Fazit:
In einem verrückten Fußballspiel trennen sich Karlsruhe und St. Pauli 4:4. Ein Ergebnis, das beide Sieglos-Serien verlängert, wodurch zwei sichtlich platte Teams unzufrieden in die Winterpause gehen. Dabei begann der zweite Durchgang genau wie der erste: Die Hamburger gaben den Ton an, gerieten aber gegen eiskalte Badener in Rückstand. Überhaupt schoss der effiziente KSC heute mit den ersten fünf Torschüssen vier Tore und war ansonsten bis zur Schlussviertelstunde offensiv praktisch gar nicht präsent. Die Kiezkicker hingegen erarbeiteten sich über weite Strecken der Partie richtig gute Chancen und hatten nicht nur die besseren Gelegenheiten für den Siegtreffer, sondern auch insgesamt mehr vom Spiel. Am Ende muss der FCSP nach all den Rückständen dennoch mit dem Punkt zufrieden sein.
Spielende
Nebel lässt kurz vor Ende der Nachspielzeit einen Gegenspieler vor dem eigenen Sechzehner über die Klinge springen, was dem FCSP noch einmal einen Freistoß nahe des rechten Strafraumecks einbringt. Paqarada zirkelt den Ball aber direkt in die Arme von Gersbeck. Das dürfte es gewesen sein.
Die Kiezkicker kommen und Zander schließt aus 13 Metern halbrechter Position hoch ab. Gersbeck kann das Leder mit den Fingern gerade noch über die Querlatte zur Ecke lenken, bei der dann Irvine im Zentrum keine Präzision in den Kopfball legen kann.
Drei Miuten gibt es jetzt noch on top und beide Mannschaften spielen nach sehr passiven 15 Minuten auf einmal wieder auf Sieg. Obwohl die Kräfte beidseitig schwinden, kommt es zu einem offenen Schlagabtausch.
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 3
Einwechslung bei Karlsruher SC: Simone Rapp
Auswechslung bei Karlsruher SC: Fabian Schleusener
Gelbe Karte für Marcel Franke (Karlsruher SC)
Franke verschätzt sich gegen Amenyido, der auf dem rechten Flügel zu enteilen droht. Der KSC-Spieler muss folgerichtig das taktische Foul ziehen und sieht für das Halten seines Gegenspielers die Gelbe Karte.
Schleusener sieht den nachrückenden Jung, der wiederum das Auge für den freien Thiede auf dem linken Flügel hat. Die Seitenverlagerung kommt an, allerdings bleibt Thiede mit dem Abschluss an der herbei eilenden FCSP-Defensive hängen.
Eine Ecke von rechts rutscht zu Kobald durch, der aus elf Metern das Leder per Brust annehmen und dann stramm abziehen kann. Der Linksschuss ist nicht schlecht, rauscht aber am Tor der Norddeutschen vorbei. Abstoß St. Pauli.
Saliakas bleibt von Krämpfen geplagt liegen. Schultz muss erneut wechseln und bringt Zander.
Einwechslung bei FC St. Pauli: Luca Zander
Auswechslung bei FC St. Pauli: Manolis Saliakas
Auch weil die Kiezkicker nicht mehr allzu viele Körner übrig haben und das hohe Tempo nicht mehr halten können, wird der KSC jetzt noch einmal stärker. Die Badener gehen allerdings nicht mit dem Kopf durch die Wand und überpowern nicht. Die Partie bleibt dadurch weiterhin ruhig.
Auch Timo Schultz vollzieht jetzt einen Doppelwechsel. Metcalfe und Amenyido übernehmen positionsgetreu für Aremu und Daschner. Zehn Minuten bleiben beiden Teams noch, um auf Sieg zu spielen.
Einwechslung bei FC St. Pauli: Etienne Amenyido
Auswechslung bei FC St. Pauli: Lukas Daschner
Einwechslung bei FC St. Pauli: Connor Metcalfe
Auswechslung bei FC St. Pauli: Afeez Aremu
Ein hoher Diagonalball landet bei Schleusener, der jedoch alleine gegen Beifus und Smith nicht durchkommt. Die Kiezkicker verteidigen im Mann-gegen-Mann jetzt deutlich konzentrierter.
Doppelwechsel bei den Hausherren: Eichner bringt Jung und Nebel für Heise und Choi.
Einwechslung bei Karlsruher SC: Paul Nebel
Auswechslung bei Karlsruher SC: Kyoung-rok Choi
Einwechslung bei Karlsruher SC: Sebastian Jung
Auswechslung bei Karlsruher SC: Philip Heise
Die Badener halten das Tempo gering und lauern auf mögliche Chancen, um ins Umschaltspiel zu kommen. So richtig will aber auch der FCSP, der sich ein wenig zurückgezogen hat, nichts anbieten.
Nach einem Wanitzek-Freistoß landet der Ball irgendwie bei Ballas, der aus zwölf Metern beim Rechtsschuss die Kugel jedoch nicht richtig trifft. Der Abschluss rollt genau auf Vasilj zu, der sicher zupacken kann.
Jetzt wechselt auch Timo Schultz erstmals und bringt David Otto für Johannes Eggestein.
Einwechslung bei FC St. Pauli: David Otto
Auswechslung bei FC St. Pauli: Johannes Eggestein
Die Kiezkicker bekommen einen vielversprechenden Freistoß nahe dem rechten Strafraumeck. Leart Paqarada legt sich die Kugel zurecht und sucht mit dem Linksschuss das rechte obere Eck, das er nur um wenige Zentimeter verfehlt. Richtig knapp!
Kaufmann muss auf dem Feld behandelt werden. Es ist unklar, ob es weitergeht. Eichner fackelt aber gar nicht erst lange und vollzieht direkt den Wechsel. Batmaz übernimmt.
Einwechslung bei Karlsruher SC: Malik Batmaz
Auswechslung bei Karlsruher SC: Mikkel Kaufmann
Die Hamburger kontrollieren weiterhin das Geschehen und wollen die Partie nun gänzlich drehen. Vom KSC kommt im Spielaufbau weiterhin so gut wie gar nichts.
Tooor für FC St. Pauli, 4:4 durch Lukas Daschner
Mit einem spektakulären Angriff gleicht St. Pauli gegen tief stehende Karlsruher nun erneut aus. Es steht damit bereits 4:4. Irre! Daschner leitet seinen Treffer dabei selbst ein, indem er aus der Drehung heraus den Doppelpass mit Eggestein anstrebt, der sensationell per Hacke weiterleitet. Aus vollem Lauf heraus wuchtet Daschner das Leder dann aus elf Metern halbrechter Position flach ins lange Eck.
Der Karlsruher SC steht jetzt extrem tief und versucht, das Zentrum zu verdichten, die Anspielstationen zuzustellen und Beton anzurühren. Zwar findet der FC St. Pauli viele spielerische Lösungen und bekommt die Kette der Badener immer wieder überspielt. Dem letzten Ball fehlt allerdings die Präzision, sodass keine zwingenden Abschlüsse mehr herausspringen.
Gelbe Karte für Adam Dźwigała (FC St. Pauli)
St. Pauli macht weiter das Spiel, läuft aber nach Ballverlust im gegnerischen Drittel in einen Konter. Dźwigała muss Kaufmann mit einem taktischen Foul stoppen und sieht dafür die erste Gelbe Karte der Partie.
Und direkt noch einmal St. Pauli: Paqarada ist links bis zur Grundlinie durch und flankt scharf und flach in den Fünf-Meter-Raum, wo Hartel nur ein einziger Schritt fehlt, um die Kugel über die Linie zu drücken. Der KSC verteidigt weiterhin sehr luftig.
Die Hamburger stecken mitnichten den Kopf in den Sand, sondern nehmen weiterhin sehr aktiv am Spielgeschehen teil. Bei einer Ecke von links erarbeitet sich auch der FCSP jetzt den ersten Abschluss des zweiten Durchgangs, ist dabei aber erneut weniger präzise als der effiziente Gastgeber. Dźwigała setzt die Direktabnahme über die Querlatte hinweg.
Tooor für Karlsruher SC, 4:3 durch Mikkel Kaufmann
Von wegen ruhiger Beginn! Die wilde Fahrt im Wildpark geht direkt weiter und die Badener gehen erneut in Führung. Wanitzek wird im Zentrum nicht attackiert und kann für Kaufmann durchstecken, der aus 16 Metern richtig viel Präzision in seinen Rechtsschuss bringt. Die Kugel passt perfekt ins linke untere Eck und zappelt unhaltbar für Vasilj im Netz.
Der zweite Durchgang beginnt verhältnismäßig ruhig. Es wirkt fast so, als wollten beide Teams zunächst weniger riskieren und defensiv etwas mehr an Sicherheit gewinnen.
Die Mannschaften kehren aufs Feld zurück und beim KSC bleibt Breithaupt in der Kabine. Ballas übernimmt. Das sieht fast so aus, als würden die Gastgeber auf Dreierkette umstellen. Der Ball rollt jedenfalls wieder im BBBank Wildpark.
Einwechslung bei Karlsruher SC: Florian Ballas
Auswechslung bei Karlsruher SC: Tim Breithaupt
Anpfiff 2. Halbzeit
Halbzeitfazit:
In einem völlig kuriosen und teilweise vogelwilden Spiel zwischen Karlsruhe und St. Pauli, das wegen einer exzessiven Pyro-Einlage der KSC-Anhänger erst eine Viertelstunde verzögert angepfiffen werden konnte, steht es zur Pause 3:3. Die Badener hatten unter der Wartezeit zunächst mehr zu leiden und wirkten in den ersten zehn Minuten nervös und unkonzentriert. Die Hamburger ließen aber mehrere Chancen auf die verdiente Führung liegen. Mit den ersten beiden Vorstößen in die gegnerische Hälfte erzielten dann die Blau-Weißen zwei Tore. Nachdem Eggestein verkürzte, stellte Schleusener bei fahrigem Defensivverhalten der Kiezkicker zunächst wieder den alten Abstand her. Dann aber befand sich auch die KSC-Defensive im Tiefschlaf, wodurch der FCSP mit zwei Treffern vor der Pause noch den verdienten Ausgleich erzielte. Insbesondere defensiv müssen sich beide Vereine um Welten steigern.
Ende 1. Halbzeit
Drei Minuten gibt es jetzt noch on top in diesem turbulenten ersten Durchgang. Mit Blick darauf, dass alleine die VAR-Entscheidung zum 1:2-Anschlusstreffer der Hamburger über vier Minuten in Anspruch genommen hat, scheint das sogar fast schon etwas zu wenig zu sein.
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 3
Tooor für FC St. Pauli, 3:3 durch Eric Smith
Mit einem Eckball gleicht St. Pauli jetzt aus. Hartel bringt die Kugel nicht allzu präzise ins Zentrum, wo allerdings niemand bei Beifus ist, der per Kopf auf den zweiten Pfosten verlängert. Dort lauert Smith, der ebenfalls keinen Gegenspieler bei sich hat und das Leder aus kurzer Distanz nur noch über die Linie drücken muss. Das riecht zwar nach einer einstudierten Variante, ist aber extrem schlecht von den Badenern verteidigt.
Karlsruhe überlässt den Hamburgern den Ball und lauert auf weitere defensive Nachlässigkeiten der Kiezkicker, die nicht lange auf sich warten lassen. Nach fahrigem Beifus-Pass gerät Smith unter Bedrängnis und lässt sich von Schleusener um ein Haar die Kugel abnehmen. Der Abpraller landet allerdings bei Vasilj, der das Leder sicher aufnimmt.
Defensiv bleibt es weiterhin sehr abenteuerlich, was der FCSP heute anbietet. Nikola Vasilj leistet sich unter Bedrängnis beinahe einen folgenschweren Fehlpass. Letztlich bringt die Szene dem KSC jedoch nur einen folgenlosen Einwurf ein.
Tooor für FC St. Pauli, 3:2 durch Johannes Eggestein
Jetzt aber: Hartel tankt sich im Zentrum durch und bedient Saliakas, der das Auge für den in die Schnittstelle startenden Eggestein hat. Der Pass kommt dieses Mal im perfekten Moment und im Stil eines Goalgetters schiebt der 24-Jährige das Leder nach perfekter Körpertäuschung aus 14 Metern durch die Beine von Gersbeck hindurch zum Anschlusstreffer ein. Nur noch 2:3 aus Sicht der Kiezkicker.
Wieder so ein enges Ding: Nach Steckpass taucht Eggestein frei vor Gersbeck auf, scheitert aber daran, sich die Kugel am KSC-Keeper vorbei zu legen. Dann geht jedoch erneut die Fahne nach oben. Auch hier hätte ein etwaiger Treffer überprüft werden müssen.
Paqarada ist über links durch und flankt auf Eggestein, dessen Abschluss aber ebenso geblockt wird wie der Nachschuss von Irvine.
Tooor für Karlsruher SC, 3:1 durch Fabian Schleusener
Mit der Millimeterentscheidung ist das bislang völlig fehlende Matchglück zwar zu den Gästen zurückgekehrt. Die Badener reagieren jedoch erneut eiskalt, weil die Kiezkicker defensiv nur zuschauen. Ein einfacher Einwurf landet im Lauf von Wanitzek, der im Sechzehner für Schleusener querlegt. Aus fünf Metern muss der nur noch im Tor der Norddeutschen zum 3:1 einschieben. Defensiv findet der FCSP praktisch überhaupt nicht statt.
Und der Unparteiische trifft die Entscheidung zugunsten der Kiezkicker: Der Treffer zählt!
Der VAR schaut sich die Situation noch einmal an und braucht eine ganze Weile, um die Linien zu ziehen. Drei Minuten vergehen und der VAR will sich die Millimeterentscheidung nicht zumuten. Der Unparteiische wird zur Seitenlinie an den Monitor zitiert.
Tooor für FC St. Pauli, 2:1 durch Johannes Eggestein
Das gibt es doch nicht! Paqarada hat viel Platz und flankt auf Daschner, der aus elf Metern alles richtig macht, sich die Kugel an seinem Gegenspieler vorbei legt, dann aber aus der Drehung heraus den Ball nicht richtig trifft. Die Kugel rollt steil zum zweiten Pfosten, wo Eggestein am schnellsten schaltet und das Leder aus kurzer Distanz im leeren Tor versenkt. Wegen einer Abseitsposition wird das Tor allerdings zunächst nicht gegeben.
Leart Paqarada bringt einen Freistoß aus dem linken Halbfeld etwas zu scharf auf den zweiten Pfosten. Marius Gersbeck antizipiert die Flugkurve der Kugel perfekt und pflückt das Leder sicher aus der Luft.
St. Pauli ringt nach dem Rückstand um Fassung und macht weiterhin das Spiel. Die Hamburger bekommen den Ball allerdings nicht aufs gegnerische Tor. Daschner legt für Saliakas ab, der das KSC-Tor aus 16 Metern nur um wenige Zentimeter verfehlt.
Tooor für Karlsruher SC, 2:0 durch Marvin Wanitzek
Absolut irre! Karlsruhe macht ein unglaublich schwaches Spiel, erzielt aber beim zweiten Vorstoß das zweite Tor, weil St. Pauli defensiv pennt. Kaufmann tankt sich auf dem rechten Flügel nach vorne, passt dann aber auf den gedeckten Schleusener. Unglücklich leitet Dźwigała die unpräzise Hereingabe direkt in den Lauf vom nachrückenden Wanitzek weiter, der aus elf Metern nur noch präzise abschließen muss. Der Rechtsschuss aufs linke Eck ist für Vasilj nicht mehr zu verteidigen. Der KSC erhöht auf 2:0.
Die Hamburger wollen direkt antworten. Ein guter Pass in die Tiefe kommt auch bei Eggestein an, der das Leder aus 15 Metern aber auf die Tribüne knallt. Allerdings geht dann auch die Fahne des Unparteiischen nach oben. Ein Tor hätte vom VAR gecheckt werden müssen.
Tooor für Karlsruher SC, 1:0 durch Fabian Schleusener
Unfassbar! Karlsruhe kommt gefühlt zum ersten Mal in der Partie mit dem Ball über die Mittellinie und erzielt prompt das Führungstor. Mikkel Kaufmann macht das Zuspiel in die Tiefe gut fest und bedient dann Fabian Schleusener, der sich mit der Kugel am Fuß um seinen Gegenspieler herum dreht und dann aus 14 Metern humorlos aufs linke untere Eck abzieht. Vasilj ist machtlos.
Der Karlsruher SC steht wirklich komplett neben sich. Zum bereits zweiten Mal in den ersten zehn Minuten leisten völlig nervöse und fahrige Badener sich einen falschen Einwurf. Es spielt bislang nur der FCSP, der allerdings noch keinen Profit aus einer absolut unterirdischen Anfangsphase der Hausherren schlagen kann.
Und auch bei der anschließenden Ecke schwimmt der KSC. Die Badener bekommen die Kugel nicht weg, sodass Beifus sich sogar zu einem Fallrückzieher in die Luft schrauben kann. Er erwischt die Kugel allerdings nicht richtig, die zur nächsten Ecke geklärt wird. Erst dann kann Karlsruhe den Ball energisch aus der Gefahrenzone schlagen.
Latte für St. Pauli! Irvine schickt Daschner in die Tiefe, der für Hartel auflegt. Die Direktabnahme zimmert der 26-Jährige jedoch nur an die Querlatte, ehe Gersbeck den Abpraller zur Ecke klären kann.
Die Hamburger sind richtig gut in der Partie und greifen erneut an. Paqarada hinterläuft Eggestein und flankt dann von der Grundlinie aus scharf in die Box, die aber nicht konsequent genug besetzt ist. Aremu macht noch den zweiten Ball fest, jagt den Nachschuss aus 24 Metern aber vogelwild auf die Tribüne.
Der erste Abschluss der Partie gehört den Kiezkickern. Nach Saliakas-Flanke aus dem rechten Halbfeld setzt sich Eggestein im zweiten Pfosten im Luftduell gegen Kobald durch. Den Kopfball bekommt er aus sechs Metern aber nicht entscheidend kontrolliert, sodass der Ball links am Tor der Badener vorbei fliegt. Abstoß KSC.
Heise verliert im Spielaufbau die Kugel, aber Wanitzek ist gegen Saliakas zur Stelle und klärt zum Einwurf, der dem FCSP dann nichts weiter einbringt.
So richtig klar ist die Sicht im BBBank Wildpark noch immer nicht. Der Ball rollt jetzt trotzdem in Baden-Württemberg. Die Karlsruher treten ganz in Blau an. Die Gäste aus Hamburg sind komplett in Weiß gekleidet. Los geht's.
Spielbeginn
Der Anpfiff in Karlsruhe verzögert sich. Weil die Zuschauer auf den Rängen minutenlang Feuerwerk abfackeln, ist das komplette Spielfeld vernebelt. Der Unparteiische signalisiert, dass er die Partie so nicht freigeben kann.
Insgesamt 38 Mal standen sich beide Mannschaften bislang gegenüber. Mit 14 Siegen führt dabei der FC St. Pauli den direkten Vergleich an (14 Remis, zehn Niederlagen). Erst letzte Saison gewannen die Kiezkicker sowohl das Hin- als auch das Rückspiel gegen den KSC mit 3:1 und holten damit erstmals seit der Saison 2011/12 wieder die vollen sechs Punkte gegen die Badener. Lediglich zwei der letzten 13 Zweitliga-Gastspiele bei den Blau-Weißen haben die Hamburger verloren (vier Siege, sieben Remis).
Am Dienstagabend kamen die Hamburger zwar nicht über ein 0:0 gegen Holstein Kiel hinaus, blieben aber zumindest mal wieder ohne Gegentor. Timo Schultz verändert seine Startelf heute auf zwei Positionen: Afeez Aremu und Lukas Daschner erhalten den Vorzug vor David Otto und Connor Metcalfe (beide Bank).
Kein Team holte aus den letzten zwölf Spieltagen noch weniger Punkte in der 2. Liga als der FC St. Pauli (lediglich neun von 27 möglichen Zählern), der an diesem Wochenende rein theoretisch sogar bis auf Platz 18 abstürzen könnte. Entsprechend wichtig wäre ein Punktgewinn beim KSC. Allerdings sind die Kiezkicker der einzige Zweitligist, der auswärts noch kein einziges der bisherigen acht Gastspiele im Ligabetrieb gewinnen konnte (zwei Remis, sechs Niederlagen). In der Auswärtstabelle hat der FCSP damit bereits jetzt die Rote Laterne inne.
Unter der Woche mussten die Badener sich im Südwest-Derby dem 1. FC Kaiserslautern auswärts mit 0:2 geschlagen geben. Trainer Christian Eichner belässt es im Vergleich zu dieser Partie dennoch bei nur einem Wechsel. Für den blassen Malik Batmaz (Bank) rückt Mikkel Kaufmann in die Startformation.
Beide Mannschaften präsentierten sich zuletzt nicht allzu formstark und sind folgerichtig nur in der unteren Tabellenhälfte anzutreffen. Während die Kiezkicker seit fünf Pflichtspielen sieglos sind (zwei Remis, drei Niederlagen), hat der Karlsruher SC die letzten sechs Pflichtspiele in Folge allesamt verloren.
Guten Tag und herzlich willkommen aus dem BBBank Wildpark. Hier empfängt der Karlsruher SC im Rahmen des 17. Spieltags der 2. Fußball-Bundesliga den FC St. Pauli. Anpfiff ist um 13:00 Uhr.
Ich habe irgendwo gelesen, ich hätte gestern vor dem Training 50 Liegestütze gemacht. Das stimmt aber nicht, es waren 54.
— Oliver Glasner