Fazit:
Eine ereignisreiche Begegnung endet mit einem 2:1-Heimerfolg für den FC St. Pauli gegen den SC Paderborn. Die Kiezkicker erwischten einen Traumstart in die zweite Hälfte als Ritzka nach nur zwei Minuten die Führung der Gastgeber auf 2:0 erhöhte (47.). Danach hatte St. Pauli eigentlich alles unter Kontrolle, doch Smith verteilte Einladungen an die Gäste. Er spielte einen Fehlpass kurz vor dem eigenen Sechzehner in dessen Folge Grimaldi der Anschlusstreffer gelang (57.). Der Angreifer war auch in den folgenden Minuten im Mittelpunkt des Geschehens. Nach einer berechtigten Gelben Karte beließ es der Unparteiische beim nächsten Vergehen noch bei einer Ermahnung nur damit er Grimaldi wenige Momente später für ein weiteres Fould vom Feld schicken musste (72.). Das machte die Aufgabe für die Gäste natürlich deutlich schwerer, die den Schwung nach dem Anschlusstreffer nicht mehr in die Schlussphase mitnehmen konnten. St. Pauli verteidigt somit die Tabellenführung und marschiert weiter Richtung erste Liga. Das war's! Weiterhin ein schönes Osterfest und bleibt gesund.
Spielende
Für St. Pauli kommt in den letzten Minuten nochmal der junge Tjark Scheller auf den Rasen. Er soll dabei helfen, die Führung über die Zeit zu bringen.
Einwechslung bei FC St. Pauli: Tjark Scheller
Auswechslung bei FC St. Pauli: Aljoscha Kemlein
Die Hausherren lassen kaum mehr Ballbesitz für die Ostwestfalen zu, die sich in den Zweikämpfen häufig nur mit Fouls zu helfen wissen. Das lässt die Uhr zu Gunsten des Tabellenführers natürlich weiter herunter laufen.
Vier Minuten lässt Benjamin Brand nachspielen. St. Pauli versucht weiter wertvolle Sekunden von der Uhr zu nehmen. Kommt es nochmal zum Aufbäumen der Gäste?
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 4
St. Pauli versucht die Führung über die Zeit zu bringen und kann nur selten die Räume für Konter ausnutzen. Hartel bekommt mal am Sechzehner die Kugel, aber sein Schlenzer aus 20 Metern halblinker Position geht in die Arme von Boevink.
Einwechslung bei FC St. Pauli: Andreas Albers
Auswechslung bei FC St. Pauli: Johannes Eggestein
Der SC Paderborn spielt nach den Wechseln mutig. Brackelmann bekommt im Zentrum die Kugel und fackelt dann nicht lange. Aus 22 Metern zentraler Position sucht er den Abschluss, der herrlich in Richtung linke Ecke fliegt. Aber Vasilj ist zur Stelle, zeigt eine schöne Flugeinlage und kann die Führung für sein Team festhalten.
Das große Wechseln ist vollbracht. Bei Paderborn sind fünf neue Akteure auf dem Rasen. Auch Fabian Hürzeler hat die Chance genutzt und zwei neue Spieler gebracht.
Einwechslung bei FC St. Pauli: Adam Dźwigała
Auswechslung bei FC St. Pauli: Lars Ritzka
Einwechslung bei FC St. Pauli: Etienne Amenyido
Auswechslung bei FC St. Pauli: Connor Metcalfe
Einwechslung bei SC Paderborn 07: Calvin Brackelmann
Auswechslung bei SC Paderborn 07: Mattes Hansen
Einwechslung bei SC Paderborn 07: Jannis Heuer
Auswechslung bei SC Paderborn 07: Aaron Zehnter
Einwechslung bei SC Paderborn 07: Robert Leipertz
Auswechslung bei SC Paderborn 07: Sirlord Conteh
Einwechslung bei SC Paderborn 07: Koen Kostons
Auswechslung bei SC Paderborn 07: Sebastian Klaas
Einwechslung bei SC Paderborn 07: Ilyas Ansah
Auswechslung bei SC Paderborn 07: Raphael Obermair
St. Pauli macht es in dieser Phase extrem clever und lässt den Ball einfach und sicher durch die eigenen Reihen laufen. Durch den fehlenden Mann fällt es den Gästen schwer auch nur irgendwie Druck aufzubauen. Und die Sekunden streichen von der Uhr.
Ein Freistoß von Hartel kommt gefährlich an den zweiten Pfosten. Wahl kann aus sieben Metern zum Kopfball kommen, verfehlt den Kasten aber recht deutlich.
Natürlich haben sich die Wechsel der Gäste erstmal erledigt und Kwasniok muss sich umorientieren. Nun wird er wohl fünf Wechsel auf einmal bringen. Auch eine Seltenheit.
Nun wird endlich wieder Fußball gespielt und die Gäste müssen nun in Unterzahl am Ausgleich arbeiten. Das dürfte die Aufgabe nicht wirklich leichter machen.
Gelb-Rote Karte für Adriano Grimaldi (SC Paderborn 07)
Nur knapp 30 Sekunden nach der Ermahnung durch Brand räumt Grimaldi den nächsten Akteur der Hausherren ab. Da hat er sich die Worte vom Unparteiischen nicht zu Herzen genommen und darf nun mit der zweiten Gelben Karte innerhalb weniger Minuten das Feld verlassen. Das wirft die Gäste natürlich ein wenig zurück.
Gelbe Karte für Eric Smith (FC St. Pauli)
Kurz bevor Brand den Platzverweis an Grimaldi zeigt, regt sich Smith schon fürchterlich über den Unparteiischen auf. Dafür sieht der Innenverteidiger die Verwarnung. Es ist auch seine fünfte Gelbe und somit fehlt er den Kiezkickern in der nächsten Woche.
Gelbe Karte für Fabian Hürzeler (FC St. Pauli)
Auch der Cheftrainer der Gastgeber ist außer sich und meckert zu viel beim vierten Offiziellen. Das gibt die Gelbe Karte für den Trainer.
Grimaldi hat großes Glück! Nachdem der Torschütze vor wenigen Minuten die Gelbe Karte gesehen hat, kommt er gegen Smith zu spät und holt den Innenverteidiger von den Beinen. Sofort fordern Spieler und Anhänger St. Paulis einen Platzverweis. Brand belässt es wohl bei einer letzten Ermahnung und das kann man auch so stehen lassen. Das weckt aber natürlich den Unmut bei den Hausherren.
Mittlerweile wirken die Gäste etwas frischer als St. Pauli und tasten sich langsam an einen möglichen Ausgleich heran. Zudem wird Łukasz Kwasniok reagieren und einige frische Kräfte bringen.
Gelbe Karte für Adriano Grimaldi (SC Paderborn 07)
Für ein hartes Einsteigen sieht der Torschütze ebenfalls die Gelbe Karte. Auch für ihn ist es die Fünfte. Somit fehlt der Angreifer in der kommenden Woche gegen Hertha BSC.
Vasilj muss gegen Grimaldi parieren! Auf der rechten Seite setzt sich Kinsombi stark gegen zwei Gegenspieler durch und marschiert die Linie entlang. Er bringt eine Hereingabe in den Sechzehner und Grimaldi bringt sich in Stellung. Mit Wucht wirft er sich in den Kopfball und kommt vor Wahl an die Kugel. Aus sieben Metern donnert sein Kopfball relativ zentral auf den Kasten. Der Keeper der Gastgeber reagiert stark und lenkt den Kopfball über den Querbalken.
Trotz des Gegentreffers lassen sich die Hausherren scheinbar nicht aus der Ruhe bringen. Sie haben weiter ihre Ballbesitzphasen und warten geduldig auf mögliche Lücken. Doch der SC Paderborn wirkt etwas bissiger nach dem Anschlusstreffer.
Auch die Fans scheinen zu spüren, dass die Akteure einen Weckruf auf dem Rasen brauchen und ziehen stimmungstechnisch noch einmal an.
Durch diese Einladung sind die Gäste auf einmal wieder zur Stelle und wirken etwas beflügelt. Da haben die Hausherren unnötigerweise Unruhe ins eigene Spiel gebracht.
Tooor für SC Paderborn 07, 2:1 durch Adriano Grimaldi
Und plötzlich treffen die Gäste aus dem Nichts, werden aber auch von St. Pauli eingeladen. Smith will einen eröffnenden Pass aus der eigenen Dreierkette spielen und bringt das Zuspiel in den Fuß von Bilbija. Sofort schickt der Angreifer Conteh in den Strafraum, der den Ball noch einmal zu Grimaldi querlegt. Aus sieben Metern hat der Angreifer natürlich keine Probleme das Leder links unten im Kasten zu platzieren. Vasilj ist sicherlich chancenlos.
Ein ruhender Ball könnte doch die Lösung für die Ostwestfalen sein. Zehnter bringt die Kugel aus dem rechten Halbfeld an den zweiten Pfosten. Doch die Hereingabe ist für keinen Mitspieler erreichbar.
Weiterhin hat der SC Paderborn Schwierigkeiten offensive Akzente zu setzen. Immer wieder kommen die Hamburger rechtzeitig dazwischen und gewinnen entscheidende Zweikämpfe. Es ist eine mühsame Partie für die Angriffsreihe der Gäste.
Jetzt ist die Aufgabe für die Gäste in diesem zweiten Durchgang natürlich extrem schwer. Die Ostwestfalen versuchen in dieser Phase erstmal im zweiten Durchgang anzukommen und Sicherheit ins eigene Spiel zu bringen. Der zweite Gegentreffer war auf alle Fälle ein Dämpfer.
Tooor für FC St. Pauli, 2:0 durch Lars Ritzka
St. Pauli erwischt einen perfekten Start in den zweiten Durchgang! Von hinten spielen es die Tabellenführer heraus und werden dabei kaum von den Gästen gestört. Am Sechzehner wird Irvine nicht angegriffen, der auf der rechten Seite den mitlaufenden Saliakas bedient. Der Schienenspieler beweist Übersicht und kann in aller Ruhe Ritzka am Sechzehner anspielen. Mit einem Kontakt kontrolliert Ritzka die Kugel und kann aus 18 Metern zentraler Position unbedrängt abschließen. Sein satter Distanzschuss geht unhaltbar in die linke Ecke. Da steckten die Paderborner im Kopf wohl noch in der Kabine.
Weiter geht's! Unverändert gehen beide Teams in diesen zweiten Durchgang.
Anpfiff 2. Halbzeit
Halbzeitfazit:
Zur Pause führt der FC St. Pauli mit 1:0 gegen den SC Paderborn. Es war eine schwungvolle Anfangsphase in der beide Mannschaften gutes Pressing ausübten und dadurch die Defensivreihen beschäftigten. St. Pauli wirkte im Spiel nach vorne etwas gefährlicher und konnte durch Kemlein einen Treffer erzielen, der jedoch aufgrund einer Abseitsposition von Hartel nicht gegeben wurde. Der VAR hat die Szene lange überprüft doch der Hamburger war mit der Schulter minimal im Abseits (9.). Danach flachte die Partie etwas ab, die Defensivreihen wurden stärker und beide Mannschaften suchten nach Lösung. Durch einen wunderbaren Angriff konnten sich die Tabellenführer durch Hartel mit der Führung belohnen (32.). Danach wirkten die Hausherren etwas befreiter und nutzten die Räume in der gegnerischen Hälfte besser. Paderborn war jedoch keinesfalls stark unterlegen und im zweiten Durchgang ist noch alles drin. Bis gleich!
Ende 1. Halbzeit
Doch die Paderborner können den ersten Eckball in dieser Begegnung ordentlich klären.
Nach einer geblockten Flanke kommt es in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs zum ersten Eckball in dieser Partie. Hartel legt sich die Kugel auf der linken Seite zurecht.
Hartel macht am gegnerischen Sechzehner gut den Ball fest und will dann Ritzka schicken. Doch der Schienenspieler wählt den falschen Laufweg und nach diesem Missverständnis haben die Gäste wieder den Ball.
Aufgrund der langen Unterbrechung durch den Videoschiedsrichter gibt es vier Minuten extra im ersten Durchgang.
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 4
In der Defensive steht der Tabellenführer auch extrem sicher. Kurz vor dem Ende des ersten Durchgangs haben die Gäste die Kugel im Mittelfeld, finden aber einfach keine Lücke und keine spielerische Lösung.
Mittlerweile hat St. Pauli die Partie unter Kontrolle. Sie schaffen es immer häufiger Tempo in ihre Angriffe zu bringen und somit die Defensive der Gäste unter Druck zu setzen.
Diesmal muss Boevink eingreifen! Die Paderborner verlieren den Ball zu einfach im Aufbauspiel und Irvine schaltet schnell. Er geht auf den Sechzehner zu und schließt aus 19 Metern halbrechter Position ab. Sein Flachschuss geht gefährlich in die linke untere Ecke, aber Boevink ist mit einer Hand zur Stelle und verhindert einen weiteren Treffer der Kiezkicker.
Auf der anderen Seite wird es immer brenzlich, wenn St. Pauli ins Tempo kommt. Auf der linken Seite hat Ritzka Platz und bringt eine punktgenaue flache Hereingabe in den Sechzehner. Aus zwölf Metern kann Irvine frei abschließen, aber der Schuss verrutscht ihm. Aus kurzer Distanz verfehlt er den Kasten doch recht deutlich.
Ein langer Ball wird von Mets unfreiwillig in den Lauf von Bilbija weitergleitet. Der Angreifer zieht in den Sechzehner wird aber weit auf Rechts herausgedrängt. Aus sieben Metern sucht er den Abschluss, aber der Winkel ist zu spitz. So hat Vasilj keine Probleme die Kugel zu parieren.
Nun sind die Ostwestfalen gefragt. St. Pauli hatte in den ersten 30 Minuten zwar mehr Ballbesitzphasen, war aber nicht unbedingt spielbestimmend. Dennoch liegen sie jetzt in Führung und haben durch das Tor von Hartel spürbar Rückenwind bekommen. Das hört man auch von den Rängen.
Tooor für FC St. Pauli, 1:0 durch Marcel Hartel
Jetzt zählt der Treffer! St. Pauli spielt es hervorragend heraus und belohnt sich mit der Führung. Ein langer Pass von Saliakas findet Eggestein, der direkt Irvine in den Lauf bedient. Mit viel Tempo geht der Australier auf den Sechzehner zu und legt dann perfekt quer zu Hartel. Der Angreifer hat nur noch den Keeper vor sich und lupft die Kugel aus 14 Metern frech über Boevink. Hartel belohnt sein Team mit der Führung und sich selbst mit seinem 15. Saisontor.
Gelbe Karte für Connor Metcalfe (FC St. Pauli)
Nach einem Ballverlust kontern die Ostwestfalen. Metcalfe geht hinterher und weiß sich nur mit einem Foul zu helfen. Für das taktische Vergehen zeigt Brand ihm die erste Gelbe Karte. Es ist zudem eine mit Folgen für Metcalfe, der nächste Woche in Karlsruhe gesperrt sein wird.
Sollte es der Matchplan der Gäste gewesen sein, auf Abseitsfalle zu spielen, geht dieser bisher hervorragend auf. Erneut suchen die Hamburger Metcalfe mit einem Zuspiel durch die Gasse und wieder geht die Fahne des Assistenten nach oben. Da stimmt das Timing in den Zuspielen noch nicht zu 100 Prozent. Diese Szene hätte aber nochmal genau unter die Lupe genommen werden müssen.
Hartel leitet einen Konter der Hausherren ein und schlägt die Kugel auf die rechte Seite zu Saliakas. Der rechte Schienenspieler schickt Metcalfe auf die Reise. Doch Conteh hilft hinten mit und läuft den Angreifer stark ab.
Der anfängliche Schwung ist ein wenig verpufft. Die Abwehrreihen stehen auf beiden Seiten sicher und lassen wenig zu. Paderborn überlässt St. Pauli das Spiel und konzentriert sich aufs Verteidigen. Dadurch gibt es für den Tabellenführer erstmal kein Durchkommen.
Ritzka marschiert auf den Sechzehner zu und hat drei mögliche Anspielstationen. Doch kurz vor dem Pass rutscht der Schienenspieler weg. Dabei scheint er sich auch noch leicht verletzt zu haben, es scheint jedoch weiterzugehen.
Mittlerweile wurden auch die Bilder der Abseitsstellung vor dem nicht gegebenen Treffer von Kemlein nachgeliefert. In der Entstehung ist Hartel mit seiner Schulter wenige Zentimeter im Abseits. Somit eine bittere, aber natürlich richtige Entscheidung des Schiedsrichtergespanns.
Aus dem Halbfeld bedient Smith mit einer hervorragenden Flanke an den Elfmeterpunkt Hartel. Der torgefährliche Angreifer nimmt die Kugel im Sechzehner direkt und Boevink muss eingreifen. Der Keeper faustet das Leder souverän ins Toraus und auch nach dieser Szene geht die Fahne des Assistenten hoch.
Vorne machen es die Ostwestfalen stark. Sie setzen immer wieder die Dreierkette unter Druck und gewinnen früh die Bälle zurück. Sobald die Gastgeber diese erste Drucksituation lösen können, wird es meistens brenzlich für die Gäste.
Auf der linken Seite haben die Kiezkicker Überzahl und Ritzka versucht Kemlein in den Sechzehner zu schicken. Doch Musliu ist hellwach und klärt die Situation mit einer sauberen Grätsche.
Die Entscheidung bleibt bei Abseits! Auch, wenn die Bilder es noch nicht hergegeben haben, scheint in der Entstehung des Tores wohl ein Spieler St. Paulis im Abseits gestanden zu sein. Kemlein war es in dieser Szene auf jeden Fall nicht. Nach der knapp vierminütigen Überprüfung geht es nun weiter.
Die Szene wird sehr lange überprüft. Es scheint sich um eine knappe Abseitsstellung zu handeln.
Mit einer schönen Kombination arbeiten sich die Hausherren in den Sechzehner. Hartel legt die Kugel sehenswert über die zwei Innenverteidiger zu Kemlein, der aus acht Metern frei abziehen kann. Sein Schuss schlägt in die linke Ecke unhaltbar ein. Aber die Fahne des Assistenten geht aufgrund einer Abseitsstellung nach oben. Der VAR schaltet sich jedoch ein!
Mit einem hervorragenden Diagonalpass bedient Mets Saliakas auf der rechten Seite. Mit einer flachen Hereingabe findet Saliakas im Sechzehner Ritzka, dessen Schuss jedoch geblockt wird.
Auf der anderen Seite geht das Pressing der Ostwestfalen ebenfalls auf. Kemlein bekommt Druck und spielt einen ungenauen Pass zurück in die Dreierkette. Bilbija legt von der rechten Seite direkt quer zu Grimaldi, dessen Abschluss aus 14 Metern jedoch klar am linken Pfosten vorbeifliegt.
Die Gäste versuchen Ruhe ins Spiel zu bringen und lassen die Kugel durch die eigenen Reihen laufen. Ab dem Zentrum macht St. Pauli aber schnell Druck und lässt keinen Raumgewinn der Gäste zu.
In der Defensive scheinen die Gäste doch mit einer Viererkette zu agieren. In der Anfangsphase fehlt hier noch etwas die Abstimmung. Wieder kann Hartel zwischen zwei Spielern davonschleichen, steht beim Zuspiel dann aber deutlich im Abseits.
Der Ball rollt und die Ostwestfalen schlagen die Kugel erstmal nach vorne. Relativ schnell können die Gastgeber sich befreien und Irvine sieht einen starken Laufweg von Irvine und schickt den Kapitän durch die Gasse. Aus 14 Metern sucht Irvine aus halblinker Position den Abschluss, aber sein Schuss geht genau auf den Keeper. Dennoch ist es die erste gute Gelegenheit für den Spitzenreiter nach knapp 30 Sekunden.
Spielbeginn
Der Unparteiische der Partie, Benjamin Brand, führt die Protagonisten auf den Rasen im Millerntor-Stadion. Die Stimmung beim Ligaprimus ist natürlich bestens und gleich kann es losgehen. Wir freuen uns auf hoffentlich packende 90 Minuten.
In der Hinrunde gab es zwischen beiden Mannschaften ein munteres Aufeinandertreffen. Bei einer unterhaltsamen Begegnung, samt Traumtor von Muslija aus knapp 58 Metern, schenkten sich beide Teams nichts. Schlussendlich mussten sich die Mannschaften mit einem 2:2-Unentschieden zufriedengeben und die Punkte teilen. Ohnehin kam es in drei der letzten vier Aufeinandertreffen zu einem Remis und einmal konnten die Kiezkicker die Begegnung knapp für sich entscheiden. Hoffentlich wird es auch heute eine packende Begegnung zwischen dem Tabellenführer und den Paderbornern, die sich noch nicht ganz aus dem Aufstiegsrennen verabschieden wollen.
Auch bei den Gästen gibt es drei Veränderungen in der Startformation. Nach der enttäuschenden 1:2-Niederlage vor der Länderspielpause setzt Cheftrainer Łukasz Kwasniok auf Hansen anstatt Brackelmann in der Dreierkette. Auch Klefisch muss eine Gelbsperre absitzen. Dafür rückt Klaas eine Position zurück und auf dem linken Flügel kommt Conteh in die Startaufstellung. Auf dem rechten Flügel ersetzt Grimaldi zudem Kostons, der zunächst erstmal auf der Bank sitzt.
Bei den Hausherren gibt es im Vergleich zum 2:0-Auswärtserfolg gegen Nürnberg drei Veränderungen in der Startformation. Smith rückt in die Dreierkette und ersetzt damit Dzwigala. Auf der rechten Schiene setzt Hürzeler heute auf Saliakas, der für Treu agiert. In der Offensive muss der Cheftrainer heute auf Saad verzichten, der eine Gelbsperre absitzt. Dafür rückt Kemlein in die Anfangsformation und Hartel wird wohl eine Position offensiver starten. Ansonsten wäre auch eine Doppelspitze aus Eggestein und Metcalfe denkbar.
Die Gäste aus Paderborn sind hingegen im März ein wenig aus dem Tritt geraten. Nach zwei Unentschieden gegen Magdeburg und Schalke gab es vor der Länderspielpause eine enttäuschende 1:2-Niederlage gegen die abstiegsgefährdeten Braunschweiger. Demnach stehen die Paderborner ohne Sieg in diesem Monat da und haben dadurch den Anschluss an die oberen Tabellenplätze verloren. Aktuell stehen die Ostwestfalen mit 39 Punkten auf dem sechsten Rang in der engen Tabellenkonstellation und der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt mittlerweile sieben Punkte. Mit einem Erfolg gegen St. Pauli würden die Paderborner zumindest den Anschluss an die oberen Ränge wiederherstellen. Auswärts gegen den Tabellenführer haben die Ostwestfalen jedoch die wohl schwerste Aufgabe im Bundesliga-Unterhaus vor der Brust.
Die Kiezkicker wollen heute einen weiteren Schritt in Richtung Aufstieg machen. Mit 54 Punkten aus 26 Spielen steht St. Pauli an der Spitze der 2. Bundesliga und will den Vorsprung weiter aufrecht erhalten. Nachdem die Konkurrenten aus Kiel und Düsseldorf gestern jeweils siegreich waren, möchten die heutigen Gastgeber vor heimischer Kulisse nachlegen. Mit einem weiteren Erfolg heute Mittag gegen Paderborn würden die Kiezkicker den Abstand auf den Verfolger Kiel wieder auf fünf Punkte erhöhen und dem Relegationsplatz mindestens zehn Punkte vorauseilen. Jeder Erfolg ist demnach ein riesiger Schritt in Richtung Aufstieg für die Mannschaft von Fabian Hürzeler. Angespornt von den eigenen Fans im Millerntor-Stadion möchten die Tabellenführer mit einem Erfolg die entscheidende Phase der Saison einläuten.
Hallo und Frohe Ostern! Herzlich willkommen zum 27. Spieltag in der 2. Bundesliga. An diesem Ostersonntag empfängt der Tabellenführer FC St. Pauli den SC Paderborn. Um 13:30 Uhr rollt der Ball im Millerntor-Stadion und pünktlich vor dem Anpfiff geht es los mit dem Liveticker zu dieser Partie.
Und dieser öffnende Paß brachte wieder 57 cm Raumgewinn!
— Marcel Reif