. Mit einem super präzisen Abschluss trifft Zivzivadze ins linke Eck und damit zum 1:2!
Levente Szabó lässt das 2:1 liegen! Beim nächsten Freistoß verpennt die Abwehr des KSC komplett den Gang zurück. So springt Szabó völlig frei dem Ball entgegen, doch grätscht ihn aus fünf Metern rechts am Tor vorbei!
Ein Freistoß findet Bičakčić unter ganz starker Bedrängnis. Von seinem Kopf hoppelt die Kugel links am Tor vorbei.
Einwechslung bei Eintracht Braunschweig: Christian Conteh
Auswechslung bei Eintracht Braunschweig: Rayan Philippe
Unmittelbar nach dem Ausgleich kann Karlsruhe nicht den ganz großen Druck entwickeln. Stattdessen fliegt der nächste Distanzschuss übers Tor hinweg. Diesmal war es Leon Jensen.
Direkt nach dem Gegentreffer geht die Eintracht in die Offensive, flankt dann aber genau in die ausgestreckten Arme von Weiß.
Tooor für Karlsruher SC, 1:1 durch Andrin Hunziker
Manchmal muss es eben der Standard sein! Wanitzek spielt die Ecke kurz aus, bekommt den Ball zurück und flankt dann auf den zweiten Pfosten. Da muss Hunziker trotz des Gedränges kaum hochspringen, weil er Sven Köhler genau im richtigen Moment wegstößt. Aus vier, fünf Metern setzt er das Ding dann rechts ins Tor!
Einwechslung bei Karlsruher SC: Robin Heußer
Auswechslung bei Karlsruher SC: Nicolai Rapp
Conté nimmt sich den Distanzschuss, der erneut weit übers Tor fliegt. Unterdessen bereitet Eichner den nächsten Wechsel vor.
Die zweite Trinkpause des Spiels wird angewiesen. Beide Teams erhalten nochmal Anweisungen der Trainerteams und auch der ausgewechselte Sebastian Polter gibt seine Ideen mit.
Eine flache Flanke kann Karlsruhe im letzten Moment klären. Es ist hier keinesfalls so, als wäre der Ausgleich nur eine Frage der Zeit. Braunschweig macht hier vieles richtig.
Für Polter ist das Eintracht-Debut beendet. Der Stürmer hat sich überall reingeschmissen, wo er konnte. Gefährlich wurde er aber heute noch nicht.
Einwechslung bei Eintracht Braunschweig: Johan Gómez
Auswechslung bei Eintracht Braunschweig: Fabio Kaufmann
Einwechslung bei Eintracht Braunschweig: Levente Szabó
Auswechslung bei Eintracht Braunschweig: Sebastian Polter
Mit dem ersten Wechsel ist der Motor nur kurz angesprungen und wieder ausgegangen. Zwei weitere Wechsel sollen den Motor laufen lassen.
Einwechslung bei Karlsruher SC: Bambasé Conté
Auswechslung bei Karlsruher SC: Dženis Burnić
Einwechslung bei Karlsruher SC: David Herold
Auswechslung bei Karlsruher SC: Lasse Günther
Aus zweiter Reihe gibt Lasse Günther einen Schuss ab, der ihm jedoch zu weit über den Spann rutscht. So saust die Kugel weit hinters Tor auf die Tartanbahn.
Braunschweig arbeitet und kämpft, hat die Unterstützung vom Publikum und damit wieder Oberhand erlangt. Die kurze Druckphase ist ebenso schnell vorbei, wie sie begonnen hatte.
Die Eintracht reagiert genau richtig, hält den Ball lange und drängt den Gegner sukzessive in die eigene Hälfte.
Jetzt rettet die Latte! Eine weite Flanke auf den zweiten Pfosten lägt Sebastian Jung klasse direkt mit der Hacke ab. Aus dem Rückraum läuft Wanitzek an, doch jagt das Leder nur oben rechts ans Gebälk! Karlsruhe ist da!
Ein Rückpass zu Grill gerät ein bisschen kurz, aber der Schlussmann beeilt sich am Ball und klärt gerade rechtzeitig!
Das Spiel vom Ende der ersten Halbzeit spiegelt sich. Wanitzek schlägt mal einen Eckball vors Tor, den die Eintracht im zweiten Anlauf klären kann. Wenig später flankt mit dem Außenrist geradewegs in die Arme von Lennart Grill.
Eichner korrigiert auf einer Position, bringt Hunziker für Schleusener. Damit kann die zweite Halbzeit beginnen.
Einwechslung bei Karlsruher SC: Andrin Hunziker
Auswechslung bei Karlsruher SC: Fabian Schleusener
Anpfiff 2. Halbzeit
Halbzeitfazit:
Zur Pause führt die Eintracht Braunschweig mit 1:0 gegen den Karlsruher SC. Die Niedersachsen haben so ziemlich alles geschafft, was sie sich vorgenommen haben. Hinten steht die Mannschaft von Daniel Scherning sicher und mit zwei, drei Umschaltmomenten wurden sie gefährlich. Das Tor fiel allerdings durch eine Einzelaktion von Sven Köhler, in dessen Schuss Ermin Bičakčić noch seinen Fuß hineinhielt. Von den Gästen kommt dagegen viel zu wenig. Die Offensivkraft vergangener Wochen deuteten die Badener erst zum Ende der Halbzeit an. Im zweiten Durchgang muss mehr kommen.
Ende 1. Halbzeit
Da ist nochmal ein Abschluss! Von links rollt das Leder in die Mitte, wo Budu Zivzivadze lauert und direkt flach abschließt. Grill taucht ab ins linke Eck und verhindert den Einschlag!
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 4
Nach kurzem Schockmoment geht es für Beide weiter. Sie geben sich die Hand und umarmen sich sogar kurz. Sowas passiert eben!
Im Kopfballduell rasseln Köhler und Jensen mit den Köpfen aneinander. Beide werden erstmal behandelt.
Plötzlich die erste Gelegenheit für Karlsruhe! Burnić rollt der Ball am Elfmeterpunkt in die Füße. Allerdings steht er nicht optimal zum Ball, weshalb sein Versuch aus dem Stand knapp über den linken Winkel hinwegfliegt!
Gelbe Karte für Nicolai Rapp (Karlsruher SC)
Im Vorfeld des Angriffs hatte Rapp Kaufmann abgeräumt, weshalb er die Gelbe Karte sieht.
Gute Chance für Braunschweig! Halblinks treibt Philippe den Ballvorbei an Franke in den Sechzehner und visiert das lange Eck an. Weiß kann den Ball nicht erreichen, doch die Kugel rollt Zentimeter rechts vorbei!
Hinten stehen die Niedersachsen weiterhin sehr sicher. Dagegen kann Karlsruhe nicht genügend Tempo ins Spiel bringen. Für den neutralen Zuschauer stellt sich das dadurch ziemlich mau dar.
Mit den Fingerspitzen erreicht Grill eine Ecke von rechts und wischt sie über Freund und Feind hinweg.
Nach der Trinkpause hat sich Braunschweig nicht mehr in der Offensive angemeldet. Das ist ein bisschen riskant, denn so kann Karlsruhe den Ball zumindest ein Stück näher ans gegnerische Tor herantragen.
Jaeckel klärt den nächsten Angriff des KSC zum Einwurf. Über den geliehenen Unioner geht noch nicht viel für Karlsruhe.
Allzu viel hat Eichner nicht mit seinen Spielern geredet. Zufrieden dürfte er nicht sein, aber offenbar traut er den Männern zu, dass sie wissen, was zu tun ist.
Tom Bauer pfeift zur ersten Trinkpause des Spiels.
Inzwischen rückt Karlsruhe wieder weiter nach vorne. Im Zuge einer kurz geklärten Ecke fliegt der Ball zu Jung, der den Ball aus zweiter Reihe über den linken Winkel hebt.
Dženis Burnić zieht eine Flanke direkt ins Aus. Das war nichts.
Für die Eintracht ist es die erste Führung der Saison und allem Anschein nach, tut ihnen diese richtig gut. Seit knapp fünf Minuten findet das Spiel nur in der Hälfte der Gäste statt.
Geschwindigkeit kann eine Rolle spielen und damit der kleine Fun Fact: Rayan Philippe hat mit einer Geschwindigkeit von 36.77 km/h gerade einen Zweitligarekord für den schnellsten Sprint aufgestellt.
Sofort will die Eintracht nachlegen, doch der nächste Schuss fliegt weit übers Tordach.
Tooor für Eintracht Braunschweig, 1:0 durch Ermin Bičakčić
So kann man das mal machen! Nach einem Einwurf von der rechten Seite bleibt Braunschweig in der Szene. Die Kugel springt zu Köhler, der sich gegen zwei Verteidiger durchsetzt, in die Mitte zieht und dann wuchtig ins lange linke Eck einschießt! Ermin Bičakčić ist noch dran, weshalb ihm der Treffer zugesprochen wird. 1:0!
Beim Kopfball prallt Marvin Rittmüller mit Zivzivadze zusammen, wodurch er schmerzhaft zu Boden fällt. Letztlich steht er aber eilig wieder auf. Eine Behandlung braucht es nicht.
Viel passiert noch nicht. Die Eintracht ist angesichts der vielen Gegentore um eine sichere Defensive bemüht. Auf der anderen Seite schiebt der KSC auf der Suche nach einer Lücke den Ball hin und her. Ins hohe Pressing geht keines der Teams.
Im Duell mit Franke geht ein Braunschweiger zu Boden, aber das reicht nicht für einen Strafstoß.
Der KSC versucht früh, Ballkontrolle zu etablieren, während Braunschweig eher den schnellen Weg nach vorne sucht.
Eine Flanke von der linken Seite fängt Lennart Grill mühelos ab.
Gleich der erste Abschluss der Braunschweiger! Durch die Mitte können die Hausherren schnell umschalten. Kaufmann wird tief geschickt, zieht aber früh ab und hebt das Leder weit übers Tor!
Tom Bauer gibt den Ball frei, Karlsruhe stößt an und ab geht die wilde Fahrt!
Spielbeginn
Über die Tartanbahn hinaus betreten die Mannschaften den Rasen des Eintracht-Stadions. Es dauert nicht mehr lange!
Geleitet wird die Partie vom 27-jährigen Tom Bauer. Der Mainzer erhält Unterstützung von den Linienassistenten Luca Schlosser und Felix Wagner.
Die jüngere Vergangenheit könnte der Eintracht heute Hoffnung spenden. Aus den letzten fünf Duellen konnte der KSC nur eins für sich entscheiden. In der vergangenen Saison konnte Karlsruhe sein Heimspiel gewinnen. Dafür holten sich die Niedersachsen die drei Punkte im Rückspiel zurück. Ohnehin ist die Statistik zwischen beiden Teams in der Gesamtbetrachtung fast ausgeglichen: In 48 Aufeinandertreffen holte Braunschweig exakt einen Sieg mehr als Karlsruhe.
Beim KSC sitzt der Last-Minute-Neuzugang noch auf der Bank. Luca Pfeiffer ist von den Rivalen des VfB Stuttgart nach Baden gewechselt. Da Christian Eichner seiner Startelf der vergangenen Woche vertraut, ist aber noch kein Platz für ihn in der ersten Elf. Einen ersten Eindruck werden wir aber sicher von ihm bekommen.
Zwei Neuzugänge hat sich Braunschweig kurz vor Ende der Transferfrist gesichert. Beide sollen schon heute das Ruder herumreißen. Im Vergleich zur Pleite gegen Köln sind Paul Jaeckel und Sebastian Polter von Beginn an mit von der Partie. Dazu darf Robin Krauße beginnen. Für das Trio lässt Daniel Scherning zunächst Jannis Nikolaou, Walid Ould-Chikh und Johan Gómez auf der Bank.
Der KSC schwankt dagegen zwischen Halligalli und konzentrierter Ruhe. Zum Saisonauftakt drehten sie ein 0:2 gegen Nürnberg zum 3:2-Erfolg, danach folgte ein 0:0 gegen Düsseldorf, ehe die SV Elversberg ebenfalls mit 3:2 niedergerungen wurde. Vielleicht kehrt nun wieder Ruhe ein, worüber sich der heutige Gegner sicher freuen würde. Allerdings sind die ambitionierten Badener eher darauf aus, auf einen der Aufstiegsränge zu klettern.
13 Gegentore nach nur drei Spielen? Das kann kein gutes Zeichen sein. Der Start in die neue Saison verlief für die Eintracht Braunschweig absolut miserabel. Fünf Gegentore schluckten sie zum Auftakt auf Schalke, drei waren es gegen den 1. FC Magdeburg und erneut fünf beim 1. FC Köln. Zuletzt erzielten die Niedersachsen nicht mal einen eigenen Treffer. Umso brenzliger ist die Lage so früh in der Saison und umso wichtiger wäre ein Erfolg kurz vor der Länderspielpause.
Abstiegsängste treffen auf Aufstiegshoffnungen. Und das schon am 4. Spieltag! Die Eintracht Braunschweig empfängt um 13:30 Uhr den Karlsruher SC. Herzlich willkommen!
Riedle muss man nur füttern. Dann kommt irgendetwas dabei raus.
— Karl-Heinz Rummenigge