Fazit:
Bremen besiegt Düsseldorf mit 3:0 letztlich sehr deutlich und gewinnt damit das vierte Ligaspiel in Serie. Nach schwacher erster Hälfte war auch der zweite Durchgang zunächst von wenig Chancen, einer harten Gangart und vielen Unterbrechungen geprägt, ehe Peterson die lockere Linie des Unparteiischen mit einem überharten Foul zu sehr auf die Probe stellte. Reichel zeigte die glatte Rote Karte, die die Partie letztlich auch entschied. In Überzahl spielte nur noch der SVW, der nach einer Ecke in Führung ging und mit zwei mustergültigen Kontern dann den Sieg festschnürte. Auch ohne Platzverweis wäre aber wohl nichts zu holen gewesen für die Flingeraner, die nicht eine einzige gefährliche Offensivaktion in dieser Partie hatten und die bereits vierte Niederlage unter den letzten sechs Ligaspielen einstecken müssen.
Spielende
Vier Minuten beträgt der Nachschlag. Düsseldorf muss gegen inzwischen sehr spielfreudige Bremer also noch ein wenig länger durchhalten.
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 4
Einwechslung bei Werder Bremen: Ilia Gruev
Auswechslung bei Werder Bremen: Christian Groß
Einwechslung bei Werder Bremen: Lars-Lukas Mai
Auswechslung bei Werder Bremen: Miloš Veljković
Tooor für Werder Bremen, 3:0 durch Niclas Füllkrug
Jetzt ist auch für Debütant Gavory Schluss, der auf Seiten der Fortuna heute gewiss einer der besten Spieler war. Hartherz übernimmt für die letzten fünf Minuten.
Einwechslung bei Fortuna Düsseldorf: Florian Hartherz
Auswechslung bei Fortuna Düsseldorf: Nicolas Gavory
Die Norddeutschen haben wohl noch nicht genug und drücken gegen Düsseldorfer, die ihre Waffen bereits gestreckt haben, auf das dritte Tor. Füllkrug legt für Schmidt auf, der aus elf Metern mehrere Chancen zum Abschluss hat, allerdings solange zögert, bis er gleich vier Gegenspieler zwischen sich und dem Tor hat. Sein Schuss aufs lange Eck wird somit mühelos von Zimmermann geblockt.
Die Flingeraner wehren sich in Unterzahl jetzt kaum noch und stellen die kurzzeitigen Offensivbemühungen wieder ein. Alles sieht jetzt nach dem vierten Sieg in Serie der Werner-Elf aus.
Einwechslung bei Werder Bremen: Nicolai Rapp
Auswechslung bei Werder Bremen: Romano Schmid
Tooor für Werder Bremen, 2:0 durch Marvin Ducksch
Einwechslung bei Fortuna Düsseldorf: Dawid Kownacki
Auswechslung bei Fortuna Düsseldorf: Jakub Piotrowski
Einwechslung bei Fortuna Düsseldorf: Marcel Sobottka
Auswechslung bei Fortuna Düsseldorf: Ao Tanaka
Einwechslung bei Fortuna Düsseldorf: Róbert Boženík
Auswechslung bei Fortuna Düsseldorf: Rouwen Hennings
Die Flingeraner probieren es noch einmal, aber Bremen steht defensiv sehr stabil und lauert auf weitere Konterchancen, um den Deckel auf die Partie zu machen.
VAR-Entscheidung: Das Tor durch M. Ducksch (Werder Bremen) wird nicht gegeben, Spielstand: 1:0
Christian Preußer vollzieht jetzt seinen ersten Wechsel und bringt Thomas Pledl für den heute weitestgehend blassen Shinta Appelkamp.
Einwechslung bei Fortuna Düsseldorf: Thomas Pledl
Auswechslung bei Fortuna Düsseldorf: Shinta Appelkamp
20 Minuten bleiben den Fortunen noch, um sich in Unterzahl gegen die drohende Niederlage zu stemmen. Ein Aufbäumen bleibt bei den Gästen allerdings noch aus. Es spielen weiterhin nur die Bremer.
Tooor für Werder Bremen, 1:0 durch Niclas Füllkrug
Der VAR schaut sich die Szene noch einmal an. Klar ist, dass Jung beim Zuspiel deutlich im Abseits stand. Füllkrug könnte durchaus noch im grünen Bereich gewesen sein. In Kürze dürfte Klarheit herrschen.
Und bei der anschließenden Ecke klingelt es auch direkt. Füllkrug wuchtet die Kugel aus fünf Metern per Kopf in die Maschen. Allerdings geht dann an der Seitenlinie die Fahne hoch. Abseits.
Der SVW kann die Überzahl jetzt erstmals ausspielen. Ducksch tritt über links an und bedient Zimmermann, dessen Abschluss aus acht Metern allerdings vom aufmerksamen Kastenmeier zur Ecke geklärt wird.
Gelbe Karte für Marco Friedl (Werder Bremen)
Narey startet auf dem rechten Flügel und Friedl geht per Grätsche dazwischen. Das bringt dem Werderaner die erste Gelbe Karte der Partie ein.
Werder-Coach Werner reagiert auf die Überzahl und bringt mit Weiser und Schmidt zwei frische Kräfte für die Offensive. Bremen will jetzt natürlich die drei Punkte.
Einwechslung bei Werder Bremen: Niklas Schmidt
Auswechslung bei Werder Bremen: Leonardo Bittencourt
Einwechslung bei Werder Bremen: Mitchell Weiser
Auswechslung bei Werder Bremen: Felix Agu
Rote Karte für Kristoffer Peterson (Fortuna Düsseldorf)
Nach einer Ducksch-Ecke von rechts verschafft sich Veljković im Zentrum mit einem Offensivfoul Platz für den Kopfball aus sieben Metern, der überdies auch noch am Düsseldorfer Tor vorbeigeht. Der Unparteiische pfeift das Foul ab.
Auch in den ersten fünf Minuten des zweiten Durchgangs stellt sich offensiv auf beiden Seiten noch keine Besserung ein. Es fehlen die zündenden Ideen im Spiel nach vorne.
Piotrowski legt Schmid kurz vor der Strafraumgrenze. Das bringt dem SVW einen Freistoß in vielversprechender Position ein. Ducksch tritt an und nimmt aus 18 Metern Maß aufs kurze Eck. Kastenmeier sieht allerdings früh, dass der Versuch am Tor vorbei geht, und greift gar nicht erst ein. Abstoß Düsseldorf.
Unverändert kehren beide Mannschaften auf den Platz zurück. Weiter geht's mit dem zweiten Durchgang.
Anpfiff 2. Halbzeit
Halbzeitfazit:
In einem zerfahrenen und teilweise wirklich schlechten Zweitligaspiel steht es zwischen Bremen und Düsseldorf zur Pause 0:0. Die Hausherren begannen durchaus ambitioniert und konnten die Fortuna früh im eigenen Strafraum einschnüren und sich erste Chancen erarbeiten. Nach einer eigentlich schon geklärten Ecke kam die Kugel dann doch noch in den Lauf von Bittencourt, der aus spitzem Winkel die beste Gelegenheit ausließ. In der anschließenden halben Stunde plätscherte die Begegnung dann weitestgehend ereignislos dem Pausenpfiff entgegen, wobei insbesondere wegen einer beidseitig sehr harten Spielführung das Tempo durch stete Unterbrechungen niedrig blieb. Entsprechend groß ist das Steigerungspotenzial für die zweiten 45 Minuten.
Ende 1. Halbzeit
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 1
Bei einem Freistoß aus dem linken Halbfeld schlagen die Düsseldorfer die Kugel einfach nur blind nach vorne. Das ist für die SVW-Hintermannschaft völlig problemlos zu verteidigen. Offensiv ist bei den Flingeranern bislang vollumfänglich der Wurm drin.
Nach Balleroberung könnte Bremen kontern, aber Tanaka erstickt die Situation im Keim, indem er Agu über die Klinge springen lässt. Erneut lässt der Schiedsrichter die erste Gelbe Karte der Partie stecken, die hier wegen eines taktischen Fouls absolut angebracht wäre. Damit trägt der Spielleiter auch ein Stück weit dazu bei, dass es weiterhin sehr hart und rustikal bleibt, worunter die niedrige Qualität und das Tempo klar leiden.
Toprak muss zur Ecke klären. Auch die Fortuna weiß mit ihrem ersten ruhenden Ball der Partie aber wenig anzufangen. Der für Klarer gedachte Ball versandet in der Bremer Defensive.
Die Partie wird immer zerfahrener. Ein Ducksch-Freistoß aus dem linken Halbfeld rutscht vorbei an Freund und Feind ins Toraus. Abstoß Düsseldorf.
Narey arbeitet sich mal über rechts nach vorne, aber Friedl kann die Situation mit einem rustikalen Einsteigen, das der Unparteiische nicht ahndet, bereinigen. Beide Teams lassen defensiv wenig zu. Die Partie spielt sich weiterhin überwiegend im Zentrum ab.
Werder Bremen läuft weiter an, beißt aber bei der gut postierten Defensive der Flingeraner ein ums andere Mal auf Granit. Die Fortunen bleiben ihrerseits nach Ballgewinn im Spiel nach vorne blass und ideenlos, wodurch die Partie im Moment insgesamt sehr zäh ist.
Auch bei der nächsten Bremer Ecke brennt nichts an. Nach Ducksch-Hereingabe von rechts kann Klarer klären, ehe Jungs Nachschuss aus der zweiten Reihe zur nächsten Ecke geblockt wird, die dann völlig verpufft.
Die Fortuna verdichtet zunehmend das Zentrum, wodurch der SVW kaum noch merklich ins gegnerische Drittel kommt. Das führt dazu, dass sich die Begegnung im Moment in Mittelfeldgeplänkel verliert.
Die Hälfte des ersten Durchgangs ist rum und die Grün-Weißen haben weiterhin alles im Griff. Düsseldorf steht defensiv zwar insgesamt noch ganz gut, lässt aber bei eigenem Ballbesitz bislang eine Spielidee vermissen, was letztlich aber auch dem sehr geradlinigen Pressing der Norddeutschen geschuldet ist.
Nach einem Düsseldorfer Abschlag kommt der Ball fast schon wie ein Boomerang zurück. Füllkrug zieht aus der Drehung sofort ab, aber Kastenmeier kann die Kugel mit einer Hand noch über die Latte lenken. Die anschließende Ecke verpufft dann. Der SVW nähert sich dem Führungstreffer weiter an.
Die Norddeutschen kontrollieren die Partie bislang und können sich gegen bisweilen sehr aggressiv auftretende Flingeraner immer wieder auch spielerisch lösen. Lediglich die richtig zwingenden Vorstöße fehlen noch.
Beim nächsten ruhenden Ball von der anderen Seite findet Ducksch mit einem zu hohen und unplatzierten Ball in den Rückraum keinen Mitspieler. Die Gäste aus Düsseldorf stehen defensiv insgesamt gut, findet aber nach Balleroberung noch keine Mittel im Spiel nach vorne gegen das hohe Pressing der Bremer.
Mit hohem Pressing holt der SVW eine Ecke heraus, die Ducksch scharf ins Zentrum zieht. Piotrowski kann zunächst per Kopf klären, aber die Kugel rutscht zu Bittencourt durch, der aus sechs Metern und spitzem Winkel mit links aufs lange Eck abzieht. Zimmermann kann die Kugel, die das Tor vermutlich aber ohnehin knapp verfehlt hätte, allerdings entscheidend zur Ecke ablenken.
Nach hohem Ball in die Tiefe tankt sich Hennings an Toprak vorbei, tritt seinem Gegenspieler dabei allerdings aufs Sprunggelenk, weshalb der Unparteiische sofort wegen eines Offensivfouls abpfeift. Auch Toprak muss nun allerdings behandelt werden, kann aber ebenfalls weitermachen.
Aus dem Nichts wird es jetzt erstmals gefährlich. Jung wird auf dem linken Flügel nicht attackiert und flankt scharf ins Zentrum, wo Gavory Füllkrug beim Abschluss per Kopf aus fünf Metern entscheidend stören kann. Der Angreifer der Werderaner bekommt den Ball nicht richtig kontrolliert und köpft deutlich am Gästetor vorbei ins Aus. Abstoß F95.
Die Flingeraner gehen extrem hart in die Zweikämpfe. Jetzt langt Gavory gegen Bittencourt zu, der in den ersten Minuten wirklich einiges über sich ergehen lassen muss. Der Unparteiische belässt es allerdings weiterhin bei Ermahnungen. Durch die Härte kommt dennoch bislang kein Tempo auf.
Leonardo Bittencourt bekommt in einem harten Zweikampf einen Schlag aufs Sprunggelenk und muss kurz behandelt werden. Es geht aber weiter für den 28-Jährigen.
Peterson legt Bittencourt. Den fälligen Freistoß aus dem rechten Halbfeld bringt Ducksch scharf in den Sechzehner. Dort kann der neue Mann Gavory allerdings klären.
Der Ball rollt in Bremen. Die Werderaner treten in ihren gewohnten grünen Trikots über weißen Hosen an. Die Gäste aus NRW sind ganz in Rot gekleidet. Los geht's.
Spielbeginn
Insgesamt 53 Aufeinandertreffen hat es zwischen beiden Mannschaften bislang gegeben. Mit 24 Siegen führen die Bremer den direkten Vergleich an (zwölf Remis, 17 Niederlagen). Im Hinspiel setzte sich der SVW spät mit 3:2 in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt durch. Nachdem zunächst Khaled Narey in der vierten Minute der Nachspielzeit den 2:2-Ausgleich für die Fortuna erzielte, verwandelte Maximilian Eggestein in der sechsten Minute der Nachspielzeit einen Elfmeter zum 3:2-Endstand.
Im letzten Spiel vor der Winterpause fingen sich die Flingeraner sogar eine 0:1-Heimniederlage gegen den abstiegsgefährdeten SV Sandhausen ein. Christian Preußer muss hierauf reagieren und verändert seine Startformation auf fünf Positionen. Das Tor hütet der nach Corona-Infektion wieder einsatzbereite Florian Kastenmeier für Raphael Wolf (Bank). Außerdem rücken Kristoffer Peterson, Matthias Zimmermann, Shinta Appelkamp und Winterneuzugang Nicolas Gavory in die erste Elf. Draußen bleiben dafür Marcel Sobottka (Bank), Emmanuel Iyoha (COVID-19), Dragoș Nedelcu und Leonardo Koutris (beide nicht im Kader).
Für die Fortuna lief es derweil in den Endzügen von 2021 nicht ganz so erfolgreich. Nur eines der letzten sieben Ligaspiele konnten die Flingeraner gewinnen. Jener Sieg hatte es aber in sich. Beim 3:1-Auswärtssieg beim SV Darmstadt fügten die Düsseldorfer ausgerechnet dem derzeitigen Tabellenzweiten aus Südhessen die einzige Niederlage unter den letzten zehn Ligaspielen zu. Stimmt alles, braucht sich die Truppe von Christian Preußer also grundsätzlich vor niemandem zu verstecken. Rang 14 der Tabelle verweist allerdings darauf, dass es eben selten glückte, das volle Potenzial auf den Platz zu bringen.
Vor der Winterpause feierte die Elf von Ole Werner einen überzeugenden 4:1-Auswärtssieg bei Hannover 96. Auch mehrere Wochen später sieht der Übungsleiter der Norddeutschen keinen Grund, etwas an seiner Startformation zu verändern. Er entsendet exakt die elf Spieler aufs Feld, die bereits beim Auswärtserfolg im Nordduell begannen.
Die Werderaner würden liebend gerne das Momentum aus dem perfekten Dezember, in dem mit drei Siegen aus drei Spielen bei 11:3-Toren die maximale Ausbeute von neun möglichen Punkten geholt wurde, ins neue Jahr transportieren. Mit Fortuna Düsseldorf kommt hierbei ein durchaus gern gesehener Gast ins Wohninvest Weserstadion. Der SVW konnte vier der letzten fünf Heimspiele gegen die Flingeraner gewinnen.
Herzlich willkommen zum Spiel Werder Bremen - Fortuna Düsseldorf! Rechtzeitig vor Anpfiff geht es los mit dem Liveticker der Partie vom 19. Spieltag der 2. Bundesliga.
Wenn es einen Zaubertrank gäbe, die Spanier zu stoppen, würden wir ihn natürlich kaufen, selbst wenn er eine Million kosten würde - auch wenn wir kein Geld haben.
— Irans Nationaltrainer Carlos Queiroz über den Gruppengegner Spanien während der WM 2018